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Veröffentlicht am 10.12.2023

Langsames Tempo und keine Überraschungen

Moonlight Sword 2: Schicksalskuss
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Die Beziehung von Delmira und Varyan entwickelt sich weiter und ist etwas ungewöhnlich, weil Varyan in dem Schwert gefangen ist und entweder als Stimme in Miras Kopf auftritt ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Die Beziehung von Delmira und Varyan entwickelt sich weiter und ist etwas ungewöhnlich, weil Varyan in dem Schwert gefangen ist und entweder als Stimme in Miras Kopf auftritt oder kurzzeitig ihren Körper übernimmt. Da es die beiden so immer im Doppelpack gibt, kann man gut spüren, wie ihre Verbindung immer stärker wird. Und Garreth ist der sympathische Sidekick, der sich dadurch auszeichnet, dass er Delmiras bester Freund ist und sie immer unterstützt.

Nachdem sich der erste Band etwas in die Länge zog und alle Handlungsstränge so plötzlich unterbrochen wurden, werden hier nun die offenen Fragen beantwortet, aber es gibt keine wirklich neuen Entwicklungen oder Überraschungen. Man trifft die Charaktere, über die man schon so viel gehört hat und eigentlich kommt alles genau so, wie erwartet und es gibt auch wenig Action. Meine einzige Frage war noch, wie man Varyan aus dem Schwert bekommen kann.

Insgesamt war die Geschichte weniger spannend als erwartet. Es gibt eigentlich nur die Konflikte, die man im ersten Buch schon hat kommen sehen. Und diese sind auch auf persönlicher Ebene und hängen hauptsächlich mit den Prophezeiungen und den Schicksalsgebundenen zusammen. Delmira und Garreth haben sehr konkrete Vorstellungen, was die Interpretation ihrer Prophezeiungen betrifft, daher wird ihr Weltbild auf den Kopf gestellt, als sich die Dinge anders entwickeln, aber eigentlich ist schon klar, dass sie falschliegen und auch, worauf ihre Prophezeiungen ungefähr hinauslaufen werden. Aber die Charaktere brauchen ewig für jeden Fortschritt und jede Erkenntnis.

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Veröffentlicht am 03.12.2023

Unterhaltsames Weihnachts-Spionage-Abenteuer

Sense of Winter
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Die Jagd nach Henrika Hyde führt die beiden Spione Charlotte und Desmond auf eine glamouröse Weihnachtsfeier, denn das dort ausgestellte Schmuckstück ist ganz nach dem Geschmack der Schurkin und das sollte ...

Die Jagd nach Henrika Hyde führt die beiden Spione Charlotte und Desmond auf eine glamouröse Weihnachtsfeier, denn das dort ausgestellte Schmuckstück ist ganz nach dem Geschmack der Schurkin und das sollte sie hoffentlich auch auf die Feier locken – und sonst können sie zumindest Informationen sammeln. Aber dann stellt sich heraus, dass sie nicht die einzigen sind, die einen gefährlichen Plan verfolgen.

Mit Nussknackern und Burg Tannenbaum als Schauplatz hat die Geschichte schon eine schöne weihnachtliche Kulisse, aber der Undercovereinsatz unserer beiden Protagonisten steht schon im Mittelpunkt. Trotz der wenigen Seiten gibt es jede Menge Action, Beziehungen zwischen Charakteren werden vertieft und ihre magischen Fähigkeiten kommen auch zum Einsatz. Ich fand aber auch, dass das Buch gern länger sein könnte und mehr in die Tiefe hätte gehen können – das Potenzial ist auf jeden Fall da. Etwas schade fand ich auch, dass besonders am Anfang noch so viel erklärt wurde, so bin ich zwar gut wieder in die Geschichte gekommen, aber es hat sich dadurch auch ein wenig in die Länge gezogen.

Ich hoffe, dass noch weitere Bücher in der Reihe erscheinen werden, da auch dieses unterhaltsame Weihnachts-Spionage-Abenteuer wieder ein offenes Ende hat und mehrere Handlungsstränge offen bleiben.

