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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2023

Bekannte, unkomplizierte Gerichte auf einen Blick

Italienische Feierabendküche – Kochen mit Daniel von Fitaliancook
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Vielleicht kennt ihr Daniel von @fitaliancook, mir war er kein Begriff. Daher weiß ich nicht, was Daniel auf seiner Seite so kann, aber was er kann ist, ein gutes Kochbuch für die schnelle italienische ...

Vielleicht kennt ihr Daniel von @fitaliancook, mir war er kein Begriff. Daher weiß ich nicht, was Daniel auf seiner Seite so kann, aber was er kann ist, ein gutes Kochbuch für die schnelle italienische Küche rausbringen.

Schnell und einfach sind die Rezepte alle. Unterteilt in "authentisch italienisch", "One-Pot-Rezepte", "Ofen-Rezepte", "meine Lieblinge ", "Pesto-Rezepte" und "Snacks & Salate". Wobei letzteres ruhig noch ein wenig mehr Rezepte hätte aufnehmen können. Aber egal, Sachen wie Wassermelonensalat mit Feta, Bruschetta, oder Nudelsalat mit Pesto sind Dinge, die man auch beliebig abwandeln kann.

Viele Rezepte mit Fleisch, was ab und zu weggelassen, oder ersetzt werden kann, dann aber ein anderes Gericht ergibt. Eine Handvoll Gerichte mit Fisch, dafür viele mit Tomaten und Sahne. Im One-Pot Kapitel findet man sogar verschiedene Risotto (Steinpilz, Kürbis, Orzo...).

In diesem Kochbuch erwarten einen nicht wirklich neue Sachen, dafür aber vielfältige und unkomplizierte Gerichte. Lecker, nicht unbedingt kalorienarm und auch nicht so anders, als es die anderen Kochbücher machen, wenn da nicht die kleine Kelle Pasta-Wasser wäre, die Daniels Geheimzutat in fast jedem Gericht ist.

Mein Fazit: Wenn man schon eine große Auswahl an Kochbüchern, insbesondere der italienischen und/oder schnellen Küche besitzt, wird man hier nicht viel neues finden. Allerdings hat man hier viele schöne Rezepte auf einen Blick und die Fotos sind auch noch sehr ansprechend!
Startet man mit seinem Kochbuchregal gerade erst durch gilt: Auf jeden Fall zuschlagen!

Veröffentlicht am 13.12.2023

Erschreckend

The Woman in Me
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Wie viele in meinem Alter, habe ich Britney Spears Leben damals mehr, oder weniger stark verfolgt. Umso interessierter war ich an dem Buch und die Schilderung ihrer Sicht der Dinge.

Zuerst muss man sagen, ...

Wie viele in meinem Alter, habe ich Britney Spears Leben damals mehr, oder weniger stark verfolgt. Umso interessierter war ich an dem Buch und die Schilderung ihrer Sicht der Dinge.

Zuerst muss man sagen, dass es relativ kurz ist und durch den einfachen Schreibstil schnell runterzulesen ist.

Britney Spears schildert hier kurz und knapp, aber ausführlich genug, wie sie zum Star wurde, was sie für Höhen und Tiefen bewältigen musste, aber auch wie es zur Vormundschaft durch ihren Vater kam. Es ist wirklich erschreckend, was die Frau alles durchstehen musste. Und das was wir hier lesen, ist ja nur die Spitze des Eisberges.
Ein paar mal musste ich schwer schlucken, so unfassbar schlimm ist es ihr ergangen.

Was sie als Kind und später Jugendliche durchstehen musste, können nicht viele ertragen.
Nun kann der ein oder andere sicher besser nachvollziehen, wieso sie sich in manchen Situationen anders verhalten hat, als erwartet und warum sie jetzt ist wie sie ist.
Immerhin war sie 13 Jahre lang in der Hölle gefangen. So etwas geht nicht spurlos an einem vorbei.

Falls man Britney Spears besser verstehen möchte, sollte man sich das Buch zu Gemüte führen. Ich hoffe sehr, dass sie ihr Leben nun nur noch so gestaltet, wie sie es für richtig hält und ihr Glück finden wird.

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Veröffentlicht am 13.12.2023

Schmuckausgabe: Was für's Auge!

Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray
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Dorian Gray sollte jedem ein Begriff sein, ob man nun den Film gesehen, das Buch gelesen, oder sogar nichts davon gemacht hat. Den Film fand ich damals grandios und als nun diese tolle Schmuckausgabe auf ...

Dorian Gray sollte jedem ein Begriff sein, ob man nun den Film gesehen, das Buch gelesen, oder sogar nichts davon gemacht hat. Den Film fand ich damals grandios und als nun diese tolle Schmuckausgabe auf dem Markt erschienen ist, konnte ich nicht die Finger davon lassen.

Kommen wir erstmal zur Geschichte selber. Sie ist seeeehr langatmig. Das liegt an den vielen inneren Monologen und philosophischen Ausschweifungen. Teilweise gehen sie über mehrere Seiten, ohne dass wirklich was bei rum kommt. Von diesen Stellen einmal abgesehen, ist es jedoch eine grandiose Geschichte.
Nicht annähernd so gruselig, wie der Film, aber auch hier gibt es doch ein paar Gänsehautmomente. Besonders gegen Ende spitzt sich die Lage sehr zu.

