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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2023

Eine Story getragen von Intrigen und Verrat

Fallen Kingdom 1: Gestohlenes Erbe
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Die Story spielt in Jaraskai, ein Land in dem die Fürsten der sieben Todsünden über ihre Fürstentümer herrschen. Um deren Macht einzudämmen wurde das achte Fürstentum, das der Wahrheit, erschaffen. Dieses ...

Die Story spielt in Jaraskai, ein Land in dem die Fürsten der sieben Todsünden über ihre Fürstentümer herrschen. Um deren Macht einzudämmen wurde das achte Fürstentum, das der Wahrheit, erschaffen. Dieses wird angegriffen und Navien, als Heroe ihrer jüngeren Schwester zu deren Schutz geboren, muss ihre Pflicht erfüllen und ihre Schwester schützen und ihr zur Flucht verhelfen. Navien gibt sich als ihre Schwester aus, denn diese wurde einem der Fürsten versprochen.

Ich habe etwas gebraucht um in die Geschichte und die Welt hineinzukommen da der Anfang etwas holprig ist. Sobald die Story Fahrt aufnimmt wird man aber auch als Leser mitgenommen. Für den Spannnungsbogen folgen Intrigen auf Intrigen, Geheimnisse und Verrat spielen dabei ebenfalls eine große Rolle. Leider gab es auch Aspekte im Verlauf der Geschichte (bspw. die Rebellion) deren Motive oder Gründe sich mir nicht vollständig erschließen weshalb die Zusammenhänge noch nicht klar wurden.

An vielen Stellen ist man zusammen mit der Protagonistin entsetzt. Navien fand ich größtenteils einen starken Charakter, doch an einigen Stellen handelt sie sehr naiv und blauäugig was für mich nicht gut miteinander harmonierte.

Am Ende gab es interessante Wege ein paar Dinge aufzuklären die ich nicht erwartet habe. Trotzdem bleiben viele Fragen offen und ich werden den Folgeband auf jeden Fall lesen.

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Veröffentlicht am 29.11.2023

Was passiert wenn dein perfekter Lebensplan plötzlich nicht mehr funktioniert?

Fallen Princess
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Zoey führte an der Everfall-Akademie ein bisher perfektes Leben. Die idealen Freunde, eine klare Vorbereitung darauf, in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten – ein vorherbestimmtes und perfekt abgestimmtes ...

Zoey führte an der Everfall-Akademie ein bisher perfektes Leben. Die idealen Freunde, eine klare Vorbereitung darauf, in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten – ein vorherbestimmtes und perfekt abgestimmtes Leben. Doch plötzlich sieht sie den Tod eines Mitschülers voraus und die in ihr erwachenden Fähigkeiten stehen im Kontrast zu den bisherigen Plänen ihres Lebens: Zoey ist eine Banshee und besitzt Todesmagie. An der Everfall-Akademie muss sie nun den Zweig wechseln und bekommt hierfür einen verschlossenen Mentor an die Seite gestellt. Doch trotz all dieser Herausforderungen lässt sie der Tod des Mitschülers nicht in Ruhe, denn irgendetwas kommt ihr daran merkwürdig vor...

Die Story besticht durch unerwartete Wendungen und einen zum Ende steigenden Spannungsbogen. Auch wenn die Grundidee dem typischen Academy-Setting entspricht erschafft Mona Kasten eine außergewöhnliche und herausstechende Art dieses Settings. Die Umsetzung mit der Todesmagie als Banshee und Reaper ist keineswegs die typische Art von Academy-Settings. Und dennoch schafft dieses Setting einen Wohlfühlfaktor, denn ich liebe Academy-Bücher! Die Auflösung des Mordfalls erschien mir allerdings nicht ganz rund, bzw. auch in manchen Aspekten etwas willkürlich. Aber vielleicht erfährt man in Anschlussbänden noch mehr Hintergründe, sodass sich dies aufklärt.

Zoey als Protagonistin steht im Laufe der Geschichte vor einigen persönlichen Herausforderungen und Dilemmata welche sehr nachvollziehbar und emotional umgesetzt werden; sie macht eine gut entwickelte Wandlung durch. Auch wie sie sich der Herausforderung der Akzeptanz ihrer neuen Magie stellt ist sehr berührend geschrieben. Die anderen Charaktere waren gut ausgearbeitet und ihre Eigenschaften auch sinnvoll für den Verlauf der Story. Ihre Charakterentwicklungen sind authentisch, denn es deutet sich schon an welcher Charakter vielleicht Geheimnisse hat, doch was genau passiert bleibt bis zum Ende rätselhaft.

Ich fand die Entwicklung der Lovestory wirklich gut, vor allem das Ende war sehr stark (möchte nicht zu sehr spoilern).

