immergrünes Samtherz.
In Case We TrustMit "In Case We Trust" habe ich mein erstes Buch von der Autorin gelesen, da mich das Setting in einer Bostoner Anwaltskanzlei magisch angezogen hat. Ich finde, dass es nicht viele Bücher in solch einer ...
Mit "In Case We Trust" habe ich mein erstes Buch von der Autorin gelesen, da mich das Setting in einer Bostoner Anwaltskanzlei magisch angezogen hat. Ich finde, dass es nicht viele Bücher in solch einer Umgebung gibt und wenn, dann sind diese überladen mit Spice und besitzen meiner Meinung nach keinen wirklichen Plot, weswegen ich mich so auf "In Case We Trust" gefreut habe, da es hier von Beginn an positiv anders war.
Das Cover wirkt mysteriös und edel, was zum Setting der Geschichte passt und wie vom Verlag gewohnt, ist es erneut wunderschön gestaltet!
Gracie - die Protagonistin - wuchs in einer Welt auf, in der ihr alles möglich gemacht wurde und dennoch erarbeitete sie sich einen Neuanfang aus eigner Kraft. Sie lernt im Laufe der Geschichte für sich einzustehen, was ich inspirierend finde. Allerdings wird im Laufe des Buches ihre Handlung, insbesondere mit Hinsicht auf ihre Familienproblematik mit der konkurrierenden Kanzlei ihres Vaters, etwas sprunghaft dargestellt. Dennoch besitzt das Buch einen kontinuierlichen Spannungsbogen.
Ira - der Protagonist - verabscheut Menschen, die alles Goldene in ihre Hände gelegt bekommen haben, ohne viel dafür tun zu müssen, da er dieses Privileg nicht besaß. Er redet anfangs nicht allzu viel und wirkt eher wie ein Einzelgänger, der sich einbringen möchte aber irgendwie auch nicht.
Die Handlungen spielen hauptsächlich in der o. g. Kanzlei ab und teilweise in der Nachbarschaft der Protagonisten. In der Kanzlei herrscht ein Konkurrenzkampf untereinander, da Gracie und Ira zwei von mehreren neuen Associates sind, die in kleinen Gruppen für ein Punktesystem zusammengelegt werden.
Was die Nebencharaktere angeht, haben mich am meisten Otis und Jude interessiert. Otis erinnert mich ein wenig - wegen dem Modeimperium seiner Familie - an James Beaufort von Mona Kasten, was ich natürlich toll fand. Er wirkt wie eine humorvollere Version von ihm, zumindest auf mich.
Jude hingegen wirkt recht mysteriös und hinterlistig, was sich im Laufe der Geschichte aber als falsch herausstellt. Demnach bin ich gespannt, wie seine Geschichte in Band 3 thematisiert wird.
Ich finde jedoch auch, dass der behandelte Fall in diesem Buch teilweise spannend war aber dennoch hat er mich nach einiger Zeit als Leser ein wenig "gelangweilt." Außerdem fand ich die Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten - Gracie & Ira - nicht allzu intensiv. Sie wirkte auf mich eher wie etwas, das nebenbei passiert aber auch keine großen Gefühle entfacht.
Im Großen und Ganzen fand ich dieses Buch gut, allerdings hat für mich zeitweise der rote Faden gefehlt und einige Handlungen waren für mich nicht ganz nachvollziehbar. Dennoch bin ich gespannt auf die Folgebände und wie gesagt: hauptsächlich auf Band 3, wo es um Jude gehen wird.