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Veröffentlicht am 25.11.2023

Düster, blutig und aufregend - fernab von jeglichem Glitzern im Sonnenlicht

Vampyria - Der Hof der Finsternis
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Am Hof der Finsternis herrscht seit 300 Jahren Ludwig der Unwandelbare als König der Vampire. Für normale Menschen wie Jeanne ist es eine düstere Herrschaft. Ihr Leben ist nichts wert und sie muss ihr ...

Am Hof der Finsternis herrscht seit 300 Jahren Ludwig der Unwandelbare als König der Vampire. Für normale Menschen wie Jeanne ist es eine düstere Herrschaft. Ihr Leben ist nichts wert und sie muss ihr Blut regelmäßig als Steuer abgeben. Glück im Unglück, dass sie nach einem schrecklichen Ereignis für eine Adlige gehalten und nach Versailles gebracht wird. Dort wird ihr eine Ausbildung geboten und bei einem erfolgreichem Bestehen der gefährlichen Prüfungen wird sie sogar die Chance erhalten selbst in eine Vampirin verwandelt zu werden. Doch für Jeanne zählt nur eines und zwar Rache. Und so fasst sie den Plan dem König mitnichten zu dienen, sondern ihn stattdessen zu stürzen!

Jeanne ist mutig, tough und entschlossen. Mit ihren Handlungen sammelt sie zwar nicht grade viel Sympathie und manchmal sind diese auch ein bisschen unüberlegt, aber sie tut immerhin etwas und lässt sich nicht von ihrem Plan abbringen. Ihren Schmerz und ihren Hass kann ich auf jeden Fall nachvollziehen. Es stellt sich allerdings die Frage, was sie bereit ist zu tun, um ihr Ziel zu erreichen? Und was das betrifft hat sie mich nicht nur einmal ziemlich schockiert, heftig.

Aber es gibt auch noch einige andere Charaktere, die erwähnenswert sind. Bei vielen weiß man überhaupt nicht woran man ist und was dort wohl noch kommen mag. Wem kann Jeanne überhaupt vertrauen?

Ich mag das Worldbuilding, welches wirklich sehr durchdacht wirkt. Die Atmosphäre ist mysteriös und düster. Die Vampire sind eine rücksichtslose und empathielose Spezies, die sich für was besseres hält und den Rest der Menschheit als ihre Sklaven sieht. Dementsprechend wird es oft blutig, brutal und einigermaßen makaber. Da findet sich wirklich nichts romantisches oder besonders schönes und auf glitzernde Gestalten im Sonnenlicht braucht ihr natürlich auch nicht zu hoffen. So lob ich mir das!

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Veröffentlicht am 18.10.2023

Krönender Abschluss und wie krass und gut gelöst ist denn das Ende bitte ?!

Scythe – Das Vermächtnis der Ältesten
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In der letzten Zeit habe ich die Scythe-Trilogie nahezu inhaliert. Die ersten beiden Teile waren absolute Highlights für mich und natürlich war ich unfassbar gespannt auf das Finale. Dieses konnte mich ...

In der letzten Zeit habe ich die Scythe-Trilogie nahezu inhaliert. Die ersten beiden Teile waren absolute Highlights für mich und natürlich war ich unfassbar gespannt auf das Finale. Dieses konnte mich auch weiterhin überzeugen, ich liebe das Setting, die Charaktere, den Schreibstil, den sehr hohen Spannungsbogen und die unerwarteten Wendungen. Es ist ein würdiges und atemraubendes Finale. Und dennoch war ich minimal weniger begeistert als bei den Vorgängern. Warum ist das so?

Es gibt einige ungekennzeichnete Zeitsprünge, bei denen ich zunächst immer gerätselt habe wann genau sie spielen. Auch die Ausschnitte des „Testament des Tolls“ mit Interpretationen von einem ziemlich fanatischen Gläubigen einerseits und einer Art Religionsforscher andererseits waren eher verwirrend.

Gut gefallen hat mir hingegen, dass wir weiterhin aus bekannten Perspektiven lesen können. Dazu kommt noch zusätzlich die ein oder andere bemerkenswerte Sichtweise. Besonders interessant fand ich die Teile, welche die Gedankenwelt des Thunderhead zeigt. Dies ist die künstlerische Intelligenz, welche die Weltherrschaft übernommen hat. Auch die religiöse Gruppierung der sogenannten Tonisten spielt eine bedeutendere Rolle und wir erkennen, was sie zur Rettung der Menschheit beitragen können.

Für mich ein krönender Abschluss, der mich wieder in seinen Bann ziehen konnte. Insgesamt hat mich die Reihe sehr begeistert, weil sie auch einige philosophisch angehauchte Fragen aufwirft, generell zum Nachdenken anregt und einfach absolut spannend und aufregend ist. Und wie krass und gut gelöst ist denn das Ende bitte (auch wenn theoretisch noch ein paar Fragen offen bleiben)?!

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Veröffentlicht am 11.10.2023

Würdiger Abschluss voller großer Gefühle und epischer Kämpfe

Eowyn: Die Prinzessin der Ulfarat (Eowyn-Saga IV)
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Dieses Buch habe ich mit einem lachende und einem weinenden Auge beendet. Denn die Eowyn-Saga ist so eine tolle Reihe mit starken Charakteren, einer unsterblichen Liebesgeschichte, tiefen Freundschaften ...

