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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2017

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Eisige Gezeiten
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Eisige Gezeiten ist Band 4 der Falling Kingdoms Reihe von Morgan Rhodes, dies ist ein Pseudonym von Michelle Rowen. Deswegen könnte die Besprechung auch leichte Spoiler zu den vorherigen Bänden enthalten, ...

Eisige Gezeiten ist Band 4 der Falling Kingdoms Reihe von Morgan Rhodes, dies ist ein Pseudonym von Michelle Rowen. Deswegen könnte die Besprechung auch leichte Spoiler zu den vorherigen Bänden enthalten, aber nicht mehr, als sich schon im Klappentext tummeln.

Das Cover passt optisch schön zu Band 3 und auch den neu verlegten Band 1 und 2. Die kalte Landschaft sowie die brennende Axt passen schön zu Geschichte. In der Klappbroschur am Anfang und am Ende findet mein eine Karte, zuerst die welche einen Ausschnitt der Welt zeig und am Ende, eine die Mytica zeigt. Die Karten schauen wieder super aus und sind auch hilfreich. Genauso wie das Personenverzeichnis am Anfang des Buches.

1 1/2 Jahre liegen zwischen dem erscheinen von Band 3 und Band 4. Deswegen viel es mir auch nicht so leicht mich wieder an alles zu erinnern. Vieles kam erst im Verlauf des Lesens wieder in mein Gedächtnis. Die vielen Charaktere und die komplexe Handlung trugen noch weiter dazu bei. Trotzdem war ich gleich zu Beginn wieder gefesselt von der Geschichte und habe das Buch an einem Tag gelesen.

Spannend und fesselnd geht es weiter und es gibt so viele Baustellen. Da wären die Elemente, viele Geheimnisse um sie wurden schon gelüftet und doch gibt es immer noch etwas zu entdecken. Jeder will sie und manche gehen auch über Leichen um sie zu bekommen. Dann wäre da noch die Sache mit den Rebellen und wer sich auf dem Throne halten kann. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, diese wechseln sich in unregelmäßigen Abständen ab und es gibt einige davon. Ganze 6 Protagonisten begleiten wir in diesem Band. Durcheinander kam ich nie, aber vorgeblättert um zu schauen, wann mein Lieblingscharakter wieder kommt, das habe ich öfters mal.

Wenn du nicht gegen das Unrecht auf der Welt kämpfst,
dann gehörst du zum Unrecht der Welt.
Seite 320

Magnus der Sohn des Blutkönigs ist immer noch mein Liebling. Er gleicht seinem Land, Limeros, schön anzusehen, aber auch kalt. Seine Entwicklung hat mir besonders gut gefallen. Auch Cleo, die Prinzessin von Auranos die Magnus heiraten musste, hat sich weiter entwickelt. Den negativen Eigenschaften der Cleo aus Band 1 ist sie entwachsen. Lucia, die Adoptivschwester von Magnus, hat sich auch radikal verändert. Auch sie ist ein sehr interessanter Charakter. Und dann wäre da noch Jonas, der Rebellenanführer. Ich und Jonas werden keine Freunde mehr. Ich habe das Gefühl, er hat kaum was gelernt und baut einfach immer wieder Mist und andere müssen darunter leiden.

Sehr interessant finde ich, dass wir auch die "Bösen" begleiten und aus ihrer Sicht lesen und somit erscheinen sie manchmal gar nicht mehr so böse. Die meisten Charaktere sind sehr vielschichtig und die Autorin bringt ihre Facetten sehr gut rüber. Oft wird die Reihe mit Game of Thrones vergleichen und es gibt durchaus Ähnlichkeiten. Aber man muss sich Voraugenführen, die Protagonisten hier sind fast alle noch Jugendliche, die meisten noch unter 20 Jahre. Da geht es manchmal schon zu wie in einer Soap. An manchen Stellen so kindlich und dann haut die Autorin wieder so brutale Szenen raus, dass mir der Mund offen stand. Außerdem gab es ein paar schöne Überraschungen, gerade gegen Ende. Leider habe ich damit schon gerechnet, aber es ist ja auch ein schönes Gefühl, dass man mit seinen Vermutungen im Recht war.

Fazit:
Ein bisschen wie Game of Thrones, nur mit Jugendlichen und mehr Herzschmerz.
Besonders die vielschichtigen Charaktere gefallen mir.
Aber auch der Weltenentwurf, mit seiner Magie und Geschichte ist toll.
Ich bin sehr gespannt, worauf das alles hinausläuft.
Hoffentlich dauert es bis Band 5 nicht wieder solange.

