Cover-Bild Hold Me - New England School of Ballet
Band 1 der Reihe "New England School of Ballet"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 24.02.2023
  • ISBN: 9783736318694
Anna Savas

Hold Me - New England School of Ballet

Verrat mir deine Wahrheiten, dann erfährst du meine

Als Zoe die Zusage für die renommierte New England School of Ballet erhält, erfüllt sich ihr größter Traum - auch wenn das bedeutet, dass sie dort Jase wiedersieht. Den Jungen, dem all ihre Wahrheiten gehören. Alle außer einer: warum sie vor einem Jahr den Kontakt zu ihm abbrach. Deswegen ist Jase auch überhaupt nicht begeistert, ihr plötzlich jeden Tag an der Schule zu begegnen. Denn neben seinen Eltern, die seinen Traum vom Tanzen nicht akzeptieren, braucht er nicht auch noch Zoe, die ihn an alles erinnert, was er verloren hat. Doch als Zoe Jase als Tanzpartnerin zugeteilt wird, kommen sie sich unweigerlich näher - genauso wie ihrer gemeinsamen Vergangenheit, die sie beide bis heute nicht vergessen konnten ...

"Eine Geschichte voller Twists und Wahrheiten, mit der sich Anna Savas ab der ersten Seite in mein Herz geschrieben hat. Ich wünschte, ich hätte die New England School of Ballet nie verlassen müssen!" SARAH SPRINZ , SPIEGEL -Bestseller-Autorin

Band 1 der New-Adult-Reihe an der NEW ENGLAND SCHOOL OF BALLET von Anna Savas

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2023

konnte mein Herz leider nicht gefangen halten…

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Ich lese unfassbar gerne Second-Chance-Geschichten und wenn dann auch noch ein bisschen Enemies-to-Lovers, durch einen den Leserinnen und Lesern noch unbekannten Vorfall in der Vergangenheit reinkommt ...

Ich lese unfassbar gerne Second-Chance-Geschichten und wenn dann auch noch ein bisschen Enemies-to-Lovers, durch einen den Leserinnen und Lesern noch unbekannten Vorfall in der Vergangenheit reinkommt und das ganze an der berühmt berüchtigten New England School of Ballet spielt, dann hat die Geschichte in meinen Augen definitiv absolutes Highlightpotential!
Deswegen bin ich auch mit unfassbar hohen Erwartungen an die (Liebes-)Geschichte um Zoe und Jase gegangen. Die leider nicht ganz erfüllt wurden.
So schnell, wie die geschriebenen Worte mein Herz zunächst gefangen genommen haben, so schnell wurde es bedauerlicherweise auch wieder losgelassen.
Die in Hold Me erzählte (Liebes-)Geschichte von Zoe und Jase konnte mein Herz einfach nicht gefangen halten.


Bei Hold Me handelt es sich um den ersten Band der vierteiligen New England School of Ballet-Reihe geschrieben von der deutschen Autorin Anna Savas rund um verschiedene Studierende der New England School of Ballet. Zu der New England School of Ballet-Reihe gehören ebenfalls Stay Here (Erscheinungstermin: 30. Juni 2023), Shine Bright (Erscheinungstermin: 27. Oktober 2023) und Move On (Erscheinungstermin: 29. Februar 2024). Das Buch und die (Liebes-)Geschichte um Zoe und Jase ist jedoch in sich abgeschlossen. Es tauchen allerdings bereits teilweise die Protagonisten, zumeist andere Studierende der New England School of Ballet, aus den weiteren Folgebänden auf. Da die Geschichten zeitlich chronologisch aufeinanderfolgend erzählt werden, empfiehlt es sich die vierteilige NewAdult-Reihe mit Hold Me zu starten und anschließend die Geschichten um Rayne und Easton (Stay Here), Lia und Phoenix (Shine Bright) sowie Skye und Gabriel (Move On) zu lesen.

