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Veröffentlicht am 04.11.2017

Top Thriller! Super Spannend und aufregend!

Niemals
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„Einer für alle, Alle für einen“
Jenny Aaron war Polizistin mit Leib und Seele und gehörte aufgrund ihrer außerordentlichen Fähigkeiten bis vor 5 Jahren zu einem besonderen Spezialkommando. Doch bei ihrem ...

„Einer für alle, Alle für einen“
Jenny Aaron war Polizistin mit Leib und Seele und gehörte aufgrund ihrer außerordentlichen Fähigkeiten bis vor 5 Jahren zu einem besonderen Spezialkommando. Doch bei ihrem letzten Einsatz verlor sie ihr Augenlicht. Nach dem ersten Schock und mit Hilfe liebevoller Menschen wächst ihr Ehrgeiz und der Wunsch nach Rache kommt zurück. Sie wird eine noch gefährlichere Waffe, die man aufgrund ihrer Behinderung immer unterschätzt. Ihre frühere Einheit will sie wieder im Team haben und sie willigt ein. Zusammen mit ihrem Kollegen Pavlik reist sie nach Marrakesch um dort eine milliardenschwere und aus dunklen Quellen kommende Erbschaft anzutreten, die ihr ihr ärgster Widersacher vermacht hat. Doch dieses Geld will auch der Vorbesitzer wieder zurück haben. Ein Wettlauf um Leben und Tod beginnt und die Möglichkeit besteht, den gewaltsamen Tod ihres Vaters zu rächen.

„Niemals“ ist das zweite Buch rund um die blinde Spezialagentin Jenny Aaron, dass man auch gut ohne den vorherigen Band zu kennen, lesen kann. Andreas Pflüger schafft es von Anfang an durch seinen überaus fesselnden und spannenden Schreibstil und den gekonnten und gut durchdachten Aufbau der Geschichte zu begeistern. Hier spürt man seine Erfahrung als Drehbuchautor für Film und Fernsehen und das meisterhafte Spiel mit der Angst, der Erwartung und der Fantasie des Lesers. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und war von Jenny Aarons Charakter fasziniert, der den Reiz des Thrillers ausmachte. Durch ihr Handicap fieberte man noch mehr mit ihr mit und war von ihren Möglichkeiten, ihrer Intelligenz und ihrer Willensstärke hingerissen. Man merkt durch die authentisch dargestellten Szenen, dass der Autor sich, wie im Nachwort beschrieben, schon seit drei Jahren intensiv mit dem Leben und der Verhaltensweise von blinden Menschen beschäftigt hat. Sehr eindringlich kommen auch seine zwischendurch eingeflochtenen zehn wichtigsten Punkte von Aaron in besonderen Momenten rüber, ob es Worte, Dinge die ich tun würde, wenn ich wieder sehen könnte, Momente auf die ich verzichten kann…… rüber. Doch Jenny kann auch anders wie kaltblütig sein. Ihre Verbundenheit mit Luca, dem Kind ihres ärgsten Widersachers, ist berührend und strahlt eine seelische Zusammengehörigkeit aus. Ich bin gespannt darauf, ob diese Beziehung im dritten Teil der Geschichte noch ausbaut wird.

Die um Jenny Aaron herumgebauten Charaktere sind allesamt sehr sympathisch und kommen als eingeschworene Gemeinschaft rüber, bei der jeder vorbehaltlos unter Einsatz seines Lebens für den anderen einsteht. Wahre Freundschaften sind entstanden und der Tod eines jeden im Einsatz ist ein schwerer menschlicher Verlust. Besonders hervorzuheben sind hier Pavlik, Jennys zweiter Schatten, der ein excellentes Gespür für Gefahren hat und auf den man sich immer verlassen kann und Lissek, ihr ehemaliger Chef der Einheit, der immer mal wieder Einfluss auf ihr Leben nimmt.
Ich bin sehr gespannt darauf, was Jenny und ihre Einheit im dritten Teil der Trilogie wieder für Gefahren bestehen müssen und ob sie vielleicht irgendwann ihr Augenlicht wiederfindet.

Mein Fazit:

Ein sehr empfehlenswerter und überaus spannender Thriller mit einem herausragenden und spannenden Charakter. „Niemals“ hat mich total begeistert und der letzte Teil ist auf jeden Fall ein Lesemuss. Verdient vergebe ich 5 Sterne!

