Platzhalter für Profilbild

widder1987

Lesejury Profi
offline

widder1987 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit widder1987 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2017

Die etwas andere Geschichtstundenergänzung...

Die Tochter der Himmelsscheibe 1
0

Klappentext: Die Welt geht in einem Feuersturm unter. Die junge Arri und ihre Mutter können gerade noch ihr Leben und ein geheimnisvolles Schwert retten, das härter als jede Bronzewaffe ist. Die Flüchtlinge ...

Klappentext: Die Welt geht in einem Feuersturm unter. Die junge Arri und ihre Mutter können gerade noch ihr Leben und ein geheimnisvolles Schwert retten, das härter als jede Bronzewaffe ist. Die Flüchtlinge werden in einem Pfahldorf aufgenommen, doch schnell entbrennt ein gefährlicher Konflikt um das Schwert. Der Hohepriester von Goseg versucht mit allen Mitteln, das Geheimnis der Waffe zu ergründen. Und als Fremde das Dorf angreifen, ahnt Arri, dass das Schwert und sein mysteriös verzierter Griff eine Bedeutung haben, deren Tragweite niemand geahnt hat...»Ein übermächtiges Epos, das den Leser von der ersten Seite an gefangen nimmt.« Mitteldeutsche Zeitung

Fazit: Wolfgang Hohlbein entführt mit "Die Tochter der Himmelsscheibe" in die Welt der Homo Sapines vor circa 10.000 Jahren in Europa zur "Geburtsstunde der Himmelsscheibe von Nebra". Der Fantasyroman erzählt die Geschicht zweier weilblichen Überlebenen des Seefahrtvolkes, die Unterschluft in germanischen Gebiet fanden und einen Geheim bewahrten.

In klaren und echtzeitlichen Erzählstil verfasst der Autor knapp 940 Seiten über das Leben in den Bronzezeitalter und die Geheimnisse der sagenumwogenen 'Sternenkarte' von handwerklichen Perferktion und astormonischer-zeitgenösslicher Kenntnis. In der 'Tochter der Himmelsscheibe' präsentiert Wolfgang Hohlbein eine Monentaufnahme, die den Leser hautnah und emotionsvoll das Geschehen aus der Sicht der zwei Hauptcharakteren erleben lässt. Nur die Story kommt doch die zu ausführlich beschreibene und geschreibene Handlungsszene den Leser zu langamtig und teilweise auch langweilig vor, was die Spannungsbogenstrafheit in Mitleidenschaft zieht.

Diese Geschichtstundenergänzung lässt sich gut und flüssig lesen, ist aber in der Gesamtbreite doch zu ausschweifig und drieftet so von Storykern (den Schwert und das Wissen um die Himmelscheibe) ab...1,75 Sterne

Veröffentlicht am 24.09.2017

Das moderne Stadtleben mit seine Kanten und Ecken und der Versuch sich dagegen zu währen...

Stadtrebellen
0

Klappentext: Rob ist 32 Jahre alt und hat alles, was man sich wünscht: eine Luxuswohnung, einen Spitzenjob, eine hübsche, reiche Freundin. Sein Leben ist perfekt. Eigentlich. Bis er eines Abends mit zwei ...

Klappentext: Rob ist 32 Jahre alt und hat alles, was man sich wünscht: eine Luxuswohnung, einen Spitzenjob, eine hübsche, reiche Freundin. Sein Leben ist perfekt. Eigentlich. Bis er eines Abends mit zwei Jugendfreunden eine Ampel absägt und die „Radikalen Autofahrer“ gründet. Da muss er feststellen, dass man Geister, die man aus Whiskyflaschen herauslässt, nicht so leicht wieder einfangen kann und dass es im Leben mehr gibt als schönen Schein. Eine Geschichte von leisen Kettensägen, dänischem Eistee und steinharten Hintern. Von Freundschaft, Leben und Liebe – hintergründig, tiefsinnig und nicht ganz ernst zu nehmen.

Fazit: "Stadtrebellen" sind laut, fallen im Allen auf, was sie tun und wollen Aufmerksamkeit erregend!

So habe ich mir den Debütroman von Rene Korte vorgestellt, aber leider bin ich auf eine kurzweilige, langatmige mit viel Detailliebe geschriebene Gesellschaftsmomentaufnahme in der niedersächsischen Landesstadt Hannover getroffen.

Der Autor versucht auf knapp 270 Seiten die aktuelle Verkehrsentwicklung der deutschen Städte mit den Alltag deren Bewohner in sehr kurzen Kapital mit flüssigen Schreibstil den Leser zu veranschaulichen. Dazu lässt er die Haupthandlungsperson in zwei Rollen schlüpfen, indem er sie durch die Höhle des Gewissen gehen muss, da Rob einer der 'Stadtrebellen' geworden ist ohne die Nachwehen der Aktion 'Ampel umsägen' zu bedenken. Und in der Anderen muss Rob als Topkaufmann und Freund der Unternehmertochter den Spagat zwischen familiären und beruflichen Alltag balancieren aushalten.

Mich könnte das Werk "Stadtrebellen" von Anfang an nicht packen geschweige fesseln, da ich die Spannung, den Aufruhr und den Appell nicht fand. Das 'Was-will-mir-der-Autor-sagen' habe ich nicht wirklich entdecken können, aber etwas über Menschlichkeit, Digitalisierte Medien und ihre Wirkung wie Zufriedenheit gefunden..1,75 Sterne

Veröffentlicht am 23.09.2017

Nicht begeisterndes und schwach bereichendes Sachbuch

Superfood Heimische Wildpflanzen
0

Inhalt: Superfoods sind in aller Munde, heimische Superfoods sind viel besser!
Nämlich naturbelassen und unverfälscht im Geschmack. Und sie liegen im
Trend – mit dem Potenzial zum Dauerbrenner! Wer bisher ...

Inhalt: Superfoods sind in aller Munde, heimische Superfoods sind viel besser!
Nämlich naturbelassen und unverfälscht im Geschmack. Und sie liegen im
Trend – mit dem Potenzial zum Dauerbrenner! Wer bisher dachte,
Superfoods kommen nur aus fernen Ländern, darf umdenken: Pflanzliche
Powerpakete für Detox und Anti-Aging, Immunboosting und Wohlbefinden
wachsen auch direkt vor unserer Haustür. Ob Bärlauch, Löwenzahn,
Giersch, Rotklee, Hagebutte oder Schlehe - nicht alles, was wie Unkraut
aussieht, ist auch welches. Und was in Garten, Wald oder Wiese gedeiht,
kann zum optimalen Reifezeitpunkt geerntet und frisch gegessen werden.
So können die pflanzlichen Vitalstoffe ihre optimale Wirkung entfalten.

Fazit: 'SUPER INHALTSSTOFFE -SUPER GESUND - SUPERFOOD!' - so wirbt beinah jeder Ratgeber mit den Schwerpunkt 'unverfälschtes Essen'.

Der Ratgeber 'SUPERFOOD HEIMISCHE WILDPFLANZEN' aus den Hause Ulmer von der Autorin Karin Greiner reiht sich als warenkundiges Sach- und regionales wie saisonales Kochbuch unauffällig mit. Auf knapp 130 Seiten sind Powerpflanzen je nach Reifezeitpunkt ins (Küchen)Jahr aufgeteilt würden: Frühling, wo es zartes Grüne und frische Triebe gibt, Sommer mit blühenden Kräuter, Herbst als fruchtiger Beeren- und Nusslieferant und Winter als überraschende Vitaminvorkommen aufweist, die leider aber auch Fehlplatzungen von Früchten und Pflanzen, die im Garten angebaut werden sowie ohne Nennung von Pflanzenteileerntezeiten und -verwendung in Küche, durchsetzt ist.

Das Buch mit seiner hellen Außenansicht und der verheißender 'Power im Garten. Wald und Weisen'-Bebilderung kommt auch in Inneneren mit dieser Schlichtheit aus, auf deren Basic auch die zu wenigen 28 auserkorenen wilden Powerproduktzenten im warenkundlicher Strukturierung (Erkennungsmerkale und Vorkommen) und küchenrelevanten Wissen mit einen (recht) winzigen 'Porträt' den Leser veranschaulich ins 'Rampenlicht' gerückt wurden sind. Auch der 'Hausfrauenanteil' des informativem Werkes wird leider nur mit einer Appetit anregende Anwendung jeder einzelner Superfood aus heimischen Gefilden: Was nicht verallgemeinre angesehen werden darf, da es auch lokale Wildpflanzen sind, die nicht überall eine optimalen Lebensraum geboten wird.