Traumhaft wunderschön. Ich kann meine vollkommene Liebe für die Cover der New England School of Ballet-Reihe nicht in Worte fassen, denn kein Wort würde dem meiner Meinung nach gerecht werden. Ich liebe jedes einzelne der Cover. Aber noch mehr liebe ich alle Cover zusammen. Der Farbverlauf. Die durchgehenden Ballarinaschnürsenkel. Die kontrastierende Schrift. Definitiv optische Highlights für das Bücherregal.
Und ein bisschen verliebt habe ich mich in das kleine Detail, dass die Handschriften von Zoe und Jase im Buch unterschiedlich sind. So ein kleines, eigentlich unwichtiges Detail, dass einfach dafür sorgt, dass ich das Äußere noch mehr liebe als sowieso schon.
Der wunderschön einnehmende und so sanft gefühlvolle Schreibstil hat mich gleich zu Beginn wieder vollkommen mitgerissen und begeistert. Ich bin absolut begeistert davon, dass man alleine an den Sätzen herauslesen kann, ob das Kapitel gerade aus der Sicht von Jase oder der Sicht von Zoe geschrieben ist. Die so passend gewählten Worte sorgten dafür, dass ich so unglaublich schnell in die Geschichte reingefunden habe und mich auf eine Weise mit den Charakteren verbunden gefühlt habe, wie es nur selten der Fall ist. Ich bin nach wenigen Sekunden komplett in der Geschichte versunken. Die einzelnen Worte haben mich Dinge fühlen lassen, die ich so schnell noch nicht erwartet hatte. Die Autorin hat es außergewöhnlicherweise geschafft, dass ich die Charaktere schon nach einer so kurzen Zeit so sehr ins Herz geschlossen habe. Ich konnte mich sehr mit Zoe identifizieren und ihre Gedanken nachvollziehen. Mit ihr fühlen. So sehr mit ihr fühlen; und schon im Prolog auch mit ihr leiden. So sehr! Dieses Gefühl blieb bei den in der Vergangenheit spielenden Teilen der Geschichte auch durchgehend erhalten, leider konnte meines Erachtens der in der Gegenwart spielende Teil diesbezüglich nicht mithalten. Es werden Entscheidungen getroffen und Handlungen durchgeführt, die ich aufgrund von den Geschehnissen in der Vergangenheit absolut nicht nachvollziehen konnte – und dies zieht sich dann leider bis zum Ende hin für mich durch. Teilweise wirkte das Verhalten, besonders von dramarelevanten Nebencharakteren, auf mich so klischeehaft künstlich konstruiert. Auch die im Buch enthaltenen spicy Szenen, haben für mich überhaupt nicht gepasst. Ein bisschen haben gerade die beiden Aspekte die Geschichte in der Gegenwart für mich kaputt gemacht. Und es hat mir das Herz gebrochen, weil ich die Geschichte so sehr lieben wollte.
Wenn ich die in Hold Me erzählte Geschichte in zwei Worten zusammenfassen müsste, dann wäre es wahrscheinlich sehr vorhersehbar. Für mich einfach zu vorhersehbar.
Und dabei messe ich NewAdult-Romance-Geschichte definitiv nicht mit dem gleichen Maßstäben wie Fantasy-Geschichten. Ich brauche keine überwältigenden Mengen an unvorhersehbaren Wendungen und schockierenden Plot Twists, aber, wenn ich nach weniger als 30 % der Geschichte wirklich nahezu alles vorhersagen konnte, führt dies doch dazu, dass die letzten 70 % der Geschichte so langatmig waren.
Da können dann auch nicht die wunderschönen Wörter, die so viel gefühlvolle Emotionen übertragen sollten, nichts mehr retten. Die Vorhersehbarkeit hat bei mir dann auch irgendwie eine emotionale Distanz zu den Charakteren geschaffen, so dass mein Herz die Charaktere ziemlich schnell losgelassen haben. So schnell, wie sie mein Herz gefangen genommen haben – mit den ersten Sätzen, den ersten Worten – so schnell haben sie mich dann auch wieder verloren. Ich habe nicht wirklich mitgefiebert, mitgelitten, mitgehofft. Bin am Ende nicht mehr verzweifelt und teilweise saß ich ehrlicherweise sogar verständnislos da, da ich einige Auflösungen absolut nicht nachvollziehen konnte.

abschließendes Fazit:
Für mich leider lediglich eine kleine, schwache Leseempfehlung, dabei hätte ich die Geschichte so gerne geliebt. Wollte sie so sehr lieben. Der Schreibstil von Anna Savas und die der Geschichte zugrundeliegende Idee hätten für mich das Potential zu einem Jahreshighlight gehabt, leider wurde dieses in meinen Augen nicht genutzt.

