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Veröffentlicht am 29.12.2023

Welches Geheimnis verbirgt das alte Haus?

Die Toten von St.James
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Zum Buch: Der Polizist Jared Marcus hat nach der Scheidung die Nase voll von der Großstadt und möchte ein neues Leben beginnen. Er wird Sheriff in der kleinen Stadt St. James. Die Dorfbewohner nehmen ihn ...

Zum Buch: Der Polizist Jared Marcus hat nach der Scheidung die Nase voll von der Großstadt und möchte ein neues Leben beginnen. Er wird Sheriff in der kleinen Stadt St. James. Die Dorfbewohner nehmen ihn herzlich auf. Als es ihm in seinem Appartement zu laut wird, kauft er, ohne sich vorher viel zu informieren, ein altes, schon länger leerstehendes Herrenhaus. Es gehörte einst der Familie Lobster. Jared hätte sich mal vorher lieber informiert, denn was dann für ein Albtraum auf die ganze Stadt zurollt, lässt sich nicht beschreiben – es wird nicht umsonst „Das Horrorhaus“ genannt…

Meine Meinung: Der Prolog lässt den Leser schon erschauern und ahnen, was auf ihn zukommen wird. Doch dann wird es erst einmal beschaulich. Jared kommt neu in der Stadt an und lernt sein Team kennen. Diese sind alle gleich begeistert von ihrem neuen Chef und alles könnte bestens laufen. Jared versteht sich auch gut mit dem Bürgermeister und dem Pfarrer, in einer so kleinen Stadt nicht ganz unwichtige Menschen. Aber das Unglück beginnt, als er sich das alte Herrenhaus der Familie Lobster kauft. Es ranken wilde Geschichten um das Haus, die Familie Lobster war bekannt für ihre Grausamkeit. Das Haus soll sogar in den 1980er Jahren einen Jugendlichen verschluckt haben! Jared kann gar nicht anders und fängt an, nachzuforschen. Er kann den damals zu Unrecht verurteilten Milton Fleethwood freisprechen. Dabei tritt er Dinge los, die nicht absehbar sind…

Ich finde, das Buch hat einige Längen und den Epilog, der Licht in das Dunkel der Geschichte des Hauses bringt, hätte ich mit in das Buch eingebaut, als Rückblenden. Aber sonst hat mir der Erzählstil der Autorin sehr gut gefallen. Die Spannung konnte die ganze Zeit aufrechterhalten werden und der Gruselfaktor steigt am Ende mit jeder Seite! Also, ich wäre auf keinen Fall auch nur eine Nacht in dem Haus geblieben!

Mein Fazit: Wer sich gerne mit Geistern gruselt, ist hier genau an der richtigen Adresse! Ich bin nur so durch die Seiten gerauscht und vergebe hier vier sehr gute Sterne!

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Veröffentlicht am 15.12.2023

Wo ist Ísafold?

Höllenkalt
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Zum Buch: Die Detektivin für Wirtschaftskriminalität, Áróra Jónsdóttir, wird von ihrer Mutter gebeten, in Island nach ihrer verschwundenen Schwester Ísafold zu suchen. Da die beiden schon seit einem Jahr ...

Zum Buch: Die Detektivin für Wirtschaftskriminalität, Áróra Jónsdóttir, wird von ihrer Mutter gebeten, in Island nach ihrer verschwundenen Schwester Ísafold zu suchen. Da die beiden schon seit einem Jahr keinen Kontakt mehr hatten, ist Áróra natürlich nicht begeistert. Aber sie gibt nach und fliegt also von London nach Island und fängt bei Ísafolds Freund Björn an zu suchen. Der hatte Ísafold immer geschlagen, doch sie hat nie den Absprung geschafft. Er behauptet, sie hätte ihn verlassen. Je weiter sie bei den Leuten nachfragt, desto mehr setzt sich ein Gedanke fest: nämlich, dass Ísafold nicht mehr am Leben ist…

Meine Meinung: Dieser Krimi hat sich auf jeden Fall in mein Herz geschlichen, leise und unaufgeregt! Die beiden Lebensarten, also die der Briten und die der Isländer, werden hier ganz gut dargestellt und die Unterschiede sind schon markant. Áróras Mutter ist Britin, während ihr Vater Isländer war. Eigentlich mag Áróra Island nicht besonders, aber irgendwie hält sie dort auch etwas fest. Ist es lediglich die Sorge um ihre Schwester? Während ihrer Suche begegnet sie interessanten Menschen, die sie faszinieren und auch ihre Gefühlswelt total durcheinanderwerfen.

