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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2020

Faszinierende Dystopie

Die Traumdiebe
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In einer nicht ganz so entfernten Zukunft (zum Ende de Buches gibt es konkretere Angaben) hat die Menschheit die Ressourcen der Erde verbraucht bzw verseucht, ein dramatischer Klimawandel hat die Welt ...

In einer nicht ganz so entfernten Zukunft (zum Ende de Buches gibt es konkretere Angaben) hat die Menschheit die Ressourcen der Erde verbraucht bzw verseucht, ein dramatischer Klimawandel hat die Welt verändert. Die Zivilisation, wie wir sie kennen, ist zusammengebrochen. Auch das Träumen haben die meisten Menschen verloren und sind darüber wahnsinnig geworden. Wie sich herausgestellt hat, haben die indigenen Völker (Nord-)Amerikas diese Fähigkeit behalten. In sogenannten Schulen werden sie diesen Träumen beraubt und verlieren dabei ihr Leben. Der Junge Franchie ist mit einer Gruppe auf der Flucht in den Norden des ehemaligen Kanadas, wo es sicherer sein soll... Der Roman fängt sehr unvermittelt an, man erfährt erst nach und nach Fakten und Hintergründe. Daher war für mich der Einstieg etwas schwierig. Die Handlung selbst ist sehr spannend und flüssig, endet aber auch relativ aprubt und offen. Die Idee,die dahinter steckt,ist allerdings mal etwas Neues und sehr faszinierend, teilweise auch erschreckend nah an unserer Wirklichkeit (Stichwort Ressourcen und Klimawandel).

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Veröffentlicht am 05.08.2024

Tolle Grundidee, die Umsetzung hat mich enttäuscht

Wir treffen uns im nächsten Kapitel
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Was habe ich mich auf das Buch gefreut - die Liebe zur Literatur, die sich auch in dem schönen Cover widergespiegelt - dazu erinnert es an "PS-Ich liebe dich". Aber, was soll ich sagen, ich habe es nach ...

Was habe ich mich auf das Buch gefreut - die Liebe zur Literatur, die sich auch in dem schönen Cover widergespiegelt - dazu erinnert es an "PS-Ich liebe dich". Aber, was soll ich sagen, ich habe es nach der Hälfte und dem Versuch, es mit dem hervorragend gesprochenem Hörbuch zu retten, aufgegeben. Der geheime Austausch über die Klassiker der britischen Literatur allein hat es für mich nicht getan - obwohl es eine grandiose Idee ist und wirklich toll umgesetzt wurde und der Stil sich super lesen lässt. Aber Erin ist eine Protagonistin, mit der ich einfach nicht warm werden konnte. Sie suhlt sich in Selbstmitleid, immer sind das Umfeld und die Umstände schuld und überhaupt. Auch, was sie ihrer Mutter vorwirft, wollte sich mir nur bedingt erschließen. Mit James ging es besser, aber das Gepäck, was er mit der bi-polaren Mutter mitbringt, ist definitiv nicht ohne. Die Schilderung seiner Mobbingerfahrung ist unerträglich, selbst, wenn er nichts gesagt hat - warum ist niemandem etwas aufgefallen und warum hat niemand etwas getan? Alles in allem war es einfach zu viel und konnte für mich auch nicht durch den Buchaustausch gerettet werden.

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Veröffentlicht am 29.05.2024

Informativ, manchmal aber sehr wissenschaftlich

Mythos Nationalgericht. Die erfundenen Traditionen der italienischen Küche
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Der Autor nimmt mit viel Liebe und einem Augenzwinkern die Küche seines Heimatlandes aufs Korn. Die diversen Spezialitäten mit den europäischen Hersprungssigeln, die Küche - die viel mit amerikanischen ...

