Profilbild von Bambarenlover

Bambarenlover

Lesejury Star
offline

Bambarenlover ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Bambarenlover über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2024

Es ist o.k., wenn man "anders" ist

4 Freunde und ein Laptop
0

Darum geht es:

Für die meisten ist Freundschaft das Größte, aber Malte ist viel lieber für sich allein und beschäftigt sich an seinem Laptop um seine Neugierde zu befriedigen. Es ändert sich allerdings, ...

Darum geht es:

Für die meisten ist Freundschaft das Größte, aber Malte ist viel lieber für sich allein und beschäftigt sich an seinem Laptop um seine Neugierde zu befriedigen. Es ändert sich allerdings, als eine Kartoffel auf seinem Laptop landet, die jemand für eine Maus gehalten hat. Daraufhin folgen interessante Bekanntschaften.

Info: Ein Vorlesebuch für Kinder ab 5 Jahren und zum selber lesen. Inklusive Zeichnungen zum Ausmalen, die man sich sogar auf der Verlagsseite herunterladen und ausdrucken kann.

Meine Meinung:

Dieses Cover ist doch einfach zuckersüß und wie gut es zu Malte und seinen neu gewonnen Freunden passt 😊

Ich lese eigentlich keine Kinderbücher, und daher fällt es mir ehrlich gesagt schwer eine Rezension zu schreiben. Aber ich werde es mal versuchen.

Die denke diese Geschichte werden Kinder mögen. Zum einen zeigt Doro May, dass es völlig in Ordnung ist, wenn man „anders“ ist. Oder wie sie selbst es so schön geschrieben hat „Ist anderes vielleicht einfach nur ungewöhnlich?“. Diesen Satz finde ich so schön und regt vielleicht auch das ein oder andere Kind mal an darüber nachzudenken.

Außerdem sind Freunde auch wichtig im Leben. Auch wenn man wie Malte, eher ein Einzelgänger ist, und sich gerne im Internet verkriecht, um über tausend Dinge zu lesen, tut es doch gut, wenn man Freunde hat. Und Maltes Freunde sind definitiv etwas ganz Besonderes. Auch die drei sind ungewöhnlich und wahnsinnig liebenswert.

Dazu können sich Kinder beim Lesen nicht nur zauberhafte Illustrationen zur Geschichte anschauen, sie können auch Bilder ausmalen. Das Buch lädt dazu ein, dass sich die Kleinen direkt mitbeteiligen können. Eine sehr schöne Idee.

Fazit:

Eine süße Geschichte, die zeigt, dass ungewöhnlich sein nichts Schlechtes ist und wie schön Freundschaften sein können. Dazu Bilder, die die Kids ausmalen können. Da kann ich nur viel Spaß wünschen 😊

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2024

Kurz, knapp, auf den Punkt

Countdown
0

Darum geht es:

Nummer 287 kämpft in einer dystopischen Welt ums nackte Überleben. Ein kleinster Fehler könnte sofort ihren Tod bedeuten. Denn SIE schicken Späher aus. SIE töten ohne Gnade. Nummer 287, ...

Darum geht es:

Nummer 287 kämpft in einer dystopischen Welt ums nackte Überleben. Ein kleinster Fehler könnte sofort ihren Tod bedeuten. Denn SIE schicken Späher aus. SIE töten ohne Gnade. Nummer 287, gehalten wie ein Tier, verboten zu fühlen, und doch ist sie anders. Das merkt sie auch, als ein geheimnisvoller Fremder auftaucht und ihr Hoffnung schenkt. Doch kann er sie auch beschützen?

Meine Meinung:

Bei dem Cover kann man schon erahnen, dass es sich um eine düstere Dystopie handelt. Ich finde es sehr passend gewählt.

Auf den ersten Seiten hat mich Gabriela Widmer komplett abgeholt. Ich habe Nummer 287 und ihre Welt kennengelernt. Puh diese Bedrückung kam voll bei mir an und mir jagte ein Schauer über den Rücken. Ein Leben in einem Kriegsgebiet, was man kaum als Leben bezeichnen könnte. Mein Mitgefühl war enorm.
Der Schreibstil der Autorin hat mich hier komplett in den Bann gezogen und mich neugierig gemacht.

