Es ist nur eine flüchtige Begegnung am Meer. Ein Kaffeefleck auf dem Hemd des Mannes, der über Sophies Hundeleine stolpert. Sie wechseln unverbindliche Worte und gehen getrennter Wege. Dennoch schleicht er sich Wochen später in ihre Träume. Nacht für Nacht. Alles an ihm erscheint ihr vertraut. Tagsüber fühlt Sophie sich verloren. Erst musste sie sich von ihrem Vater verabschieden, dann hat ihre beste Freundin sie für immer verlassen. Auch in ihrer Ehe kriselt es. Nur nachts fühlt sie sich lebendig. Der Fremde gibt ihr Halt. Sophie wünscht sich, die Frau aus ihren Träumen zu sein. Sie kehrt zurück an die Ostsee, um ihn zu suchen. Traum und Realität scheinen miteinander zu verschwimmen und die Grenzen verwischen.
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Das Buch von der Schriftstellerin Anne Barns habe ich eigentlich genommen, weil ich den Badeanzug mal besessen habe. Das hat sich dann gelohnt, auch den Roman zu lesen
Der Roman „Wo du mich findest“ ist ...
Das Buch von der Schriftstellerin Anne Barns habe ich eigentlich genommen, weil ich den Badeanzug mal besessen habe. Das hat sich dann gelohnt, auch den Roman zu lesen
Der Roman „Wo du mich findest“ ist eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, allerdings ist die Liebe nicht dominant..
Die Autorin schreibt fantastisch und lässt uns Sophies Emotionen miterleben.
Sophie ist Übersetzerin, das ist zwar eine interessante Arbeit, aber auch eine einsame.
Sie hat ihren Vater verloren und ihre beste Freundin ist gestorben, aber die hat ihr ihre Hündin Josie hinterlassen. Dann kriselt es auch noch in ihrer Ehe.
Als sie bei ihrem Urlaub auf Rügen einen Mann kennenlernt, den sie mit Kaffee begossen hat, kommt der Nachts i ihren Träumen vor.
Die Suche nach ihm beschert ihr ein paar neue Freunde.
Sophie ist unglücklich, sie hat das Gefühl, von allen verlassen worden zu sein. Erst starb ihr geliebter Vater und kurz danach ihre einzige Freundin Tessa. Ihr Mann Thomas kann diese andauernde Trauer ...
Sophie ist unglücklich, sie hat das Gefühl, von allen verlassen worden zu sein. Erst starb ihr geliebter Vater und kurz danach ihre einzige Freundin Tessa. Ihr Mann Thomas kann diese andauernde Trauer nicht verstehen, er wünscht sich die alte Sophie zurück, doch diese gibt es nicht mehr. Tessas Hündin Lotte hält sie aufrecht, und ausgerechnet Lotte sorgt für eine Begegnung mit Folgen. Im Urlaub auf Rügen stolpert ein unbekannter Mann über die Hundeleine, der Kaffee in Sophies Hand spritzt auf sein Hemd. Er nimmt es gelassen und ist kurz danach auch schon verschwunden. Wochen nach der Rückkehr nach Hamburg erscheint der Fremde in Sophies Träumen, sie werden immer intensiver bis sie erkennt, dass ihre Ehe vor dem aus steht. Bisher träumt sie nur von dem Unbekannten, nun möchte sie ihn wiederfinden. sie fährt zurück nach Rügen und bleibt dort längere Zeit, ihre Arbeit als Übersetzerin kann sie überall erledigen. Dort beginnt für sie ein neues Leben mit einigen Überraschungen.
Sehr sensibel erleben wir den Umgang mit Verlust, mit Tod, mit dem Scheitern einer Ehe, aber auch den Versuch, Träume wahr werden zu lassen. Der Roman ist eine Liebeserklärung an das Leben und, durch intensive Beschreibungen der Insel, über Rügen. Ein zarter und kraftvoller, ein Mut machender Roman.
„Das Buch ist für dich“, so die Widmung am Anfang und so ist es auch geschrieben, in der Anredeform und in der Vergangenheit, wie ein fortlaufender Brief. Das führt schon manchmal dazu, dass man über Worte ...
„Das Buch ist für dich“, so die Widmung am Anfang und so ist es auch geschrieben, in der Anredeform und in der Vergangenheit, wie ein fortlaufender Brief. Das führt schon manchmal dazu, dass man über Worte stolpert, die man doch sehr selten in der Vergangenheitsform und zweiten Person Singular verwendet. („Du wechseltest“, „du öffnetest“ …)
Sophie hat sowohl ihren Vater als auch ihre beste Freundin verloren. Eines Tages stolpert in einem Büchercafé ein fremder Mann über ihre Hundeleine und Sophies Kaffee ergießt sich auf das Hemd des Fremden. Beide entschuldigen sich, mehr passiert erstmal nicht.
Zurück in Hamburg wird sie in den nächsten Wochen zunehmend unruhiger. In ihre nächtlichen Träume schleicht sich der Fremde von der Insel, sie lernt ihn im Traum immer besser kennen. Die beiden sind vertraut miteinander. Dann wacht sie auf und kann nicht mehr einschlafen. Ihr Tagesrhythmus verschiebt sich so, dass sie ihren Mann kaum mehr sieht. Sie arbeitet, wenn er schläft und schläft, wenn er zuhause ist.
Sie wartet jede Nacht auf die Rückkehr des Fremden in ihre Träume und irgendwann fällt auch ihrem Mann auf, dass da etwas mit seiner Frau nicht stimmt. Nach einer Aussprache trennen sie sich einvernehmlich.