Mit 'SUPERFOOD HEIMISCHE WILPFLANZEN - Power aus Garten, Wald und Wiese' bekommt der ernährungsbewusste Mensch eine kleine Übersicht, was alles kostenlos im Grünen der Stadt und freien Wildnis auf den Lande zu holen ist und dazu eine feine, gesunde wie leckere Verarbeitungs- wie auch Vorratshaltungsinspritationen, welche auf vegetarische und vegane Ernährung basieren...2,0 Sterne

Veröffentlicht am 16.08.2017

Histrorischer Regionalroman, dem es an Aussagekraft fehlt...

Die Sieben Türen
0

Klappentext: Barcelona, 1874. Gabriel Camarasa wird beinahe von einer Straßenbahn überfahren, als ihm im letzten Moment ein junger Mann das Leben rettet: Antoni Gaudí. Schnell freunden sich die beiden ...

Klappentext: Barcelona, 1874. Gabriel Camarasa wird beinahe von einer Straßenbahn überfahren, als ihm im letzten Moment ein junger Mann das Leben rettet: Antoni Gaudí. Schnell freunden sich die beiden an. Als Gabriels Vater unter Verdacht steht, seinen Geschäftspartner erstochen zu haben, begeben sich die jungen Männer zusammen mit Gabriels Freundin Fiona auf die Suche nach dem wahren Täter. Die führt sie zu Barcelonas geheimnisvollsten Orten: in das Lokal »Die sieben Türen«, in »Das Theater der Träume« – und geradewegs in die Fänge einer skrupellosen Geheimgesellschaft … Ein genialer Barcelona-Krimi, der nicht nur von einem der berühmtesten Architekten unserer Zeit erzählt, sondern auch von einer der schönsten Städte unserer Erde.

Fazit: Danial Sánchez Pardos Historyroman 'Die Sieben Türen' ist eine Erinnerungsberichterstattung über den politischen Umbruch Spaniens in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts.

Auf knapp 540 Seiten dreht sich der Leser in einen Sprudel aus 'Scheingeschäfte', Architektenstudium, Spurensuche und Menschkenntnissen sowie Geheimniskrämerei , der aus der Ich-Erzählweise des Gabriel Camarasa detailvolle wie (beinahe) im Echtzeitmodus geschildert wird. Der Handlungsverlauf mit seiner langatmigen Schauplatz und intimen Personifizierung kann durch den komplexen wie verschachtelten Satzbau nicht wirklich mit einer spannungsgeladene Story glänzen sondern rauscht am Leser wie ein verträumter leise vor sich hin gluckerndes Bächlein, das von den berühmtesten Architekten Spaniens, der barcelonischen Gesellschaft wie der politischen Lage Spaniens um 1874 flüstert. Außerdem bekommt der Leser von Autor eine klar strukturierte Stadtführung Barcelonas mit den Schwerpunkten der Viertel Raval und Gracia, die all Ecken, Gassen und Lokalitäten wie Bauten als lebhafte Kulisse für verschwörerische kriminelle Aktivitäten.

'Die sieben Türen' erlaubt eine Blick hinter menschliche Hüllen, reist durch das westliche Europa und spiegelt die zeitgenössige Technologie im Bereich der Medien, Mobilität und Pressewesen wieder. Nur leider lässt das Lesevergnüg auf sich warten, dass dessen kommt eine monotoner Erzählstil ohne 'Höhen' in der Schilderung und Erlebnispräsentationen daher sowie durch eine fesseln- und packendloser Tiefgang den Leser gelangweilt zurück lässt...2,25 Sterne

Veröffentlicht am 16.08.2017

Die nicht sehr authenisch umgesetzte 'Schöpfungsgeschichte'...

Genesis X
0

Klappentext: Dieser außergewöhnliche Historien-Fantasy-Roman ist spannungsgeladene und zugleich tief berührende Unterhaltung pur. Eine unglaubliche Story. Einzigartig, hochaktuell und brisant. "GENESIS ...

Klappentext: Dieser außergewöhnliche Historien-Fantasy-Roman ist spannungsgeladene und zugleich tief berührende Unterhaltung pur. Eine unglaubliche Story. Einzigartig, hochaktuell und brisant. "GENESIS X" widerspricht nicht nur in aller Klarheit dem Verdammung und Sündenfall verheißenden, biblisch/religiösen Schöpfungsmythos, sondern ebenso der Darwinistischen Evolutionstheorie in Bezug auf den Menschen… Schauplatz dieses monumentalen Epos ist der Planet Erde anno 450.000 v. Chr. Bei seiner Erstbegehung findet Ea, Kommandeur der nefilimischen Raumfahrtflotte vom Planeten Marduk, auf der Erde eine atemberaubend schöne, alternative Welt vor. Eine Welt, die für ihn, Inanna und die sechshundert anunnakischen Gefährten ideale Lebensbedingungen zu bieten scheint. Eas ganz persönliche Tagebuchaufzeichnungen lassen die Stationen dieser von unkalkulierbaren Gefahren und herzzerreißenden Schicksalsschlägen begleiteten Erdmission in farbigen, kraftvollen Geschichten lebendig werden. Der nefilimische Forscher erzählt in "GENESIS X", nicht ohne gelegentliches Augenzwinkern, die Anfänge der Menschheitsgeschichte, beginnend mit der Kultivierung von Nutzpflanzen über die Zähmung prähistorischer wilder Tiere und der Spezies des Homo erectus bis hin zur „Erschaffung“ von Adam und Eva … Dazu entführt er uns ins Zweistromland Mesopotamien sowie ins südliche Afrika... Wer weiß, ob Sie sich am Ende des geklonten Adams immer noch als ein Zufallsprodukt der Evolution, eine von Gotteshand modellierte Marionette oder aber als ein aus bedingungsloser Liebe erschaffenes Lebewesen wahrnehmen …?

Fazit: In 'Genesis X - der geklonte Adam' inszeniert Joachim Josef Wolf das Alte Testament neu, in den er den 'Blauen Planeten' -wie unsere Heimat schon von Anbeginn des Lebens genannt wird- eine Handvoll Kolonialist von der Erde umkreisenden 'Roten Planten' Marduk zu naturwissenschaftlichen und bevölkerten Erkundigungen entsende. Der Autor entführt den Leser zur Entstehungsphase des Menschens vor 450.000 Jahren vor Christi in das Gebiet zwischen Euphrat und Tigris -auch Zweistromland bzw. wie im Buch 'Mesopotamien' genannt-, wo die 'nefilimischen' und 'anunnakischen' Gäste sich häuslich und überlegend niederlassen. Denn das intergalaxische Raum-Zeitgefüge ermöglicht den Mardukbewohnern 3.600 Erdenjahre, was eine Nefilimjahr gleich kommt, ohne die geringsten 'Alterungen' ihres Orgasmen auf der Erde ihrer Forschungsmission in aller Ruhe und ohne jeglicher Störung seitens der Erdbewohner durchzuführen. Auf knapp 320 Seiten schaut der Leser von den erinnungsgefüllten Tagebucheintragungen des Kommandeur Ea und den Naturwissenschaftler in besonderen den Gentechniker, Handwerker, Bergleuten und Regierungschef über die Schulter um eine irdischen Gesellschaft mit Hilfe technologische (genmanipulierenden) Hochkultur und spiritueller Abhängigkeit wie die Entwicklung unsere Urahnen, die die Handschrift des Nachbarplanetenbevölkerung aufweist, zu produktzieren.

Joachim Josef Wolf formuliert im einem gut verständlichem Erzählstil und klarem Wortwahl eine mit vielen Grundsatzideen durchzogene historisch belegte Fantasystory, die den Leser durch oberflächliche, abgehackte und zeitlich unausgereiften Handlungsverlauf ein kurzweiliges und langweiliges Lesevergnügen beschert. Auch die Themen, die im 'Genesis X - der geklonte Adam' aufgegriffen werden, können das literarische Werk nicht balancieren tragen bzw. fachkundige Leser werden hier nicht mit tiefgängigen Informationen zur 'Elementartanz' gebitte.

Die beworbene spannende Unterhaltungslektüre, zu den der evolutionsaufklärende Roman zählen soll, macht keine so fesselnden Eindruck, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen könnte, aber dennoch für 'Laie' eine gut Einführung in die moderne medizinische Erbforschung wie gentechnisch-moralische (menschliche) Verhalten und das uralte religiöse Abhängigkeit...2,0 Sterne