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Veröffentlicht am 03.12.2023

Spannend, aber mit ein paar Längen

Silver in the Bone. Brich den Fluch, bevor der Fluch dich bricht (Die Hollower-Saga 1)
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Tamsin und ihr Bruder Cabell sind Hollower, die Aufträge annehmen und verschiedene magische Artefakte auftreiben können. Aber sie gehören nicht wirklich zur Gilde, besonders Tamsin, die weder eigene magische ...

Tamsin und ihr Bruder Cabell sind Hollower, die Aufträge annehmen und verschiedene magische Artefakte auftreiben können. Aber sie gehören nicht wirklich zur Gilde, besonders Tamsin, die weder eigene magische Kräfte hat, noch die Allsicht, um Magie zu erkennen. Ohne weitere Freunde oder Verbündete ist Cabell alles, was Tamsin hat und daher ist sie auch immer auf der Suche nach einem Weg, seinen Fluch zu brechen.

Aufgrund ihrer schwierigen Kindheit kämpft sie mit Verlustängsten und ist insgesamt abweisend, pessimistisch und vertraut niemandem. Gleichzeitig will sie auch immer ihren Wert beweisen und so kommt es dazu, dass sie mit Emrys um den gleichen Job konkurriert. Den Goldjungen Emrys konnte sie noch nie leiden, aber sie könnte nicht zugeben, dass sie beneidet, dass er ein fester Bestandteil der Gilde ist, Anerkennung genießt und auch mehr als genug Geld hat.

Auf der Suche nach dem magischen Artefakt kommt sie auf die Spuren ihrer eigenen Vergangenheit, denn bereits ihr Adoptivvater hatte nach dem Ring gesucht und ist eines Tages aus ihrem Leben verschwunden. Dabei bringt sie nicht nur sich selbst, sondern auch ihren geliebten Bruder in Gefahr. Ihr Weg führt sie ins magische Land Avalon, das verflucht scheint: Statt Leben und Magie wird es von Tod und Untoten beherrscht, während die Priesterinnen versuchen, die letzten Menschen zu beschützen.

Tamsin sieht keine Hoffnung für Avalons Zukunft, daher fällt es ihr besonders schwer, den Bewohnern Avalons entgegenzukommen. Sie ist misstrauisch und sieht eher das schlechte in den Menschen, daher werden sie nicht so schnell miteinander warm. Und ich wiederum bin mit Tamsin nicht richtig warmgeworden. Ich konnte zwar ihre Gefühle nachvollziehen, aber die Distanz, die sie zu den anderen hält, spürt man schon fast ein bisschen zu sehr. Obwohl ihr Bruder ihr Ein und Alles sein soll, spürt man höchstens den Wunsch, ihn zu beschützen, aber nicht wirklich eine liebevolle Beziehung oder eine tiefe Verbindung zwischen ihnen.

Die Handlung fand ich schon spannend, aber ich hatte das Gefühl, dass es sich in die Länge zieht und auf der Stelle tritt. Statt Fortschritt gab es Einblicke in Tamsins Gefühlswelt, was sie trotzdem nicht sympathischer gemacht hat und am Ende ist wieder so vieles im Dunkeln. Ich bin nach dem überraschenden Ende schon neugierig auf die Fortsetzung und hoffe, dass es da mehr Antworten geben wird!

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Veröffentlicht am 03.12.2023

Beziehungskrisen, neue Lebensabschnitte und wenige Fortschritte

A Night of Shadows and Betrayals
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Winnie versucht ihre Schwester zu finden, aber sie kann auch nicht wirklich zur Polizei gehen und sie vermisst melden, schließlich waren es Vampire, die Sasha mitgenommen ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Winnie versucht ihre Schwester zu finden, aber sie kann auch nicht wirklich zur Polizei gehen und sie vermisst melden, schließlich waren es Vampire, die Sasha mitgenommen haben. Und dann ist da natürlich Jo: nicht nur Jos Geheimnis steht zwischen ihnen, Winnie kann auch nicht umhin, Jo die Schuld am Verschwinden ihrer Schwester zu geben.

