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Veröffentlicht am 18.09.2022

Eine wundervolle Geschichte vom Verlieren und Sich-Finden!

Wenn ich uns verliere
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"Alles, was ich fühle, ist viel. Ist schnell. Ist wild und intensiv."

Die Rezension zu diesem Buch zu schreiben fällt mir unglaublich schwer. Nicht etwa, weil das Buch schlecht sei, viel eher, weil ich ...

"Alles, was ich fühle, ist viel. Ist schnell. Ist wild und intensiv."

Die Rezension zu diesem Buch zu schreiben fällt mir unglaublich schwer. Nicht etwa, weil das Buch schlecht sei, viel eher, weil ich Angst habe, nicht die richtigen Worte zu finden. Weil ich Angst habe, Maggies verschiedene Farben nicht zu sehen oder ihre Wut misszuverstehen. Während des Lesens gab ich mein Bestes dies zu verhindern, was nicht immer leicht war. Ohne zu viel zu Spoilern, kann ich definitiv vorwegnehmen, dass es ein intensives und durchaus emotionales Buch, welches auch durch den wundervollen Schreibstil der Autorin glänzt, ist.

Die einzigartige Geschichte von Leo und Maggie hat mich berührt und verwirrt. Sie war ganz anders, als ich erwartet hatte. So traurig und gleichzeitig so humorvoll. Sie handelt von Trauer und von Hochmut. Vom Verwirklichen von Träumen und vom Verlieren in sich selbst. Verlieren in Gefühlen, in schier endloser Wut und Verzweiflung. Aber auch vom Sich-Finden, und genau das ist das Schöne an dieser Geschichte. Bedrückende Passagen, die eine Message vermitteln, die nicht so leicht zu verdauen ist, werden vom Humor der beiden Protagonisten abgewechselt. Das Setting und Sommer-Feeling war einfach perfekt. Die Vibes zwischen den beiden sind genial. Auch Maggies beste Freundin passt super zur Geschichte und fungiert nicht nur als überflüssige Lückenbüßerin.
Maggies Temperament und ihre psychische Gesundheit stehen definitiv im Vordergrund der Geschichte. Ein überaus wichtiges Thema wird hier angesprochen und dem/der Leser:in mittels wundervollen Zitaten möglichst verständlich erklärt.

Ich fand es jedoch etwas schade, dass Leos Geschichte und seine Probleme nicht so ganz behandelt wurden. Klarerweise kann man in einem Buch nicht jede Geschichte erzählen, jedoch kam mir Leo hier einfach zu kurz, der Fokus lag definitiv auf Maggie und ihrer Gefühlswelt. Was nicht unbedingt schlecht ist, denn dieses Buch behandelt nunmal ein tabuisiertes Thema und leistet definitiv auch Aufklärungsarbeit. Manchmal hatte ich aber das Gefühl, dass Leo nur als verständnisvoller Good Boy, der immer einen guten Rat hat, immer rational denken kann und keine Fehler hat, dargestellt wurde. Ich hätte mir oftmals eine menschlichere Reaktion gewünscht, einfach auch eine gewisse Emotionalität seinerseits. Denn auch das gehört dazu. Es gehört dazu, dass Freunde und Familie im Umgang mit Angehörigen mit psychischer Erkrankung Fehler machen. Dass sie nicht immer ideal reagieren und oftmals nicht weiter wissen, aber genau das hat Leo fast immer gemacht. Ich will mich nicht beschweren, das war sicherlich gut für Maggie, aber ich hätte meine eigenen Gefühle wahrscheinlich nicht immer so unter Kontrolle gehabt wie er.

Trotz dieses Kritikpunkts war die Geschichte der beiden etwas total Neues für mich und hat mich zum Nachdenken bewegt. Auch das Nachwort der Autorin hat mich berührt. Alles in allem ein sehr gutes Buch mit besonderer Thematik! Von mir bekommt 'Wenn ich uns verliere' 4,5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.02.2022

Süße Story mit etwas Tiefgang!

Das Libby Garrett Projekt
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Inhalt
Die einst so toughe Libby hat ein Problem. Ein "Owen-Problem". Der Sportler will sich nicht mit Libby in der Öffentlichkeit zeigen und Libby zu seiner offiziellen Freundin machen. Das nagt gehörig ...

Inhalt
Die einst so toughe Libby hat ein Problem. Ein "Owen-Problem". Der Sportler will sich nicht mit Libby in der Öffentlichkeit zeigen und Libby zu seiner offiziellen Freundin machen. Das nagt gehörig an ihrem Selbstvertrauen, das ohnehin angeknackst ist. Libbys Freunde sind der Meinung, sie hat sich verändert und wollen ihr helfen. Adam, der nach außen hin ernst und abgebrüht scheint, soll Libbys Mentor werden und sie durch ein 12-Schritte Projekt zur Owen-Suchtbekämpfung begleiten. Was niemand weiß: Adam hat Gefühle für Libby und das verkompliziert das Vorhaben enorm. Wird es Libby schaffen, von ihrer toxischen Beziehung zu Owen wegzukommen und wieder ihr altes, selbstbewussteres Ich zu werden? Und wird Adam seine Gefühle für Libby weiterhin verbergen oder gibt es doch ein Happy End für ihn?

Cover
Wie auch schon beim ersten Band, gefällt mir das Cover sehr gut. Die Gestaltung ist hier meiner Meinung nach sehr gut gelungen und passt perfekt zum vorherigen Teil. Das Cover ist ansprechend und wirkt jugendlich, aber trotzdem nicht kitschig.

Erzählstil/Schreibstil
Wie von Kelly Oram gewohnt, ist der Schreibstil einfach klasse. Leicht & schnell lesbar und trotzdem wird die Nähe zu den Charakteren aufgebaut und deren Gefühle perfekt zum Ausdruck gebracht. Man kann sich leicht in die Protagonisten hineinversetzen, was zum Teil auch durch die wechselnden Sichtweisen herbeigeführt wird. So kann man sowohl Libbys, als auch Adams Meinung und Gedanken verstehen und nachvollziehen. Der vor allem für junge Leser:innen nicht allzu komplexe Schreibstil, macht das Buch zu einem Lesegenuss. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen.

Charaktere
Libby kennt man ja bereits aus dem ersten Band, allerdings zeigt sie hier eine ganz andere Seite. Sie scheint anfangs recht unsensibel und selbstsüchtig. Sie hat sich schlichtweg durch ihre Beziehung zu Owen verändert und ihre Eigenschaften kommen womöglich von ihrem minderwertigen Selbstwertgefühl, das verschiedene Ursachen hat und das sie zu verstecken versucht. Grundsätzlich ist sie geblendet und hat eine "rosarote Brille" auf, erkennt nicht, dass sie sich selbst verändert und ihre Freund:innen verletzt. Das zu ändern ist das Ziel des Programmes, sie soll wieder zu ihrem alten Selbst zurückkehren. Das ist unter anderem Adams Job, welcher Libby bedingungslos unterstützen soll. Er hat eine wahnsinnige Sanftheit und Bestimmtheit, aber auch seine ungewöhnlichen Eigenschaften machen ihn zu dem perfekten Menschen, der er ist. Typisch Kelly Oram, ist er der geborene Bookboyfriend. Ebenfalls hat es mich gefreut, die Charaktere des ersten Bandes wieder zu sehen. Schade, dass es keinen dritten Band geben wird, ich würde gerne erfahren, wie es mit ihnen wohl weitergeht.

Handlung
Libby versucht in einem 12-Schritte Programm ihre Sucht für Owen abzulegen, was sich als recht schwierig herausstellt und durch Rückschläge geprägt ist. Adam hilft ihr und leitet dieses Projekt, ist sozusagen ihr Mentor bzw. Sponsor. Grundsätzlich ist in dieser Dilogie eine recht "wissenschaftliche" Herangehensweise an Probleme sehr typisch, was auch hier durch das oben genannte Projekt dargestellt wird. Allerdings war der wissenschaftliche Gedanke im ersten Band stärker vertreten, was aber hier nicht stört. Kelly Oram hat es auch ohne genaue Angaben zu dem Projekt geschafft, einen gewissen wissenschaftlichen Vibe zu vermitteln. Wer jedoch ein spannendes Buch mit viel Thrill sucht,  ist hier falsch.

Fazit
Auch dieser Band ist ein gelungenes Buch und Abschluss der Dilogie. Hier werden durchaus ernstere Themen aufgegriffen (minderwertiges Selbstwertgefühl, Sucht, etc.), jedoch werden diese altersadäquat übermittelt, sodass dieses Buch auf für jüngere Leser:innen geeignet ist. Ich kann mich garnicht entscheiden, welches Buch der Reihe "besser" war, beide sind auf ihre eigene Art und Weise perfekt.

Wer eine leichte und romantische Geschichte mit etwas Tiefe sucht, ist hier genau richtig.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 4,5/5⭐ für dieses Buch!

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 30.12.2021

Süßer und liebenswerter YA Roman!

Das Avery Shaw Experiment
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Avery, das nerdige, liebenswerte Mädchen und Grayson, der sportliche Frauenheld scheinen aus ganz anderen Welten zu kommen und nicht zusammenzupassen, zumal Avery ja auch in ihren besten Freund, und Graysons ...

Avery, das nerdige, liebenswerte Mädchen und Grayson, der sportliche Frauenheld scheinen aus ganz anderen Welten zu kommen und nicht zusammenzupassen, zumal Avery ja auch in ihren besten Freund, und Graysons kleinen Bruder, Aiden verliebt ist. Als dieser ihre Liebe nicht erwidert, muss Averys gebrochenes Herz geheilt werden und als Grayson sie bei dem Experiment durch alle Trauerphasen begleitet, scheint sich etwas zwischen den beiden zu verändern. Doch steht sich Avery selbst im Weg, um ihr Herz zu heilen, und was ist mit Aiden? Hat Grayson diesmal gute Absichten?

Tja was soll ich sagen, dieses Buch hat mich überrascht. Es war liebevoll, süß und der Humor ist definitiv nicht zu kurz gekommen. Nicht nur einmal musste ich schmunzeln. Avery und die Nerds, aber auch Grayson und die Sportler:innen haben mein Herz gewonnen. Ach Grayson, harte Schale, weicher Kern, was?

Ich habe das Buch in windeseile durchgelesen gehabt und war überrascht, wie schnell das ging. Der Schreibstil war einfach richtig toll und hat definitiv positiv zum Lesefluss beigetragen.

Auch wenn ich, vor allem am Anfang, von der recht "ungewöhnlichen" und etwas realitätsfernen Entwicklung der Geschichte verwirrt war - so wäre das zu meiner Jugend nunmal nie abgelaufen - hat mir die Handlung sehr gut gefallen. Vor allem gegen Ende wurde das ganze nochmal etwas ernster und der Geschichte wurde Tiefe gegeben, soweit dies bei einem Jugendbuch möglich ist. Das Schubladendenken wurde hier sogar etwas ironisch und überspitzt dargestellt, womöglich sogar minimal aufgebrochen.

Ich erhoffe mir von 2. Band möglicherweise noch etwas tiefgründigere Themen, was wahrscheinlich der Fall sein wird, laut Klappentext. Das hat mir hier ein bisschen gefehlt, war jedoch keineswegs problematisch.

Genau deswegen würde ich dieses Buch jüngeren Leser:innen empfehlen, oder jenen, die gerne ein nettes Buch mit süßer Story für zwischendurch lesen würden.

Da ich den "wissenschaftlichen" Blickwinkel neuartig und den Aufbau, ähnlich wie ein Protokoll, interessant fand, war dieses Buch eine gelungne Abwechslung für mich. Mit ein paar Startschwierigkeiten wurde das Buch dann zu einem tollen Lesegenuss.

Ich gebe dem Buch hiermit 4,5/5⭐ und spreche eine Leseempfehlung meinerseits aus.
Wer gerne mal etwas anderes und untypischeres lesen möchte, findet daran Gefallen und wird sicher nicht enttäuscht.

Ich freue mich dementsprechend auf den 2. Teil mit der taffen und etwas verrückten Libby, als Protagonistin.

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Veröffentlicht am 27.11.2023

Leider der schwächste Band der Light-in-the-Dark Reihe

Was wir uns versprechen (Light in the Dark 3)
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Alicia befindet sich in einer toxischen Beziehung mit ihrem Freund Timon, während sie bereits seit längerer Zeit versucht, sich aus dieser zu lösen. Als sie dann ihren Kindheitsfreund Julian wiedertrifft, ...

Alicia befindet sich in einer toxischen Beziehung mit ihrem Freund Timon, während sie bereits seit längerer Zeit versucht, sich aus dieser zu lösen. Als sie dann ihren Kindheitsfreund Julian wiedertrifft, geben sich die beiden ein Versprechen, welches einiges verändern wird.

