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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2023

Nicht vegetarisch

Kartoffel
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Es wird mit einem kurzen Exkurs in Sachen Kartoffel gestartet. Welche Sorten bekommt man so zu kaufen, wie lagert man sie und noch ein paar mehr.

Anschließend folgt ein sehr großes Kapitel mit Rezepten ...

Es wird mit einem kurzen Exkurs in Sachen Kartoffel gestartet. Welche Sorten bekommt man so zu kaufen, wie lagert man sie und noch ein paar mehr.

Anschließend folgt ein sehr großes Kapitel mit Rezepten für Basics aus Kartoffeln. Sprich Salzkartoffeln, gebratene Kartoffeln, Kartoffelbrei, Kartoffelstampf, allerlei Klöße und viele mehr. Hier hat man einen super Überblick, über die Kartoffelbasics, die es so gibt. Ein klares, wenig ausfallendes Foto, ein klarer Zubereitungstext, inklusive Gar- und Zubereitungszeit, so wie Personenzahl.

Es folgen vier Kapitel über Frühling, Sommer, Herbst und Winter mit Rezepten, angepasst am die Jahreszeit. Danach gibt es ein kleines Kapitel über Resteverwertung und abschließend darf ein Kapitel mit Backrezepten nicht fehlen.

Letzteres hat mir am besten gefallen, da die Kartoffel hier ihre Vielfältigkeit zeigt. Brot, Brötchen, Flammkuchen, Kuchen und sogar Plätzchen.

Das Buch beinhaltet viele Rezepte über die Kartoffel, von herzhaft bis süß. Die süßen Rezepte verstecken sich immer mal wieder zwischen den herzhaften.
Allerdings findet man hier keine großen Experimente. Die Kekse sind auch das überraschendste, was das Buch zu bieten hat.

Größtenteils haben mir die Fotos auch nicht so zugesagt. Da Kartoffeln nunmal hell und gelb sind, wirken die Fotos eher blass und altbacken. Stattdessen hätte man mit etwas drum herum alles sicher noch aufwerten können.

Als Rezeptsammlung von Kartoffelrezepten, ist es sehr gut gelungen, macht allerdings auch keine Höhensprünge. Hier findet man eher altbewährtes, als inspirierende, neue Rezepte. Was aber ja nicht schlecht sein muss, je nach dem was man sucht.

Veröffentlicht am 02.11.2023

Nicht nur "ein Topf"

One Pot Family
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Los geht es wie so oft mit dem Frühstück. Ein paar Rezepte sind mit Fleisch, der größte Teil kommt jedoch ohne aus. Allerdings haben mich die Frühstücksrezepte noch weniger überzeugen können, als sonst. ...

Los geht es wie so oft mit dem Frühstück. Ein paar Rezepte sind mit Fleisch, der größte Teil kommt jedoch ohne aus. Allerdings haben mich die Frühstücksrezepte noch weniger überzeugen können, als sonst. Hier landen sogar Tofu mir Zucchini, Grießbrei mit Kürbis, gedünstetes Gemüse, oder auch Zucchini-Puffer auf dem Frühstücksteller. Gehört für mich eher zu Snacks, als zu Frühstück. Ebenso gibt es ein paar süße Rezepte fürs Frühstück, oder auch Rührei so wie Toast, was mir dann insgesamt aber viel zu viel Frühstück war.

Innerhalb der Kapitel war mir zu wenig Unterteilung. Das Mittagessen geht los mit Suppen, geht nahtlos über in Salate und danach in die anderen Teilkapitel. Hier hätte ich mir eine sichtbarere Trennung gewünscht.
Die Rezepte an sich sind dafür sehr übersichtlich und meistens gleich strukturiert. Eine Seite pro Rezept, wobei das Foto oben auf der Seite ist, dann folgen Name, Küchengerät (Topf, Pfanne...), Kochzeit, Zubereitungszeit und Anzahl der Portionen. Wiederum darunter stehen links die Zutaten und rechts in einzelnen Punkten die Zubereitung. Kurz, knapp und klar.