Es steht viel zwischen ihnen und die Beziehung der beiden nach diesem schweren Schlag steht auch im Mittelpunkt der Geschichte. Nach allem, was geschehen ist, muss Winnie Jo erstmal verzeihen, bevor sie ihr wieder vertrauen kann, gleichzeitig tickt die Uhr und die Suche nach Sasha hat Vorrang. Jo versucht ja auch, neue Spuren zu finden, aber man spürt auch, dass ihr auf emotionaler Ebene mehr daran liegt, sich mit Winnie zu versöhnen.

Dann ist da noch Sashas Perspektive, die hier mehr Raum einnimmt. Sie kann sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern und versucht, sich an ihr neues Leben als Vampir zu gewöhnen, auch wenn sie nicht weiß, wie ihr Leben vorher ausgesehen hat. Aber ein paar vage Erinnerungen hat sie doch noch und sie versucht mehr herauszufinden, während ihre neuen Verbündeten ihr meistens helfen, ihr manchmal aber auch ein wenig im Weg stehen, weil sie eigene Pläne verfolgen.

Leider konnte mich die Fortsetzung auch nicht so richtig überzeugen, ich hatte wieder das Gefühl, dass sich die Geschichte in die Länge zieht und erst auf den letzten Seiten passiert wirklich etwas, damit es spannend endet. Sasha hat mit dem Großteil ihrer Erinnerungen auch ihre Gefühle verloren und wirkt sehr steif und emotionslos, Winnie und Jo waren mir etwas zu weinerlich und ich hätte mir bei ihren drängenden Problemen gewünscht, dass sie noch etwas aktiver sind.

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Veröffentlicht am 26.11.2023

Etwas oberflächliche Charaktere und einfache Handlung

Brynmor University – Geheimnisse
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Samuel versucht mehr über den Unfall seines Bruders herauszufinden, denn die Umstände wurden nie aufgeklärt und er hat das Gefühl, dass mehr dahintersteckt. Er nimmt die Dinge selbst in die Hand und beginnt ...

Samuel versucht mehr über den Unfall seines Bruders herauszufinden, denn die Umstände wurden nie aufgeklärt und er hat das Gefühl, dass mehr dahintersteckt. Er nimmt die Dinge selbst in die Hand und beginnt selbst, an der Brynmor University zu studieren. Alles andere in seinem Leben rückt in den Hintergrund, er lässt seine Freunde und Familie erstmal zurück und hat auch kaum Zukunftspläne. Aber dafür, dass es sein einziges Ziel ist, stellt er sich bei seinen Ermittlungen nicht so gut an, seine Nachforschungen sind eher plump und undurchdacht und es hat mich immer wieder gewundert, wie leicht es ihm trotzdem gelingt und wie wenige Konsequenzen es gibt.

Besonders verdächtig findet Samuel eine geheime und exklusive Verbindung unter den Studenten, bei der auch sein Bruder Mitglied war, aber trotz viel Geheimnistuerei scheinen die Antworten oft auf der Hand zu liegen, sodass es sich nach viel Lärm um nichts anfühlt.

Die einzige Ablenkung von seinen Plänen ist Connor. Schon auf den ersten Blick fühlen die beiden sich zueinander hingezogen und kommen sich danach immer näher. Ich fand ihre Liebesgeschichte ganz nett, aber wegen ihrer Unsicherheiten und Geheimnisse hat sie auch ein seltsames Tempo. Connors Charakter fand ich am Anfang noch ein bisschen interessanter, weil mich Samuels sehr eintöniger Charakter etwas gelangweilt hat, aber unter Stress wird auch Connor auf oberflächlichere Gefühle reduziert.

Fazit
Die Charaktere konnten mich nicht wirklich überzeugen und die Geschichte rund um den Unfall des Bruders konnte mich auch nicht packen.

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