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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2017

Schöne Idee, aber mangelhafte Umsetzung

Das Glück an Regentagen
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Mae ist am Ufer des St Lorenz Stroms im Gebiet der „Thousand Islands“ bei Alexandria Bay aufgewachsen. Ihre Eltern sind beide gestorben als sie sechs war. Danach wurde sie von ihren Großeltern aufgezogen, ...

Mae ist am Ufer des St Lorenz Stroms im Gebiet der „Thousand Islands“ bei Alexandria Bay aufgewachsen. Ihre Eltern sind beide gestorben als sie sechs war. Danach wurde sie von ihren Großeltern aufgezogen, die dort ein Hotel hatten. Ihre große Liebe, Gabe, verschwand eines Tages spurlos, als sie siebzehn war. Mae ging im Anschluss zur Uni und lebte seitdem in New York City. Dort beginnt das Buch – ihr Verlobter Peter verschwindet eines Tages und sie merkt, dass seine sogenannte Firma nur Leute betrogen hat. Nun hat sie also alles verloren und kehrt daher zu den Großeltern zurück. Dort warten einige Überraschungen auf sie. Wieso ist der Großvater aus dem Inn ausgezogen? Und wird sie Gabe wiedersehen?

Die Idee hinter der Geschichte gefällt mir sehr gut. Auch, dass es am St Lorenz Strom spielt, finde ich schön, weil ich dort schon mal im Sommer war und mir so die Gegend viel besser vorstellen konnte. Der Fluss hat wirklich eine Magie, die im Buch auch immer wieder beschrieben wird, aber die man sich ohne dort gewesen zu sein nur schwer vorstellen kann.

Die meisten Kapitel beginnen mit einem „Tipp“ von Virginia, Maes verstorbener Mutter, was man bei Regenwetter tun kann, was eine sehr schöne Idee ist. Insgesamt fand ich die deutsche Übersetzung leider nicht sehr gelungen. An mehreren Stellen kommt einem vor, dass noch die englische Satzstruktur durchkommt. Außerdem gibt es ein paar Fehler im Buch (Namens- und Rechtschreibfehler). Auch den deutschen Titel finde ich nicht so passend, der englische passt deutlich besser ("What to do when it`s raining"). Auch wiederholen sich einige Ideen bzw. Schicksale im Buch, was etwas aufgesetzt wirkt. Das Cover ist wunderschön gestaltet und insgesamt fand ich das Buch sehr schön illustriert. Ich habe lange zwischen 3 und 4 Sternen überlegt, kann aber schlussendlich leider nur 3 geben.

Veröffentlicht am 22.09.2017

Ein Spionageroman während dem spanischen Bürgerkrieg

Der Preis, den man zahlt
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Wir schreiben 1936. Lorenzo Falco arbeitet als Spion für den SNIO, den spanischen Geheimdienst und ist zudem ein Frauenheld. Wo seine Loyalitäten liegen, ist nicht bekannt. Das Buch beginnt mit einem Auftrag ...

Wir schreiben 1936. Lorenzo Falco arbeitet als Spion für den SNIO, den spanischen Geheimdienst und ist zudem ein Frauenheld. Wo seine Loyalitäten liegen, ist nicht bekannt. Das Buch beginnt mit einem Auftrag in einem Zug, den er erfolgreich erledigt. Im Anschluss bekommt er von seinem Chef einen neuen Auftrag, dieser grösser und wichtiger als die meisten zuvor. Nach und nach erfährt man in jedem Kapitel ein wenig mehr über diesen Auftrag. Für diesen muss Falco in die "rote Zone", das Gebiet das noch von der Regierung kontrolliert wurde, fahren. Hier soll er dafür sorgen, dass Jose Antonio aus dem Gefängnis in Alicante befreit wird. Während dem Aufenthalt in Alicante lernt Falco auch eine Frau kennen...
Das Buch entwickelt sich sehr langsam, während der ersten neun Kapitel musste ich mich eher zwingen, weiter zu lesen. Dann wurde es richtig spannend. Die ganze Zeit wurde auf die Befreiung von Jose Antonio hingearbeitet, plötzlich jedoch hat sich die Mission ziemlich verändert. Für meinen Geschmack ist der erste Teil des Buches etwas zu langatmig, dann geht alles plötzlich sehr schnell und dann ist das Buch auch schon zu Ende. Ich konnte viel über den spanischen Bürgerkrieg lernen, was ich sehr interessant fand. Jedoch fehlte das gewisse Etwas. Insgesamt gebe ich dem Buch drei Sterne.

Veröffentlicht am 16.09.2017

Nettes Buch über Kokosöl

Natural Beauty
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Auf den ersten Blick ist das Buch ein Hingucker: Das Format ist speziell (ca. 16,7 x 2 x 18,8 cm) und wirkt eher quadratisch, was neu und modern wirkt. Die Bilder und das sind sehr schön, zeitlos und von ...

