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Veröffentlicht am 13.11.2024

Konnte mich nicht komplett packen

Das Kalendermädchen
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Inhalt



Die elfjährige Alma ist schwer krank und ist dringend auf einen Knochenmarkspender angewiesen. Inzwischen wurden alle Möglichkeiten ausgeschöpft und ihre Mutter Olivia klammert sich an den letzten ...

Inhalt



Die elfjährige Alma ist schwer krank und ist dringend auf einen Knochenmarkspender angewiesen. Inzwischen wurden alle Möglichkeiten ausgeschöpft und ihre Mutter Olivia klammert sich an den letzten Strohhalm. Sie und ihr Mann Julian haben Alma vor 11 Jahren adoptiert. Nun möchte Olivia die leiblichen Eltern von Alma ausfindig machen in der Hoffnung, dass sie als Spender geeignet sind. Aber das gestaltet sich schwerer als erhofft. Das Amt verweigert ihr jeglichen Zugriff auf die Adoptionsakte, da die Mutter von Alma gefährdet wäre, wenn man herausfindet, wo sie sich aufhält.

Olivia beginnt selbstständig zu ermitteln und trifft durch einen Tipp auf die Legende vom Kalendermädchen. Nach und nach erfährt Olivia mehr über die grauenhaften Dinge, die dem Kalendermädchen passiert sind und stellt die Zusammenhänge zwischen ihrer Familie und der Frau her, die vor langer Zeit bestialisch gequält wurde. Und dabei hat sie immer die Zeit im Nacken, denn Almas Zustand ist kritisch.



Meine Meinung

Von der Aufmachung her finde ich das Buch sehr schön. Mir gefallen die schlichten und frostigen Farben sehr gut. Es ist einfach und schön gestaltet und passt perfekt in die kalte Jahreszeit. Außerdem passt es auch gut zu der Geschichte, die wohl in Richtung modernes Märchen gehen soll.

Wie bei dem genialen Schreibstil von Sebastian Fitzek üblich fällt es dem Leser leicht flüssig zu lesen. Und trotzdem hatte ich zu Beginn so meine Probleme, denn die Geschichte ist in mehrere Handlungsstränge und Zeitebenen aufgebaut und da musste ich mich erst mal zurechtfinden. Außerdem versuche ich bei seinen Büchern sowieso schon immer jede Kleinigkeit aufzusaugen, denn wer weiß, wo sich hier eine Botschaft verstecken könnte die zur Auflösung beiträgt.

Das Buch ist dann so aufgebaut, dass es erst mal spannend ist und das es jede Menge Geheimnisse und Rätsel gibt, die es zu lösen gilt. Mein Kopf war voller Fragezeichen während des Lesens. Vom Aufbau her schon mal alles richtig gemacht. Aber trotzdem kam bei mir nie so ein richtiges fesselndes Spannungsgefühl auf. Und was mich ein bisschen genervt hat war, dass es auch wieder sehr viele psychologische Erklärungen gab, also mal wieder so ein bisschen Psychologielehrbuch anstatt Thriller. Das kommt so oft in Fitzeks Büchern vor und ich wäre froh, es gäbe mal wieder ein Buch, in dem es nicht um irgendwelche Psychologen, Kliniken o.ä. geht. Wie wäre ein Thriller mit anderen Themen und anderen lehrreichen Erklärungen? Denn im Prinzip habe ich nichts dagegen, was Neues zu lernen, aber es ist doch immer wieder das Selbe.

Die Protagonisten waren schon alle sehr taff. Olivia geht durch die Hölle um ihre Tochter zu retten. Jeder der Kinder hat, versteht das und das fand ich auch sehr schön beschrieben, wenn auch manchmal leicht übertrieben.

Tja, aber dann kam nach einem sehr guten Aufbau das letzte Drittel und na ja, was soll ich sagen. Es gab ja wirklich sehr viel aufzuklären und man kennt es ja von Fitzek, dass am Schluss ein Plot-Twist den nächsten jagt und es viele Überraschungen gibt. Und ich fand, manches wurde viel zu einfach aufgelöst. Und dann so nach dem Schema, eine Handlung abgehakt, gehen wir zur nächsten. Es war einfach zu viel und teilweise auch sehr an den Haaren herbeigezogen (das ist meine Meinung, viele werden das anders sehen). Wenn ich jetzt genau erklären müsste, was ich meine, würde ich spoilern und das möchte ich nicht.

Was ich auch so ein bisschen vermisst habe, waren die vielen kurzen Kapitel, die ich sonst in seinen Büchern so mag. Die Kapitel sind hier nicht übermäßig lang, ziehen sich aber teilweise doch etwas, so als hätte man sich hier manchmal von Cliffhanger zu Cliffhanger gehangelt. Aber was das angeht bin ich vielleicht auch einfach zu streng, das ist ja Geschmackssache.

