Schmerz der zur Enthüllung führt
24 Wege nach HauseWeihnachten lädt geradezu ein Wolldecken-Bücher zu lesen, die einen gewissen Wohlfühlfaktor haben. Ich habe dieses Jahr sehr bewusst zu Jenny Fagerlund gegriffen. Denn diesen Sommer waren wir in Schweden ...
Weihnachten lädt geradezu ein Wolldecken-Bücher zu lesen, die einen gewissen Wohlfühlfaktor haben. Ich habe dieses Jahr sehr bewusst zu Jenny Fagerlund gegriffen. Denn diesen Sommer waren wir in Schweden und unter anderem auch in Stockholm, wo ich „Briefe an Moa“ las von dieser Autorin.
Sie schafft es herzerwärmende Geschichten zu schreiben, ohne dass es seicht wird, ohne dass die Protagonistinnen in mir den Wunsch erwecken sie mal ordentlich durchzuschütteln. Ich kann mich mit den Charakteren empathisch verbinden und vor allem gibt es auch Zwischentöne. Jeder Mensch ist facettenreich und Jenny Fagerlund schafft solche zu erschaffen.
Dieses Mal begleiten wir Petra, nachdem Verlust ihrer Schwester, sind nur noch sie und ihre Teenager-Nichte aus der Familie übrig. Petra war so vereinnahmt von der Erkrankung ihrer Schwester, dass sie ihren selbstständig aufgebauten Friseursalon in die Insolvenz trieb und ihr irischer Freund Nick scheint auch nicht so unterstützend zu sein, wie sie dachte. Als dann noch die Wohnung weg ist, flieht sie mit ihrer Nichte Charly aufs Land, wo noch eine Wohnung im Besitz ihrer Familie ist auf einem Hof mit Gärtnerei und Café.
Das Setting könnte nach triefenden Taschentüchern schreien, aber tut es nicht. Es gibt natürlich überraschende Elemente und weihnachtliches Ambiente, aber sehr sehr angenehm! Ich kann dieses tolle weihnachtliches Buch allen nur wärmstens empfehlen. Mich hat es eingenommen!