Auf den ersten Blick ist das Buch ein Hingucker: Das Format ist speziell (ca. 16,7 x 2 x 18,8 cm) und wirkt eher quadratisch, was neu und modern wirkt. Die Bilder und das sind sehr schön, zeitlos und von guter Qualität.

Das Buch ist in mehrere Abschnitte eingeteilt. Der erste, „It’s all about the glow“, gibt generelle Tipps zu Gesundheit und gesund leben, wie einige Rezepte (Smoothies, Säfte und Salate). Die Salate enthalten Fisch, weshalb ich diese als Vegetarierin nicht ausprobiert habe. Die Smoothies konnten mich jedoch überzeugen, insbesondere den Avocado Spinat Smoothie fand ich sehr gut. Im Kapitel spricht die Autorin auch noch über „Zucker“ und dessen schlechte Auswirkungen auf unseren Körper. Dies ist in dem Sinn zu allgemein ausgedrückt und daher falsch, da sie im selben Absatz auch empfiehlt, viel Obst zu essen. Sie meint wohl den industriell hergestellten Zucker, nicht Zucker im Allgemeinen.

Der darauffolgende Teil „Schönheitszutaten“ beschreibt, welche Inhaltsstoffe und Utensilien man für die „Rezepte“ im Buch benötigt. Im Anschluss folgen verschiedene Rezepte zu Gesicht, Körper, Hände und Füsse und für die Haare. Praktisch alle der Rezepte enthalten Kokosöl, und zu Beginn des Buches beschreibt die Autorin ihr Kokosöl, das „coconut oil miracle“. Ihr Öl scheint das beste zu sein, und man kann dies auch online und in diversen Shops kaufen.

Ich habe mehrere der einfacheren Rezepte ausprobiert, unter anderem das braune Zucker Lippenpeeling und die Honig-Kokos Haarkur. Meine Haare bzw. Lippen fühlten sich danach sehr geschmeidig an.
Alles in allem ein nettes kleines Buch, aber es entsteht der Eindruck dass die Autorin hier hauptsächlich ihr Öl verkaufen will.

Veröffentlicht am 02.09.2024

Ohne roten Faden

Kleine Philosophie der Begegnung
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Begegnungen mit anderen Menschen verändern uns, so die Theorie des Autors und Philosophen Charles Pepin. Er erklärt, wie verschiedene Arten von Begegnungem und verändern und was sie mit uns machen.

Der ...

Begegnungen mit anderen Menschen verändern uns, so die Theorie des Autors und Philosophen Charles Pepin. Er erklärt, wie verschiedene Arten von Begegnungem und verändern und was sie mit uns machen.

Der Titel des Buches hat mich sehr angezogen und das Konzept fand ich toll. Das schöne Hardcover hat mich ebenfalls angesprochen. An sich lese ich gern philosophische Bücher und so hatte ich mir auch von diesem einige neue Perspektiven und Ideen erhofft. Ich habe mehrmals versucht, in das Buch reinzukommen. Leider konnte es mich einfach nicht packen, sodass ich schliesslich beschliessen musste, das Buch abzubrechen. Die Abhandlung ist für meinen Geschmack etwas langatmig und ohne einen roten Faden. Immer wieder schweiften meine Gedanken zu anderen Dingen ab. Ich bin nicht ganz sicher, was der Autor damit sagen möchte. Schade.

Veröffentlicht am 24.10.2022

Was will Frau Passmann mit diesem Buch sagen?

Komplett Gänsehaut
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"Ich ärgere mich über diese ganzen Bücher, die man gelesen haben sollte, weil mir das oft alles zu lange dauert, Weltliteratur ist nichts anderes als Männer, die sich nicht kurz fassen wollen."

Tja, ich ...

"Ich ärgere mich über diese ganzen Bücher, die man gelesen haben sollte, weil mir das oft alles zu lange dauert, Weltliteratur ist nichts anderes als Männer, die sich nicht kurz fassen wollen."

Tja, ich ärgere mich über Sophie Passmann. Was genau will sie uns mit dem Buch sagen? Es besteht aus vielen sehr langen Sätzen (teils über halbe Seiten hinweg) und Passagen über ihren Alltag, über das Umziehen und Ankommen, über Freunde, über das Leben als Siebenundzwanzigjährige, die scheinbar überallhin nur mit dem Taxi fährt. Generell mag ich Frau Passmann, ihre Ansichten und ihren Humor. Manche der Passagen sind durchaus amüsant. Dennoch frage ich mich, was genau sie in diesem Buch machen wollte. Worum geht es eigentlich genau? Was möchte sie der Leserin oder dem Leser mitgeben? Kann mich jemand darüber aufklären?

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