Obwohl ich den Film kannte war ich froh, noch das Buch dazu gelesen zu haben. Würde es aber generell in umgekehrter Reihenfolge empfehlen.

Die Schmuckausgabe hat mir unglaublich gut gefallen. Die Illustrationen sind sehr düster und versetzen einen sofort in die richtige Stimmung. Haptisch macht es besonders viel her. Der Einband fühlt sich ein wenig wie Stoff an, das Format ist groß und das Buch schwer.
Einziger Kritikpunkt: Die kleinen Illustrationen zwischen den Zeilen haben sich nach einiger Zeit wiederholt.

Ein Lesegenuss der besonderen Art! Ich bin schon sehr gespannt auf die nächsten Bücher der Reihe.

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Veröffentlicht am 27.11.2023

Eine Frage der Moral

VITA
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Inhalt
Justine hat einst die Todesstrafe revolutioniert und dafür gesorgt, dass sie kaum noch verhängt wird. Denn wenn ein Staatsanwalt dieses Urteil spricht, haftet er mit seinem eigenen Leben, sollte ...

Inhalt
Justine hat einst die Todesstrafe revolutioniert und dafür gesorgt, dass sie kaum noch verhängt wird. Denn wenn ein Staatsanwalt dieses Urteil spricht, haftet er mit seinem eigenen Leben, sollte es sich als irrtümlich erweisen.
Einmal hat Justine doch die Todesstrafe verlangt und als neue Beweise in diesem Fall auftauchen, macht sie sich auf die Suche nach einer Lösung, bei der sie und ihre Familie heil davon kommen.

Eigene Meinung
Schon Christina Dalchers ersten Roman "VOX" habe ich verschlungen und musste "Vita" natürlich sofort lesen. Der Schreibstil ist wieder total fesselnd und lässt einen das Buch kaum noch aus der Hand legen.

In der Geschichte erzählt Justine zum einen, wie es in der Vergangenheit zur Revolution der Todesstrafe gekommen ist und zum anderen begleiten wir sie natürlich in der Gegenwart. Außerdem gibt es einzelne Kapitel von einem Insassen im Todestrakt. Diese Kapitel fand ich am härtesten. Erst fragt man sich noch, wo das hinführen mag und plötzlich wird es einfach nur noch schrecklich. Ich habe sogar ein paar Tränen verdrückt.

Die Figuren waren wirklich gut ausgearbeitet und vor allem in Justine konnte man sich gut hineinversetzen. Aber auch die Randfiguren bleiben nicht blass.

Viele schwierige Fragen werden hier behandelt. Wie soll man mit den schlimmsten Straftätern verfahren und wann hört Auge um Auge auf?
Christina Dalcher zeigt eindrucksvoll, dass die Antwort auf diese Fragen leider nicht nur schwarz und weiß sind.

Fazit
Wieder ein toller Roman mit hartem Thema. Regt zum Nachdenken an, ist unglaublich spannend und geht unter die Haut.

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Veröffentlicht am 27.11.2023

Schöne Liebesgeschichte

Das Beste, was uns nie passiert ist
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Inhalt
Win ist eine erfolgreiche Schauspielerin und Leo ein reicher Sohn, auf der Suche nach Spaß. Beide führen schon seit Jahren eine für die Medien gefakte On-Off-Beziehung. Immer wenn Win positive Schlagzeilen ...

Inhalt
Win ist eine erfolgreiche Schauspielerin und Leo ein reicher Sohn, auf der Suche nach Spaß. Beide führen schon seit Jahren eine für die Medien gefakte On-Off-Beziehung. Immer wenn Win positive Schlagzeilen braucht, ist Leo zur Stelle. Bis beide merken, dass doch mehr Gefühle im Spiel sind. Das allerdings, könnte alles kaputt machen.

Eigene Meinung
Die Beschreibung von Leo bzw. sein Charakter an sich hat mir von Anfang an mega gut gefallen. Ich hatte sofort Herzchen in den Augen! Win war da schon eher schwieriger. Sie ist sehr karrieregeil, wirkt auch sehr kalt und so konnte ich ihre Entscheidungen oftmals nicht so ganz nachvollziehen.

Mir hat es ehrlich gesagt unheimlichen Spaß gemacht, diese On-Off-Beziehung mit Win und Leo zu führen. Vor allem die vielen kleinen Dinge die zeigen, dass da schon länger viel mehr Gefühle im Spiel sind und die beiden es nur noch selbst erkennen müssen.

Das Ende ist nochmal so richtig schön. Das ganze Buch umhüllt einen wie eine Decke und das Ende lässt einen noch Mal verträumt aufseufzen. Den Epilog hingegen hätte ich nicht gebraucht. Irgendwie hat er allem wieder einen kleinen Dämpfer verpasst. Einfach weil ich mir für Win etwas anderes erhofft hatte und auch nicht verstanden habe, was dieser spekulierende Epilog der Geschichte bringen soll.

Fazit
Ein toller Roman für die kalte Jahreszeit. Er lässt einen abtauchen in ein wunderbar mollig warmes Liebes-Hin-und-her, viel Spannung darf man aber nicht erwarten.

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