Der Autor nimmt mit viel Liebe und einem Augenzwinkern die Küche seines Heimatlandes aufs Korn. Die diversen Spezialitäten mit den europäischen Hersprungssigeln, die Küche - die viel mit amerikanischen Einwanderern zu tun hat. Das ist manchmal recht wisschenschaftlich ausgedrückt, was das Lesen nicht ganz so einfach macht, ist aber unheimlich interessant und amüsant zu lesen. Von Schinken über Parmesan bis hin zu Nutella, der Autor geht gründlich vor. Für Fans von Italien, dem Kochen und alle Ernährungsinteressierte.

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Veröffentlicht am 25.11.2023

Auf das Finden kommt es an!

Der Spurenfinder
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Vorab: ich bin kein großer Marc-Uwe Kling Fan, fand den Klappentext und die Idee des Titels unheimlich ansprechend. Zum Inhalt des gemeinsamen Projekts von Herrn Kling und seinen Töchtern: Elos von Bergen, ...

Vorab: ich bin kein großer Marc-Uwe Kling Fan, fand den Klappentext und die Idee des Titels unheimlich ansprechend. Zum Inhalt des gemeinsamen Projekts von Herrn Kling und seinen Töchtern: Elos von Bergen, einst größter Spurensucher der Verlorenen Provinzen - wobei er sich selbst lieber als Spurenfinder bezeichnet, denn auf das Finden kommt es an - lebt mit seinen zwöljährigen Zwillingen Ada und Naru zurückgezogen auf dem Land in einem kleinen Dorf und schreibt seine Memoiren. Doch dann passiert ausgerechnet dort ein Mord und wenn Elos glaubt, dass seine Kinder zuhause bleiben, während er ermittelt, hat er sich getäuscht...
Marc-Uwe Kling liest selbst und in gewohnt schauspielerischer Manier.
Die ersten Kapitel wird ausführlich über Elos, seine Kinder und das Leben im Dorf erzählt, so dass ich mich gefragt habe, ob noch etwas passiert und wohin es mit der Handlung noch gehen soll. Ausreichend Wortwitz ist allerdings vorhanden, genauso wie popkulturelle Anspielungen und Zitate. Das ist alles nett zu hören, hat mich jetzt aber nicht begeistert. Dann nimmt die Handlung Fahrt auf und steigert sich zu einem sehr spannenden letzten Drittel. Das Ende ist offen genug für einen oder mehrere weitere Bände, was vor allem Fans des Autors sehr freuen wird. Für mich war es ein gut gelesenes Hörbuch, bei dem inhaltlich noch Luft nach oben ist.

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Veröffentlicht am 24.08.2023

Nette Teenie-Romanze

Easton High 1: Dear Love I Hate You
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"Dear Love I hate you" ist für mich eine gelungene Teenie-Romanze mit ernstem Hintergrund, die auch ernstere Themen nicht ausspart. Aus "man kann sich nicht ausstehen" wird die erste große Liebe, nur dass ...

"Dear Love I hate you" ist für mich eine gelungene Teenie-Romanze mit ernstem Hintergrund, die auch ernstere Themen nicht ausspart. Aus "man kann sich nicht ausstehen" wird die erste große Liebe, nur dass beide erst mal nichts von ihrem Glück wissen. Der Humor, der die ganze Handlung begleitet, erleichtert die schweren Punkte, die angesprochen werden. Mir hat die Entwicklung der Geschehnisse im großen und Ganzen gut gefallen. Nun zu meinen kleinen Kritikpunkten (die aber wahrscheinlich daran liegen, dass ich doch zu weit dem Alter der Protagonisten entfernt bin): die Protagonistin ist dermaßen häuslich eingerichtet in ihrer Opferrolle, dass es mir manchmal sehr auf die Nerven ging. Altersgemäß sind Haupt- und Nebenfiguren recht hormon- und triebgesteuert, auch dessen sollte man sich bewusst sein. Spice ist hier definitiv vorhanden! Die Lesung der Sprechenden ist wirklich gelungen, authentisch und lebendig.

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