Veröffentlicht am 21.10.2017

Sehr empfehlenswert! Toller psychologischer und dramatischer Aufbau!

Unter Wasser hört dich niemand schreien
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Phil ist stolz darauf, dass er nach einem Wechsel seines Jobs beim Golfclub von „The Palms“ eine Anstellung als Verwalter erhält. Gutes Geld und ein exklusives Wohnhaus im Villenviertel, indem er mit seiner ...

Phil ist stolz darauf, dass er nach einem Wechsel seines Jobs beim Golfclub von „The Palms“ eine Anstellung als Verwalter erhält. Gutes Geld und ein exklusives Wohnhaus im Villenviertel, indem er mit seiner Familie leben kann, haben ihn angelockt. Eine sorgenfreie Zukunft scheint vor ihnen zu liegen. Doch alles gerät ins Wanken, als ein Mädchen von nebenan leblos bei ihnen im Pool aufgefunden wurde. War es ein Unfall oder steckt mehr dahinter? Aus der freundlichen Nachbarschaft der Reichen und Schönen kommt ihnen Misstrauen und Unfrieden entgegen. Die vermeintlich heile Welt entwickelt sich zu einem Chaos und löst Kurzschlussreaktionen und viel Leid aus.
„Unter Wasser hört dich niemand schreien“ ist ein sehr gut aufgebauter psychologischer Thriller der einen sofort durch den eindringlichen und spannenden Schreibstil und einem überaus grandios dargestellten Charakter von Kelsey, dem Mädchen von nebenan, einfängt. Ich habe mich schon lange nicht mehr so über eine Protagonistin aufgeregt und immer nur mit dem Kopf geschüttelt. Sie ist das I-Tüpfelchen im Thriller, dass einen nicht mehr loslässt und bei einem direkt eine Antipathie auslöst. Die Autorin schafft eine dermaßen unterschwellige Spannung und Atmosphäre im Buch, dass man es wirklich fast nicht mehr aus der Hand legen kann.
In zwei sich abwechselnden Erzählsträngen wird die Geschichte einmal aus Sicht von Phil und zum anderen aus Sicht von Liz, seiner Ehefrau erzählt. Man hat das Gefühl, dass beide nur dem Leser ihre Gefühle und Ansichten mitteilen wollen und kann sich dadurch auch so gut ihn sie hineinversetzen. Die Anspannung, das Entsetzen und die Fassungslosigkeit über das Erzählte schaukeln sich immer höher. Wie so oft im Leben ist es schwer gegen die Menschen mit Macht und Geld anzukommen, die nur ihr eigenes Wohlergehen im Sinn haben und ihren Blickwinkel einengen.
Die Charaktere von Phil, Liz und ihrer Tochter Danielle wurden sehr gut und lebensnah dargestellt. Sie haben Ecken und Kanten und sind nicht diese oberflächlichen Menschen der reichen Gesellschaft. Doch wenn man mit ihnen zusammenlebt, spürt man in schweren Zeiten auch die schnell aufgebaute Ausgrenzung. Kann das eine Familie auf Dauer aushalten? Sie kämpfen darum, aber wer gewinnt? Es bleibt bis zum Schluss super spannend!
Paula Treick DeBoard hat mich mit ihrem Thriller sehr begeistert und mich ins Lesefieber versetzt. Ich kann das Buch nur jedem Leser empfehlen, der psychologisch gut aufgebaute Thriller liebt.
Verdient erhält der Thriller von mir 5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.10.2017

Beste Unterhaltung! Ein genialer Mix aus Liebe, Intrigen und Machtbedürfnissen

Möge die Stunde kommen
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Die Barringtons und Cliftons kommen auch dieses Mal nicht zur Ruhe und durchleben zusammen wieder eine turbulente Zeit. Ein ständiger Kampf um das Ansehen und das weitere Bestehen von Barrington Shippings ...