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Veröffentlicht am 03.01.2024

Schönes Buch..hat mich aber nicht überzeugt

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„Hold me – New England School of Ballet" ist mein erstes Buch von der Autorin Anna Savas. Das Buch hat mich Aufgrund des Klappentextes und Covers sehr angesprochen. Die Bewertungen haben mich auch überzeugt, ...

„Hold me – New England School of Ballet" ist mein erstes Buch von der Autorin Anna Savas. Das Buch hat mich Aufgrund des Klappentextes und Covers sehr angesprochen. Die Bewertungen haben mich auch überzeugt, dass Buch mitzunehmen. Das Buchn hat mich am Ende aber nicht wirklich überzeugt und ich erkläre euch warum.

Handlung: Das Buch handelt von Zoe, die endlich ihren größten Traum erfüllen kann. Sie darf in Boston an ihrer Wunsch Tanz-Universität anfangen und kann damit ihr Leben jetzt komplett dem Ballett widmen.
In der Universität trifft sie auf einen alten Bekannten, der auch ihr neuer Zimmernachbar ist..Jase.
Vor der Universität haben die beiden ständig Zettel getauscht, wo sie ihre Wahrheiten draufgeschrieben haben.
Der Kontakt brach aber Aufgrund von Ereignissen in Zoes Familie ab.
Doch als die Studierenden in Tanzpaare aufgeteilt werden und die beiden zusammen tanzen sollen, müssen sie sich nicht nur ihrer Vergangenheit stellen, sondern auch miteinander an der Zukunft arbeiten.

Cover: Das Cover gefällt gut. Viel gibt es da nicht zu erzählen. Es ist schlicht rosa gehalten. Zwei Ballett Bänder zeichnem dem Cover. Das Buch ist das erste von weiteren Geschichten, wo sich der Coverstil kaum unterscheidet. Es ändert sich die Farbe und der Titel vom Buch.

Die Charaktere: Zoe als Hauptdarstellerin gefällt mir soweit gut. Den Kampf am Anfang in der Universität viel zu erreichen, hat mich mitfiebern lassen. Vorallem, weil man am Anfang noch nicht wusste, warum Zoe sich so verhält, wie sie es gerade tut.
Jase fand ich persönlich anstregend. Das er für Zoe da war, fand ich gut aber ich fand , dass seine Art und weise, wenn ihm was nich tgefallen hat doch sehr nervig. Das er ständig das Gespräch zu seinen Eltern und Schwester abglehnt hat, zog sich durch das ganze Buch. Oftmals, waren es Seiten lange Disskusionen.
Sobald ihm was nicht gepasst hat, blockierte er sofort alle Gespräche und das echt jedes mal.
Mae die beste Freundin von Zoe hat mir persönlich am besten gefallen. Sie war immer gut drauf, war immer für Zoe da und war nie aufdringlich.
Sie war für Zoe immer da..am Anfang. Im laufe des Buches wurde es aber immer weniger, dass Mae erwähnt wird.

Erzählstil: Die Autorin hat ein sehr schönen Schreibstil. der sich sehr angenehm lesen lässt. Die einzige Sache die mich extrem gestört hat, sind die Zettelnachrichten am Anfang jedem Kapitels. Diese sind in einer Schriftart geschrieben, die ich kaum lesen konnte.
Die Autorin schreibt die Geschichte von Zoe und Jase in der Gegenwart aber auch in der Vergangenheit. So kann man als Leser sehr gut Nachvollziehen, warum es zwischen den beiden einen plötzlichen Kontaktabbruch gab.

Meine Meinung: Am Anfang ist das Buch sehr vielversprechend. Ich habe aber schnell bermekt, dass es sich echt selten um Ballett dreht. Die Autorin meinte aber selber, dass sie sich das Thema Ballett selber aneignen musste und es nicht der hauptbestandteil, der Geschichte ist.
Im Buch ging es irgendwie nur um den Pas de deux Kurs. Gefühlt hat Zoe und Jase nur diesen Kurs in der Univeraität.Für mich war es für irgendwann eher eine New Adult Liebesgeschichte, die zufälligerweise an einer Tanzschule spielte, was ich sehr schade fand.
Das Körperliche zwischen Zoe und Jase ist plötzlich sehr stark in den Vordergrund gerückt und z.B Zoes Freunde waren kein Thema mehr. Man hört von ihren Freundinnen einfach bis zum Ende des Buches garnichts mehr. Gefühlt ging es nur noch um Jase und Zoe im Bett..habe irgendwann diese Szenen übersprungen.
Zoe hatte ein ziemlichen Flashback und ihr Trauma wurde wieder aufgewürbelt aber das Körperliche ging anscheinend ohne Probleme.
Viele Dinge waren vorhersehbar und haben mir den Überasschungsmoment genommen. Aufgrund von Spoiler möchte ich nicht genau drauf eingehen.

Fazit: Die Triggerwarnung am Ende des Buches sollte man sich durchlesen aber diese Spoilert. Ein Buch für zwischendurch, dass ab Beginn der Mitte bis zum Ende nicht mehr das hält, was es verspricht. Das Thema Ballett ist immer mehr in den Hintergrund gerückt. In meinen Augen, hätte man die Tanzschule irgendwann komplett weglassen können. Das extrem negative Verhältnis zwische Jase und seinen Eltern, war mir auch viel zu langgezogen und wiederholten sich einfach nur noch.
Ich hoffe sehr, dass sich die Schwächen in den nächsten Büchern wieder ausmerzen lassen

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Veröffentlicht am 02.12.2023

Leider ...

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bin ich ein wenig von der Geschichte enttäuscht, da ich mir mehr Emotionen gewünscht habe bzw. dass die Geschichte mir mehr Emotionen übermitteln würde aber dies hat sie leider bei mir nicht geschafft, ...

bin ich ein wenig von der Geschichte enttäuscht, da ich mir mehr Emotionen gewünscht habe bzw. dass die Geschichte mir mehr Emotionen übermitteln würde aber dies hat sie leider bei mir nicht geschafft, weswegen ich die Reihe erstmal nicht weiterlesen werde.

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Veröffentlicht am 07.05.2023

Wunderbarer Anfang und dann lässt es leider nach

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Seitdem ich über eine Teenie-Serie gestolpert bin, in der Ballett eine Rolle spielte, habe ich ein Faible für Ballett entwickelt. Umso mehr habe ich mich auf dieses Buch gefreut.

Der Anfang des Buches ...

Seitdem ich über eine Teenie-Serie gestolpert bin, in der Ballett eine Rolle spielte, habe ich ein Faible für Ballett entwickelt. Umso mehr habe ich mich auf dieses Buch gefreut.

Der Anfang des Buches war auch sehr vielversprechend. Ich war sofort in der Geschichte drin und war richtig gepackt von den Charakteren, Jase und Zoe und ihren kleinen Wahrheiten.
Das Setting an der New England School of Ballett fand ich großartig. Die ersten Tanzszenen waren genauso beschrieben, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich war einfach nur unglaublich begeistert von Hold me. Genauso hatte ich mir ein Buch mit dem Thema Ballett vorgestellt.

Doch leider muss ich sagen, dass sich mit der Annährung von Jase und Zoe, das Ballett sehr in den Hintergrund rückt. Im Vordergrund drehte sich alles nur noch um die Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten. Ballett fand dann nur noch am Rande statt und wurde lediglich erwähnt. Dies fand ich so schade, denn der Anfang war so gut gelungen. Das Setting an der Schule wurde somit austauschbar, denn es war für die weitere Handlung eigentlich nicht mehr relevant.

Am Anfang ist es der Autorin auch sehr gut gelungen, Zoes Probleme glaubwürdig zu beschreiben, sodass man wirklich nachvollziehen kann, was sich in ihr abspielt. Auch hier fand ich es sehr schade, dass dies im Laufe der Geschichte verloren ging. Denn ich hatte das Gefühl, dass die Handlungen von Zoe nicht mehr ganz zu den Geschehnissen in ihrer Vergangenheit gepasst haben. Hier wurden der Liebesgeschichte und den spicy Szenen definitiv den Vorrang gelassen.

Die Annährung zwischen Jase und Zoe empfand ich erst noch als sehr glaubwürdig. Doch dann ging es mir einfach viel zu schnell. Es wurden sehr viele spicy Szenen eingebaut, die so einfach nicht gepasst haben. Für mich verlor das Buch in solchen Momenten sehr an Authentizität. Ich bekam fast das Gefühl, dass es nur noch um das eine ging.
Für mich hätte eine langsamere Annäherung und vielleicht auch mal der Verzicht auf spicy Szenen besser zu der Thematik des Buches gepasst.

Auch muss ich sagen, dass ich mit der Vielzahl an Konflikten etwas überfordert war. Hier fielen mir besonders die sehr vielen Auseinandersetzungen von Jase und seinen Eltern auf. Diese endeten fast immer auf die gleiche Weise und ließen mich manchmal sehr frustriert zurück.
Bei manchen Konflikten hatte ich auch das Gefühl, dass sie viel zu schnell abgehandelt wurden. Auch manche Erklärungen empfand ich als an den Haaren herbeigezogen. Auf manches wurde dann auch einfach nicht mehr eingegangen. Hier wäre weniger definitiv mehr gewesen.

Dieses Buch war für mich ein hin und her. Ich habe es einerseits für seinen wundervollen Anfang und der Ballettthematik sehr geliebt. Andererseits hat es mich aufgrund der Vielzahl an Konflikten auch sehr frustiert.
Und obwohl es mich so zwiegespalten zurück lässt, werde ich dem zweiten Teil der Reihe eine Chance geben, einfach weil ich es mir das Ballett so angetan hat.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Leider viel ungenutztes Potential

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Ballett zu Tanzen war für mich schon immer ein Traum. Als Kind hätte ich mich so gerne in eine Ballerina verwandelt, um graziös über die Bühne schweben zu können. Und diese Faszination meinerseits ist ...

Ballett zu Tanzen war für mich schon immer ein Traum. Als Kind hätte ich mich so gerne in eine Ballerina verwandelt, um graziös über die Bühne schweben zu können. Und diese Faszination meinerseits ist bis heute geblieben. Deswegen habe ich mich sehr auf das neue Buch von Anna Savas gefreut. Denn in die Welt des Balletts einzutauchen, was für mich schon immer etwas Besonderes.

Das Buch beginnt auch vielversprechend. Unsere Protagonistin Zoe wird an der renommierten New England School of Ballet angenommen und kann sich deswegen von nun an ihrem Traum widmen. Dementsprechend hatte ich gehofft, mit unserer Protagonistin in die Trainingsräume mitgenommen zu werden und dem Balletttraining beiwohnen zu können. Leider ging es schlussendlich aber nur um einen ihrer Kurse, in dem sie sich mit unserem zweiten Protagonisten auseinandersetzen muss – Jase.

Und genau das ist auch mein größter Kritikpunkt an der Geschichte. Ich habe es das gesamte Buch über nicht geschafft, mich richtig in Zoe, ihre Leidenschaft fürs Tanzen und ihr Training hineinzuversetzen. Denn dazu haben mir ganz einfach die Möglichkeiten gefehlt. In dem einen Kurs, in dem wir sie tanzen sehen, hat sie große Probleme mit dem ihr zugeteilten Partner und kann ihr Talent so nicht richtig zeigen. Abgesehen davon gibt es genau eine Szene, in der wir sie auf der Tanzfläche erleben und einen ersten Eindruck davon bekommen, was ihr das Tanzen bedeutet. Aber schlussendlich war mir das einfach zu wenig! Einen kompletten Roman über das Ballett Tanzen zu schreiben und die Protagonist*innen dann nie richtig miteinander tanzen zu lassen, macht für mich leider einfach nicht sehr viel Sinn.

Und leider habe ich diese Unzufriedenheit dann irgendwann auch auf den Rest des Buches projiziert. Denn die Verbindung zwischen den beiden hat mich leider ziemlich kalt gelassen. Und dabei fand ich den Anfang der Geschichte so vielversprechend! Ich war sehr hyped, mich in eine romantische Geschichte zu stürzen und zu erleben, wie die beiden ihre Probleme miteinander lösen. Dann wurde die Geschichte aber immer zäher, hatte richtige Längen und ich hatte schon eine Ahnung, wo sich die Handlung hinbewegen würde. Der Mittelteil wurde dann zwar noch einmal etwas besser, letztendlich hat sie die gesamte Handlung aber auf einen Punkt zubewegt, den ich sehr vorhersehbar fand und der mir auch nicht sonderlich gefallen hat.

Die gesamte Spannung war für mich irgendwann einfach raus, weil ich schon so genau wusste, wie sich das Ende gestalten würde. Irgendwie ist mir dann zu wenig, aber auch gleichzeitig zu viel passiert, das nicht richtig aufgearbeitet wurde. Zusätzlich sind mir in der Geschichte ein paar Unstimmigkeiten aufgefallen, die wahrscheinlich aus einer Überarbeitung der Handlung resultiert sind. Das waren keine enormen Fehler, mich hat es beim Lesen aber einfach gestört und meinen Eindruck der Geschichte auch nicht mehr verbessert. Hier war einfach viel zu viel los.

Den Konflikt zwischen Jase und seinen Eltern fand ich leider sehr konstruiert. Ich habe es den Erwachsenen einfach nicht abgekauft, ihren Sohn so zu behandeln, wenn das ihr Grund dafür war. Und die Beziehung zu seiner Schwester fand ich auch seltsam. Hier wurden einfach so viele Themen angesprochen, aber nicht richtig ausgearbeitet, dass es mich nach einer Weile wirklich frustriert hat.

Ich persönlich hätte auch Charlotte nicht in der Geschichte gebraucht, wenn sie am Ende nicht von Zoe konfrontiert und so der Auslöser für eine Charakterentwicklung ist. Sie war im Buch, um genau einen Zweck zu erfüllen. Und das hat man leider auch gemerkt. Dabei hätten die Konflikte mit ihr sehr viel Potential gehabt.

Was ich mochte, aber leider nicht gegen meine Kritikpunkte ankam, war die Freundschaft zwischen Zoe und Mae. Die beiden dabei zu beobachten, wie sie sich vor dem wunderschönen Ambiente der Schule miteinander anfreunden, war schön. Aber auch hier hätte ich gerne ein paar mehr gemeinsame Szenen gelesen. Denn im Buch war so viel los, dass sich die Autorin nie auf nur ein Problem fokussiert hat. Das fand ich beim Lesen etwas anstrengend.

Ein weiterer Pluspunkt waren für mich die kleinen Wahrheiten, die zu Beginn jeden Kapitels einen Einblick in die Gefühlswelt der Charaktere geben sollten. Und zusammen mit Dialogen über Emotionen hätten sie bei mir bestimmt auch sehr viel auslösen können. Aber so haben die Wahrheiten leider nicht das bei mir ausgelöst, was ich mir gewünscht hätte.

Trotzdem hat mich die Geschichte aber auch irgendwie gepackt. Zumindest habe ich die Leseabschnitte in der Leserunde immer ziemlich schnell beendet und wollte dann auch weiterlesen. Aber ich glaube, dass mich meine Hoffnungen an dieser Stelle weitergetrieben und leider enttäuscht haben.

Fazit:
Ich fand das Buch auf keinen Fall schlecht. Im Gegenteil, ich wollte es wirklich mögen! Die meiste Zeit war ich gut unterhalten und mochte auch die meisten die Figuren, aber dieses Buch hat einfach nicht alles aus sich rausgeholt. Hier wurde viel zu viel auf einmal ausprobiert. Und auf mich wirkte die gesamte Geschichte relativ platt und auch ein bisschen wirr. Dafür bin ich sehr optimistisch, was die Folgebände angeht. Für mich war das hier der klassische Reihenauftakt, bei dem man sich noch nicht ganz wohl in der Geschichte fühlt und alles noch ein bisschen reinwachsen muss. Aber Band 2 wird dann, glaube ich, mein Fall.

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