Später war es mir nicht mehr dystopisch genug. Es fehlte mir an Spannung. O.K. dazu muss ich sagen, dass der Fokus woanders lag. Was genau kann ich hier nicht verraten, weil ich sonst zu sehr spoilern würde. Es ging mir teilweise auch etwas zu schnell. Bis zu einem gewissen Grad habe ich schon Verständnis, aber nichtsdestotrotz hätte ich mir hier etwas mehr Spielraum gewünscht. Gerade weil Gefühle quasi ein Tabu für die Nummerierten sind. Das Zwischenmenschliche hätte einen Tucken mehr Tiefgang gebraucht. Dennoch ist die Entwicklung interessant zu verfolgen und ich war jederzeit ganz gespannt, was da noch kommen mag.

Dann haut Gabriela Widmer noch mal einen raus, wo ich erstmal schlucken musste. Aber es passte so perfekt für die Story.

Mit Nummer 287 hatte ich ständig Mitgefühl, ja vielleicht sogar Mitleid. Sie muss so viel durchmachen und bleibt tapfer. Einerseits ist sie mutig, andererseits auch ein bisschen naiv. Aber das passte einfach zu ihr und zu ihrer Geschichte.

Manchmal fragt man sich bei Dystopien ja, ob das einmal Realität sein könnte. Ob das theoretisch möglich wäre, und was wäre, wenn …? Das habe ich auch bei dieser Geschichte gedacht. Und ich bin froh, dass es „nur“ ein Buch ist.

Fazit:

Ein spannender und interessanter dystopischer Roman, der zwar kleinere Schwächen hat, aber besonders mit einem packenden Schreibstil überzeugen kann. Gefühle und Emotionen kommen gut rüber und ich hatte eine gute Lesezeit mit der Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.02.2024

Spannende Unterhaltung

Vier
0

Darum geht es:



Meine Meinung:

Vier Kurzgeschichten in einem Buch von der wunderbaren Thriller – Autorin Julia Fürbaß. Das kann doch nur gut werden.

Obwohl ich gerade bei Thrillern als Kurzgeschichten ...

Darum geht es:

< Ein Mann, der einen Fehler aus der Vergangenheit wiedergutmachen will.
Eine verletzte Seele, die nicht von dem inneren Schmerz, der ihr zugefügt wurde, loskommt.
Eine Ortschaft in der Steiermark, die von Mädchenmorden heimgesucht wird.
Vier Erzählungen, die tiefe Einblicke in die Abgründe der menschlichen Psyche werfen. Passen Sie auf, dass Sie sich darin nicht verlieren ...>>

Meine Meinung:

Vier Kurzgeschichten in einem Buch von der wunderbaren Thriller – Autorin Julia Fürbaß. Das kann doch nur gut werden.

Obwohl ich gerade bei Thrillern als Kurzgeschichten etwas kalte Füße habe, habe ich bei dieser Autorin ohne mit der Wimper zu zucken begonnen zu lesen. Sie hat vier völlig unterschiedliche Stories geschrieben, die alle für sich sehr viel hergeben und interessant sind. Auch wenn mich die zweite und dritte nicht so umgehauen haben, waren sie dennoch gut und mein Gemeckere ist auf hohem Niveau.

Ganz besonders angetan war ich jedoch von „Echtzeit“. Da steckt so viel drin, dass einerseits fremd, andererseits doch schon so real erscheint. Die Thematik kann ich euch ohne zu spoilern nicht verraten, daher nur so viel: Es ist mega interessant mit was sich Julia Füßrbaß hier beschäftigt hat.

„Die zweite Chance“ und „Jenni“ fand ich beide zwar gut, aber irgendwie fehlte mir da der letzte Funke, dieser Bam Moment. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass mich die erste Geschichte so umgehauen hat. Das kann ich im Moment nicht ausschließen.

Das zweite Highlight war „Vier“. Die Kurzgeschichte hatte es nochmal in sich. Spannend, dramatisch, packend. Wow, richtig gut.