Veröffentlicht am 26.09.2017

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One Night - Das Geheimnis
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Keine Spoiler zu Band 1

Nachdem ich Band 1 beendet hatte und emotional sehr nahe an der Schokolade gebaut war, musste ich nach Erscheinen gleich Band 2 verschlingen. Band 2 einer dreiteiligen Reihe ist ...

Keine Spoiler zu Band 1

Nachdem ich Band 1 beendet hatte und emotional sehr nahe an der Schokolade gebaut war, musste ich nach Erscheinen gleich Band 2 verschlingen. Band 2 einer dreiteiligen Reihe ist immer so eine Sache, oft der etwas fade Lückenfüller, hier definitiv nicht.

Das Cover ist wieder schön schlicht, finde ich. Vom Stil her ist es Band 1 sehr ähnlich und hat etwas Elegantes. Außerdem passt die dunkle Farbwahl sehr gut zur Geschichte.

Das Geheimnis ist der Titel, wie passend. In Band 1 wurde das Geheimnis um Miller aufgedeckt und in diesem Band erleben wir als Leser die Konsequenzen dieses mit. Außerdem ist noch längst nicht alles ans Licht gekommen. Wir erfahren mehr über die Vergangenheit von Miller. Und es werden noch mehr dunkle Geheimnisse gelüftet. Die mich wieder mit offenem Mund da lagen lassen, den Kopf schüttelnd und hoffend, dass es nicht wahr ist.

Lass mich das reparieren, was ich kaputt gemacht habe.
Das bin ich.
Du hast mich kaputt gemacht.
Seite 116

Ich habe schon einige Bücher in diesem Genre Bereich gelesen und natürlich gibt es einige parallelen. Das Rad wurde hier nicht neu erfunden, aber es wird verdammt gut gerollt. Oft stören mich die Eigenschaft, die die Protagonisten hier an den Tag legen. Doch hier passten sie einfach, so unglaubwürdig die Geschichte auch manchmal sein mag, so erschien mir alles als sehr echt und greifbar. Besonders die Charakterisierung von Miller Hart hat mir gefallen. Ich verstehe völlig, wenn man ihn nicht leiden kann. Er ist bestimmt kein einfacher Charakter, doch ich habe mich genauso wie Livy in ihn verliebt.

Livy ging mir natürlich auch manchmal auf die Nerven. Und auch dieses Hin und Her zerrte an meinen Nerven, aber auf eine Positive Art. Die Art, wenn man das Buch nicht mehr aus den Händen legen will. Es gab Momente da hätte ich mir mehr Durchsetzungsvermögen bei Livy gewünscht und dann welche, da hat sie mich mit ihrer Stärke völlig überrascht. Und alleine schon für den Umstand, dass sie Miller liebt, muss ich sie einfach mögen.

Meine Welt droht wieder in der Dunkelheit zu versinken,
und die einzige Person, die sie hell machen kann, läuft ständig von mir davon.
Seite 132

Die Geschichte hat mich zum Teil richtig fertiggemacht. Es gab so viele emotionale Szenen. Manche haben mich aufgeregt und wütend gemacht. Andere gerührt und mein Herz zum Schmelzen gebracht. Und wieder andere hätten mich fast zum Weinen gebracht. Aber manche auch zum Schmunzeln. Ja, diese Geschichte hat so einige Emotionen bei mit geweckt. Für den einen mag es eine gewöhnliche Lovestory sein, doch mich hat sie voll ins Herz getroffen. Und ich bin extrem gespannt, wie es weiter geht und auch, weil ich es immer noch nicht so ganz verstanden habe.

Fazit:
Eine Achterbahn der Gefühle.
Es gab so viele emotionale Momente.
Selten habe ich so mit einem Paar mitgefiebert, war so gefesselt von einer Lovestory.
Mein Herz zog sich so einige Male schmerzhaft zusammen.
Eine Geschichte, die ich bestimmt nicht so schnell vergessen werde.
Wenn nun noch die Auflösung in Band 3 stimmt, wird One Night zu meinen Lieblingsreihen gehören.

Veröffentlicht am 23.09.2017

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AMANI - Verräterin des Throns
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Amani - Rebellin des Sandes hat mir letztes Jahr sehr gut gefallen. Deswegen habe ich versucht meine Erwartungen an Band Zwei nicht so hoch zu setzen. So wurde ich sehr positiv überrascht, oft ist der ...

