Cover-Bild GUY'S GIRL
(67)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 16.11.2023
  • ISBN: 9783423263658
Emma Noyes

GUY'S GIRL

Roman
Birgit Niehaus (Übersetzer)

Wenn du nicht den Mut für die große Liebe hast ...

Eine Achterbahn der Gefühle mit unglaublicher Sog-Wirkung Der neue zeitgenössische Liebesroman für Leser*innen von Colleen Hoover ›Zurück ins Leben geliebt‹ (Ugly love)

Zwei Menschen, deren innere Probleme sie daran hindern, sich wirklich aufeinander einzulassen: Die lebenslustig wirkende Ginny, die in die WG ihrer besten männlichen Freunde zieht, obwohl es in deren Gesellschaft ungleich schwerer ist, ihre Essstörung zu verbergen. Und Adrian, der seit dem frühen Tod seines Vaters ein Meister im Unterdrücken von Gefühlen ist. Schnell kommen die beiden sich näher. Doch mehrfach – nämlich immer dann, wenn es ernst zu werden verspricht zwischen den beiden – weist Adrian Ginny von sich...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2023

Hindernisse

0

Der Titel Guy's Girl beruht darauf, dass Protagonistin Ginny sich unter Jungs immer wohler gefühlt hat, erst unter ihren Brüdern und dann während ihres Studiums mit der benachbarten Jungs-WG, mit denen ...

Der Titel Guy's Girl beruht darauf, dass Protagonistin Ginny sich unter Jungs immer wohler gefühlt hat, erst unter ihren Brüdern und dann während ihres Studiums mit der benachbarten Jungs-WG, mit denen sie dann auch später zusammenwohnt. Beziehungstechnisch hat sie aber wenig Glück und will sich daher erstmal auf niemanden mehr einlassen. Dann lernt sie Adrian über ihre Jungs kennen und kann sich zum ersten Mal wieder mehr vorstellen, aber auch er ist nicht wirklich bereit für eine Beziehung. Und dann ist da noch Ginnys Essstörung und ihre Unzufriedenheit mit ihrem Körper, was ihr Leben immer mehr beeinflusst.

Für mich persönlich enthielt der Roman etwas viel Hin- und Her und ich konnte auch nicht immer nachvollziehen, wie sich Ginny und die beiden Männer, die sie am meisten verletzt hatten, verhielten, anstatt offen für einen Neubeginn zu sein. Das trug dann auch dazu bei, dass mein Verhältnis zu den Hauptpersonen etwas distanziert blieb, was aber auch dem Schreibstil geschuldet war. Was Ginnys Essstörung angeht, schildert die Autorin diese sehr authentisch, sicher auch bedingt durch ihre eigenen Erfahrungen mit der Thematik. Manche Beschreibungen hätten für meinen Geschmack aber weniger detailliert sein dürfen, zumal sich einiges wiederholte. Auch die geschilderte Sexszene war mir etwas zu viel, hier wäre es mir lieber gewesen, mehr der Phantasie zu überlassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.12.2023

Was macht man, wenn der Mensch, den man liebt, die Liebe nicht erwidern kann?

0

Inhalt:
Ginny Murphy ist quirlig und lebenslustig, ein wahrhaftiger Sonnenschein. Doch innerlich hat sie mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen, mit Selbstzweifeln. Als sie Adrian kennenlernt, blüht sie ...

Inhalt:
Ginny Murphy ist quirlig und lebenslustig, ein wahrhaftiger Sonnenschein. Doch innerlich hat sie mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen, mit Selbstzweifeln. Als sie Adrian kennenlernt, blüht sie kurzzeitig auf. Doch er hält sie auf Distanz. Als Ginny ihm gesteht, dass sie ihn liebt, weist Adrian sie zurück. Er mag sie zwar auch, mehr als alle bisherigen Frauen in seinem Leben, aber Adrian konnte noch nie gut mit Gefühlen umgehen…

