Seit vom Ende der Einsamkeit lese ich alles von Benedict Wells, er ist auch einer meiner Top-Autoren 2023 und so ist es logisch, dass ich das Jahr 2023 lesemäßig mit einem seiner Bücher beschließe. Fast genial habe ich am 2. Weihnachtstag in einem Rutsch gelesen. Es ist eine Art Road-Trip-Story, gut lesbar wie immer bei Benedict Wells, mit schwierigen Charakteren und Situationen, die mich beim Lesen teilweise entsetzt haben aufstöhnen lassen - ich sage nur Roulette und Las Vegas!!. Ich habe gelesen, Benedict Wells hat die Stationen seiner Protagonisten selbst abgefahren und das glaubt man sofort beim Lesen.
Einiges, vor allem am Ende, war etwas traurig und tragisch UND das Ende ist offen. Aber in meiner Weihnachtsstimmung habe ich für mich beschlossen, dass es das bestmögliche Ende für den Helden geben wird.

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Die Graphiken des Buches sind wirklich schön und gefielen mir mit am besten. Es gibt pro Tag eine und an Heiligabend 3 Geschichten. Bis auf eine seltsame Geschichte in Form eines Zahlengedichts waren alle Kurzgeschichten sehr passend für Weihnachten. Da gibt es einen kleinen Jungen, der den Kontakt zu einer Oma herstellt, die er nie kennengelernt hat; ein ausgegrenztes Mädchen aus einer Klasse, die auf einmal dazu gehören darf; den heiligen Franz, der 2 Brüdern erscheint und ihnen ein Stück weit den Materialismus vor Weihnachten austreibt; Kinder, die einander helfen; Weihnachtsmänner und -wunder. Tatsächlich musste ich manchmal weinen beim Lesen und es blieb immer ein schönes Gefühl nach dem Lesen der Geschichten zurück, das so richtig weihnachtlich ist.
Altersmäßig würde ich sagen, schon im Grundschulalter passt es, wenn man die Geschichten vorlesen möchte, und das kann ich wirklich empfehlen!

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Meine Tochter hat mir Skogland empfohlen und ich war positiv überrascht. Die Geschichte ist nicht nur für ein Jugendbuch sehr fesselnd - ich bin richtig mitgegangen. Die unscheinbare, überbehütete Jarven gewinnt ein Casting für einen Film und wird in ein fremdes Land gebracht. Hier spielt sie die Rolle der Prinzessin, bis sich die Ereignisse überschlagen. Die Charaktere sind gut gezeichnet und die spannende Geschichte kommt trotz der abenteuerlich anmutenden Wendungen und Setting tatsächlich plausibel rüber. Besonders gerne mochte ich die durch Absätze gekennzeichneten Orts- und Perspektivwechsel innerhalb der Geschichte und Kapitel. Die Geschichte verläuft dadurch zeitlich ohne Sprünge und man kann sehr gut folgen. Auf den 2. Band bin ich schon gespannt, er liegt noch auf meinem SUB.

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Jasmin Schreibers sehr moderne und lebendige Sprache (irgendwie fühlen sich ihre Bücher für mich immer so an, als würde sie mit mir sprechen) macht das harte Thema sehr erträglich. Im Grunde schildert sie, was mit Lebewesen passiert, wenn sie sterben und das ist so schön lesbar und wunderschön bebildert und besonders süß, dass sie ihren Hamster Hermine als Beispiel nutzt. Trotz aller biologischen Fakten bleibt sie immer respektvoll und mir gefiel auf besonders, wie offen sie auf Religion eingeht uns das sehr tolerant zusammen fasst.

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Nach Vom Ende der Einsamkeit habe ich Benedict Wells für mich entdeckt und lese mich nach und nach durch seine Bücher. Spinner gefiel mir sehr gut - es ist nicht so tiefgründig wie andere Werke von ihm, dafür gibt es sehr unterhaltsame und streckenweise richtig lustige Stellen. Die autobiographischen Züge des Romans sind deutlich erkennbar und obwohl manches, wie die Toilettensituation im Haus des Protagonisten, kaum vorstellbar ist, scheint das wirklich so gewesen zu sein.
Ein bisschen nervig ist der Protagonist manchmal, sein Selbstmitleid und die feige Art mit seiner Mutter umzugehen, war für mich als Leser manchmal schwer zu ertragen. Aber die Geschichte an sich ist wirklich gut lesbar und es gibt einige Stellen, die sogar zitierfähig sind. Meine Tochter neigt dazu, ihre Lieblingsstellen in Büchern zu markieren und hat mehrere markiert. Altersmäßig ist sie auch nahe dran am Protagonisten, sie hat ihn deutlich weniger nervig gefunden als ich, ich gebe zu, ich habe mehr mit seiner Mutter mitgefühlt.

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