Nachdem ich die beiden vorigen Bände dieser Reihe, in der schwierige und emotional aufwühlende Themen behandelt werden, sehr gerne gelesen habe, waren meine Erwartungen an dieses Buch recht hoch. Leider konnten sie diesmal jedoch nicht gänzlich erfüllt werden. Bevor ich zu den Kritikpunkten komme, möchte ich zuvor einige positive Aspekte hervorheben, die das Buch nichtsdestoweniger zu einem Lesevergnügen gemacht haben.

Der Schreibstil der Autorin war, wie bereits von den vorhergehenden Bänden gewohnt, einnehmend und überaus authentisch. Das Setting hat mir ebenfalls gut gefallen, da man sich direkt wie Zuhause gefühlt hat. Auch die Charaktere sind gut herausgearbeitet und in ihren eigensinnigen und menschlichen Handlungen dennoch nachvollziehbar. Insbesondere in Julian und seine Herausforderungen, mit denen er zu kämpfen hat, konnte ich mich gut hineinversetzen.

Meine Kritikpunkte betreffen hingegen die Tatsache, dass Julians Leben im Laufe der Geschichte in den Hintergrund rückt. Während der Fokus klar auf der Protagonistin liegt, hätte ich mir gewünscht, dass sein Leben eine zumindest etwas größere Rolle spielt und seine Gefühle und Bedürfnisse mehr beachtet werden. Es hat sich ein bisschen so angefühlt, als würde sich Julian zu viel von Alicia gefallen lassen und nach ihrer Pfeife tanzen.

Zudem haben sich die Ereignisse gegen Ende hin gehäuft, während jedoch keines davon vollständig auserzählt wurde und genug Raum in der Geschichte bekommen hat. So hat man am Ende des Buches den Eindruck, dass nicht alles geklärt wurde, da unter anderem wichtige Aspekte einfach nicht mehr behandelt wurden. Der recht turbulente Schluss ist demnach einfach etwas zu viel.

Nichtsdestoweniger war das Buch ein schöner Abschluss dieser Reihe, wenngleich es meiner Meinung nach der schwächste Band ist. Ich würde diese Reihe, welche sensible Themen auf eindrückliche Weise behandelt und Verständnis für diese schafft, aber auf jeden Fall empfehlen. „Was wir uns versprechen“ bekommt von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.09.2023

Man muss wissen, was einen erwartet!

Ice Planet Barbarians – Georgie und Vektal
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Der Hype um dieses Buch hat mich auf die Ice Planet Barbarian Reihe aufmerksam gemacht. Was interessant und außergewöhnlich klang, hat das Buch tatsächlich zu einem besonderen Lese- bzw. Hörvergnügen gemacht.
Eine ...

Der Hype um dieses Buch hat mich auf die Ice Planet Barbarian Reihe aufmerksam gemacht. Was interessant und außergewöhnlich klang, hat das Buch tatsächlich zu einem besonderen Lese- bzw. Hörvergnügen gemacht.
Eine spicy Romance zwischen einem Alien und einer Menschenfrau mag auf den ersten Blick seltsam und befremdlich klingen. Ich möchte nicht behaupten, dass es das nicht ist, aber unerwarteterweise konnte mich das Buch in seinen Bann ziehen. Die ungewöhnliche Geschichte punktet mit anschaulichen Beschreibungen, einer crazy Idee und der Spiciness einiger Szenen.
Klar gibt es einige Kritikpunkte, welche das erste grenzüberschreitende Aufeinandertreffen der beiden Protagonisten, sowie die generelle Storyline betreffen, jedoch ist es mal was Neues und Anderes. Sowas habe ich tatsächlich noch nie gelesen. Man möchte nach Beenden des Buches wissen, wie es mit den anderen Frauen weitergeht und ist wirklich gespannt auf den Fortgang der Geschichte, auch wenn ich wirklich nicht weiß, warum genau das so ist. Irgendwas hat das Buch an sich...
Wer weiß, auf was man sich hier einlässt und es mit Consent in fiktionalen Büchern nicht allzu ernst nimmt, kann das Buch auch genießen und einige spaßige Lesestunden damit verbringen. Jedoch würde ich vom Hörbuch abraten, da die monotone Sprechweise etwas ermüdend ist und das Buch negativ beeinflusst. Ansonsten gilt: Gebt dem Buch eine Chance, ihr werdet es hoffentlich nicht bereuen.
Von mir gibt es 4 Sterne!

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