Bei meinen Favoriten hätte ich mir glatt gewünscht, dass daraus noch jeweils ein eigener Thriller entsteht. Also ich würde mir die Bücher garantiert zulegen und mit freudiger Erwartung lesen.

Wer gerne spannende und interessante Kurzgeschichten mag, ist hier bei „Vier: Erzählungen“ von Julia Fürbaß genau richtig.

Fazit:

Kurzweilige, spannende Unterhaltung mit vier interessanten Geschichten, die es in sich haben. Ich empfehle das Buch gerne wieder.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.12.2023

Wohlfühl - Krimi mit Flair

Mord kennt keine Feiertage
0

Darum geht es:

Ein altes englisches Anwesen, Schnee, Sturm, Weihnachtsplätzchen und ein Mord. All das in und um Crannock Hall.

Chiefinspector Timothy Smart freut sich auf gemütliche Weihnachten zu ...

Darum geht es:

Ein altes englisches Anwesen, Schnee, Sturm, Weihnachtsplätzchen und ein Mord. All das in und um Crannock Hall.

Chiefinspector Timothy Smart freut sich auf gemütliche Weihnachten zu Hause mit seiner Frau. Doch sein guter Freund Robin Chandler bittet um seine Hilfe. So macht sich Smart auf den Weg nach Crannock Hall, einem Landsitz vor Cornwalls Küste.
Dort trifft er auf Gesichter, die berühmt sind. Alle höchst persönlich vom Lord geladen. Doch nun ist Lord Bainbridge tot. Da hatte Chandlers Nase wohl den richtigen Riecher.
Durch einen wütenden Sturm ist die Insel von der Außenwelt abgeschnitten und niemand kommt auf die Insel, oder davon herunter. Und unter ihnen weilt ein Mörder.

Meine Meinung:

Ich hatte so eine Lust auf diesen Weihnachtskrimi und bin froh, dass es zeitlich so gut hingehauen hat. Auch wenn die ein oder andere Kleinigkeit nicht perfekt war, finde ich das Gesamtpaket doch ausgesprochen gelungen.

Was mich am meisten an diesem Krimi fasziniert hat, war die Atmosphäre. Beim Lesen habe ich den Sturm gespürt, den Schnee gerochen, die Kälte gefühlt, usw. Das war schlichtweg herrlich, während ich natürlich gemütlich in meiner Leseecke gesessen habe. Ich liebe es, wenn es ein Autor schafft mich damit gefangen zu nehmen und genau das hat er hier getan.

Sicher, die Idee der Geschichte ist nicht neu. Ein altes Anwesen, abgeschnitten von der Außenwelt, etc. Aber es muss nicht immer neu sein. Vor allem habe ich das nach dem Lesen des Klappentextes auch nicht erwartet. Am Ende des Tages habe ich einfach eine Schwäche für so eine Art von Krimi. Cosy Crime mit Wohlfühlfaktor. Für mich hat das einfach was. Dazu noch passend in der Vorweihnachtszeit.

Das Miträtseln wer denn nun der Täter ist, hat mir richtig Spaß gemacht. Ich glaube, ich hatte so ziemlich jeden einmal in Verdacht :D Man findet viele Argumente, die dafür, aber auch dagegensprachen. Meine Gedanken switchten jedenfalls regelrecht hin und her.

Mit Chiefinspector Timothy Smart hat der Autor einen durchweg sympathischen Protagonisten erschaffen, der mir auf Anhieb gefallen hat. Vielleicht hätte man hier noch etwas tiefgründiger an die Sache herangehen können um den Charakter noch mehr greifen zu können, denn wahnsinnig viel hat man nicht über ihn erfahren. Mich persönlich hat es aber nicht gestört, weil die Infos, die ich bekommen habe, für mich in die Geschichte passten. Da brauchte es nicht zwangsläufig mehr.

Da das Buch nicht wahnsinnig lang ist, kommen die Figuren an sich recht kurz, was wie bei Smart zwar ok für mich war, aber mehr davon hätte ich wohl einfach genossen und ich glaube, dass das Miträtseln noch mehr Spaß gemacht hätte, als eh schon.

