nicht mein Fall...
Ever & After, Band 1: Der schlafende Prinz (Knisternde Märchen-Fantasy der SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)Mit einer Familie, die von Schneewittchen abstammt, ist Rain Whites Leben schon kompliziert genug. Nun muss sie auch noch einen schlafenden Prinzen küssen! Doch als Rain an ihrem 18. Geburtstag in die ...
Mit einer Familie, die von Schneewittchen abstammt, ist Rain Whites Leben schon kompliziert genug. Nun muss sie auch noch einen schlafenden Prinzen küssen! Doch als Rain an ihrem 18. Geburtstag in die Gruft unter dem Tower of London hinabsteigt, löst sie eine Katastrophe aus: Ihr Kuss weckt nicht nur den Prinzen auf, sondern auch einen uralten Fluch. Um die Märchenfamilien zu retten, muss Rain sich sieben Prüfungen stellen – und darf nicht vergessen, dass ihr Herz ihre größte Schwachstelle ist.
Ich muss zunächst voranstellen, dass ich eine gewisse Erwartungshaltung an dieses Buch hatte und deshalb nach dem Lesen mehr oder weniger enttäuscht war. Erwartet habe ich eine moderne Neufassung oder eine Art Mix von verschiedenen Märchen der Gebrüder Grimm. Diese Geschichte ging aber nach einem eher zähen Einstieg ins Genre Horror/Thriller, was ja mal so gar nicht mein Fall ist…
Der Schreibstil war wirklich super! Stella schreibt flüssig, modern, humorvoll und fesselnd.
Was mir überhaupt nicht gefallen hat, war der Plot und die Richtung, die die Story eingeschlagen hat. Die ersten Kapitel waren eher ruhig – man lernt erst alle wichtigen Charaktere kennen, sowie das Setting und bekommt einen groben Überblick über die Ausgangssituation und Problematik. Dann allerdings überschlagen sich die Ereignisse und man versteht irgendwie gar nichts mehr. Es gab plötzlich viele Logikfehler, wie beispielsweise die Frage „Warum sollte man den Prinzen wecken, wenn dieser die Welt ins Chaos stürzen würde?“. Man hat gewusst, was passieren könnte und dann geschieht es und alle sind total schockiert?!
Die Charaktere an sich mochte ich anfangs, doch deren Entwicklung war nicht ganz nachvollziehbar. Mit der Zeit verlor ich zudem ein wenig den Überblick. Es kamen immer wieder neue Charaktere dazu – Wer ist denn jetzt gut und wer ist böse? Ist die Person überhaupt wichtig für den weiteren Verlauf?
Die Liebesgeschichte war für mich absolut nicht nachvollziehbar und Rains „Liebesleben“ war ein einziges Kuddelmuddel.
Das Ende kam für mich nicht sonderlich überraschend, weshalb ich den zweiten Band vermutlich gar nicht lesen werde.
Alles in allem fand ich das Setting interessant und die Charaktere hatten viel Potenzial, jedoch scheiterte für mich persönlich die Umsetzung gänzlich.