Die Fotos sind auch meistens sehr ansprechend, leider ist nicht zu jedem Gericht eins vorhanden. Finde ich ehrlich gesagt unerlässlich.

Mit "One Pot" ist hier gemeint, dass man nur ein Küchenutensil zum garen benötigt. Egal ob Topf, Pfanne, Backblech, oder Kuchenform. Ich hatte ehrlich gesagt gehofft, dass ein paar mehr Topfgerichte dabei sind und war somit ein klein wenig enttäuscht.

Es gibt sogar einige vegane Gerichte, wobei die meistens mit Fleischalternativen, oder mehr noch veganen Milchprodukten zubereitet werden. Meckern auf hohem Niveau, aber ich hätte mir vegane Gerichte ohne Ersatzprodukte gewünscht. Davon gibt es in der veganen Küche reichlich Auswahl.

Die Unterteilung in Mittag- und Abendessen habe ich nicht verstanden. Ich sehe in den Gerichten keinen Unterschied, bzw kein Kriterium, welches sie für das eine oder das andere mehr qualifiziert.
Es gibt mehrmals Pizza in unterschiedlichen Varianten im Buch. Zb mit einem Tortillaboden, oder einem Boden aus Aufbackbrötchen. Da habe ich den Mehrwert zu einem fertigen Pizzaboden nicht gesehen.

Ansonsten ist es ein nettes Kochbuch mit Inspirationen für den Familienesstisch, in dem allerdings auch sehr viele süße Gerichte sind.
Mit der ein oder anderen Abwandlung kann man sich hiermit gut durch den Alltag kochen, da es auch einige leichte Rezepte, wie Salate, oder Gemüsepfannen enthält.

Veröffentlicht am 02.11.2023

Sehr abwechslungsreich

Familienküche vegetarisch
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Los geht es wie so oft mit dem Frühstück, für das ich ehrlich gesagt keine Inspirationen benötige. Hier gibt es Rezepte wie Pfannkuchen, Schokoaufstrich, Baked-Oats-Muffins, oder auch Hirse-Porridge. Also ...

Los geht es wie so oft mit dem Frühstück, für das ich ehrlich gesagt keine Inspirationen benötige. Hier gibt es Rezepte wie Pfannkuchen, Schokoaufstrich, Baked-Oats-Muffins, oder auch Hirse-Porridge. Also alles sehr abwechslungsreich.

Darauf folgen Hauptgerichte. Einmal aus Topf und Pfanne und einmal aus dem Ofen. Auch hier ist wieder eine große Vielfalt geboten. Auch bei den Länderküchen. Es gibt sogar polnische und slowakische Gerichte, wobei mich die "Halusky" (slowakische Spätzle) sehr begeistert haben, da das Rezept mit einer guten Alternative zu dem traditionellen Brimsenkäse funktioniert. Den bekommt man in Deutschland nämlich nicht. Auch Sachen wie Blumenkohl-Bratlinge, oder Joghurt-Klöße sind hier zu finden.

Bei den Ofengerichten dürfen die obligatorischen Gnocchi mit Gemüse aus dem Ofen natürlich nicht fehlen. Aber es gibt zum Beispiel auch Tomatensauce aus dem Ofen, oder herzhaften Kürbiskuchen. Mir persönlich haben die Gerichte aus dem Ofen am meisten zugesagt, da sie sich meistens gut vorbereiten und mit den Fingern essen lassen, sowie kalt auch am nächsten Tag in die Brotdose gegeben werden können.

Nicht so gut hat mir der Einsatz von vegetarischem Hack gefallen. Hier hätte ich mir eine gesündere Alternative gewünscht, bzw würde es irgendwie anders ersetzen.

Aus "Salaten und Suppen" habe ich nicht so viel mitgenommen. Polnische Suppen haben wir hier selber im Repertoire und die Salate fand ich für die Kinder doch eher ungünstig. Aber vielleicht treffen Rotkohl-, Rosenkohl, oder Spargelsalat bei anderen Kindern Anklang.