Insgesamt war Fallen Princess eine mitreißende Geschichte (ich habe es an einem Wochenende verschlungen), aber ich finde am meisten sticht die Selbstfindung Zoeys anhand ihrer Herausforderungen hervor, dies ist wirklich gut umgesetzt. Das Buch eignet sich auch sehr gut für Fantasy-Einsteiger.

Und die wunderschöne Optik sollte natürlich auch erwähnt werden!

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Veröffentlicht am 29.11.2023

Spannende Geschichte mit detailreichem Magiesystem und dystopischen Vibes

Sister of the Stars
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Vianne wurde vor 4 Jahren von einer Sylphe gebissen und erkrankte am Dämonenfieber. Zur Heilung musste sie ihre Heimat verlassen und kehr nun zurück. Man begleitet Vianne bei der Rückkehr in ihre Heimat ...

Vianne wurde vor 4 Jahren von einer Sylphe gebissen und erkrankte am Dämonenfieber. Zur Heilung musste sie ihre Heimat verlassen und kehr nun zurück. Man begleitet Vianne bei der Rückkehr in ihre Heimat in Frankreich, was mittlerweile von einer Mauer umgeben ist um den Rest der Welt von den Dämonen zu schützen.
Dieses Setting gefiel mir sehr gut: leicht dystopische Vibes und Hexen! Im Reihenauftakt gelingt es der Autorin, die Welt gut zu beschreiben und bildlich darzustellen. Natürlich gibt es hierbei viele Passagen die der Erklärung dienen, diese sorgen aber für eine gute Nachvollziehbarkeit des Settings. 
Mit Viennas Rückkehr startet man als Leser:in bereits mittendrin und die Story schärft sich im Verlauf des Buches weiter zu. Es gibt einen guten Spannungsbogen der auch unerwartete Elemente und Wendungen erhält, aber wenig Action, was diese Geschichte auch nicht gebraucht hätte.
Was mir sehr gut gefiel war das vielfältige und detailreich aufgebaute Magiesystem. Die Autorin schafft hierbei so viele unterschiedliche Elemente und baut immer wieder kleine Details und Informationen ein, was sehr schön zum Aufbau des Settings beiträgt.
Die Charaktere haben mir meistens gut gefallen. Besonders die Dynamik und Authentizität der Schwestern fand ich toll, nur die „Lovestory“ fand ich etwas schwierig. Die Protagonistin handelt oft sehr naiv und manche Elemente in der Beziehung der beiden wirken etwas wirr, aber vielleicht klärt sich das in den Folgebänden noch auf.
Der Schreibstil ist flüssig und lebendig. Alles in allem ein gelungener Reihenauftakt. Ich freue mich schon darauf weiterzulesen und mehr über die Schwestern und ihre Welt zu erfahren!

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Potenzial nicht genutzt, baut leider auf zu viele Klischees

Moonlight Academy. Feenzauber
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Auf Moonlight Academy war ich gespannt da ich die Ravenhall Reihe der Autorin schon gelesen habe und damals die durchwachsenen Meinungen verstanden habe, aber selber auch fand, dass man vom ersten zum ...

Auf Moonlight Academy war ich gespannt da ich die Ravenhall Reihe der Autorin schon gelesen habe und damals die durchwachsenen Meinungen verstanden habe, aber selber auch fand, dass man vom ersten zum zweiten Band merkte wie die Autorin sich weiterentwickelt. Und da ich die Settings die sie schreibt mag und sehr atmosphärisch finde habe ich auch Moonlight Academy eine Chance gegeben.
Mit ihrem bildhaften Schreibstil schafft Julia Kuhn auch in Moonlight Academy wieder ein schönes Setting das man sich gut während des Lesens vorstellen kann. Das Buch lässt sich flüssig lesen aber man merkt am Stil, dass es für eine tendenziell jüngere Zielgruppe geschrieben ist.
Die Storyline beginnt rätselhaft und spannend und auch im Verlauf der Geschichte gibt es immer wieder Elemente in denen weitere Spannung aufgebaut wurde. Doch hierzu muss ich leider sagen, dass das Potential dieser Spannungselemente leider nicht ausgeschöpft wurde. Vor allem im Mittelteil steht das Love Triangle im Fokus und die Elemente, die die Story hätten tragen können sind eigentlich nur dazu da um Elanor unentschlossen zwischen den beiden männlichen Protagonisten sein zu lassen. Und dieses Love Triangle hangelte sich von einem Klischee ins nächste und irgendwann wurden es mir einfach zu viele "Zufälle" als dass diese noch für den Aufbau der Storyline wirklich gebraucht worden wären. Außerdem fand ich die Entwicklung eines der beiden männlichen Protagonisten sehr sprunghaft und nicht ausreichend nachvollziehbar in den Plot eingebunden.
Es wurden abgesehen von der Lovestory zwei große Plots begonnen (die ich aufgrund von Spoilern nicht nenne) die die Story auf eine ganz andere Ebene hätten heben können aber leider nur sehr passiv abgehandelt wurden. Auch gab es ein paar Momente in denen es ein paar kleinere Logikfehler gab. Ich kann trotzdem verstehen, dass das Buch für viele ein Wohlfühlbuch werden wird, doch für mich war leider zu viel ungenutztes Potential dabei. Dennoch muss ich sagen, dass man merkt, dass sich die Autorin von Buch zu Buch weiterentwickelt und die Protagonistin der Moonlight Academy schon mit viel mehr Tiefe geschrieben wurde als die Protagonistin der Ravenhall Academy! Und auch wenn ich einige Kritikpunkte habe ist die Moonlight Academy ein schönes Buch was sich gut lesen ließ und von mir 3.5 Sterne bekommt.

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Veröffentlicht am 12.05.2024

hohes Tempo, dadurch ereignisreich aber auch wenig Tiefe

The Last Dragon King - Die Chroniken von Avalier 1
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Ich bin hin und hergerissen was dieses Buch angeht. Grundsätzlich hat mich die Idee und die Story total begeistert und dadurch, dass ich die Leseprobe kannte war mir auch von vorneherein bewusst, dass ...

Ich bin hin und hergerissen was dieses Buch angeht. Grundsätzlich hat mich die Idee und die Story total begeistert und dadurch, dass ich die Leseprobe kannte war mir auch von vorneherein bewusst, dass dieses Buch ein sehr hohes Tempo was die Geschehnisse angeht vorlegt. Trotzdem kam einiges dadurch zu kurz. Ein hohes Tempo an sich ist nichts schlechtes, doch hier wurde leider einiges nicht ausgeschöpft was durchaus Potential gehabt hätte.
Die erste Hälfte des Buches hat mir wirklich gut gefallen - es war spannend, ich habe mitgerätselt und konnte es kaum aus der Hand legen!
Arwen war von Anfang an für mich eine starke Protagonistin. Ihre toughe Art und ihre Selbstlosigkeit konnten mich überzeugen und durch diesen so aufgebauten Charakter waren auch viele ihrer Handlungen und Entscheidungen nachvollziehbar. Ihre Schlagfertigkeit hat auch für die ein oder andere humorvolle Szene gesorgt. Der Drachenkönig wirft anfangs noch einige Fragen auf und ist eher unnahbar, doch im weiteren Verlauf erfährt man vieles aus seiner Vergangenheit was seine Emotionen und den ganzen Charakter nahbarer macht. Auch die Nebencharaktere (vor allem Regina) wuchsen mir schnell ans Herz, auch wenn diese aufgrund von Tempo und Länge des Buches wirklich nur kleinere Rollen spielten.
Ab der Hälfte fand ich das Buch dann etwas schwieriger. Es bleibt weiterhin ereignisreich und spannend, doch die Handlung nahm eine Wendung die mir nicht sehr zusagte. Es war von Anfang an angedeutet, dass es sich darum dreht, dass der Drachenkönig Nachwuchs braucht, doch auf welche Weise dies thematisiert und welche Vorschläge umgesetzt wird hat mich teilweise fassungslos zurückgelassen. Und auch wenn das Buch ein hohes Tempo hat gab es doch das ein oder andere Ereignis bei dem ich mir dachte "das passiert jetzt schon".
Vieles der Handlung war für mich von Anfang an recht durchschaubar, denn im Laufe des Buches haben sich eigentlich alle meine Theorien bestätigt. Auch einige Dinge, die sehr pompös angekündigt wurden waren leider sehr schnell und oberflächlich abgehandelt auch wenn ich mir dies anders gewünscht hätte (z.B. der "Wettbewerb").
Trotzdessen fand ich die Grundidee der Story gut und finde auch die Welt sehr interessant. Dass die Folgebände jeweils andere Protagonist:innen haben hilft natürlich dabei, dass es keinen miesen Cliffhanger gibt (auch wenn es schon ein eher offenes Ende war). Außerdem gab es gegen Ende des Buches schon eine gut eingebundene Überleitung zum Folgeband und ich denke, dass ich diesen auch noch lesen werde.
Auch wenn ich mit einigen Ereignissen und Wendungen meine Schwierigkeiten hatte würde ich das Buch weiterempfehlen, solange einem bewusst ist, dass es ein wirklich hohes Tempo hat - dadurch mag es zwar an einigen Stellen wenig Tiefe haben und etwas plump wirken, doch das führt auch zu einer hohen Spannungskurve und mitreißenden Ereignissen.

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