Eine spannende Fortsetzung
Nach dem erfolgreichen ersten Band „Die Töchter der Ärztin – Zeit der Sehnsucht“ hat das Schriftstellerduo Helene Sommerfeld nun ihr neustes Werk „Zeit der Hoffnung“, dass im November 2023 im DTV – Verlag ...
Nach dem erfolgreichen ersten Band „Die Töchter der Ärztin – Zeit der Sehnsucht“ hat das Schriftstellerduo Helene Sommerfeld nun ihr neustes Werk „Zeit der Hoffnung“, dass im November 2023 im DTV – Verlag erschienen ist, vorgelegt. Bereits nach Beendigung des ersten Teils wartete ich schon voller Neugierde auf die Fortsetzung und war gespannt wie es mit Antonia und Henny weitergehen wird. Endlich war es soweit und so begab ich mich nach Berlin.
Wie schon bei den vorherigen Büchern von Helene Sommerfeld konnte mich der flüssige und leichte Schreibstil auch hier wieder begeistern. Während des Lesens merkte ich, wie mich dieser immer mehr und mehr in seinen Bann zog und ich problemlos in die Geschichte von Antonia und Henny ein und abtauchte. Zu dem wunderbaren Schreibstil gesellt sich der brillante Erzählstil, der mich erneut mitten ins Geschehen katapultiert. Ein wahres Kopfkino fand statt, das ich auch den authentischen und facettenreichen Charakteren zu verdanken hatte.
Mittlerweile schreiben wird das Jahr 1929. Die zweifache Mutter Henny ist wieder mit Viktor zusammen, der als erfolgreicher Filmproduzent arbeitet. Sein Weg führt nach Amerika. Aber wird Henny ihn dorthin begleiten, da sie gerade die Praxis ihrer Mutter übernommen hat? Ein Überfall trifft die Entscheidung.
Nach einem schweren Unfall in Afrika kehrt Antonia „Toni“ nach Berlin zurück, wo sie als Ärztin arbeiten möchte. Leider ist dies nicht ganz so einfach und als sie dann auch noch Adam kennen und lieben lernt, ist das Chaos perfekt. Wird sie beruflich und auch privat die richtige Entscheidung treffen?
Aber nicht nur für die beiden Schwestern stehen schwere Zeiten an, auch für ihre Heimat Berlin. Politische Unruhen sorgen für Aufsehen, jüdische Überfälle nehmen immer mehr zu und die NSDAP will an die Macht. In dieser Partei ist auch ein guter Freund von Tony und Henny: Graf Franz von Freystetten. Seine politischen Ansichten sind den beiden ein Dorn im Auge. Liegen sie mit ihrem Verdacht richtig und wie wird sich dies auf die Freundschaft der beiden Familien auswirken?
Das Autoren-Duo hat es, dank der ständig wechselnden Perspektiven, geschafft, eine lebendige Geschichte zu erzählen, die zu keinem Zeitpunkt langatmig oder gar langweilig wird. Eher das Gegenteil ist der Fall. Die knapp 500 Seiten flogen nur so dahin und man wünscht sich, dieses Buch würde nie enden. Leider passiert dies und ich finde es sehr schade, dass ich mit diesem Teil Abschied von dieser Familie nehmen muss.
Eine tolle Fortsetzung, die unterhaltsame Lesestunden bereitet.