Fazit

Ich muss zugeben, ich bin mit hohen Erwartungen an das Buch gegangen, weil ich fast durchgehend Positives davon gehört habe. Und schon nach wenigen Kapiteln war ich mir sicher, dass das nicht mein "Lieblings-Fitzek" wird. Aber das ist ja auch völlig in Ordnung, denn Geschmäcker sind verschiedenen, wäre ja schlimm, wenn wir alle dasselbe gut finden würden. Also der Aufbau mit den vielen Zeitebenen und Handlungssträngen war einerseits genial, andererseits auch erst mal ein bisschen anstrengend zu lesen. Aber wenn man dann mal reingefunden hat liest es sich doch sehr gut. Und der Schreibstil ist ja sowieso genial, egal wie gut oder schlecht einem der Inhalt letztendlich gefällt, schreiben kann Herr Fitzek einfach super flüssig. Aber hier auch mal wieder, wie in vielen seiner Bücher: Zu viel Psychologielehrbuch zwischendurch, es läuft dann irgendwie doch mal wieder auf dasselbe Thema hinaus. Irgendwo verbirgt sich doch immer eine Psychose, ein Psychologe, eine Klinik oder sonst was in der Art.
Spannend ist das Buch meistens auch, aber trotzdem hat es mich nicht so wirklich gepackt. Von Anfang an gab es für mich einfach zu viele Zufälle, die Olivia in die Karten spielen. Und die wirbelt dann, taff wie sie ist, jede Menge Staub auf. Und dann so etwa im letzten Drittel, also ich weiß nicht. So toll wie das Buch aufgebaut ist, so enttäuschend waren für mich letztendlich die letzten Seiten. Es gab so viele Rätsel, die gelöst werden mussten. Mir kam es so vor, als würden diese dann teilweise so einfach wie möglich erklärt um es schnell abzuhaken. Hat mir persönlich jetzt nicht so gut gefallen.
Also wie schon erwähnt, ich fand das Buch nicht schlecht, aber für mich war es kein Highlight, ich mag andere Bücher von Fitzek viel lieber. Also mich konnte der diesjährige Fitzek-Hype nicht anstecken und darum gibt es von mir auch nur bedingt eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.10.2024

Leider bleibt die Spannung etwas auf der Strecke

Der Geist
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Wenn ein Muskelprotz im Felltanga mit einer Machete auftaucht, dann weiß man, man liest ein Buch von Richard Laymon. Diese und andere skurrile Dinge passieren in seinen Büchern und darauf sollte man gefasst ...

Wenn ein Muskelprotz im Felltanga mit einer Machete auftaucht, dann weiß man, man liest ein Buch von Richard Laymon. Diese und andere skurrile Dinge passieren in seinen Büchern und darauf sollte man gefasst sein, wenn man zu einem Buch von ihm greift. Zu Beginn fand ich "Der Geist" sehr aufregend und fesselnd, die Idee, die er hier hatte, hat mir richtig gut gefallen und der Klappentext hatte mich direkt angesprochen. Die Umsetzung war dann aber teilweise etwas langatmig. Und wie immer in Laymons Büchern gibt es auch einiges an Erotik, was hier meist noch ok war, aber mit dem ein oder anderen feuchten Traum weniger wäre das Buch besser gewesen, denn es vergeht kaum eine Seite ohne sexuelle Anspielungen oder sexuelle Handlungen. Nachdem das Buch dann also einen guten Start hat verläuft es sich so ein bisschen im Nichts, wobei es dann ab und zu interessante Szenen gibt. Die Protagonisten reagieren oft etwas naiv, aber so triebgesteuert wie die durch die Berge rennen ist das auch kein Wunder. Zum Ende hin gibt es dann noch ein bisschen Action und ein paar aufragende und spannende Szenen. Gelesen habe ich die Geschichte insgesamt gerne, denn die Idee und die Auflösung fand ich super. Es ist ein Buch, das mich etwas zwiegespalten zurücklässt. Eigentlich eine richtig guter Plot, aber zwischendurch immer wieder zu viele Längen und sehr viele notgeile Protagonisten. Wem das nichts ausmacht, der sollte zu dem Buch greifen. Wer aber einen Thriller mit einem gewissen Anspruch und voller Spannung sucht, für den ist das hier eher nichts.

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Veröffentlicht am 25.12.2023

Der Klappentext hält nicht, was er verspricht

Das Nachthaus
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Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt, wobei der erste am längsten dauert. Der hat mich Anfang noch nicht so mitgerissen, aber mit der Zeit wurde es besser, es hat sich dann in eine Richtung entwickelt, ...

Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt, wobei der erste am längsten dauert. Der hat mich Anfang noch nicht so mitgerissen, aber mit der Zeit wurde es besser, es hat sich dann in eine Richtung entwickelt, die mir sehr gut gefallen hat. Ein bisschen abgefahren und irgendwie ein bisschen wild, es hat mich an Bücher von Stephen King erinnert und ich hätte mir gut vorstellen können, dass man Das Nachthaus auch gut verfilmen könnte. Aber dann kam Teil 2 und ich war total verwirrt. Die Handlung war total Irre und surreal und Hauptprotagonist Richard, der mir in Teil 1 noch richtig gut gefallen hat, verlor für mich so ein bisschen an Charakter. Und bei Teil 3 war es dann ganz aus bei mir. Das war zwar alles gut durchdacht und bis dahin fand ich es auch sehr fesselnd und meistens auch spannend, aber die Auflösung hat mir dann gar nicht gefallen, weswegen die Handlung insgesamt dann auch bei mir durchgefallen ist. Es ist eigentlich ein guter Thriller mit vielen Horror und Mystery-Elementen, aber das Resultat insgesamt hat mich dann doch nicht ganz überzeugt. Ich denke, das ist so eine Geschichte, die man liebt oder hasst. Mich hat das Ende ein bisschen enttäuscht, während andere es wiederum feiern. Es ist ein kurzes Buch, das man durchaus mal gut lesen kann und wegen dem guten ersten Teil, der mehr als die Hälfte des Buches ausmacht, ist die Geschichte dann auch nicht ganz bei mir durchgefallen.

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Veröffentlicht am 12.12.2023

Hat mich nicht so ganz abgeholt

GUY'S GIRL
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Ich hab so viel gute Meinungen über das Buch gelesen, dass ich überzeugt war, es auch lesen zu müssen. Am Anfang war ich auch direkt gefesselt von der Geschichte. Dazu tragen der gute Schreibstil und die ...

Ich hab so viel gute Meinungen über das Buch gelesen, dass ich überzeugt war, es auch lesen zu müssen. Am Anfang war ich auch direkt gefesselt von der Geschichte. Dazu tragen der gute Schreibstil und die oft kurzen Kapitel bei, die abwechselnd über Adrian und Ginny erzählt werden. Und auch werden hier wichtige Themen angesprochen, viele können sich ganz sicher in dem ein oder anderen Punkt mit den Hauptprotagonisten identifizieren, ging mir selbst auch so, das war dann das Interessante an der Geschichte. Aber es gibt auch sehr, sehr viele Längen. Teilweise fand ich es einfach viel zu zäh, die Autorin hätte sich in vielen Punkten sicher kürzer fassen können. Ein paar Seiten weniger hätten dem Buch sicher gut getan. Mich hat das alles gar nicht so emotional mitgenommen, wie das bei vielen anderen der Fall war. Für mich ist das, was hier beschrieben wird, einfach ein ganz normales Stück Lebenserfahrung mit ihren Besonderheiten, Höhen und Tiefen. Es ist schön geschrieben und lässt sich auch gut lesen, richtig abgeholt hat mich das Buch aber nicht. Für zwischendurch war es trotzdem ganz gut.

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Veröffentlicht am 04.12.2023

Als Fan von Zombiegeschichten kann man es lesen

Killing Zombies and Kissing You
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Irgendwie fand ich die Idee des Buches ganz süß: Warum auch nicht ein bisschen Spaß haben, wenn die Welt von einer Zombieapokalypse heimgesucht wird, schließlich hat jeder Mensch das Bedürfnis nach Liebe, ...

Irgendwie fand ich die Idee des Buches ganz süß: Warum auch nicht ein bisschen Spaß haben, wenn die Welt von einer Zombieapokalypse heimgesucht wird, schließlich hat jeder Mensch das Bedürfnis nach Liebe, egal wie Kacke die Lage grade ist. Und zu Beginn fand ich das Buch auch richtig gut, also als Fan von The Walking Dead hat man erst mal seinen Spaß beim Lesen. Es liest sich teilweise, als wäre es einfach eine Episode aus der Serie. Aber irgendwann verflog meine Euphorie dann so ein bisschen. Holpriger Schreibstil mit holprigen Kapiteln, die teilweise ziemlich sprunghaft sind. Und Hauptprotagonistin Bea ist ja tatsächlich in einer richtig blöden Situation, sie heult viel, trauert viel, ist verzweifelt, alles total verständlich, trotzdem haben sich bei mir da keinerlei Emotionen aufgebaut, weil das immer so nebensächlich erwähnt wird wie vieles andere auch. Und als dann irgendwann mal Dialoge stattfanden, waren die teilweise auch sehr flach. Ich will das Büchlein jetzt aber auch nicht nur schlecht reden, es hat mich teilweise auch gut unterhalten. Als Fan von Zombieserien kann man es gut lesen, man ist auch schnell durch damit. Habe durch Zufall entdeckt, dass es noch eine Fortsetzung gibt, die werde ich wahrscheinlich auch noch lesen, denn ich will ja schon wissen, wie Beas Geschichte weitergeht.

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