Was ist bloß mit Rosi passiert?
Über den Inhalt des Buchs muss ich nicht viel sagen, der Klappentext passt und gibt den Inhalt gut wieder.
Der Fall Rosi Brucker hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Mit viel Spannung und einer klaren, ...
Über den Inhalt des Buchs muss ich nicht viel sagen, der Klappentext passt und gibt den Inhalt gut wieder.
Der Fall Rosi Brucker hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Mit viel Spannung und einer klaren, sehr derben Sprache entführt uns die Autorin in das Jahr 1975, und schafft es dabei, die Atmosphäre dieser Zeit lebendig werden zu lassen.
Besonders beeindruckend fand ich die Art und Weise, wie die Autorin jeden einzelnen Charakter gezeichnet hat. Besonders symphytisch ist niemand. jeder hat Dreck am Stecken. Angefangen beim Choleriker Otto Brucker, der sich für alles interessiert, nur nicht dafür, dass seine Tochter ermordet wurde und seine Ehefrau ihr Kind betrauert, bis zur Dorfhexe, die scheinbar überall ihre Nase reinsteckt.
Einzig Hasel kommt sympathisch rüber, er macht eine tolle Entwicklung durch.
Die Art und Weise, wie Menschen mit Behinderung behandelt wurden und wie über sie gesprochen wurde, hat mich zeitweise echt sauer gemacht. Doch hier zeigt sich auch die Stärke der Autorin, denn sie schreckt nicht davor zurück, die Realität dieser Zeit ungeschönt zu zeigen. Die Zeiten waren weit entfernt von politischer Korrektheit.
Die Auflösung des Falls hat mich dann echt überrascht. Ich hatte von Anfang an jemand anderen in Verdacht und wurde völlig aus dem Konzept gebracht. Das Ende ist auf jeden Fall sehr stimmig.
Fazit: Ein toll geschriebener Lokalkrimi, der die Atmosphäre der 70iger einfängt. Ein Muss für alle Fans von Lokalkrimis.