Cover-Bild Der Spurenfinder
Band 1 der Reihe "Spurenfinder"
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 30.11.2023
  • ISBN: 9783550202681
Marc-Uwe Kling, Johanna Kling, Luise Kling

Der Spurenfinder

Roman | Die neue Fantasy-Krimi-Komödie vom Autor von QualityLand und Die Känguru-Chroniken
Bernd Kissel (Illustrator)

»Elos von Bergen war der berühmteste Spurensucher der Verlorenen Provinzen. Er war es, der das Rätsel des Obelisken von Tarnok löste. Er brachte der Gräfin von Oberlinden ihren Greifen zurück. Er fing den Traummörder von Altschwanenberg. Wobei Elos sich nie selbst als Spurensucher bezeichnet hätte. Elos von Bergen war  Spuren finder . Er beliebte zu sagen: Spuren suchen kann ja jeder. Auf das Finden kommt es an.«

Elos von Bergen hat das Spurenfinden eigentlich an den Nagel gehängt, seit ein Fall mit einem nachtragenden Nachtmagier ihn und seine Kinder Ada und Naru fast das Leben gekostet hätte. Darum wohnen die drei nun seit einigen Jahren in Friedhofen, dem verschlafensten Dorf des gesamten Königreichs. Dort arbeitet Elos – sehr zum Leidwesen der Kinder, die sich in dem Kaff unsäglich langweilen – an der Niederschrift seiner zwanzigbändigen Memoiren. Doch dann geschieht ausgerechnet in Friedhofen ein rätselhafter Mord, der den Spurenfinder in den verzwicktesten Fall seines Lebens hineinzieht. Und wenn er glaubt, seine Kinder würden derweil zu Hause bleiben und Däumchen drehen, täuscht er sich gewaltig.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2023

Kurioser Mix aus Jugendkrimi, magischem Märchen und Fantasy-Elementen: spannend erzählt und atmosphärisch illustriert.

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Inhalt:

Der berühmte Spurenfinder Elos von Bergen hat vor Jahren zum Schutz seiner Zwillinge Ada und Naru seinen Job an den Nagel gehängt und ist in das verschlafenste und ödeste Dorf im ganzen Königreich ...

Inhalt:

Der berühmte Spurenfinder Elos von Bergen hat vor Jahren zum Schutz seiner Zwillinge Ada und Naru seinen Job an den Nagel gehängt und ist in das verschlafenste und ödeste Dorf im ganzen Königreich gezogen.

Friedhofen bietet ihm die Ruhe und Muße, endlich an seinen Memoiren zu arbeiten ... zwanzig Bände sind es inzwischen.

Die 12-jährigen Ada und Naru jedoch langweiligen sich zu Tode.

Als in dem Kuhkaff ein brutaler Mord geschieht, eine Dorfbewohnerin spurlos verschindet und der Spurenfinder vor eine Reihe Rätsel steht, ist auch die Neugier der Zwillinge geweckt.

Untätig zu Hause rumsitzen, während der Vater sich in das spannendste Abenteuer seines Lebens stürzt? Auf gar keinen Fall!

Eine abenteuerliche und gefährliche Reise durch das Königreich beginnt ...


Altersempfehlung:

etwa ab 12 Jahre

Seitens des Verlages gibt es hierzu keine Angaben, da das Buch als Roman gelistet wird.

Im Hinblick auf Handlung, Charaktergestaltung und Illustrationen, sehe ich es eher in der Kategorie Jugendbuch. Hierfür spricht auch die Tatsache, dass "Der Spurenfinder" ein Vater-Töchter-Gemeinschaftsprojekt ist.


Einbandgestaltung und Cover:

Das Cover erzeugt Neugier. Nicht nur, weil die Figuren als Scherenschnitt gezeigt nicht klar erkennbar sind, sondern auch weil die verzweigten Wurzeln des Baumstumpfes verdeutlichen, wie tiefgründig der Spurenfinder suchen muss.

