Zurück in einer Welt, in der Magie, Abenteuer und Hoffnung die Herzen höher schlagen lassen.
Murtagh - Eine dunkle BedrohungSeit ich Eragon vor vielen Jahren gelesen habe, waren Drachen und ihre Reiter in meinem Kopf präsent. Die Geschichten in und über Alagaësia habe ich geliebt und noch heute sind sie fest in meinem Denken ...
Seit ich Eragon vor vielen Jahren gelesen habe, waren Drachen und ihre Reiter in meinem Kopf präsent. Die Geschichten in und über Alagaësia habe ich geliebt und noch heute sind sie fest in meinem Denken verankert. Deshalb habe ich mich umso mehr gefreut, als bekannt wurde, dass die Reise weitergehen wird und zwar mit Murtagh und seinem Drachen Dorn.
Murtagh habe ich kennengelernt, als er noch unter Galbatorix' Einfluss stand und dessen Schreckensherrschaft das Land in Angst versetzte. Viele schlimme Dinge sind zu dieser Zeit geschehen und auch heute noch ist Murtagh durch seine, von Galbatorix gelenkte Taten unter den Menschen in Alagaësia verhasst.
Umso mehr habe ich mich gefreut zu erfahren, wie seine Reise weitergeht. Ich durfte ihn und seinen Drachen durch Alagaësia begleiten, mit ihm gemeinsam vermeintlich bekannte Orte besuchen und ihn und Dorn näher kennenlernen, seine Entwicklung verfolgen. Durch seine Loyalität Nasuadas und Alagaësias gegenüber, hat er sich nach und nach einen Platz in meinem Herzen gesichert. Ich habe mit ihm gelitten, habe seine Gefühle gespürt und sogar seine Entscheidungen, wenn auch teilweise mit Vorsicht, zuletzt akzeptiert. Ja, Murtagh hatte es nicht einfach in seinem Leben, aber er macht das Beste daraus.
Zurück zu sein in Alagaësia hat sich dieses Mal nicht wie ein Nachhause-Kommen angefühlt, sondern tatsächlich wie ein Nie-Weggewesen-Sein und das dank Christopher Paolinis genialen, einfallsreiche und absolut bildhaften Schreibstils. Er hat es geschafft bereits Geschehenes und Neues so zu verweben, dass die Brücke zwischen Alt und Neu fast nicht zu spüren war. Ich war sofort wieder in der magischen Welt Alagaësias gefangen, habe mich während des Lesens absolut wohlgefühlt und hatte zu keiner Zeit das Gefühl, etwas verpasst zu haben.
So schön wie das Land, seine weiten Ebenen und Berge, seine Städte und Dörfer auch sind, so viele Gefahren und Schrecken verstecken sich in den Tiefen und entlegenen Winkeln und genau dahin begeben sich Murtagh und Dorn, in ein Dorf, welches vor altehrwürdiger Magie nur so strotzt und das ihnen fast den eigenen Willen kostet.
Sogar für Dorn hält dieses Buch einige Überraschungen bereit, gute, wie auch schlechte - sehr schlechte, und doch war es für mich faszinierend zu sehen, wie sich Dorn entwickelt. Wusstet ihr eigentlich, dass Drachen auch Angst haben können? Oder dass ihnen ein Schalk innewohnt? Ja... Drachen haben Humor, sind mutig und können lieben.
Genau diese Liebe verbindet mich nun auch mit dem Drachenreiter und seinem großen roten Freund.
Ich habe jede der fast 800 Seiten geliebt und war am Ende sehr traurig, dass ich meine neu wiederentdeckte Welt schon verlassen muss. Aber einen Hoffnungsschimmer gibt es... denn das Ende ist noch fern.
Auf jeden Fall möchte ich euch dieses Buch wärmstens ans Herz legen. Lest es gern wie ihr möchtet, entweder mit dem Vorwissen aus der Eragon-Reihe oder aber als Einstieg in diese geheimnisvolle Welt. Es ist alles möglich, wobei ich dazu sagen möchte, dass ich es absolut geliebt habe, Parallelen zu ziehen, mich zu erinnern und dadurch Bekanntes oder auch vergessen Geglaubtes wiederentdeckt habe.
Für mich war „Murtagh - Eine dunkle Bedrohung“ ein Highlight, dass mir ganz sicher im Gedächtnis bleiben wird.