Ich mochte besonders Áróras Hartnäckigkeit und ihre Intuition. Stück für Stück entblättert man die Geschehnisse, in Rückblenden wird die Geschichte aus der Sicht des Nachbarn von Ísafold und Björn erzählt. Und so enthüllt sich am Ende die ungeschminkte Wahrheit!

Die Erzählweise der Autorin hält den Leser immer in der Neugier, ohne blutrünstig zu sein. Die Charaktere sind gut umschrieben und die Gegend in Island wird auch toll beschrieben! Ich habe zum ersten Mal von der Autorin gelesen, aber sicher nicht das letzte Mal!

Mein Fazit: Der Leser wird hier in eine spannende Geschichte mit nach Island genommen und es ist von allem ein wenig dabei: häusliche Gewalt, Flüchtlingsprobleme, Wirtschaftskriminalität und auch eine kurze Affäre. Kurzum, mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich auf den nächsten Teil mit Áróra!

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Veröffentlicht am 30.11.2023

Fast jeder Dorfbewohner hat hier so sein Geheimnis...

Der flüsternde Abgrund
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Zum Buch: Der Journalist Callum Haffenden wollte nie wieder in den Ort seiner Jugend zurückkehren. Denn in Granite Creek, mitten im Regenwald, gibt es Felsen, in die Kinder stürzen, weil die Felsen ihnen ...

Zum Buch: Der Journalist Callum Haffenden wollte nie wieder in den Ort seiner Jugend zurückkehren. Denn in Granite Creek, mitten im Regenwald, gibt es Felsen, in die Kinder stürzen, weil die Felsen ihnen etwas zuflüstern. So die Legende. Dennoch gibt es erstaunlich oft Unfälle dort. Als wieder ein junger Mann verschwunden ist, kehrt Callum doch zurück. Weil er denkt, dass der verschwundene Lachie sein Sohn ist. Als Lachie dann tot geborgen wird, ist plötzlich jeder im Ort verdächtig, denn die Dorfbewohner haben alle so ihre Geheimnisse…

Meine Meinung: Die Autorin schafft es hier gut, die Umgebung gut wiederzugeben. Der Regenwald - irgendwie ist es immer feucht und nass. Man hat das Gefühl, dass sich bald die Seiten wellen müssten. Das ist schon mal ein unangenehmer erster Eindruck. Und dann die Bewohner von Granite Creek. Das fängt bei Brett an, mit dem Callum schon während seiner Schulzeit aneinandergeraten ist und hört bei Mike, dem Besitzer des einzigen Motels im Ort, auf. Hier kommt heraus, dass er als Kind fürchterliche Erfahrungen hat machen müssen. Musste Lachie deswegen sterben? Es gibt viele lose Fäden, viele Geschichten, die um den Regenwald verwoben sind und am Ende ergibt wirklich alles einen Sinn!

Der Schreibstil von Veronica Lando hat mir gut gefallen. Sie hat mir Bilder in meinen Kopf projizieren können, wie es vor Ort aussieht und auch die Menschen konnte sie mir gut rüberbringen. Auch habe ich viel über die dortige Vogelwelt gelernt, denn unser Callum ist ein Vogelbeobachter. Einen Stern ziehe ich eigentlich nur ab, weil es in der Mitte etwas hängt mit der Story. Aber davon abgesehen habe ich tolle Lesestunden gehabt! Die Autorin sollte man wirklich auf dem Radar behalten!

Mein Fazit: Eine spannende Geschichte, in der vieles aus der Vergangenheit aufgearbeitet wird. Schuld, Rache, Misshandlungen, alles wird erzählt und am Ende zu einem logischen Schluss gebracht. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich würde es auf jeden Fall empfehlen!

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Veröffentlicht am 10.11.2023

Wie weit kann man der DNA trauen?

Sobald ihr mich erkennt
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Zum Buch: Spätestens nach dem zweiten Scheiterhaufen wird klar, dass ein Serienmörder in Southampton unterwegs ist. Zwei Frauen sind bereits gestorben. Am letzten Tatort wird ein wenig Täter-DNA gefunden, ...

Zum Buch: Spätestens nach dem zweiten Scheiterhaufen wird klar, dass ein Serienmörder in Southampton unterwegs ist. Zwei Frauen sind bereits gestorben. Am letzten Tatort wird ein wenig Täter-DNA gefunden, welches der DCI Jonah Sheens an eine weltweit operierende Gesellschaft für Ahnenforschung schickt. Dort gibt es ein Match. Dieses führt die Ermittler zu Aisling Cooley, die mit ihren zwei Söhnen im Ort lebt. Ein naher Verwandter von ihr muss der Gesuchte sein. Doch das kann doch nicht sein, oder?