Vorder- und Rückseite ergeben ein Gesamtbild, was mir immer sehr gut gefällt. Zudem sind alle Schriftzüge vom Titel über Autor:innen bis zum Zitat auf dem Buchrücken erhaben. Es gibt sogar ein farblich passendes Lesebändchen.

All dies macht einen hochwertigen Eindruck. Dennoch gibt es für die Einbandgestaltung Punktabzug. Da auf einen Schutzumschlag verzichtet wurde, ist das Buch - egal wie vorsichtig man ist - unfassbar anfällig für angestoßene, abgeriebene Ecken und Flecken.


Illustrationen:

Eine detaillierte Landkarte der verlorenen Provinzen - mittendrin das verschlafene Friedhofen - ziert den Buchvorsatz und hilft, die Reise der drei Hauptcharaktere nachzuvollziehen.

Ausdrucksstarke und detailverliebte Bleistiftzeichnung erwecken das Spurenfinder-Trio zum Leben, ergänzen das Abenteuer und unterstreichen wichtige Szenen. Einige der Illustrationen sind sogar ganzseitig und man sollte sich auf jeden Fall die Zeit nehmen, die Bilder genauer zu betrachten.

Die Bandbreite reicht von Portraits bis hin zum faszinierenden Blick aus der Vogelperspektive auf die Hauptstadt des Königreiches.


Mein Eindruck zur Geschichte:

Bei der Beschreibung "Fantasy-Krimi-Komödie" wird viel versprochen und tatsächlich das Meiste eingehalten.

Fantasy:

Das Setting ist mittelalterlich und magisch und mit vielen Details fantastisch ausgestaltet: über dem Königreich stehen zwei Monde, das Dorf ist mit Schmied, Bäcker, Kräuterhändler, Heilerin usw. ausgestattet, im Nachbardorf (eine Stunde Fußweg) ist ein Jahrmarkt mit beeindrucken Schaustellern und großen Spektakeln zu Gast. Im Verlauf der Geschichte tauchen Elfen, Zwerge, Kobolde und andere mystische Wesen aber auch faszinierende Monster auf.

Krimi:

Der Jugendkrimi wird stringent erzählt und frischen Wind bringen hauptsächlich die Zwillinge in die Ermittlungen. Zusätzlich zum Mordfall verschwinden Personen/Tiere und es darf fleißig mitgerätselt werden. Die Storyline ist interessant gestaltet und über ein paar Längen sieht man angesichts der schlüssigen und spektakulären Auflösung gerne hinweg.

Komödie:

Aberwitzige und herrlich lustige Sticheleien zwischen den Geschwistern oder gegenüber dem Vater sorgen dafür, dass die Atmosphäre nicht zu düster und bedrohlich wirkt.

An einigen Stellen ist es dann aber zu viel bzw. zu aufgesetzt.

Es finden sich auch Anspielungen, Filmzitate und andere Easter Eggs.
"Sie sind der schäbigste Spurensucher, von dem ich je gehört habe"
"Aber Sie haben von ihm gehört", sagte Ada nicht ohne Stolz.
(vgl. S. 182 - abgewandeltes aus Fluch der Karibik)

"Der Spurenfinder" punktet neben schräg-charmanten Dialogen, Running Gags und Fantasy-Elementen sowie einer spannenden Ermittlung mit überraschenden Wendungen ganz besonders durch die sympathischen und authentischen Hauptcharaktere:

Elos von Bergens Rückzug und sein Wunsch, die Zwillinge vor weiteren Gefahren - ausgelöst durch seine bisherigen Heldentaten - ist ebenso verständlich wie das Aufbegehren der Kinder.

Ada und Naru sind abenteuerlustig, aufgeweckt und neugierig. Die 12-Jährigen wollen etwas erleben und nicht am langweiligsten Ort des Königreichs versauern. Während Ada ein cleveres Köpfchen ist ... manch einer behauptet, sie sei eine Streberin ... handelt Naru gerne mal etwas unüberlegt, aber mutig.

