Cover-Bild Jonathan Strange & Mr. Norrell
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: historisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 1056
  • Ersterscheinung: 14.12.2020
  • ISBN: 9783453424746
Susanna Clarke

Jonathan Strange & Mr. Norrell

Roman
Anette Grube (Übersetzer), Rebekka Göpfert (Übersetzer)

Wir schreiben das Jahr 1806. Seit Jahrhunderten gibt es keine Zauberei mehr in England. Doch während auf dem Festland der Krieg gegen Napoleon tobt, entdecken die Zaubereihistoriker, dass es noch einen praktizierenden Magier gibt: Mr. Norrell, ein Einzelgänger, der zurückgezogen in Hurtfew Abbey in Yorkshire lebt. Noch ehe sich Regierung und High Society von dieser Überraschung erholt haben, taucht ein zweiter Zauberer auf: der junge, charismatische Jonathan Strange. Die beiden Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten, schließen sich im Dienste der Krone zusammen, um in den Krieg einzugreifen. Doch Strange wird von der dunklen, mysteriösen Magie des Rabenkönigs angezogen, des größten Zauberers aller Zeiten. Um mehr über ihn zu erfahren, riskiert er sogar die Freundschaft zu seinem Mentor. Doch Mr. Norrell hat ebenfalls ein magisches Geheimnis, das ihn und alles, was er sich aufgebaut hat, zerstören könnte, wenn es jemals ans Licht käme ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2020

Definitiv interessant

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Das Cover gefällt mir unglaublich gut, einfach, weil es sehr schlicht gehalten ist und so sehr gut zur Geschichte passt - alles andere wäre unpassend gewesen.

Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen. ...

Das Cover gefällt mir unglaublich gut, einfach, weil es sehr schlicht gehalten ist und so sehr gut zur Geschichte passt - alles andere wäre unpassend gewesen.

Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich habe ein wenig gebraucht, um ins Buch reinzukommen, auch wenn es flüssig geschrieben ist. Man muss sich erst einmal an den Schreibstil gewöhnen. Ich wollte immer wissen, wie es weitergeht, muss allerdings zugeben, dass es sich immer ein bisschen gezogen hat und das, obwohl ich normalerweise kein Problem mit langen Büchern habe. Dadurch hat man jedoch sehr viel über die Charaktere und deren Leben erfahren - ob das nun alles wichtig für den Verlauf der Geschichte war, ist eine andere Frage.

Jonathan Strange und Mr. Norrell könnten unterschiedlicher nicht sein und doch verbindet sie die Magie. Beide haben ihre Geheimnisse und es war interessant zu sehen, was sie alles tun würden, um das zu schaffen/ zu bekommen, was sie wollen. Die Freundschaft der beiden war gut dargestellt. Bei den Nebencharakteren hätte ich mir manchmal ein bisschen mehr und gleichzeitig ein bisschen weniger gewünscht.

Insgesamt ein Buch, das mir gut gefallen hat - trotz der Längen, bei dem ich mir aber sicher bin, dass es nicht fur jeden etwas ist. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich toll und sehr detailliert, wer das mag, dem wird das Buch bestimmt gefallen. Ich war leider kein Fan der ganzen Fußnoten, das ist etwas, das ich nicht so gerne in Büchern habe. Da mich dieses Buch und auch Piranesi von der Autorin überzeugen konnten, würde ich auf jeden Fall alles, was noch so kommt, von ihr lesen.

3,75/5 Sterne

Veröffentlicht am 29.11.2023

Für mich zu zäh und ausufernd

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England Anfang des 19. Jahrhunderts, seit hunderten von Jahren ist die Magie hier ausgestorben. Während in Europa Krieg gegen Napoleon herrscht, stellen englische Forschende fest, dass es sehr wohl noch ...

England Anfang des 19. Jahrhunderts, seit hunderten von Jahren ist die Magie hier ausgestorben. Während in Europa Krieg gegen Napoleon herrscht, stellen englische Forschende fest, dass es sehr wohl noch einen Magier gibt, den zurückgezogen lebenden Mr. Norrell, der sich selbst auf die Fahne geschrieben hat, wieder Magie lebendig werden zu lassen. Bis Jonathan Strange auftaucht, der einfach unheimlich talentiert ist und bei Norrell in die Lehre geht. Später möchten sie gemeinsam England im Krieg unterstützen. Doch beide haben Geheimnisse, die ihnen und ihrem Vorhaben zum Verhängnis werden könnten.

Das dieses Buch bereits 2004 erschienen ist, hatte mich sehr überrascht, gehört hatte ich auf jeden Fall noch nie von dieser Geschichte. Das düstere Cover und der ungewöhnliche Klappentext weckten allerdings meine Aufmerksamkeit auf Susanna Clarkes Geschichte.

Ich muss zugeben, dass die Autorin einen wirklich ausufernden Schreibstil besitzt und man für dieses Buch auch eine gewisse Zeit benötigt, denn die Handlung baut sich einfach nur langsam auf. Wer also auf tempo- und actionreiche Fantasy von Beginn an steht, wird hier wahrscheinlich eher enttäuscht sein. Sprachlich ist die Geschichte ruhig und klar, für mich aber ein wenig gewöhnungsbedürftig. Auch die unheimlich vielen Fußnoten störten mich beim Lesefluss und brachten mich raus.

Die Welt ist ein historisches London, so finden wir hier nicht nur Fantasy sondern auch reale, historische Begebenheiten vor. Insgesamt ist dieses Buch ein Genremix zwischen Fantasy, Historie und auch ein wenig Mystery.

Wie bereits erwähnt, ist dieses Buch über ganz weite Teile ruhig, wer auf viel Action steht, wird sich wirklich schwertun. Auch für mich hat es sehr lange gedauert, bis ich durch dieses Buch durch war. Allerdings nimmt es zum Ende hin doch noch Tempo auf und es wird spannender.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die beiden dem Buch den Titel gebenden Herren Norrell und Strange, wobei Strange erst später hinzukommt. Clarke nimmt sich auch hier Zeit, ihre Charaktere Tiefe zu geben, sie beschreibt sie intensiv und sie wurden für mich sehr gut vorstellbar. Was mir besonders an den Charakteren gefallen hat, sind ihre Ecken und Kanten, was sie einfach authentischer werden ließ.

Mein Fazit: ein Buch, das Zeit braucht, das man nicht einfach mal eben nebenbei liest und das durch seine ausufernde Erzählweise den Leser zur Geduld zwingt. Ich habe selten so lange für ein Buch benötigt, wobei es hier auch geschmeidige 1000 Seiten sind, durch die man sich erstmal lesen muss. Ich selbst brauche eher Bücher mit Action und Tempo, so dass es mir hier schwerfiel, am Ball zu bleiben. Ich würde aber jedem raten, der Interesse hat, hier einfach vorher mal reinzulesen.

Veröffentlicht am 24.04.2021

Zu langatmig

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Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 19,99 [D]
Verlag: HEYNE
Seiten: 1.056
Format: Paperback
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 14.12.2020

Inhalt:

Wir schreiben das Jahr 1806. Seit ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 19,99 [D]
Verlag: HEYNE
Seiten: 1.056
Format: Paperback
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 14.12.2020

Inhalt:

Wir schreiben das Jahr 1806. Seit Jahrhunderten gibt es keine Zauberei mehr in England. Doch während auf dem Festland der Krieg gegen Napoleon tobt, entdecken die Zaubereihistoriker, dass es noch einen praktizierenden Magier gibt: Mr. Norrell, ein Einzelgänger, der zurückgezogen in Hurtfew Abbey in Yorkshire lebt. Noch ehe sich Regierung und High Society von dieser Überraschung erholt haben, taucht ein zweiter Zauberer auf: der junge, charismatische Jonathan Strange. Die beiden Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten, schließen sich im Dienste der Krone zusammen, um in den Krieg einzugreifen. Doch Strange wird von der dunklen, mysteriösen Magie des Rabenkönigs angezogen, des größten Zauberers aller Zeiten. Um mehr über ihn zu erfahren, riskiert er sogar die Freundschaft zu seinem Mentor. Doch Mr. Norrell hat ebenfalls ein magisches Geheimnis, das ihn und alles, was er sich aufgebaut hat, zerstören könnte, wenn es jemals ans Licht käme ...

Meine Meinung:

Zauberei in England. Und nein, definitiv kein Hogwarts oder Harry Potter. Die Magier Englands haben das zaubern verlernt. Sie treffen sich nur noch um darüber zu sprechen. Bis ein Zauberer ihnen beweisen will, dass es die Zauberei immer noch gibt.

Von Anfang an hat mich der Sprachstil des Romans fasziniert. Er ist nüchtern, beschreibend und dennoch irgendwie interessant. Ganz außergewöhnlich sind die vielen, teilweise seitenlangen Fußnoten. Sie ergänzen die Geschichte und geben interessante Fakten und Hintergrundinformationen. Notwendig sind sie in den meisten fällen nicht, jedoch unterhaltsam.

Allgemein überhäuft die Autorin die Leser mit Details. Ellenlange Beschreibungen sind die Norm, nicht die Ausnahme. Das führt leider dazu, dass kaum etwas passiert und sich das ganze Buch ziemlich zäh liest. Ehrlich gesagt muss ich gestehen, dass ich irgendwann über diese ganze Beschreibungen nur noch quer gelesen habe. Es war zu viel, konnte mich nicht fesseln und ich wollte eigentlich nur noch, dass irgendwann mal etwas passiert.

Auch die Charaktere konnten mich nicht für sich einnehmen. Es war interessant ihrer Geschichte zu folgen, aber mitgelitten oder gespannt war ich nicht darauf was noch passiert. Durch den sachlichen Sprachstil kam keine Verbindung bei mir auf. Alles blieb distanziert und unnahbar.

Inhaltlich hätte man das Buch vermutlich auf 200-300 Seiten problemlos kürzen können. Daran lässt sich erahnen, wie viel "überflüssiger" oder zusätzlicher Stoff hier geboten wird.
Es gibt Bücher, bei denen liebe ich es, dass sie philosophisch, beschreibend und ausschmückend sind. Doch dieses Buch konnte mich damit leider nicht überzeugen.

Auch emotional wurde ich nicht von der Geschichte berührt - dabei gibt es genug Tragik in diesem Roman. Ich empfand es einfach als langweilig und ganz ehrlich: wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es vermutlich nach 100-200 Seiten bereits abgebrochen.

Fazit:

Handwerklich gut geschrieben, doch inhaltlich nicht überzeugend. Für den außergewöhnlichen Sprachstil und die Lösung mit den Fußnoten vergebe ich zwei Sterne. Der Rest konnte mich leider nicht überzeugen.