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Veröffentlicht am 07.01.2024

Spannende Geschichte

Die Bibliothek im Nebel
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Liette findet als junges Mädchen auf dem Dachboden eines Hotels, von dem sie später Direktorin sein wird, einige Reisekisten einer russischen Familie, die während der Revolution ermordet wurde. Darin befindet ...

Liette findet als junges Mädchen auf dem Dachboden eines Hotels, von dem sie später Direktorin sein wird, einige Reisekisten einer russischen Familie, die während der Revolution ermordet wurde. Darin befindet sich ein Buch, das mit einem Schloss gesichert ist und ihre Neugier weckt. Jahre später will sie diesem Geheimnis auf die Spur kommen und engagiert Thomas Jansen damit, die Besitzerin, eine Russin namens Mara aufzuspüren. Die Spur führt sie zu einer verlassenen Villa am Meer und der geheimnisvollen Bibliothek im Nebel …

Wir verfolgen das Geschehen auf drei Zeitebenen. Die Geschichte beginnt 1917 mit dem jungen Russen Artur, der vor der Revolution flieht und im Gepäck ein geheimnisvolles Manuskript hat, das das Leben Vieler bedrohen könnte. Sei Ziel ist die Bücherstadt Leipzig, in der seine große Liebe Mara lebt, die allerdings einen Anderen heiraten wird. Liettes Geschichte als kleines Mädchen 1928 und als erwachsene Frau 1958 wird ebenfalls erzählt und alle drei Zeitebenen hatten ihren Reiz und waren in sich sehr spannend erzählt. Natürlich fließe die Stränge ineinander über und nach und nach wird aufgedröselt, wie letztendlich alles zusammenhängt. Das fand ich sehr interessant gelöst und auch dadurch, dass Kapitel für Kapitel immer eine kleine neue Wahrheit enthüllt wurde, blieb die Geschichte spannend zu verfolgen.

Auch die Auflösung konnte mich überzeugen und hielt die ein oder andere überraschende Wendung parat. Viel zu kritisieren gibt es nicht, an der ein oder anderen Stelle hätte ich mir mehr Spannung gewünscht. Auch wenn die Charaktere alle gut gezeichnet waren, waren sie für mich nicht vollständig greifbar.

Ich kann es nicht gut erklären, aber mir hat das gewisse Etwas gefehlt. Das Feeling, das mich hätte mitfühlen lassen. So habe ich auch eine sehr spannende Geschichte gelesen, die Figuren wurden leider nicht lebendig für mich.

Das Setting war spannend, aber ich fand, dass die „Bibliothek im Nebel“ etwas zu kurz kam. Ein großer Fokus lag auf Liettes Geschichte als kleines Mädchen und was ihr hier widerfahren ist - das war sehr spannend zu lesen, hat aber doch recht viel Raum eingenommen, da die Geschichte sehr zu den Hintergründen beigetragen hat.

Fazit: Ein spannendes Buch, das mich leider nicht komplett einnehmen konnte, ich aber dennoch weiterempfehlen würde. Es war interessant zu lesen und perfekt zum Miträtseln, nur hat mir das gewisse Etwas gefehlt. 4⭐️

@gedanken.buecher

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Veröffentlicht am 04.12.2023

Schöner Roman

Die Bücherjägerin
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Als ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich sofort, dass ich dieses Buch brauche. Eine Bücherjägerin? Her damit!

Besonders gut gefiel mir der Aufbau der Geschichte. Wir lernen Sarah in der Gegenwart ...

Als ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich sofort, dass ich dieses Buch brauche. Eine Bücherjägerin? Her damit!

Besonders gut gefiel mir der Aufbau der Geschichte. Wir lernen Sarah in der Gegenwart kennen, die das Geschäft der Antiquitäten- und Bücherjagd ihrer Tante Amalia nach deren Tod übernommen hat. Sarah hatte eine besondere Beziehung zu ihrer Tante, nachdem sie und ihre Schwester ihre Eltern früh verloren hatten und dann von Amalia großgezogen wurden. Immer wieder wechselt die Gegenwart mit der Vergangenheit und Sarah erinnert sich an Momente mit Amalia. Dabei folgten diese Einblicke nicht unbedingt einem roten Faden, waren aber immer passend zur Situation in der Gegenwart gewählt. Diese Einblicke waren teilweise sehr emotional, traurig und schön zugleich. Vor allem das Thema Abschiednehmen fand ich sehr gut umgesetzt und wurde schön und feinfühlig in die Geschichte eingebaut.

In der Gegenwart begibt sich Sarah mit Ben, einem britischen Bibliothekar, auf die Suche nach einer sehr alten Karte. Die Suche führt die beiden durch Frankreich, bis nach England und an dieser Stelle kommt auch mein einziger kleiner Kritikpunkt. Ich habe mit einer spannenderen „Jagd“, einer ausgeprägteren Suche gerechnet, einer Handlung, die sich vor allem durch den Roadtrip ausgezeichnet hätte. Die ist für mich allerdings sehr blass geblieben und wurde vor allem durch die Rückblenden überschattet. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die Autorin möglichst viel Gesellschaftskritik einbauen wollte. Durch die Anhäufung der vielen Themen, sind sie aber leider oberflächlich geblieben und wurden in kurzen Kapiteln abgehandelt.

Sarah hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Anfangs hatte ich meine Probleme mit ihr, aber das legte sich mit der Zeit. In Rückblenden erinnert sie sich an die nicht sehr leichte Kindheit und warum sie so ist, wie sie ist. Daher fand ich ihre Andersartigkeit auch sehr gut rübergebracht. Mit Ben hatte ich größere Probleme, er blieb leider durchgängig eher unnahbar.

Alles in Allem mochte ich die Geschichte und empfehle sie gerne weiter. Eine warmherzige, leise erzählte Geschichte, der es noch ein wenig an Feinschliff gefehlt hat und dennoch überzeugen konnte. 4 ⭐️

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Veröffentlicht am 04.12.2023

Spannender Thriller

Die Villa
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Ich habe letztes Jahr den ersten Band von der Thriller-Reihe rund um Polizistinanwärterin Johanna Böhm gelesen, die in „Der Zirkel“ gemeinsam mit Rasmus Falk, einem Ex-Geheimdienstler, ihren ersten Fall ...

Ich habe letztes Jahr den ersten Band von der Thriller-Reihe rund um Polizistinanwärterin Johanna Böhm gelesen, die in „Der Zirkel“ gemeinsam mit Rasmus Falk, einem Ex-Geheimdienstler, ihren ersten Fall gelöst hat. Dieser Thriller konnte mich ja total begeistern, weshalb ich mich sehr auf die Fortsetzung „Die Villa“ gefreut habe. Und auch hier wurde ich nicht enttäuscht.

Das Buch hat mich insgesamt wieder gut unterhalten. Mir gefällt vor allem der tolle Schreibstill und auch die verschiedenen Charaktere, die alle ihre Eigenheiten haben und schon in Band 1 wunderbar eingeführt wurden. In diesem Band lernen wir zusätzlich noch Johannas beste Freundin Alice kennen, und deren Bruder Dario, die sich Sorgen um ihre Cousine Faith machen, die allem Anschein nach von Menschenhändlern verschleppt wurde. Johanna und Rasmus wollen helfen und nehmen die Ermittlungen auf.

An sich fand ich den Fall auch super spannend, allerdings konnte mich das Buch nicht ganz so überzeugen, wie der Vorgängerband. Die Geschichte ist recht kurz, weshalb die neuen Charaktere nicht ganz so viel Raum eingenommen haben und eher oberflächlich geblieben sind. Vor allem Dario hätte man weglassen können. 😂 Das ist allerdings nur ein kleiner Kritikpunkt und für einen Thriller meiner Meinung nach nicht ganz so wichtig. Ich fand aber auch, dass der Fall an sich noch ein paar Twists und „Hindernisse“ hätte haben können. Durch die Kürze kam mir die Geschichte nicht ganz so ausgetüftelt vor.

Dennoch wurde ich wunderbar unterhalten. Es wird zu keinem Zeitpunkt langweilig, vor allem die Tricks von Rasmus haben mir gut gefallen. Auch die Thematik war super spannend und erschreckend, höchstwahrscheinlich gut recherchiert in einen Thriller verpackt. Die Spannung bleibt konstant auf einem hohen Niveau, auch wenn die Auflösung dann doch sehr plötzlich kam. Ich bin jetzt schon super gespannt, wie es weitergeht, denn einige offene Fragen lassen dann doch auf eine Fortsetzung hoffen. Ich mag die Reihe sehr und kann sie allen ans Herz legen, die nach rasanten, actionreichen Thrillern suchen, die kurzweilig unterhalten, mit einem Setting in Deutschland. 4 ⭐️

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Veröffentlicht am 04.12.2023

Super Auftakt

Blackwell Palace. Risking it all
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Ich kann gleich mal sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde. Zwischen all den New Adult Büchern, die ich in letzter Zeit so gelesen habe, tut sich dieses besonders hervor, was zuletzt an der guten Story, ...

Ich kann gleich mal sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde. Zwischen all den New Adult Büchern, die ich in letzter Zeit so gelesen habe, tut sich dieses besonders hervor, was zuletzt an der guten Story, aber auch am Schreibstil liegt. Ich fand ihn sehr flüssig zu lesen, mochte die vielen Vergleiche, den Witz und die Bildhaftigkeit. Blackwell Palace - ich hatte direkt Kopfkino. Auch das Ambiente der Reichen und Schönen, mit den Paparazzi und den Skandalen - herrlich! Das war wirklich gelungen und hat direkt überzeugt. Auch die verschiedenen Nebencharaktere waren alle interessant und so gut ausgearbeitet, dass man zu jeder Persönlichkeit ein Bild vor Augen hatte. Ein bisschen was zu meckern habe ich selbstverständlich auch. 😂 Zuerst einmal fand ich manche Stellen auch etwas konstruiert: ehm ja klaaaar, ist Paola der einzige Mensch auf diesem Planeten, der die wahrscheinlich bekanntesten Brüder der Welt noch nie zuvor gesehen hat, sie hat ja nur ein olles Nokia und Zeitungen und Zeitschriften und Fernsehen und Freunde mit normalen Smartphones hat sie halt auch nicht 😃. Hinzu kam dann noch, dass mir vor allem unsere beiden hinreißenden Bad Boys Charles und Edward schlichtweg egal waren. Richtig schade, denn so habe ich nicht mitgefiebert und gehöre keinem Lager an, trotzdessen dass ich mich zu gerne einem Team angeschlossen und dem einzig wahren Herzensprinz zugejubelt hätte. Mein Herzensprinz ist Norbert der Nacktmull und ich wünsche ihm alles Gute. Der Rest juckt mich nicht so. 😂 ⬇️

Paola als Protagonistin fand ich in allen Punkten sehr stimmig, ich habe an ihre nichts auszusetzen, aber so richtig warm bin ich auch mit ihr nicht geworden. Was sie antreibt und wohin das ganze führt, macht mich aber dennoch sehr neugierig und hier hat mich die Autorin definitiv gehabt. Zudem sollte nicht unerwähnt bleiben, dass das Buch very very hot & spicy ist. Diese Stellen habe ich gepflegt überblättert. 😂 Das kann man gut machen, wenn man es nicht lesen will und man verpasst nichts. Habe ich schon mal für euch getestet. 👀 Die Geschichte an sich war sehr interessant, wendungsreich und hat mich in den Bann gezogen. Ich war zwar nicht komplett gefesselt, habe sie aber gerne gelesen und bin nach diesem Ende natürlich super gespannt, wie es wohl weitergeht. Alles in Allem lesenswert und spannend. Von mir eine klare Leseempfehlung. 4 ⭐️

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Veröffentlicht am 04.03.2023

Zum Verlieben!

Manhattan Love Story
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https://www.instagram.com/gedanken.buecher/


Als ich gesehen habe, dass es ein neues Buch von Lauren Layne geben wird, habe ich ein kleines bisschen darauf hingefiebert. 🌝 Vor ein paar Jahren habe ich ...

https://www.instagram.com/gedanken.buecher/


Als ich gesehen habe, dass es ein neues Buch von Lauren Layne geben wird, habe ich ein kleines bisschen darauf hingefiebert. 🌝 Vor ein paar Jahren habe ich schon ihre Central-Park-Trilogie gelesen und geliebt. 😍 Vor allem Band 1 hatte es mir sehr angetan. Auch „Manhattan Love Story“ hat mich nicht enttäuscht.

Gracie führt einen Champagnerladen, den sie von ihren Eltern übernommen hat. Dieses Erbe will sie bewahren, doch kommt ihr Sebastian Andrews in die Quere - sein Konzern drängt sie dazu, den Laden zu verkaufen. Doch obwohl das Geschäft kurz vor dem Ruin steht, setzt Gracie alles daran, ihr Erbe zu halten. Nur die Unterhaltungen mit dem charmanten „Sir“ zaubern Gracie ein Lächeln ins Gesicht. Sie kennt ihn nur von einer Dating-Plattform, doch er scheint ihr Seelenverwandter zu sein. Was sie nicht weiß ist, dass sie ihm schon längst begegnet ist - und ihn nicht leiden kann.

Mir hat das Buch wieder sehr viel Spaß gemacht. Gracie und Sebastian liefern sich einen Schlagabtausch nach dem anderen und die humorige Art konnte mich wieder sehr gut unterhalten. Gracie ist nicht auf den Mund gefallen und weiß sich zu widersetzen. Sie lässt sich nicht unterkriegen, egal wie oft Sebastian sie zu einem Verkauf drängen will. Sebastian ist gleichzeitig ein wahrer Traummann - unglaublich attraktiv (natürlich), nach außen ein knallharter Geschäftsmann, aber auch diese Fassade hält er nicht lange aufrecht. Eigentlich ist er nämlich sehr feinfühlig und emphatisch und die Entwicklung der Beziehung zwischen Sebastian und Gracie war wirklich sehr süß und authentisch beschrieben.

Die Textnachrichten zwischen Sir und Gracie (die von ihm „Lady“ genannt wird) waren auch sehr süß und witzig, allerdings ist mir dieser Teil ein klein wenig zu kurz gekommen. Das hätte ruhig einen größeren Teil der Geschichte einnehmen können. Was auch gar nicht nach meinem Geschmack war, war das Ende - ich habe das Gefühl, RomComs brauchen immer „dieses“ Ende, das an Kitsch nochmal ne ordentliche Schippe oben drauf legt - egal wie kitschig es war, am Ende muss das ganze nochmal um Längen übertroffen werden … Das ist leider nicht mein Fall, aber dennoch war es eine wunderbar erzählte, runde Story. Das Setting hat gestimmt, die Charaktere waren super, vor allem auch die Vielfalt der Personen hat mir sehr gut gefallen. Viele Seiten gab es nicht, und dennoch hat die Autorin es geschafft, mir die Personen näherzubringen und jede einzelne mit ihren Eigenarten darzustellen.

Ein klein wenig Tiefe bekommt die Geschichte durch Gracie und ihren eigentlichen Traum, Künstlerin zu werden. Sie hadert mit sich selbst und ihrer Zukunft, wählt eigentlich immer lieber die sichere Bank, wächst aber im Laufe der Geschichte über sich hinaus und beginnt ihren Weg zu gehen. Das war wirklich sehr schön zu verfolgen.

Wer Lust auf einen lockerleichten, humorvollen und kurzweiligen Roman hat, der kann mit „Manhattan Love Story“ nichts falsch machen. ❤️ Schön wars!

4/5 ⭐️

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