Amani - Rebellin des Sandes hat mir letztes Jahr sehr gut gefallen. Deswegen habe ich versucht meine Erwartungen an Band Zwei nicht so hoch zu setzen. So wurde ich sehr positiv überrascht, oft ist der Zweite Band einer Reihe etwas schwächer, nicht so hier. Band Zwei fand ich sogar noch besser als Band Eins.

Das Cover ist wieder ein Traum. Optisch passt es super zu Band Eins und es gibt wieder diese raue Struktur, sodass man ständig mit dem Finger darüber fahren möchte. Noch dazu gibt es eine schöne Karte und am Anfang ein Glossar der Charaktere, welches mir sehr geholfen hat, wieder alle Namen zuordnen zu können.

Das war das schönste an der Wüste.
Sie durchdrang alles, bis hinein in deine Seele.
Seite 34

Alwyn Hamilton konnte mich von der ersten Seite an wieder packen. Ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen gelesen und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ihre Beschreibungen der Wüste und die des Palastes waren sehr anschaulich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Allgemein hat mir das Buch ein großartiges Kopfkino beschwert. Die Geschichte wird aus der Sicht von Amani erzählt. Aber manchmal auch aus der Sicht eines Erzählers, der über einen anderen Protagonisten erzählt.

Die ganze Welt erschien mir sehr greifbar, als wäre sie Wirklichkeit. Ein kleines Highlight waren die Geschichten, die die Autorin eingestreut hat. So wirkte die Welt und ihre Geschichte sehr real. Und man lernt dadurch auch einiges über die Djinnis und wie das alles in dieser Welt funktioniert. Es gab einige Überraschungsmomente für mich und ich war durchgehend von der Handlung gefesselt.

Hinter mir ging die Sonnte unter.
Bei Sonnenaufgang würde sie hell leuchten.
Ein neues Morgenrot.
Eine neue Wüste.
Seite 31

Amani ist eine spezielle Protagonistin, ich mochte ihre freche Art und fand sie sehr authentisch. Ich habe ihr ihr loses Mundwerk völlig abgekauft. Auch die anderen zumeist weiblichen Charaktere glänzen durch ihre stärke finde ich. Da stehen die Männer etwas im Schatten. Mein Highlight hier war aber die Darstellung des Sultans. Ich habe eine schwäche für gut dargestellte Antagonisten, oft machen sich die Autoren nämlich nicht die Mühe diese vielschichtig darzustellen. Deswegen ziehe ich jedes Mal den Hut, wenn es ein Autor schafft, mir den "Bösen" so zu verkaufen, dass ich sein Handeln nachvollziehen kann und ich ihn zum Teil auch verstehen kann. Die Interaktionen von Amani und dem Sultan habe ich sehr genossen. Auch fand ich es toll, dass die Charaktere sich treu geblieben sind. Hin und wieder dachte ich, mhh die Szene passt nun aber nicht so ins Bild. Aber kurz darauf wurde sie dann aufgelöst, in die Richtung die ich dachte und ich war wieder glücklich.

Gut gefallen hat mir außerdem, dass die Rebellion nicht nur als Gut dargestellt wurde. Auch die Schattenseiten wurden gezeigt. Dass es nicht nur schwarz und weiß gibt. Es läuft nicht immer alles glatt. Etwas schade fand ich, dass es mit den Zeitangaben nicht so ganz hingehauen hat, außer eine Schwangerschaft dauert in dieser Welt keine 9 Monate ;)

Fazit:
Wow.
Ein richtig toller 2. Band, der mich völlig geflasht hat.
Die Wüste als Setting und der Palast waren toll, noch dazu die Djinnis und der orientalische Flair.
Die Charaktere vielschichtig und authentisch, besonders die Darstellung des Sultans hat mir gefallen.
Ich mag Geschichten voller Intrigen und Spielchen.
Spannend, fesselnd und rasant.

Veröffentlicht am 22.09.2017

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Spinnenfalle
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Spinnenfalle ist Band 8 der Elemental Assassin. Es empfiehlt sich die anderen Bänder vorher zu lesen, weil sie aufeinander aufbauen und es einen roten Faden gibt. Die Rezension enthält aber keine Spoiler ...

Spinnenfalle ist Band 8 der Elemental Assassin. Es empfiehlt sich die anderen Bänder vorher zu lesen, weil sie aufeinander aufbauen und es einen roten Faden gibt. Die Rezension enthält aber keine Spoiler zu den Vorgängern, zumindest nicht mehr, als wenn man den Klappentext liest.