Meinung:
Als ich das Buch zum ersten Mal in den Händen hielt, fragte ich mich, was der Titel zu bedeuten hätte. Nun denn, es steckt tatsächlich keine große Metapher dahinter, sondern einfach die Tatsache, dass die Protagonistin Ginny ein „Jungsmädchen ist“, ein Mädchen, das lieber mit Jungs abhängt als mit Mädchen. Da haben wir tatsächlich etwas gemeinsam, denn mir selbst geht es meist auch so. Ich will nicht sagen, dass Jungs oberflächlich wären, aber sie sind deutlich einfacher gestrickt als Mädchen. Wenn ich mit Jungs etwas unternehme, beispielsweise ins Kino gehe, dann habe ich einfach nur Spaß. Bin ich mit Mädchen unterwegs, fühle ich mich irgendwie deplatziert. Mädchengespräche sind meist ziemlich anstrengend und deshalb klinke ich mich da häufig raus, ich werde stiller. Ich bin kein Mensch, der gerne über Äußerlichkeiten anderer urteilt, weshalb ich dann nicht mitreden kann oder auch will. Außerdem fällt es mir schwer, Gespräche über Ernährung und Sport zu führen, denn ich habe ein anderes Verhältnis zum Essen als die meisten Mädchen in meinem Alter. Während ich meine Mahlzeiten zelebriere und gerne esse, gerne auch mal zu viel, picken andere in ihrem Salat herum. Dass ich Sport treibe, hat auch nichts damit zu tun, dass ich in Form bleiben will, um anderen zu gefallen, nein, ich liebe das Fußball spielen einfach so sehr, dass es mich glücklich macht. Ich denke nicht über Kondition, den Aufbau von Muskelmasse oder den Verlust von Kalorien nach. Ich habe daher tatsächlich etwas länger gebraucht, um Ginnys Verhalten nachvollziehen zu können. Ich kann mich nicht in Menschen mit Essstörungen hineinversetzen, denn ich war bisher nie in einer Situation, die in mir gewisse Gefühle oder Gedanken auslöst, die beispielsweise Ginny oder auch Adrian zu ihren Handlungen getrieben haben. Aber ich glaube, dass mir dieses Buch in gewisser Hinsicht die Augen geöffnet hat. Dieser Roman ist keine Liebesgeschichte im herkömmlichen Sinne, sondern eher eine Story, deren Protagonisten unter Essstörungen und Verlust- und Bindungsängsten leiden und auf der Suche nach sich selbst die große Liebe finden. Was mich persönlich berührt hat, war die platonische Liebe, Ginnys Freundschaft zu Clay und Tristan, oder auch ihre Beziehung zu ihrer Schwester. Es ist immer gut zu wissen, dass man jemanden im Leben hat, auf den man sich verlassen kann, weshalb ich tatsächlich auch eine Träne vergießen musste, als Heather sich ins nächste Flugzeug von L.A. nach New York gesetzt hat, um für ihre Schwester da zu sein.

Fazit:
„GUY’S GIRL“ von Emma V. R. Noyes ist eine ganz besondere Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Es ist keine typische Lovestory und dennoch berührte mich der Roman sehr. Deshalb vergebe ich gerne 4 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 29.11.2023

Total wichtiges Buch!

0

In Guys Girl geht es um Ginny, die mit einer Angsstörung lebt. Mit ihrer perfekten Schwester konnte sie nie mithalten und hat sich in ihrer Kindheit deshalb meistens nur mit ihren Brüdern rumgetrieben. ...

In Guys Girl geht es um Ginny, die mit einer Angsstörung lebt. Mit ihrer perfekten Schwester konnte sie nie mithalten und hat sich in ihrer Kindheit deshalb meistens nur mit ihren Brüdern rumgetrieben. Auch während des Studiums hat sich ihr bester Freund nicht für sie, sondern für eine andere entschieden. Ginny fühlt sich abgestoßen, beschließt aber trotzdem wieder in die WG mit ihren besten Freunden einzuziehen, wo es ihr immer schwerer fällt ihre Magersucht versteckt zu halten. Dort trifft sie jedoch auf Adrian, der ganz anders ist, als die anderen Männer die sie bisher kannte. Jedoch hat auch Adrian Ängste und kann sich deshalb nicht auf eine richtige Beziehung einlassen.

