Ein ehrliches Porträt der Postpartalen Zeit
"Wenn da niemand ist, der dir zeigt, dass Mutterschaft für immer ist, kann die Erkenntnis etwas anderes als ein völliger Schock sein? Wie kann sich dieser Zustand überhaupt Mutterschaft nennen?"
In "Milchbar" ...
"Wenn da niemand ist, der dir zeigt, dass Mutterschaft für immer ist, kann die Erkenntnis etwas anderes als ein völliger Schock sein? Wie kann sich dieser Zustand überhaupt Mutterschaft nennen?"
In "Milchbar" erzählt Szilvia Molnar von einer jungen Frau, die gerade ihr erstes Kind geboren hat. Abwechselnd berichtet die Ich-Erzählerin, deren Namen wir nicht kennen, von der Vorfreude während der Schwangerschaft, und den ernüchternden Wochen nach der Geburt. Wochen mit Schlafmangel, Hormonchaos, Wunden, Schmerzen, Fremdbestimmtheit, Konflikten in der Partnerschaft und mit viel Zärtlichkeit und Liebe. Wochen, auf die einen niemand vorbereiten kann. Gefühle, die Nicht-Gebärende nicht nachvollziehen können. Ich habe so viel aus diesem Buch ähnlich erlebt. Szilvia Molnar schafft es, all diese verwirrenden Gefühle ganz offen und verwundbar zu benennen. Ein tolles Buch, das für mich die postpartale Zeit erstaunlich akkurat beschreibt. Ich würde das Buch jedoch nicht während der Schwangerschaft empfehlen.