Die Barringtons und Cliftons kommen auch dieses Mal nicht zur Ruhe und durchleben zusammen wieder eine turbulente Zeit. Ein ständiger Kampf um das Ansehen und das weitere Bestehen von Barrington Shippings lastet auf Emmas Schultern. Besteht noch eine Möglichkeit für sie, heil aus der Verleumdungsklage rauszukommen und das Imperium zu erhalten? Wie ein Fels in der Brandung gibt ihr Mann Harry ihr Rückhalt und hat selber einige Hindernisse zu überwinden um das Buch seines Freundes Balatow publik zu machen. Tragische Ereignisse verfolgen beide Familien und ebenso brauch ein guter Freund der Cliftons dringende Hilfe als seine Ehre und seine Existenz auf dem Spiel stehen. Doch einer Person geht es nur ums Geld und sie schafft es gekonnt immer wieder auf intriganteste Weise dies zu erreichen. Aber kann ihr irgendeiner auch mal die Grenzen aufführen?
„Möge die Stunde kommen“ ist der sechste Teil der Clifton- Saga und wieder ein Meisterwerk von Jeffrey Archer. Er schafft es gekonnt und mit viel Raffinesse glückliche und unglückliche Verstrickungen in Szene zu setzen und man suchtet durch den schnell und einfach zu lesenden Schreibstil im Eiltempo durch das Buch. Bei seinen Kapiteln wechselt er in den spannendsten und ereignisreichsten Momenten die Schauplätze und das Geschehen um seine Protagonisten und man ist als Leser echt gefordert nicht schon weiter zu blättern um mehr zu erfahren. Man ist beeindruckt von der Welt der Reichen und Schönen und gleichzeitig auch entsetzt über die Verbrechen, die manche aus Machtbedürfnis verüben, weil sie nie genug bekommen können. Ebenso freut man sich mit den Familien, die einem ans Herz gewachsen sind über glückliche Begebenheiten und den gemeinsamen Zusammenhalt, der wichtiger als alles andere ist.
Mein Fazit:
Jeffrey Archer hat es geschafft, mich für viele schöne und spannende Lesestunden in eine aufregende andere Welt hinein zu versetzen, die ein unvergleichliches Leseerlebnis für mich war. Viele offene Handlungsstränge führen dazu, dass man das Erscheinen der Fortsetzung schwer abwarten kann. Ich kann nur jedem Leser empfehlen sich diese Familiensaga nicht entgehen zu lassen.
Verdient vergebe ich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.09.2017

Unglaublich stark! Der Suchtfaktor war wieder am höchsten Level!

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 3: Ascheatem (Bände 7-9)
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„Das Erbe der Macht Schattenchronik 3“ ist das dritte Hardcover der Reihe und beinhaltet die Bände Schattenzeit, Opfergang und Silberknochen.
Das Geheimnis ist gelüftet und alle sind entsetzt und schockiert ...

„Das Erbe der Macht Schattenchronik 3“ ist das dritte Hardcover der Reihe und beinhaltet die Bände Schattenzeit, Opfergang und Silberknochen.
Das Geheimnis ist gelüftet und alle sind entsetzt und schockiert darüber, wer die Schattenfrau in Wirklichkeit ist. Chaos herrscht zwischen den Lichtkämpfern, die um ihre Existenz und ihr Castillo fürchten müssen, und den Schattenkriegern. Alles muss daran gesetzt werden, dass die Schattenfrau nicht auch noch das letzte Sigil in ihre Hände bekommt und sie die Allmacht erhält. Doch es ist eine fast unlösbare Aufgabe. Trotz, dass der Zeitkreis verschwunden ist und sie nichts mehr vorhersehen kann, ist sie den Lichtkämpfern immer noch bei allem einen Schritt voraus.
Der Suchtfaktor in dieser Reihe wird mit jedem Band größer und ich war sofort nach dem Start ins Buch wieder gefangen von den unglaublich spannenden Ereignissen und den wahnsinnigen Wendungen, die Andreas Suchanek so meisterhaft inszeniert hat. Sein Schreibstil ist mitreißend, bildhaft, spritzig und mit Humor gespickt und ich habe die Dialoge zwischen Alex und Jen wieder geliebt. Ich bin immer noch davon überzeugt, dass irgendwann aus den beiden einmal ein Paar werden kann. Geschickt hat der Autor einigen Charakteren noch mehr Pfiff und Raffinesse gegeben und man ist fasziniert von der Köchin Tilda, der Sprungmagierin Nikki oder dem 007 Max, die in diesem Band meine Lieblingsfiguren waren. Viele Rätsel und die Vergangenheit der Schattenfrau kommen ans Tageslicht und erzeugen Mitleid mit ihr und im gleichen Moment auch wieder Entsetzen über ihr weiteres Vorgehen.
Den Leser erwartet eine unglaubliche Reise nach Ägypten, Frankreich und in eine Unterwasserwelt und man hat die ganze Zeit wieder unbeschreibliches Kopfkino und Herzklopfen pur. Ich weiß nicht, wo der Autor diese Fantasie hernimmt! Chapeau! Und das Beste ist, es geht weiter!!!
Mit wahnsinnigen Cliffhangern kann man die Fortsetzung schon gar nicht mehr abwarten.
Mein Fazit:
Tolles Buch, mega spannend, außerordentlich fantasievoll und 5 Sterne wert! Fantasy auf höchstem Niveau!