Dieses Buch habe ich mit einem lachende und einem weinenden Auge beendet. Denn die Eowyn-Saga ist so eine tolle Reihe mit starken Charakteren, einer unsterblichen Liebesgeschichte, tiefen Freundschaften und atemberaubenden Kämpfen. Ich liebe auch die magischen und phantastischen Elemente. Ich habe die Höhen und Tiefen der Charaktere erlebt, Erfolge und Niederlagen, Wut, Hass, Verzweiflung, Trauer und jede Menge Schmerz. Ich wurde Zeugin von Intrigen, Machtspielen, Verrat und vielen Kämpfen. Doch es gab natürlich auch viel schönes: Freundschaft, Familie, Liebe, Zusammenhalt, Hoffnung, Mut und Stärke.

Elvira Zeißler präsentiert uns hier einen würdigen Abschluss, der wieder einige Wendungen und Überraschungen für uns bereit hält. Es wird emotional, herzzerreißend, haarsträubend, blutig und wie immer spannend ohne Ende. Es kommt zum finalen Kampf, der über das Schicksal von Menschen und Ulfarat entscheiden wird. Für mich war sowohl die Handlung als auch die Entwicklung der Charaktere bis zu einem bestimmten Punkt absolut episch. Dann gab es einen Plotttwist und - zugegeben - danach kam die Auflösung zwar weiterhin total unerwartet, aber auch ein Fitzelchen „zu einfach“ daher. Dennoch bin ich mit dem Ende aber mehr als zufrieden und bin ziemlich traurig all die lieb gewonnenen Charaktere ziehen lassen zu müssen…

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Veröffentlicht am 11.10.2023

Spannung, Magie, epische Kämpfe und große Gefühle

Eowyn: Im Auge des Orkans (Eowyn-Saga III)
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Nachdem das Ende von Band 2 mit einem ziemlich unangenehmen Cliffhanger endete und scheinbar jede Hoffnung zerplatzt ist, erfahren wir endlich wie es weitergeht.

Wir leiden, verzweifeln, hoffen, lieben, ...

Nachdem das Ende von Band 2 mit einem ziemlich unangenehmen Cliffhanger endete und scheinbar jede Hoffnung zerplatzt ist, erfahren wir endlich wie es weitergeht.

Wir leiden, verzweifeln, hoffen, lieben, hassen und kämpfen mit Eowyn und den anderen Charakteren aus deren Sicht die Ereignisse erzählt werden. Sie müssen sich fragen, wer Freund und wer ist Feind ist und wem sie vertrauen können. Sie lernen ihre Fähigkeiten besser zu beherrschen. Sie erfahren einiges über die Vergangenheit und müssen hinterfragen, was sie bisher für die Wahrheit hielten.

Es kommt zu Kämpfen, Intrigen, Machtspielen, Verrat. Aber auch zu Liebesgeschichten, Leidenschaft und Freundschaft. Es ist magisch, spannend, manchmal blutig und immer voller unerwarteter Wendungen und Überraschungen.

Ich muss zugeben, dass mir Eowyn in diesem Buch ziemlich Leid tut. Natürlich hat sie auch vorher schon genug schlimme Dinge erlebt, aber hier wird es nochmal besonders heftig. Sie muss nicht nur gegen ihre Widersacher kämpfen, sondern auch gegen sich selbst. Außerdem wird alles woran sie bisher geglaubt oder worauf sie gehofft hat in Frage gestellt. Und trotz allem ist sie dennoch so stark, wirklich bewundernswert.

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Actionreich, magisch, lesenswert

Eowyn: Die Entscheidung der Kriegerin (Eowyn-Saga II)
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Es handelt sich hier um Band 2 der mitreißenden Fantasy-Saga rund um Eowyn und ihre Gefährten. Keine Sorge - diese Rezension enthält keine Spoiler für den ersten Teil.

Eowyn ist stark, mutig, klug und ...

Es handelt sich hier um Band 2 der mitreißenden Fantasy-Saga rund um Eowyn und ihre Gefährten. Keine Sorge - diese Rezension enthält keine Spoiler für den ersten Teil.

Eowyn ist stark, mutig, klug und zielstrebig. Ihre Vergangenheit hat ihr schon einiges abverlangt, sie hat viel verloren und dennoch einiges, worum es sich zu kämpfen lohnt. Und genau das ist sie: eine Kämpferin. Solange ihr Herz noch schlägt, besteht für sie noch Hoffnung. Außerdem strebt sie nach Rache für die, die ihr was bedeutet haben. Ihre Entwicklung ist authentisch und nachvollziehbar. Für mich ist sie eine bewundernswerte Protagonistin. Doch auch die anderen Charaktere konnten mich überzeugen. Wir erleben die Ereignisse zudem nicht nur aus Eowyns Sicht, sondern auch aus der ihrer Begleiter des Vorgängers.

Ich mag die Welt sehr, es ist eher mittelalterlich, es wird mit Schwestern, Armbrüsten sowie Pfeil und Bogen gekämpft. Und dennoch wird es auch phantastisch, denn es gibt Magie, fremde Wesen und Gestaltwandler. Die Atmosphäre ist düster und bedrohlich. Gefahren, Intrigen und Machtkämpfe stehen auf der Tagesordnung. Die Autorin hält einige Überraschungen und Wendungen für uns bereit, die einem definitiv die Haare zu Berge stehen lassen. Ich bin mega gespannt auf die nächsten beiden Bücher.

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