In "Vorspeisen, Beilagen und Fingerfood" gibt es unter anderem slowakischen Fladenbrot, Zapiekanki (polnisches belegtes heißes Baguette), oder herzhafte Muffins. Auch wieder vielfältig und da ist sicher für jeden was dabei.

Abgeschlossen wird wie fast immer mit Desserts. Baiser aus Aquafaba, Pfannkuchen, Muffins und verschiedene Kuchen. Auch hier wieder mit polnisch-slowakischem Einschlag.

Die Rezepte sind außerdem klar strukturiert, jede Seite sieht ähnlich aus. Ein großes Foto auf der einen Seite, Name, Zutaten und Zubereitung auf der anderen. Ab und zu ein kurzer Tipp unten drunter. Kein unnötiger Schnickschnack, eine klare Linie.
OK Nährwerte sind auch angegeben, die überlese ich meistens, für den ein oder anderen sind sie aber sicher interessant.

Eine vielfältige und meist leicht umzusetzende Familienküche, ganz ohne Fleisch. Und das, obwohl sehr viele polnische und slowakische Gerichte im Buch zu finden sind. Letzteres hat mir persönlich sehr gut gefallen!
Man sollte schon Kinder haben, die viel probieren, da hier eben nicht nur Nudeln mit Soße, Kartoffeln, oder Pfannkuchen auf den Tisch kommen. Die Gerichte gibt es zwar auch, sind aber eher die Ausnahme.

Schöne Ideen für die alltägliche Küche und mit den Resten lassen sich, je nach Gericht , oft noch die Brotdosen für den nächsten Tag befüllen.

Veröffentlicht am 02.11.2023

Easy Gerichte durch verschiedene Länderküchen

Everyday Cooking
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In diesem Kochbuch gibt es die besten Rezepte aus 10 Jahren Kitchen Stories.
Wer Kitchen Stories nicht kennt: Das ist eine Koch-Plattform, ähnlich wie zum Beispiel "Chefkoch". Muss man für das Kochbuch ...

In diesem Kochbuch gibt es die besten Rezepte aus 10 Jahren Kitchen Stories.
Wer Kitchen Stories nicht kennt: Das ist eine Koch-Plattform, ähnlich wie zum Beispiel "Chefkoch". Muss man für das Kochbuch aber nicht kennen.

Zum Einstieg gibt es unter anderem ganz viele Tipps gegen Lebensmittelverschwendung, das Organisieren in der Küche und zwischen den Rezepten gibt es auch immer Mal kurze Ratschläge zum Beispiel für das Bestücken einer Bento Box, One Pot Gerichte, richtig einkaufen und lagern usw.

Insgesamt gibt es 5 Kapitel. Schnelle Gerichte, One Pot, Snacks, etwas aufwendigere Gerichte für Feste und backen. In letzterem werden auch viele herzhafte Sachen gebacken, nicht nur süßes.
Dazwischen sind immer mal wieder kleine, schnelle Sachen wie Geschenke aus der Küche, 4 mal Ei... und ähnliches.
Dabei hat mir besonders die Seite mit dem Kuchen Grundrezept gefallen. Denn das wird in verschiedene Kuchen abgewandelt und zwar nicht nur im Bezug auf die Zutaten, sondern auch die Backformen (die Backzeiten werden dann natürlich auch dementsprechend angepasst).

Die Illustrationen sind im Comic-Stil. Meins war es jetzt nicht, aber ist Mal was anderes, der ein oder andere wird es mögen.
Die Fotos wiederum fand ich sehr ansprechend. Sie haben ganz unterschiedliche Formate. Mal ist der Teller fotografiert, Mal der Kochtopf und ein anderes Mal das Gericht von nahmen über die ganze Seite gestreckt. Hat mir persönlich sehr gut gefallen und das ein ums andere Mal das Wasser im Munde zusammen laufen lassen.