Veröffentlicht am 22.09.2017

Unbedingte Leseempfehlung! Wunderschön und Kopfkino pur!

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt
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Einen letzten Auftrag noch erfüllen und dann ein neues Leben anfangen sind Samirs Gedanken, als er nach einem Diebstahl beinahe noch von den Häschern des Hofjuweliers erwischt wird. Schon lange träumt ...

Einen letzten Auftrag noch erfüllen und dann ein neues Leben anfangen sind Samirs Gedanken, als er nach einem Diebstahl beinahe noch von den Häschern des Hofjuweliers erwischt wird. Schon lange träumt er davon, einmal zu den Wächtern des Palastes von Mythia gehören zu dürfen und ist überglücklich, als er aufgenommen wird. Doch als er erfährt, dass seine Aufgabe darin besteht, eine Bibliothek unter dem eigentlichen Palast zu bewachen, hält sich seine Euphorie in Grenzen. Skeptisch blickt er seiner Einweisung entgegen und ist überwältigt, als er seine ersten Schritte in eine unglaublich faszinierende Stadt voller Bücher macht. Wenn er wüsste, dass sein Leben hier noch aufregender wird als das, welches er als Dieb hinter sich gelassen hat!
„Die Bibliothek der flüsternden Schatten –Bücherstadt“ ist ein sehr gelungenes Auftaktbuch einer neuen Triologie von Akram El-Bahay. Ein leicht zu lesender, sehr bildhafter und spannender Schreibstil und ein wunderschöner Sprachgebrauch lassen einen nur so durchs Buch fliegen. Der Autor schafft es perfekt eine kopfkinomäßige Vorstellungskraft beim Leser zu erzeugen und bringt dabei die Atmosphäre des Orients gekonnt mit einer spannenden Fantasygeschichte zusammen und man fühlt sich wie in ein modernes Märchen hineinversetzt. Abenteuer, Lebensgefahr, Fabelwesen und unerwartete Verbündete ziehen einen in den Bann. Ich habe mit Samirs Augen die Wunderwelt der Bücherstadt erlebt und wäre dort selber gerne herumgewandert. Seine Figuren und Charaktere hat der Autor faszinierend und liebevoll gezeichnet und man fühlt sich mit einigen verbunden und ist von anderen über ihre Kälte und ihren Egoismus entsetzt.
Sein Hauptcharakter Samir ist ein sehr sympathischer und mutiger junger Mann, der es durch seine bisherige Lebenserfahrung schafft, auch in den schwierigsten Situationen eine klaren Kopf zu behalten und durch seine Ausstrahlung Gegner zu Verbündeten zu machen und auch das Herz einer jungen Frau zu stehlen.
Sabah, der Beraterin des Weißen Königs traut man nicht über den Weg und ihr Wächter Assasil schockt einen durch sein brutales und rücksichtsloses Verhalten gegenüber Eindringlingen. Die geheimnisvolle und faszinierende Kani verbindet ein besonderes Gefühl für die Fabelwesen und ihr Vater Hakim, fesselt einen mit seinem Wissen über das Herz der Bücherstadt in Paramythia. Viele weitere Figuren bereichern das Buch und werden sicherlich in der Fortsetzung noch mehr Entfaltungsmöglichkeiten bekommen. Mit seinem Cliffhanger am Ende der Geschichte macht einen der Autor schon sehr neugierig auf den 2. Teil der Triologie.
Mein Fazit:
„Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt“ war ein wunderschönes und faszinierendes Fantasymärchen, das mich begeistert hat und für das ich nur eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen kann.
Verdient vergebe ich 5 Sterne.