Der Konflikte zwischen den Generationen zieht sich durch das gesamte Abenteuer und wird immer wieder aufgelockert von flapsigen Sprüchen und Nachsicht seitens Elos. Dem Vater ist durchaus bewusst, was seine Zwillinge alles auf dem Kasten haben.

Gewisse Parallelen zwischen dem Schreiber-Trio und dem Spurensucher-Trio zu entdecken, fällt nicht schwer. Es ist aber nicht nur die Entstehungsgeschichte dieses Romans sowie die Konstellation eines Vater-Tochter-Teams beim Schreiben, die dazu führt, dass die Charaktere Elos von Bergen und seine Kinder so greifbar und authentisch erscheinen.

Die "Fantasy-Krimi-Komödie" entwickelt sich zu einem spannenden und turbulenten Abenteuer und - soviel sei ohne zu spoilern verraten - es bleibt nicht bei einer Leiche. Wie das Cover bereits andeutet, liegen dem Mord noch ganz andere, ältere Verbrechen zugrunde.


Hörbuch-Tipp:

Zeitgleich ist das Buch in ungekürzter Fassung als Lesung erschienen: genial vorgetragen vom Autor selbst.

Marc-Uwe Kling verleiht den mit viel Herz und Liebe zum Detail ausgearbeiteten Charakteren eine ganz besondere Stimme ... wie üblich (und erhofft) mit einem Hauch Känguru


Fazit:

Ein überraschend gelungener Mix aus Krimi, Fantasy und ein wenig Klamauk, auch wenn die fantastische Geschichte einige Längen aufweist.

Mein Highlight ist neben den detaillierten, atmosphärischen Bleistiftzeichnungen das authentische Verhältnis der drei Hauptcharaktere untereinander.


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Rezensiertes Buch: „Der Spurenfinder" aus dem Jahr 2023

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Veröffentlicht am 25.11.2023

kreativ, aber harmlos

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Die Haptik und das Design des Buches sind hochwertig und gefallen mir gut. Ebensfalls sind die Zeichnungen super gelungen.
Als Marc-Uwe Kling Fan habe ich allerdings etwas anderes erwartet. Das ...

Die Haptik und das Design des Buches sind hochwertig und gefallen mir gut. Ebensfalls sind die Zeichnungen super gelungen.
Als Marc-Uwe Kling Fan habe ich allerdings etwas anderes erwartet. Das hier ist kein Erwachsenenroman sondern Jugendliteratur. Leider wurde das nirgends für mich ersichtlich erwähnt.
Seine zwölfjährigen Zwillingstöchter haben hier mitgeschrieben. Das Werk ist für mich kein richtiger Krimi und mir hat auch der Humor vom Autor gefehlt. Ich gebe aber trotzdem gerne 4 Sterne, da das Werk voller Fantasie und Kreativität steckt. Fühlte mich gut unterhalten und es ist sicherlich etwas für alle Harry Potter Fans. Außerdem Hut ab, mit 12 am ersten Roman zu arbeiten ist mega!
Die Geschichte spielt in Friedhofen und der Name ist ein bisschen Programm. Alle, die es hierhin verschlagen hat, haben ein mehr oder weniger dunkles Geheimnis. Eigentlich wollte Elos von Bergen mit seinen beiden Kindern am neuen Wohnort ein ganz normales Leben führen, ohne Abenteuer und Aufregung. Aber, Ihr ahnt es sicherlich schon, es kommt etwas anders...

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Witziges und fantasievolles Abenteuer

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Man kommt gut in das Buch rein und hat ein bisschen das Gefühl ein Märchen zu lesen. Dazu kommen noch die tollen Bilder, die die Momente gut unterstreichen. Außerdem finde ich den untergründigen und trockenen ...