Dieses Buch ist zugleich schön, wie auch tragisch. Die Autorin hat mit diesem Buch nicht nur eine Liebesgeschichte geschrieben, sondern auch aufgezeigt, was eine Krankheit wie Magersucht mit einem tun kann und das Bulemie genauso wie Magersucht eine Krankheit ist, die von der Gesellschaft jedoch eher als eklig angesehen wird. Das Buch zeigt auf wie sehr die beiden Krankheiten manchmal miteinander verbunden sind und wie wichtig es ist sich Hilfe zu holen oder mit jemanden zu sprechen. Die Hauptprotagonistin lebt sehr lange mit der Krankheit, ohne dass jemand es so richtig ernst nimmt oder bemerkt und ihre Gedanken dazu waren sehr spannend.

Am Anfang hat es bei mir etwas gebraucht bis ich in der Geschichte war, da sie nicht aus der Ich - Perspektive geschildert war, jedoch war ich ziemlich schnell in Ginnys, aber auch in Adrians Gedanken gefangen. Die Liebesgeschichte war kein stetiger Verlauf, sondern es gab immer wieder Unterbrechungen, vor allem auch deshalb weil Adrain seine Ängste nicht im Griff hat, was es Ginny nicht leicht macht sich selbst zu lieben und sie zurück in eine toxische Beziehung wirft. So hat die Liebesgeschichte für mich eher eine untergeordnetere Rolle gespielt, was ich aber nicht schlimm fand!

Ein aufklärendes Buch über eine Krankheit, die in unserer Gesellschaft noch viel zu sehr tabuisiert wird!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.11.2023

Maskenlos. Direkt. Ehrlich.

0

Leseerlebnis :
"Guy's Girl - Sie. Er. Und all das, was zwischen ihnen steht." ist eine sehr unverblümte und gefühlt äußerst ehrliche Liebesgeschichte von Emma Noyes. Ins Deutsche übersetzt wurde es von ...

Leseerlebnis :
"Guy's Girl - Sie. Er. Und all das, was zwischen ihnen steht." ist eine sehr unverblümte und gefühlt äußerst ehrliche Liebesgeschichte von Emma Noyes. Ins Deutsche übersetzt wurde es von Birgit Niehaus und wird abwechselnd aus den Perspektiven der
Ginny und Adrian in der dritten Person erzählt.
Zunächst hatte ich einige Probleme in den Text hineinzukommen durch die recht neutrale Erzählerperspektive.
Dadurch empfinde ich es persönlich sehr schwierig eine Verbindung zu den Protagonisten aufzubauen. Nach und nach konnte ich mich allerdings in sie hineinversetzen. Ich mochte das Miteinander von Adrian und Ginny sehr gerne vor allem ihre offenen und ehrlichen Gespräche, ganz unverhohlen und ohne Filter.
Das Thema Essstörung wird gut angerissen, skizziert aber teilweise fehlte mir noch etwas die Tiefe, was vielleicht auch wieder an der Außenperspektive liege kann kann.
Das Besondere an dieser Geschichte ist für mich, dass sie nicht unnötig mit Drama beladen ist und die Charaktere mit ihren eigenen Dämonen kämpfen lässt. Denn sind wir mal ehrlich - das ist definitiv genug.
Besonders schön fand ich die Beschreibungen der Szenerie in Ungarn und insgesamt, die Zeit die Ginny und Adrian dort verbringen.
Fazit:
Eine sehr berührende Geschichte, bei der die Masken fallen, Probleme nicht klein oder schön geredet werden und die Liebe trotzdem nicht in den Hintergrund rückt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.11.2023

Tiefgründig und emotional

0

Die lebenslustige Ginny hat ihren College Abschluss in Harvard geschafft und beschließt zurück in die WG mit ihren Jungs, ihren besten Freunden, zu ziehen. Sie war schon immer diejenige, die sich besser ...

