Hoch oben auf den Dächern gehört die Stadt dir!
Hier oben bist du absolut frei.
Hier oben kannst du alles verlieren.
Alice sucht nach Halt in ihrem Leben, sie will mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen. Doch als sie Nik und seine Clique kennenlernt, ist plötzlich alles anders. Denn Nik ist ein Roofer und klettert auf die höchsten Gebäude und Baugerüste der Stadt – gefährlicher Wahnsinn oder genau die Art von wilder Freiheit, die Alice insgeheim fehlt? Alice und ihre beste Freundin tauchen immer tiefer ein in die Welt der Roofer – bis eine Mutprobe alles infrage stellt: Muss man für die Liebe wirklich jede Grenze überschreiten?
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Roofer sind junge Menschen, meistens Jungs, die auf Dächer klettern. Am liebsten in schwindelerregender Höhe. So auch Trasher, Nastis neuer Freund. Alice kommt durch Nasti in die Clique und freundet ...
Roofer sind junge Menschen, meistens Jungs, die auf Dächer klettern. Am liebsten in schwindelerregender Höhe. So auch Trasher, Nastis neuer Freund. Alice kommt durch Nasti in die Clique und freundet sich mit den Roofern an. Sie ist völlig fasziniert von Nik, Doc, Trasher und dem Nervenkitzel. Bis eine Mutprobe alles ändert...
Mich hat dieses Buch sofort in seinen Bann gezogen. Erstmal dieses unfassbar geniale Cover mit den Hochhäusern von Frankfurt und am Jungen. Schlicht und doch ein Augenfänger. Ja, es sticht heraus aus der Buchmasse.
Der Schreibstil von Jutta Wilke ist sehr angenehm und flüssig. Die Story beginnt mit einem Knall und wird dann nach und nach entschlüsselt. Die Charaktere sind treffend beschrieben so wie auch die ganze Atmosphäre richtig rüberkommt. Ich hatte beim Lesen Gänsehaut und habe das Buch verschlungen.
Für Jugendliche sehr zu empfehlen, aber sich auch für ältere Leser eine spannende Lektüre.
Mich hat dieses Buch gerade auf Grund seiner Aktualität interessiert. Damit meine ich jetzt nicht, dass es gerade aktuell ist auf Gebäude zu klettern, sondern die Komponente des Buches, die man auf den ...
Mich hat dieses Buch gerade auf Grund seiner Aktualität interessiert. Damit meine ich jetzt nicht, dass es gerade aktuell ist auf Gebäude zu klettern, sondern die Komponente des Buches, die man auf den heutigen Social Media Konsum übertragen kann. Es geht vielen Jugendlichen nur noch darum wie viele Likes etwas bekommt und so entstehen immer mehr waghalsige Ideen um sich zu beweisen. Man ist sehr daran interessiert einander zu übertreffen und steht irgendwie ständig unter Druck und in einer Konkurrenzsituation.
Das passt alles zu den Roofern. Sie suchen immer wieder nach einem größeren Kick um die anderen zu begeistern und sich zu behaupten. Umso riskanter umso besser.
Unsere Protagonistin wird einfach in diese Welt hineingeworfen. Sie findet sie zunächst befremdlich und taucht dann ein.
Mir hat diese Reise in diese Szene gefallen. Sie ist sehr spannend. Man lernt einen ganz anderen Schlag Leute kennen und erfährt neue Dinge. Das Szenenleben von Jugendlichen wird von der Autorin interessant porträtiert. Für mich tat sich hier ebenso wie für die Protagonistin eine ganz andere Welt auf. So war ihre Perspektive für meinem Geschmack extrem gut gewählt, denn so bekommt man diese Szene aus der Perspektive einer Neueinsteigerin präsentiert, die ebenfalls viele Fragen hat und sich noch einfinden muss. Zeitgleich erfährt man aber auch aus der Perspektive des Roofers Nik. Das bringt Schwung und Abwechslung in die Geschichte und so bekommt sie noch einmal eine ganz andere Dynamik, als wenn sie nur aus Alice Sicht erzählt worden wäre.