Sophie fährt zurück nach Rügen. Ob es wohl möglich ist, den Fremden wiederzufinden? Sie mietet sich in einem kleinen Haus ein, ihre Nachbarin in der anderen Haushälfte ist eine über 70-jährige Fischerwitwe. Mit Marlene versteht sie sich auf Anhieb und sie freundet sich auch mit einer Malerin, Ella, an. Als sie die Suche nach dem Mann ihrer Träume schon fast aufgeben will, findet sie ihn doch noch. Wird die Realität mit den Träumen mithalten können? Wird sie in der Realität jemals so vertraut mit ihm sein, wie sie es in ihren Träumen war?
Auch wenn es auf der äußeren Ebene um die Suche nach diesem Mann geht, so ist Sophie auch auf der Suche nach sich selbst. In ihrer Ehe hatte sie sich zusehends verloren, die beiden Verluste, der ihres Vaters und der ihrer besten Freundin Tessa, haben sie in eine tiefe Krise gestürzt, aus der ihr Mann ihr weder helfen kann noch will. Er scheint mehr die Annehmlichkeiten einer Partnerschaft zu genießen und sich neue Annehmlichkeiten zu suchen, wenn die alten nicht mehr verfügbar sind. Und so werden die kleinen Traumfluchten zu einer großen Flucht nach vorne und ins Ungewisse.
Sophie hilft ihre Direktheit. Nicht jeder hätte unter dem Vorwand, für den Schaden bezahlen zu wollen, dem Fremden ihre Adresse und Telefonnummer gegeben. Und sie erzählt Anton sogar von ihren Träumen, sie macht sich schwach und zeigt dabei doch innere Stärke. Das verfehlt seine Wirkung nicht. Die beiden freunden sich an, auch wenn sich keine engere Beziehung zwischen ihnen anbahnt. Aber auch Freundschaft kann inspirierend sein, nie fiel ihr die Arbeit des Übersetzens von Romanen aus dem 19. Jahrhundert leichter als auf Rügen. Und schließlich greift sie selbst zur Feder.
So haben die Träume Sophie zu einem ganz neuen Leben verholfen. Als sie es sich selbst noch nicht eingestehen wollte, sagte ihr Unterbewusstsein ihr bereits, dass in ihrem Leben etwas nicht stimmte, dass mit den beiden Verlusten auch in ihrem Leben eine Änderung anstand. Der Zufall führte sie nach Rügen und dort findet sie schnell neue Freunde. Anton ist dabei eigentlich nur Steigbügelhalter, zumal ihm seine Unabhängigkeit einfach zu wichtig ist. Aber da sind Marlene und Ella und da scheint nach einem Jahr auch Robert der Fotograf zu sein. Das Ende bleibt offen, vielleicht verabschiedet sie sich mit dieser Buchvorstellung von ihren Träumen und kommt wieder in der Realität an.
Ich mochte das Buch, es sprach mit mir. Auch das Cover passt dazu, man kann sich Sophie vorstellen, wie sie sich bei Sonnenaufgang auf dem Rücken der Sonne entgegentreiben lässt. Und gerade das Überspringen des letzten Jahres lässt so vieles offen, es regt die Phantasie an.
Sophie hat ihren Vater und ihre beste Freundin verloren und das innerhalb kurzer Zeit. Dann kommt in ihren Träumen immer wieder ein Mann vor, dem sie nur flüchtig begegnet ist. Sie hatte mit ihm einen ...
Sophie hat ihren Vater und ihre beste Freundin verloren und das innerhalb kurzer Zeit. Dann kommt in ihren Träumen immer wieder ein Mann vor, dem sie nur flüchtig begegnet ist. Sie hatte mit ihm einen Zusammenprall, von dem nur ein Kaffeefleck auf seinem Hemd bleibt und die Entschuldigung Doch diese flüchtige Begegnung schleicht nachts in ihre Träume und lässt sie Halt finden bei ihm. Sie macht sich auf die Suche nach dem unbekannten Mann.
Voller Erwartung habe ich mich an das Buch gemacht, weil ich die Bücher von Anne Barns liebe. Auch dieses Buch hat mich wieder überzeugt, obwohl es total anders ist als alle anderen Geschichten von ihr. Die ersten Seiten lassen mich noch skeptisch bleiben, aber dann tauche ich immer mehr in die Geschichte ab. Sophie reist nach Rügen auf den Spuren dieses fremden Mannes. Was sie so alles erlebt ist wunderbar geschrieben, die Landschaftsdetails, das Leben auf Rügen und Sophie fühlt sich richtig wohl. Man fiebert mit Sophie mit, ob sie diesen Mann findet. Doch Sophie findet so viel auf Rügen, das man nicht direkt erwartet. Es geht um Freundschaft, Nähe, Vertrauen und einfach nur zufrieden sein. Ich habe dieses Buch wirklich so gerne gelesen und war traurig, das es so schnell und so schön zu Ende war. Ein wunderbares Buch für gemütliche Nachmittagsstunden beim Kaffee, Die Geschichte beschäftigt einen noch lange nachdem das Buch ausgelesen ist. Ich kann es nur jedem empfehlen.
Es ist nur eine flüchtige Begegnung am Meer. Ein Kaffeefleck auf dem Hemd des Mannes, der über Sophies Hundeleine stolpert. Sie wechseln unverbindliche Worte und gehen getrennter Wege.... die Story hat ...
Es ist nur eine flüchtige Begegnung am Meer. Ein Kaffeefleck auf dem Hemd des Mannes, der über Sophies Hundeleine stolpert. Sie wechseln unverbindliche Worte und gehen getrennter Wege.... die Story hat mich leider nicht ganz so packen können. Da hatte ich mir von Anne Barns mehr versprochen.
Aber - wie immer - es ist auch Geschmackssache...