Die lebenslustige Ginny hat ihren College Abschluss in Harvard geschafft und beschließt zurück in die WG mit ihren Jungs, ihren besten Freunden, zu ziehen. Sie war schon immer diejenige, die sich besser mit Jungs als mit Mädchen verstand. Durch diese WG lernt sie auch Adrian Silvas kennen, zu dem sie sich auf Anhieb angezogen fühlt und auch Adrian ist nicht abgeneigt. Was sie allerdings nicht voneinander wissen, sind die inneren Konflikte, die sie mit sich herumtragen und die es scheinbar unmöglich machen, sich auf eine Beziehung einzulassen.
Ich weiß noch gar nicht, wie ich diese Rezension beginnen soll, denn diese Geschichte ist sehr tiefgründig, emotional und berührend. Man spürt einfach, dass die Autorin hier auch ihre eigenen Erfahrungen mit Anorexie und Bulimie verarbeitet hat, denn sie beschreibt die Gefühle und Gedanken der Protagonistin so intensiv, dass man einfach jede Entwicklung nachempfinden kann.
Zugegeben, der Beginn war nicht so einfach, denn zum einen benötigte ich einen Moment, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen und es geschah irgendwie nicht viel. Doch dann begann sich die Geschichte zu entwickeln und ich merkte, wieviel hier wirklich hintersteckt. Musste man zu Beginn noch viel zwischen den Zeilen lesen, wurde nach und nach immer deutlicher, worum es wirklich geht.
Erzählt wird das Ganze aus wechselnden Perspektiven zwischen Ginny und Adrian. Je mehr das Buch voranschreitet, desto mehr wird deutlich, dass beide Charaktere eine Maske tragen. Immer mehr erfährt man, was hinter Ginnys Fassade lauert, denn sie ist nicht halb so selbstbewusst, wie sie scheint. Innerlich voller Selbstzweifel, möchte sie alles tun, um anderen zu gefallen und deren Erwartungen zu treffen. Dabei zerstört sie sich immer mehr und aus der anfänglichen Magersucht entwickelt sich eine Bulimie. Die Beschreibungen dazu waren hart und genau so sollte es auch sein, denn die Autorin rüttelt damit auch wach. Ginny schafft es nämlich, ihre Esstörungen zu verbergen, auf eine Art, die Gänsehaut macht. Die Triggerwarnung am Anfang des Buches sollte hier wirklich ernst genommen werden. Im vorletzten Abschnitt des Buches erfährt man noch mehr über Ginny, da sie hier Tagebuch schreibt und man hier noch intensiver über das Innenleben der jungen Frau erfährt. Hier wird es dann richtig emotional.
Auch Adrian lernt man nach und nach immer besser kennen. Er ist sehr verschlossen und verbirgt jede Art von Gefühl hinter einer inneren Mauer. Er handelt ganz nach dem Motto, wer keine Beziehungen zulässt, kann nicht verletzt werden. Dabei muss er allerdings lernen und akzeptieren, dass nichts im Leben eine lebenslange Garantie auf glücklich sein gibt. Ich mochte ihn und konnte auch ihn gut verstehen, vor allem, nachdem man mehr über seine Geschichte erfahren hat.
Ansonsten bleiben die Charaktere überschaubar, allerdings hat die Autorin auch wirklich ihr Augenmerk auf die Protagonisten gelegt, ganz besonders auf Ginny.
Mein Fazit: Wer temporeiche, spannende Geschichten mag, könnte hier Schwierigkeiten haben, um mit der Geschichte klar zu kommen. Allerdings hat die Autorin für mich hier ein Buch geschrieben, dass ganz tief ins Herz geht und berührt. Sie rüttelt wach, es ist wie eine Bitte, mehr auf seine Mitmenschen zu achten. Gerade Ginnys Esstörungen werden einfach nicht bemerkt, dabei hätte man ihr vielleicht viel eher helfen können. Die Triggerwarnung sollte unbedingt ernst genommen werden, denn mich hat die Autorin schon emotional getroffen, ich weiß nicht, wie man als selbst Betroffener hier reagieren könnte. Letzten Endes gibt es 2 ganz wichtige Botschaften: passt mehr aufeinander auf und versucht nicht, es immer allen recht zu machen, denn dabei könnte man selbst zerbrechen.