Man kommt gut in das Buch rein und hat ein bisschen das Gefühl ein Märchen zu lesen. Dazu kommen noch die tollen Bilder, die die Momente gut unterstreichen. Außerdem finde ich den untergründigen und trockenen Humor einfach nur super. Er ist nicht übertrieben und zwischendurch auch nur zwischen den Zeilen und gerade deswegen fand ich ihn so witzig. Außerdem ist das Buch so super für Erwachsene als auch Kinder geeignet.  Ich kann mir gut vorstellen, dass es sich zum Vorlesen eignet, da es einfach geschrieben ist und der Humor es auch für Erwachsene unterhaltsam macht. Außerdem ist es für alle interessant bei dem Fall mitzuraten. Man hat eine überschaubare Anzahl an Personen, die man nach und nach kennenlernt und so verdächtigen kann. Die Handlung ist dabei unterhaltsam beschrieben, wenn auch nicht besonders aufregend. Also wirklich ein bisschen wie ein modernes Märchen, wozu auch die kleine Welt beiträgt, die man beim Lesen kennenlernt. Sie hat auch fantasievolle Wesen, die die Fantasie beflügelt.
Zusammengefasst also ein interessantes Abenteuer für Zwischendurch, das sich schnell durchliest und gut unterhält. Dazu ist es perfekt um es mit der ganzen Familie zu lesen oder einfach nur verschiedene Altersklassen anspricht.

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Veröffentlicht am 18.11.2023

War positiv überrascht

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„Der Spurenfinder“ ist insgesamt eine nette und unterhaltsame Geschichte. Fantasy, Krimi, Humor – von allem ist so ein bisschen dabei. Wobei der Klingsche Humor bei mir leider immer noch nicht zündet. ...

„Der Spurenfinder“ ist insgesamt eine nette und unterhaltsame Geschichte. Fantasy, Krimi, Humor – von allem ist so ein bisschen dabei. Wobei der Klingsche Humor bei mir leider immer noch nicht zündet. Die als witzig gedachten Stellen habe ich als solche vermutlich auch nicht richtig wahrgenommen. Der Schlagabtausch zwischen Elos und den beiden Geschwistern wiederholt sich als System für meinen Geschmack etwas zu häufig und läuft sich einfach tot mit der Zeit. Es klang für mich auch immer etwas sehr gekünstelt.
Dafür lässt sich die Geschichte unheimlich gut und leicht lesen. Man findet schnell einen Einstieg in diese eher übersichtliche Fantasywelt, die doch immerhin so ausgearbeitet ist, dass man ihr einen gewissen Charme nicht absprechen kann und man sich Orte, Figuren und Lebewesen gut vorstellen kann. Die wirklich schönen Illustrationen unterstreichen das noch. Gelegentlich habe ich mich an Walter Moers erinnert gefühlt, wenn auch diese Stellen bei Kling nicht so ausgefeilt sind.
Toll finde ich, dass es nicht nur ein Buch für Erwachsene ist. Ich sehe hier durchaus auch Kinder (vielleicht ab 10 Jahren?) ihren Spaß haben.
Auch wenn ich in diesem Leben nicht mehr der größte Fan des Autors werde, hat mich der „Spurenleser“ doch positiv überrascht und ich mochte das Buch ganz gerne.

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Veröffentlicht am 16.11.2023

Eine unterhaltsame Schnitzeljagd

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Inhalt
Der Spurenfinder (denn suchen kann ja jeder) Elos von Bergen hat sich zusammen mit seinen Kindern, den Zwillingen Ada und Naru, am Ende der Sackgasse der imperialen Strasse von Dreibrücken niedergelassen, ...