Der Schreibstil von Christian Humberg ist durchweg angenehm. Flüssig zu lesen, interessant mit Flair und Charme.

Fazit:

Für mich ein gelungener Cosy Crime Wohlfühl – Krimi. Kleine Schwächen, aber die sind meiner Meinung nach fürs Wohlfühlen nicht so erheblich. Ich freue mich sehr, dass es Band 1 war, denn das heißt, dass ich in Zukunft wieder etwas von Chiefinspector Timothy Smart werde lesen können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.11.2023

Sehr schöne Fortsetzung

Logia
0

Hier handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe. Also ACHTUNG SPOILERGEFAHR, falls ihr den ersten Teil noch nicht kennt.

Darum geht es:

Leevi ist tatsächlich gegangen und hat seine Seelenverwandte ...

Hier handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe. Also ACHTUNG SPOILERGEFAHR, falls ihr den ersten Teil noch nicht kennt.

Darum geht es:

Leevi ist tatsächlich gegangen und hat seine Seelenverwandte Taraneh allein zurückgelassen, und sie leidet sehr unter der neuen Situation.
Tara zieht es nach Logia, zu ihren Wurzeln. Dort lernt sie Sam kennen, der ihr eine andere Welt zeigt, ein anderes Leben, als das in Luscinia.
Bald muss Taraneh erkennen wie viel mehr Leevi und sie verbindet und ihr wird klar, dass sie nicht weiter vor Ruby und Koram davonlaufen kann.

Meine Meinung:

Auch mit dem zweiten Band der Seelensymphonie konnte mich Sandra Werning überzeugen und ich habe es sehr genossen dieses Buch zu lesen.

Den ersten Teil fand ich persönlich einen Tucken besser, aber das liegt nur an Kleinigkeiten, die insgesamt für die Geschichte nicht so relevant sind um sie hier genauer auszuführen.

Was mich erneut beeindruckt hat, ist die Tiefe und damit verbundenen Emotionen, die die Autorin erweckt und wunderbar transportiert. Ich liebe es zu lesen, wie groß die Gefühle sein können. Nicht nur die der Seelenverwandtschaft, sondern auch der Freundschaft. Diese Loyalität untereinander und unbändige Liebe für die Menschen, die einem nahe stehen.
Auch bei Sam und seiner Großmutter ist das so schön zu sehen. Da gab es für mich einen ganz besonders berührenden Moment.

Zu den besonderen Gefühlen hat auch wieder die Musik beigetragen, die eine wichtige Rolle spielt. Sandra Werning hat auch im zweiten Band ein paar Musikstücke herausgehoben, die man sich beim Lesen direkt anhören kann. Diese Verbindung, meine Leidenschaft zum Lesen und zur Musik wurde somit miteinander verwoben und hat bei mir eine Flut an Emotionen ausgelöst. Nicht nur einmal habe ich dadurch eine Gänsehaut bekommen. Diese Mischung ist einfach nur wunderschön.

Mit Tara hat die Autorin eine sehr sympathische Protagonistin erschaffen. Mit zu erleben wie sie an sich und ihrer Aufgabe wächst, hat mir gut gefallen.
Aber auch neue Charaktere, wie Sam, haben sich perfekt in die Geschichte gefügt und sie zu einem großen Ganzen werden lassen.
Aus Sicht von Taraneh erzählt, kommt sie einem ganz nah und ich konnte so mit ihr mitfühlen und habe ebenso mit ihr gelitten.

Beim Ende bin ich ein kleines bisschen hin und her gerissen. Gefallen hat es mir auf jeden Fall. Nur gab es so Momente, wo ich mir noch ein bisschen mehr gewünscht hätte, wo es einen Hauch zu „einfach“ und schnell ging.

Fazit:

Eine wunderschöne Fortsetzung. Mit Musik unterlegt hat mich auch der zweite Band an die Seiten gefesselt und emotional verzaubert. Ich bin froh, dass ich diese Geschichte entdeckt und gelesen habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere