Eine Welt in der Schatten manipuliert werden können - zur Unterhaltung, aber auch für böse Zwecke. Dabei kommt es vor, dass ein Schatten ein Eigenleben entwickelt. Charlie arbeitet als Barkeeperin und distanziert sich vom Schattenhandel im Untergrund. Eines Tages holt sie ihre Vergangenheit ein und Charlie findet sich inmitten von Geheimnissen und Gefahren der Untergrundwelt wieder.
Holly Black erschafft erneut eine düstere und packende Geschichte. Ich finde ja ihren Stil der Weltenerschaffung grandios, ich kann aber auch verstehen dass da nicht jeder rankommt. Ihr Stil ist einfach sehr außergewöhnlich.
Mit Book of Night erschafft sie eine Urban Fantasy Welt mit sehr düsteren Vibes. Durch die hohe Komplexität ihrer Geschichten brauchte ich etwas um hineinzukommen aber sobald man genug vom Worldbuildung verstanden hatte war es super spannend.
Charlie ist eine interessante Protagonistin und ich habe sie gerne bei all den Wendungen und in der Aufdeckung der Geheimnisse begleitet.
Wie schon gesagt, Holly Blacks Werke sind zum Teil sehr komplex geschrieben wodurch manchmal Informationen erst sehr spät klar werden. Oft ist das auch in Ordnung für den Verlauf der Geschichte, doch hier hätte ich mir gerade zu Beginn der Geschichte mehr Informationen über die Schatten gewünscht, viele Grundelemente bleiben zu lange unklar.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

** kann Spoiler enthalten, da Band 2 **

Vianne und ihre Schwestern haben zwar den Angriff der Dämonen erlabe, doch nun sind sie Gefangene am Hof des Hochkönigs der Dämonen. Wenn Vianne ihm nicht schwarzmagische Artefakte beschafft wird er sie und ihre Schwestern mit Dämonen vermählen. Die Zeit rennt, denn der Hochkönig gibt Vianne nur eine kurze Gnadenfrist bis er die Vermählungen umsetzen möchte.

Ich hatte anfangs etwas Schwierigkeiten in das neue Setting reinzukommen, es war durch den Ortswechsel ein Bruch zum vorherigen Band. Als die Story losging hat sie mich aber vollständig mitgerissen. Ich fand es sehr schön umgesetzt wie die Schwestern ihre Zeit am Hof erleben und man erfährt nebenbei auch sehr viel über die Welt und Gesellschaft der Dämonen. Die Geschichte lebt von düsteren Vibes, spannenden Plottwists und einer ereignisreichen Zeit im Schloss, doch auch durch emotionale Aspekte wie die tiefgreifende Thematisierung von Verzweiflung und Verlust.

Die neuen Charaktere sind sehr vielfältig und wie man es von Marah Woolf gewohnt ist sehr komplex gestaltet. Sie hat es geschafft, dass mir Aarvand von Beginn an sympathisch war. Vianne ist zum Glück nicht mehr vollkommen blind in ihrer Liebe, aber immer noch sehr naiv und die Szenen mit/über Ezra sind sehr anstrengend, doch die "andere Seite" der Lovestory hat mir sehr gut gefallen. Auch dass man mehr über die Magie von Viannes Schwestern erfährt war sehr gut in den Fluss der Geschichte eingebunden.

Ich hatte das Gefühl, dass einige Ereignisse zu einfach verliefen, es hätte gerade im Vergleich zu anderen Ereignissen der Geschichte durchaus herausfordernder sein sollen – aber vielleicht erleben wir noch Folgen hiervon in Band 3. Die Einbindung der Bezüge zur Mythologie wirkte auf mich an manchen Stellen leider etwas willkürlich und zusammenhangslos, aber das sind wirklich nur kleine Kritikpunkte.

Nach wie vor gefällt mir die HexenSchwesternSaga sehr gut und ich bin total gespannt wie es in Band 3 ausgeht!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Die Story spielt in Jaraskai, ein Land in dem die Fürsten der sieben Todsünden über ihre Fürstentümer herrschen. Um deren Macht einzudämmen wurde das achte Fürstentum, das der Wahrheit, erschaffen. Dieses wird angegriffen und Navien, als Heroe ihrer jüngeren Schwester zu deren Schutz geboren, muss ihre Pflicht erfüllen und ihre Schwester schützen und ihr zur Flucht verhelfen. Navien gibt sich als ihre Schwester aus, denn diese wurde einem der Fürsten versprochen.

Ich habe etwas gebraucht um in die Geschichte und die Welt hineinzukommen da der Anfang etwas holprig ist. Sobald die Story Fahrt aufnimmt wird man aber auch als Leser mitgenommen. Für den Spannnungsbogen folgen Intrigen auf Intrigen, Geheimnisse und Verrat spielen dabei ebenfalls eine große Rolle. Leider gab es auch Aspekte im Verlauf der Geschichte (bspw. die Rebellion) deren Motive oder Gründe sich mir nicht vollständig erschließen weshalb die Zusammenhänge noch nicht klar wurden.

An vielen Stellen ist man zusammen mit der Protagonistin entsetzt. Navien fand ich größtenteils einen starken Charakter, doch an einigen Stellen handelt sie sehr naiv und blauäugig was für mich nicht gut miteinander harmonierte.

Am Ende gab es interessante Wege ein paar Dinge aufzuklären die ich nicht erwartet habe. Trotzdem bleiben viele Fragen offen und ich werden den Folgeband auf jeden Fall lesen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Zoey führte an der Everfall-Akademie ein bisher perfektes Leben. Die idealen Freunde, eine klare Vorbereitung darauf, in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten – ein vorherbestimmtes und perfekt abgestimmtes Leben. Doch plötzlich sieht sie den Tod eines Mitschülers voraus und die in ihr erwachenden Fähigkeiten stehen im Kontrast zu den bisherigen Plänen ihres Lebens: Zoey ist eine Banshee und besitzt Todesmagie. An der Everfall-Akademie muss sie nun den Zweig wechseln und bekommt hierfür einen verschlossenen Mentor an die Seite gestellt. Doch trotz all dieser Herausforderungen lässt sie der Tod des Mitschülers nicht in Ruhe, denn irgendetwas kommt ihr daran merkwürdig vor...

Die Story besticht durch unerwartete Wendungen und einen zum Ende steigenden Spannungsbogen. Auch wenn die Grundidee dem typischen Academy-Setting entspricht erschafft Mona Kasten eine außergewöhnliche und herausstechende Art dieses Settings. Die Umsetzung mit der Todesmagie als Banshee und Reaper ist keineswegs die typische Art von Academy-Settings. Und dennoch schafft dieses Setting einen Wohlfühlfaktor, denn ich liebe Academy-Bücher! Die Auflösung des Mordfalls erschien mir allerdings nicht ganz rund, bzw. auch in manchen Aspekten etwas willkürlich. Aber vielleicht erfährt man in Anschlussbänden noch mehr Hintergründe, sodass sich dies aufklärt.

Zoey als Protagonistin steht im Laufe der Geschichte vor einigen persönlichen Herausforderungen und Dilemmata welche sehr nachvollziehbar und emotional umgesetzt werden; sie macht eine gut entwickelte Wandlung durch. Auch wie sie sich der Herausforderung der Akzeptanz ihrer neuen Magie stellt ist sehr berührend geschrieben. Die anderen Charaktere waren gut ausgearbeitet und ihre Eigenschaften auch sinnvoll für den Verlauf der Story. Ihre Charakterentwicklungen sind authentisch, denn es deutet sich schon an welcher Charakter vielleicht Geheimnisse hat, doch was genau passiert bleibt bis zum Ende rätselhaft.

Ich fand die Entwicklung der Lovestory wirklich gut, vor allem das Ende war sehr stark (möchte nicht zu sehr spoilern).

Insgesamt war Fallen Princess eine mitreißende Geschichte (ich habe es an einem Wochenende verschlungen), aber ich finde am meisten sticht die Selbstfindung Zoeys anhand ihrer Herausforderungen hervor, dies ist wirklich gut umgesetzt. Das Buch eignet sich auch sehr gut für Fantasy-Einsteiger.

Und die wunderschöne Optik sollte natürlich auch erwähnt werden!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Vianne wurde vor 4 Jahren von einer Sylphe gebissen und erkrankte am Dämonenfieber. Zur Heilung musste sie ihre Heimat verlassen und kehr nun zurück. Man begleitet Vianne bei der Rückkehr in ihre Heimat in Frankreich, was mittlerweile von einer Mauer umgeben ist um den Rest der Welt von den Dämonen zu schützen.
Dieses Setting gefiel mir sehr gut: leicht dystopische Vibes und Hexen! Im Reihenauftakt gelingt es der Autorin, die Welt gut zu beschreiben und bildlich darzustellen. Natürlich gibt es hierbei viele Passagen die der Erklärung dienen, diese sorgen aber für eine gute Nachvollziehbarkeit des Settings. 
Mit Viennas Rückkehr startet man als Leser:in bereits mittendrin und die Story schärft sich im Verlauf des Buches weiter zu. Es gibt einen guten Spannungsbogen der auch unerwartete Elemente und Wendungen erhält, aber wenig Action, was diese Geschichte auch nicht gebraucht hätte.
Was mir sehr gut gefiel war das vielfältige und detailreich aufgebaute Magiesystem. Die Autorin schafft hierbei so viele unterschiedliche Elemente und baut immer wieder kleine Details und Informationen ein, was sehr schön zum Aufbau des Settings beiträgt.
Die Charaktere haben mir meistens gut gefallen. Besonders die Dynamik und Authentizität der Schwestern fand ich toll, nur die „Lovestory“ fand ich etwas schwierig. Die Protagonistin handelt oft sehr naiv und manche Elemente in der Beziehung der beiden wirken etwas wirr, aber vielleicht klärt sich das in den Folgebänden noch auf.
Der Schreibstil ist flüssig und lebendig. Alles in allem ein gelungener Reihenauftakt. Ich freue mich schon darauf weiterzulesen und mehr über die Schwestern und ihre Welt zu erfahren!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere