'Glauben Sie an Geister?'
Mädchen aus dem MoorKlappentext: Grusel-Atmosphäre auf dem Dartmoor - 'Es gibt sie tatsächlich noch, diese Psychothriller, die einem förmlich das Blut in den Adern gefrieren lassen.' Booksection.de
Seit man ihr gesagt hat, ...
Klappentext: Grusel-Atmosphäre auf dem Dartmoor - 'Es gibt sie tatsächlich noch, diese Psychothriller, die einem förmlich das Blut in den Adern gefrieren lassen.' Booksection.de
Seit man ihr gesagt hat, sie habe im Dartmoor Selbstmord begehen wollen, scheint Kath Redways Leben langsam, aber sicher in einen finsteren Abgrund zu trudeln: An den Vorfall selbst kann sie sich nicht erinnern, auch die Woche davor scheint aus ihrem Gedächtnis gelöscht. Kath glaubt, sie sei glücklich gewesen, doch verhält ihr Mann Adam sich nicht seltsam abweisend? Welches Geheimnis verbirgt ihr Bruder vor ihr? Und was treibt ihre kleine Tochter Lyla nachts draußen im Moor? Verliert Kath den Verstand – oder ist sie einer furchtbaren Wahrheit auf der Spur?
Der neue Psycho-Thriller von S. K. Tremayne, der mit "Eisige Schwestern" und "Stiefkind" die Bestsellerlisten stürmte.
Fazit: S. K. Tremayne konfrontiert den Leser mit ''Mädchen aus den Moor' zur einer traurigen wie dunklen Familiengeschichte ins englische Dartmoor, wo er ein Verwirrspiel mit seine Handlungspersonen und der Leserschaft führt.
Der Leser begleitet in ersten Teil des 400 Seitenwerkes Kath als 'ICH-Erzählerin' und im weiteren Verlauf wechselt der Leser in die 'Beobachtersicht', die in der 'ER-Erzählform' lauscht, wobei auch unterschiedliche Blickpunkte sich öffnen und so manche 'Szene' aus verschiedene Perspektivwinkel betrachten wie 'beurteilen' lassen können. Der Schreibstil des Autor verschafft den Leser auch nicht wirklich eine 'Durchblick' wer was mit wem wann zu tun hat bzw. hätte: Kaths Erzählungen sind in der 'Berichterstattungsform' mit doppelten verschachtelten Sätzen verfasst, die nur mit viel Mühe und Muße den Sinn der Wörter erraten lassen können. Die Sprache des 'Beobachters' ist dagegen kurz angebunden, direkt und ehrlich, was die Ereignisfolge den Leser ungefiltert und kristallklar vor Augen stellt.
Was als 'Psychothriller' klassifiziert ist, entpuppt sich als rückblickende Vergangheitsaufklärung und zeigt auf, was es heißt 'abnormal zu sein'. S.K. Tremayne porträtiert mit emotionaler Personifizierung, gestochen scharfen Schauplatzschilderung und leider lückenhafter wie datierungsfreier Handlungsstränge, die keine überzeugende Story tragen kann, und somit den Leser eine langatmiges wie oberfläches Lesevergnügen bescheren.
Das düstere Cover von Verlag ('Dromer-)Knaur' lässt zwar den Schluss zu, hier eine packende und unter die Haut gehendes Zellenmeer zu finden, nur wenn der Leser auf der Stellen tretende Handlungsverläufe wie in sich wiederholende Sachverhalte mag und sich bei trockenen und langweiligen Monologen wohlfühlt...1,5 Sterne