Jennifer Estep gehört zu meinen Lieblingsautorinnen. Ich lese ihre Bücher unheimlich gerne und mag ihren Schreibstil auch sehr. Sie schreibt schön actionreich und bildhaft. Ich kann mir bei ihr immer alles sehr gut vorstellen und habe oft ein schönes Kopfkino. Langeweile kommt kaum auf, da ein Ereignis das nächste jagt.

Mit Gin Blanco hat sie eine meiner Liebsten Protagonistinnen erschaffen. Sie ist sehr selbstständig und tough, braucht keinen Mann an ihrer Seite. Aber trotzdem hat sie auch eine weiche Seite, liebt ihre Familie und Freunde und würde alles für sie riskieren. Auch die Nebencharaktere sind toll und nun nach so viele Bücher hat man als Leser das Gefühl sie alle so gut zu kennen, als wäre man ein Teil davon. So fiebert und bang man mit ihnen mit, wenn sie mal wieder in der Klemme stecken. Den für gefährliche Situationen haben sie ein Händchen.

Wie gewohnt wird die Geschichte spannend und fesselnd erzählt, so habe ich das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen. Was irgendwie passend ist, den die Handlung spielt auch fast nur an einem Tag. Das Museum und die Veranstaltung sind dabei eine schöne Kulisse. Es gibt so einige Kampfszenen, aber auch etwas für das Herz. Wobei ich mir da deutlich mehr gewünscht hätte. Trotzdem war ich bei der Szene am Ende sehr gerührt und hoffe nur das Beste für den nächsten Band.

Fazit:
Man könnte meinen, es würde langsam langweilig werden.
Aber dem ist nicht so, auch das neue Abenteuer von Gin Blanco konnte mich wieder total fesseln,
sodass ich es an einem Tag gelesen habe.
Es ist immer wieder schön, zu den ganzen lieb gewonnen Charakteren zurückzukehren.
Die Story ist, typisch für Estep aufgebaut und die Fans kommen auf ihre Kosten.

Veröffentlicht am 22.09.2017

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Black Dagger - Butch & Marissa
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Kurzmeinung

Ich war erst unsicher, wie ich das Buch wohl finden würde. Da ich eigentlich gerne einen anderen Namen da auf dem Cover neben dem von Butch gesehen hätte. Und die ganzen Szenen, die darauf ...

Kurzmeinung

Ich war erst unsicher, wie ich das Buch wohl finden würde. Da ich eigentlich gerne einen anderen Namen da auf dem Cover neben dem von Butch gesehen hätte. Und die ganzen Szenen, die darauf hindeuteten machten es mir nicht leicht. Aber letztendlich habe ich Butch und Marissa akzeptiert und finde sie passen gut zusammen. Außerdem waren die Erwartungen nach Zsadist Geschichte hoch bzw. hatte ich Angst, dass mich die anderen Geschichten nun nicht mehr so begeistern können.

Die Autorin hat zu V und Butch etwas sehr schönes geschrieben, nämlich dass sie die Geschichte des einen nicht ohne die Geschichte des anderen erzählen kann. So dreht sich dieses Buch auch sehr um Vishous, was mir natürlich sehr gefallen hat. Er und Butch sind ja beste Freunde und ihre Szenen habe ich immer gerne gelesen, nicht nur weil sie oft sehr witzig sind. Die beiden passen einfach super zusammen.

Die Geschichte von Butch fand ich interessant, weil es zum ersten Mal nicht direkt um die Bruderschaft geht. Aber trotzdem erfährt man wieder etwas Neues über sie, so wie eigentlich in jedem Band. So fügt sich immer mehr zusammen. Ich fand auch diese Geschichte wieder sehr spannend und fesselnd. So habe ich das Buch innerhalb von 2 Tagen gelesen. Auf der einen Seite sind die Bücher durch ihre Leichtigkeit und die vielen Erotik Szenen sehr leicht weg zu lesen, aber dann haut die Autorin wieder so schwere Szenen aus der Vergangenheit raus, dass einem das Herz wehtut. Diese Mischung macht die Bücher für mich so interessant und lesenswert. Leichte Kost, aber doch manchmal schwer zu verdauen.


Fazit:
Ich war erst unsicher, ob ich mich mit Marissa an Butchs Seite anfreunden kann, hätte ich da doch lieber jemand anderen gesehen. Aber die Autorin konnte mich dann doch von dieser Konstellation überzeugen und ich fand die Geschichte wieder toll zu lesen.
So bin ich immer noch im Black Dagger Fieber und es ist kein Ende in Sicht.