Man findet hier eine schöne Auswahl aus allen möglichen Länderküchen. Die Zutaten bekommt man meistens im gut sortierten Supermarkt. Nur ab und an muss man vielleicht etwas suchen. Meistens steht dann aber auch ein Tipp dabei, wie man es ersetzen kann. Für jedes Rezept gibt es verschiedene Kennzeichnungen, von günstig, über vegetarisch, wenige Zutaten, schnelle Zubereitung, oder aber auch ob es ein einfaches Gericht ist.

Mir hat das Kochbuch gut gefallen. Es gibt Standartgerichte wie Nudeln mit Bolognesesoße, Sandwiches, oder Currys. Aber auch raffiniertere wie Coq au vin, Chili-Wantan oder eine Burroto-Bowl. Auf jeden Fall etwas für Anfänger, da die Gerichte gut erklärt und wirklich gut nachzukochen sind. Ebenso können hier auch Vegetarier zugreifen. Die fleischhaltigen Gerichte halten sich in Grenzen und wenn, gibt es oft Alternativen zum Fleisch.

Ein schöner Allrounder im Kochbuchregal.

Veröffentlicht am 02.11.2023

Mit Gruselfaktor

Die Einladung
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Inhalt
Marla bekommt eine Einladung zum Abiturnachtreffen mit einigen ehemaligen Mitschülern. Doch auf der Berghütte angekommen, sind alle spurlos verschwunden. Alles sieht nach einem überstürzten Aufbruch ...

Inhalt
Marla bekommt eine Einladung zum Abiturnachtreffen mit einigen ehemaligen Mitschülern. Doch auf der Berghütte angekommen, sind alle spurlos verschwunden. Alles sieht nach einem überstürzten Aufbruch aus. Und plötzlich wird sie von ihrer albtraumhaften Vergangenheit eingeholt. Denn der Mörder ist mit ihr unter einem Dach.

Eigene Meinung
Sebastian Fitzek scheint das Thema Gesicht ja nicht mehr loszulassen. Ging es im letzten Buch über Gesichtszüge, geht es hier darum, dass die Protagonistin sich keine Gesichter merken kann und unter Gesichtsblindheit leidet. Auch wieder interessant und spannend, aber irgendwie kam es mir sehr bekannt vor, weil ich vor nicht allzu langer Zeit ein Buch gelesen habe, bei dem der Protagonist genau das gleiche hatte.

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und fesselnd. Die kurzen Kapitel steigern das Lesetempo enorm. Ruck zuck war ich durch mit dem Buch und mir hat es wieder ein bisschen besser gefallen, als seine letzten Bücher. Mich hat es zwischendurch sogar etwas gegruselt.

Ich mochte am meisten, dass es ein wenig von einem Escape Game hatte, wobei man das gerne noch etwas hätte in die Länge ziehen können. Das Setting hat mir auch unglaublich gut gefallen, da ich Romane die auf verschneiten Bergen spielen und in dem auch noch Schneehütten vorkommen, total liebe.

Es startet allerdings etwas langatmig, zumal Marla in der besagten Hütte erst nach fast hundert Seiten ankommt. Davor war es wirklich zäh und ich wollte eigentlich schnell in der Hütte sein, wo doch das ganze richtig losgehen sollte.
Dort angekommen ging es auch rasant weiter, bis zu einem großen Showdown.
Ein paar Wendungen gab es auch. Einige waren überraschend, andere habe ich schon früh vermutet. Gefallen hat es mir trotzdem.

Die Auflösung war etwas an den Haaren herbeigezogen und zu übertrieben. Die erste Überraschung am Ende war schon so "OK krass, too much aber lasse ich noch durchgehen" und dann wurde aber ganz Fitzek-like natürlich noch einer obendrauf gesetzt. Fand ich wirklich zu viel. Auch wie es am Ende erklärt wurde, einfach erzählt, statt in der Geschichte entdeckt zu werden. Aber gut, über Geschmack lässt sich streiten, andere finden das Ende wahrscheinlich grandios.

Fazit
Mir hat der neue Fitzek, Gott sei dank, wieder etwas besser gefallen, als seine Bücher davor. Jetzt bin ich gespannt, was mich als nächstes erwarten wird.

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