Meine Meinung: Hier habe ich erst ein wenig gebraucht, um in das Buch zu kommen. Vielleicht ist aber auch schon der letzte Teil mit den Ermittlern zu lange her. Man muss aber die Vorgänger nicht unbedingt kennen, es ist nur schön, auch die persönliche Entwicklung der Ermittler mit zu verfolgen. Aber die Geschichte fängt etwas schleppend an. Die Sache mit der DNA und dem Institut, welches anhand von übereinstimmenden Blutproben Verwandte aufspürt, ist zwar interessant, aber man muss es auch aufmerksam lesen, um es richtig zu verstehen.

Als die Story dann endlich Fahrt aufnimmt, überschlagen sich aber die Ereignisse! Denn es gibt viele Verstrickungen, die den Leser immer wieder auf eine falsche Fährte bringen! Das fand ich dann wieder mega-spannend! Aislings Familiengeschichte wird nach und nach enthüllt und so kommen die Ermittler dann auch dem Täter näher. Und das Ende überrascht dann noch einmal und ist ein fieser Cliffhanger auf den nächsten Teil. Auf den ich jetzt warte!

Mein Fazit: Insgesamt ein sehr guter Thriller, für den ich nur einen Stern abziehe, weil die Geschichte nur schleppend und langsam in Fahrt kommt. Aber dann wird der Leser für seine Geduld belohnt und bekommt eine spannende Geschichte serviert! Ich kann die ganze Reihe empfehlen!

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Wer ist die geheimnisvolle tote Frau?

Schwarzvogel
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Zum Buch: Die Kriminalkommissarin Fredrika Storm hat nach einem Fehler, der ihr passiert ist, Malmö den Rücken gekehrt und ist wieder zuhause in ihrer Heimat in Lund. Gleich nach ihrer Ankunft beobachtet ...

Zum Buch: Die Kriminalkommissarin Fredrika Storm hat nach einem Fehler, der ihr passiert ist, Malmö den Rücken gekehrt und ist wieder zuhause in ihrer Heimat in Lund. Gleich nach ihrer Ankunft beobachtet ihre Großmutter Gun, wie eine junge Frau auf den noch nicht komplett zugefrorenen See läuft, einbricht und stirbt. Sie sah aus, als wenn sie von jemandem gejagt worden wäre. Fredrika ist zwar durch ihre Nähe zu den Zeugen, im weitesten Sinne ihre Familie, befangen, aber gerade dadurch ergeben sich auch viele neue Ansätze. Und die führen auch in ihre eigene Familiengeschichte in der Vergangenheit zurück…

Meine Meinung: Fredrika ist eine sehr pragmatische Frau und ihr an die Seite gestellt wird ausgerechnet Henry, der reich und sehr kultiviert ist. Man hat den Eindruck, die beiden leben in unterschiedlichen Welten. Aber sie ergänzen sich wider Erwarten sehr gut und kommen gut klar miteinander. Denn Fredrika hat die Angewohnheit, auch mal über das Ziel hinauszuschießen, egal, wem sie damit auf die Füße tritt. Und so findet sie denn auch verborgene Dinge aus ihrer eigenen Vergangenheit heraus. Die ihre Familie in ein nicht so gutes Licht stellt. Soll sie trotzdem weitermachen?

Die Geschichte wird unaufgeregt erzählt, es ist nicht so, dass man sich vor Spannung an den Fingernägeln kauen muss. Aber doch wird man so in die Handlung hineingezogen, dass man auf jeden Fall wissen will, wie alles zusammenhängt. Auch, wenn mir Fredrika manchmal mit ihrer sehr hartnäckigen Art auf die Nerven ging, ans Ziel kommt sie! Henry ist ein toller Charakter, der hinter ihr steht und sie auch manchmal wieder zurückholt auf den Boden der Tatsachen. Die beiden sind ein tolles Ermittlerteam! Und weil die Geschichte noch nicht zuende erzählt ist, wird eine Fortsetzung folgen. Die ich dann natürlich auch lesen muss!

Mein Fazit: Ein typischer Schweden-Krimi! Außergewöhnlich ist hier wohl die Handlung, die viel in der Vergangenheit liegt und die unterschiedlichen Charaktere. Alles in allem wurde ich sehr gut unterhalten und vergebe gute 4 Sterne!

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