Meisterwerk der Baukunst
1260 macht sich ein Mönch auf den Weg nach Frankreich, Er soll einen Baumeister finden und ihn nach London bringen. Auf der Baustelle begegnet er dem Maurermeister Henri, der sich als Henri von Reims ausgibt. ...
1260 macht sich ein Mönch auf den Weg nach Frankreich, Er soll einen Baumeister finden und ihn nach London bringen. Auf der Baustelle begegnet er dem Maurermeister Henri, der sich als Henri von Reims ausgibt. Mit ihm zusammen kehrt der Mönch Archibald nach England zurück. Die Aufgaben sind klar verteilt. Henri soll eine große Kathedrale für Heinrich III. bauen und Archibald soll darüber ein Buch schreiben.
Doch schon bald mit Henri erkennen, dass nicht nur seine stete Sorge um sein falsches Spiel das Weiterkommen auf der Baustelle behindert. Auch die Konflikte zwischen den Baronen und dem König zwingen ihn immer wieder zum Stillstand und dann ist da auch noch die schöne Carol, die zum Adel gehört und für Henri wohl unerreichbar erscheint.
Das Buch dreht sich vor allem um den Bau einer Kathedrale, die man heute noch besichtigen kann. Ich selbst stand vor einigen Jahren davor und staunte über die Architektur. Das Buch richtet seinen Blick vor allem auf die Anfänge der Kathedrale und das Fundament.
Henri mag zwar kein Baumeister zu sein und doch versteht er sein Handwerk. Als Leserin durfte ich ihm dabei über die Schulter blicken und mir zusammen mit ihm Gedanken machen, woher die nächsten Steine kommen, wer die Fenster bläst und wie das Fundament trocken und stabil bleibt.
Dass ich so mitgenommen wurde, liegt vor allem am Schreibstil des Autors Claudius Crönert. Ausgefeilt und dennoch lehrreich, dabei nicht ermüdend gibt er Einblicke in die Baukunst des 13. Jahrhunderts und webt noch geschickt eine Liebesgeschichte, politische Ränkespiele und eine wahre Freundschaft drumherum.
Denn natürlich wurde der Bau nicht zuletzt von den politischen Entwicklungen in England beeinflusst. Auch hier durfte ich mir aus anderer Sicht einen Überblick verschaffen und verstehen, was die Barone zu ihren Taten trieb.
Das Cover gehört nicht nur in eine Reihe von Büchern aus dem Ullstein Verlag, es passt auch wunderbar zur Geschichte.
Fazit:
Ein interessanter Ausflug nach England im 13. Jahrhundert, bei dem ich viel über die Entstehung der Westminster Abby