Inhalt
Der Spurenfinder (denn suchen kann ja jeder) Elos von Bergen hat sich zusammen mit seinen Kindern, den Zwillingen Ada und Naru, am Ende der Sackgasse der imperialen Strasse von Dreibrücken niedergelassen, um dort ein Leben in behaglicher Langeweile zu fristen. Dass in Friedhofen niemals etwas passiert, hat sich allerdings herumgesprochen. Deswegen passiert dann eben doch etwas - sogar ein Mord. Elos macht sich sogleich ans Spuren finden, während seine beiden Assistenten fleissig solche suchen. Gemeinsam decken sie eine Reihe ungeheurer Geheimnisse, ja sogar Intrigen auf und am Schluss… passiert noch so einiges mehr.

Rezension
Die Klings gestatten sich und den Leserinnen gemütliche fünfzig Seiten, um die märchenhaft-mittelalterliche Welt von und um Friedhofen zu erkunden. In einfacher aber effektiver und durchaus witziger Sprache - und mit der künstlerischen Unterstützung von Bernd Kissel - entsteht schnell eine klare, aber nicht überladene Atmosphäre, die Gesellschaftssystem, Magie und Götterwelt mit umfasst. Liebevoll werden auch die Hauptfiguren, die Beziehung unter den Kindern, die Familiendynamik und mehrere Nebenfiguren eingeführt. Besonders augenfällig ist hier, dass ich das Gefühl hatte, wirklichen Kindern zu begegnen - nicht von einem Erwachsenen geschriebenen Kindern.

Bevor der bäurische Alltag langweilig wird, betritt der Tod die Bühne. Sofort nimmt der Spurenfinder die nicht abzuwimmelnden Zwillinge und die Leser
innen an die Hand. Spuren tauchen auf und werden bewertet; Schlussfolgerungen getroffen, Massnahmen ergriffen. Es gibt etwas Raum zum Miträtseln, die Handlung schreitet aber zügig voran. Es entspinnt sich ein sauber gearbeiteter und strukturierter Handlungsbogen, der sprachlich eben so sauber und präzise dargeboten wird. Hier ist kein Wort zu viel oder fehl am Platz, greift ein Satz in den nächsten, treffen Witze zielsicher ihre Pointe, folgt ein Ereignis dem anderen. Wortgewandt und wortwitzig laufen die Spurenfinder in vielerlei kleinere und grössere Herausforderungen genau so glatt hinein wie wieder hinaus.
Die Geschichte verliert für meinen Geschmack im dritten Viertel etwas an Charme, als das Trio die vertraute Umgebung verlässt. Der Witz und die Witze, sowie die Handlung folgen ausserdem immer etwa denselben inzwischen bekannten Mustern, was in Ansätzen etwas Langeweile aufkommen lässt. Zum letzten Viertel wirds aber nochmal anständig spannend; die Handlung nimmt einige scharfe Kurven und steile Aufstiege - und schliesslich ein zufriedenstellendes Ende.

Abschliessende Worte
Der Spurenfinder erzählt wortgewandt und wortwitzig einen durchaus seriösen Fantasykrimi, in dem aber immer der Hauch von Satire und Komödie mitschwingt, ohne das Genre als solches ins Lächerliche zu ziehen. Die Geschichte überzeugt vor allem mit liebevoll ausgearbeiteten Charakteren, gelungenen zwischenmenschlichen Beziehungen und einem behaglichen Setting. Und natürlich durch meisterhaften Umgang mit Sprache.

Als erwachsene Frau in den Dreissigern fühlte ich mich zwar gut unterhalten, aber nicht als erstrangiges Lesepublikum. Da mir Klings Vortragstalent bekannt ist, könnte ich mir vorstellen, das Hörbuch mehr zu geniessen. Viel eher aber schätze ich den Spurenfinder als ideales Familienbuch ein - zum gemeinsamen (vor)lesen mit Kindern ab etwa acht Jahren. Oder für ambitionierte kleine Selbstleser.

Ich durfte den Spurenfinder von Marc-Uwe Kling und seinen beiden schwer aufzufinden, im Untergrund agierenden Helferinnen Johanna und Luise als Rezensionsexemplar lesen. Vielen Dank dafür - dem Team von Vorablesen und Ullstein Buchverlage.

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