Andeutungen und Wendungen bestimmen hier das Lesevergnügen. Gleich zu Beginn weiß man, dass aus dem leichtsinnigen Spaß bitterer Ernst werden würde, nur ist noch nicht klar wie sich das im Detail äußern würde. Somit schwingt gleich am Anfang schon ein bitterer Beigeschmack mit. Mir hat es aber auch gefallen, wie die Autorin in beiden Perspektiven – sprich der außenstehenden Sicht auf diese gefährlichen Aktivitäten und der Innenperspektive als Spaß und Freizeitgestaltung – realistisch schreibt. Die Vielzahl an Blickwinkeln auf diese Handlungen wird Rechnung getragen. Trotzdem verfehlt sie keinesfalls den Appell. Ich finde auch, dass durch die unvoreingenommene positive Sichtweise auf die Roofer und ihre Machenschaften anhand ihnen angehörender Charaktere und der dazu im Kontrast stehende Verlauf sowie Meinungen anderer Charaktere erst richtig deutlich wird, wie bestußt dieses Vorhaben wirklich ist.
Leider denke ich mir dann auch immer nach so einer Lektüre, dass ich es unglaublich begrüße Jugendliche bezüglich ihrer Fehler und gesellschaftlichen Probleme derart zu adressieren, jedoch glaube ich auch, dass solche Bücher überwiegend von den Kindern und Jugendlichen gelesen werden, die ohnehin ein sozial adäquates Verhalten haben und sich nicht in solchen Kreisen bewegen. Jedoch habe ich bei diesen Lesern wirklich die Hoffnung, dass es ihnen möglich ist hier eine Parallele zu Social Media oder anderen Bereichen des Lebens zu ziehen, die sie dann persönlich betreffen.
Die Sprache passt hervorragend zum Inhalt. Als Jugendlicher müsste man sich absolut in diesem Buch wiederfinden beziehungsweise mit Sprache und Umgangsformen wenn auch nur durch Beobachtung an der Schule vertraut sein. Hier hat die Autorin wirklich richtig gute Arbeit geleistet und sich toll in die Charaktere hineinversetzt.
Ich begrüße somit dieses Buch! Es schildert seine Handlung auf ganz realistische und durchgehend ansprechende Weise. Auch ist es sehr kurzweilig, was auch mit der Kürze des Textes zusammenhängt. Ich finde sehr schade, dass das Lesevergnügen so schnell schon wieder vorbei war. Jedoch bleibt so auch der Spannungspegel durchgehend oben. Ich habe das Buch sehr genossen und konnte viel mit der Dynamik innerhalb der Gruppe und auch den einzelnen Charakteren sowie ihrer Entwicklung und auch der Entwicklung des ganzen Buches anfangen. Für mich ein absolutes Sternebuch.
Die deutsche Autorin Jutta Wilke wagt sich in ihrem neuen Roman “Roofer” an ein ganz besonderes und im Jugendbuch bisher unbekanntes Thema heran: Roofing — “ein Extremsport […], bei dem meist Jugendliche ...
Die deutsche Autorin Jutta Wilke wagt sich in ihrem neuen Roman “Roofer” an ein ganz besonderes und im Jugendbuch bisher unbekanntes Thema heran: Roofing — “ein Extremsport […], bei dem meist Jugendliche und junge Erwachsene ohne Sicherung auf hohe Bauwerke oder Gebäude klettern, um sich dort zu fotografieren oder zu filmen” (Wikipedia) Brillante Unterhaltung, die nicht nur thematisch, sondern vor allem spannungsmäßig absolut zu überzeugen weiß. Aber Vorsicht: Es geht hoch hinaus! Schwindelfrei zu sein erleichtert das Lesen ungemein Für Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene.
Frankfurt am Main. In Alices Leben ist es nicht immer einfach. Ihr Vater ist an einer Krankheit gestorben, als sie noch ein Kind war und ihre nach Harmonie und Sicherheit gierende Mutter hat sich an einen neuen Mann gebunden, der sie nur belügt und betrügt. Einzig ihre Freundschaft zu Nastasia, die alle nur Nasti nennen, ist ein Lichtblick in ihrer kleinen Welt: “Ich hätte bei Nasti bleiben sollen. Solange ich mit ihr zusammen war, fühlte ich mich gut. Frei und stark irgendwie. Und ungebunden. Aber sobald ich in unsere Straße einbog, war dieses Gefühl weg. Es war, als ob eine graue Wolke unser Haus und alle, die darin lebten, einhüllte. Eine Wolke aus Traurigkeit. Und aus Angst.” (Zitat aus “Roofer” S.27) Doch dann zeigt Nasti ihr ein erschreckendes Video von sogenannten “Roofern”, die die höchsten Gebäude der Stadt erklimmen und sich bei diesen waghalsigen Aktionen filmen. Einen von ihnen kennt sie bereits: Trasher. “Ich habe ihn beim Skaten kennengelernt. Unten am Main. Na ja, eigentlich habe ich ein paar seiner Kumpels getroffen. Aber Trasher war auch da. Er hat mir ‘ne Cola spendiert.” (Zitat S.22)
Ein wenig enttäuscht muss Alice feststellen, dass ihre Freundin mit diesem Trasher sogar zusammen zu sein scheint. Dass sie die Clique um ihn herum schon länger kennt, ohne ihr davon erzählt zu haben. Und sie bekommt zwangsläufig mit wie gefährlich die Aktionen der Gruppe sind, als Nasti sie eines Nachts auf ihrem Handy anruft und um Hilfe bittet. Zwei der miteinander konkurrierenden Jugendlichen haben sich zum waghalsigen Klettern um die Wette zusammengefunden. “Ich schüttelte nur stumm den Kopf. Dass die Roofer verrückt waren, war mir schon seit gestern klar. Aber das hier war mehr als nur verrückt. Das war lebensmüde. Vollkommener Wahnsinn. Und alle schauten dabei zu.” (Zitat S.86)
Eigentlich will Alice sich von der Clique und deren Höhenflügen distanzieren, doch dann lernt sie Nikolas kennen, der auf der Straße lebt und ebenfalls gelegentlich mit Trasher und seinen Leuten klettert…
“Roofer” ist nicht nur der Roman einer Freundschaft und einer Liebe, sondern vor allem der eines brandaktuellen Themas: Roofing. Mühelos gelingt es Jutta Wilke dieses bisherige Tabuthema im Jugendbuch in eine fesselnde Geschichte zu packen. Und das ist das Buch definitiv: fesselnd. Gleich von Anfang an packt einen die Erzählung, nimmt einen gefangen und fühlt sich bisweilen an wie pures Adrenalin, das durch die Adern strömt! Es gibt kaum eine Sekunde zum Luftholen, ständig passiert irgendetwas! Bereits der atmosphärische Prolog offenbart mit seinen Andeutungen — da ist etwas Furchtbares geschehen: “Einen Moment herrscht Stille. Totenstille. Und dann… lauter als alles andere auf der Welt… das klatschende Geräusch eines Körpers, der auf Asphalt knallt. Dann ist da nichts mehr. Einfach nichts.” (Zitat S.12) Und die Protagonistin, die sich tröstend um ihre Freundin kümmert und mit ihrem schlechten Gewissen kämpft: “Ich hätte es verhindern müssen. Ich hätte irgendetwas tun müssen, um es zu stoppen. Man muss doch etwas tun. Man konnte doch nicht einfach nur zusehen. Aber genau das habt ihr getan, flüstert die Stimme in mir. Ihr habt zugesehen. Alle. Immer wieder.” (Zitat S.10ff) Was ist geschehen? Wer ist da auf den Asphalt geknallt? Dann setzt der Hauptteil ein mit den Worten “Einige Tage zuvor”, um am Ende wieder an das Erzähldatum des Prologs anzuknüpfen. Berichtet wird die Geschichte hauptsächlich in der Ich-Perspektive aus Alices Sicht. Aber es kommt zuweilen auch Nikolas Blickwinkel hinzu, in personaler Sicht und in kursivem Schriftbild gehalten, der die Geschehnisse perfekt ergänzt. Die Sprache ist angenehm, äußerst flüssig zu lesen und manchmal sogar schön poetisch und kraftvoll. Das Ende ist passend und zeigt, nicht nur dass dies ein Roman über Angst und Mut ist, sondern auch, dass sich Schwäche einzugestehen (dass man Angst hat), manchmal auch eine Stärke sein kann.
Fazit: Ein gelungener Höhenflug mit inhaltlichem Tiefgang und einer großen Portion Adrenalin!
Dieses tolle Cover hat mich sofort angesprochen und der Klappentext versprach eine spannende Geschichte. Die Leseprobe hat mich dann vollends überzeugt und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist spannend ...
Dieses tolle Cover hat mich sofort angesprochen und der Klappentext versprach eine spannende Geschichte. Die Leseprobe hat mich dann vollends überzeugt und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist spannend von Anfang bis Schluss, sodass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Ich musste es in einem Rutsch durchlesen.
Roofer ist ein spannendes Buch (nicht nur für Jugendliche), in dem die Autorin einen interessanten Einblick in die Roofer Szene und die Probleme und Handlungsmotive Jugendlicher unterschiedlicher sozialer Herkunft bietet. Auch die Zerrissenheit zwischen Reiz der Gefahr und Vernunft wird sehr gut beschrieben.
Die Protagonisten, wie auch ihre Gedanken, Handlungen und Gefühle sind sehr authentisch dargestellt.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr plastisch. Das Thema und die jugendliche Sprache des Romans passen perfekt zur Zielgruppe. Es werden so viele Themen mit eingebracht, die zum Nachdenken anregen, dass mich das alles noch ein paar Tage begleitet hat. Ich musste das Gelesene erst einmal sacken lassen. Ich glaube, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat, um das alles so bildlich und schonungslos offen zu erzählen.
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zu Verfügung gestellt, was keinerlei Einfluss auf meine Bewertung hat.
Mir hat Roofer sehr gut gefallen und bekommt deshalb von mir 5 Sterne und eine klare Lesempfehlung.
In "Roofer" von Jutta Wilke geht es wie der Titel schon erwähnt um Roofer, also Kletterer, die ungesichert auf unbefugtes Gelände gehen und dort auf noch nicht fertiggestellte Gebäude und Kräne klettern, ...
In "Roofer" von Jutta Wilke geht es wie der Titel schon erwähnt um Roofer, also Kletterer, die ungesichert auf unbefugtes Gelände gehen und dort auf noch nicht fertiggestellte Gebäude und Kräne klettern, um den Kick zu bekommen, da Alkohol der heutigen Jugend nicht mehr reicht. Gleichzeitig sind sie nämlich unter Druck, da sie all ihre Gefahrensituationen aufzeichnen und diese später veröffentlichen und so in den Genuss von Anerkennung vieler anderer erhalten - wobei sie wohl vergessen, dass sie das in jenen Augenblicken leicht gegen den Tod eintauschen können.
Nur die Protagonistin Alice weigert sich dem Gruppenzwang, wobei ihre Freunde alle Kletterer sind...wird sie sich fügen?
Sprachlich leicht zu lesen, bemühter Tiefgang mit dem aktuellen Thema, dem Alter entsprechend angemessen unterhaltsam gehalten. Jedoch denke ich, dass die Jugendlichen von diesem Buch nicht abgeschreckt werden, da sie denken "Mir wird schon nichts passieren." und die, die von vornherein nicht am Klettern interessiert sind, werden durch das Buch weiterhin animiert ihre Stellung dazu nicht zu ändern.