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Veröffentlicht am 12.02.2024

Eine Zeitreise mit einem besonderen Blick auf die Dinge

Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge
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Der 79-jährige Heinz Labensky lebt in einem Pflegeheim in Erfurt. Nachdem er einen Brief erhält, reist er nach Warnemünde. Ziel dieser Reise ist es, das Verschwinden seiner Freundin Rita aufzudecken.
Durch ...



Der 79-jährige Heinz Labensky lebt in einem Pflegeheim in Erfurt. Nachdem er einen Brief erhält, reist er nach Warnemünde. Ziel dieser Reise ist es, das Verschwinden seiner Freundin Rita aufzudecken.
Durch Zufall landet er in einem Flixbus. Seine Mitreisenden nimmt er auf seine Erinnerungen mit.

Wir begleiten Heinz auf seiner Reise. In der Schule war er förderunfähig und musste diese nach der Grundschule verlassen.
Der Leser erfährt, dass er viele verschiedene Jobs angenommen hat. Unter anderem auch in einem Kinderheim. Was er dort mit zwei Kindern erlebte, ist abenteuerlich, aber auch skandalös. Er wird versehentlich Taxifahrer, lernt dabei die RAF kennen und später macht er sich mit Paul Enke auf die Suche nach dem Bernsteinzimmer.
Aber immer wieder hält er Ausschau nach Rita. Es ist eine bewegende Zeitreise. Es gab vieles, was ich über die DDR nicht wusste und mit Heinz` Sicht auf die Dinge wurde nichts beschönigt.
Das Ende kam für mich etwas zu plötzlich und zu schnell. Dem wurde wenig Raum gewidmet.

Fazit: Das Buch ist unterhaltsam und mithilfe des sehr naiven, aber auch sympathischen Heinz lernt man seine Sicht auf die Dinge kennen. Er ist aufrichtig und liebenswert. Es ist mitunter humorvoll und geht turbulent zu. Allerdings gibt es auch einige Längen.
Ich habe den angenehmen Schreibstil und die Neugier auf den Verlauf bis zum Ende der Reise genossen.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Ein interessantes Thema

Romeos Tod
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Mona hat alles verloren. Sie wurde nach 10 Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Da lernt sie zufällig Dorothea kennen und die beiden verstehen sich sofort. Sie beschließen, gemeinsam zur Premiere von ...



Mona hat alles verloren. Sie wurde nach 10 Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Da lernt sie zufällig Dorothea kennen und die beiden verstehen sich sofort. Sie beschließen, gemeinsam zur Premiere von Doros Sohn zu gehen, weil Jan Jespik den Hamlet spielt. Jan verliebt sich in Mona. Sie entzündet ein Feuer in ihm, sodass er den Hamlet mit all seinen Gefühlen spielen kann. Mona erzählt ihm ihre Geschichte und Jan ist entsetzt und möchte nur eins: Rache.

Dieser Roman beginnt zunächst ruhig, doch es werden immer mehr Informationen über Monas Leben preisgegeben. Sie möchte unbedingt ihre Kinder finden und geht mit Doro nach Italien. Jan wird nachkommen, aber er vermisst seine Muse und es fällt ihm nicht leicht, in andere Rollen zu schlüpfen. Der Erzählstil ist sehr einfach, da er zu den Hauptfiguren passt. Allerdings konnten keine meine Sympathie erreichen. Es ist ein Roman mit wenig Spannung. Erst am Ende eskalieren die Ereignisse und die ganze Wahrheit kommt ans Licht, was mich etwas versöhnnlich zurückließ. Die Autorin hat sich hier einem ungewöhnlichen Thema gewidmet. Commissario Neri ist leider nicht dabei, ich habe ihn vermisst, aber wie gesagt, es ist eher ein Roman als ein Krimi.

Fazit: Obwohl dieser Roman ein interessantes Thema hat, war er nicht so spannend wie die anderen Bücher der Autorin. Auch bei Landschaftsaufnahmen habe ich die Intensität vermisst. Der Schreibstil ist anders als üblich, aber das könnte an den Charakteren liegen. Es ist eines ihrer schwächeren Bücher. Von mir gibt es 4 Sterne

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Veröffentlicht am 16.01.2024

Ida Rabe ermittelt erneut

Alte Schuld
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Vera Pape fühlt sich bedroht und wendet sich an die Weibliche Polizei der Hamburger Davidwache. Keiner von Ida Rabes Kollegen nimmt sie ernst und Ida geht der Sache selbst nach. Kurz darauf wird eine ...



Vera Pape fühlt sich bedroht und wendet sich an die Weibliche Polizei der Hamburger Davidwache. Keiner von Ida Rabes Kollegen nimmt sie ernst und Ida geht der Sache selbst nach. Kurz darauf wird eine Frau unter einem Schuttberg aufgefunden. Diese Frau wurde eindeutig misshandelt und auch bei Vera kommt Ida der Verdacht auf Misshandlungen. Als einer der Verdächtigen tot in Veras Hinterhof aufgefunden wird und ein Kind verschwindet, hegt Ida einen schrecklichen Verdacht.

Dies ist bereits der zweite Teil mit der Weiblichen Polizistin Ida Rabe. Idas großer Traum ist es, Kriminalkommissarin zu werden, und es scheint, dass er sich erfüllen könnte, denn sie darf an einem Lehrgang teilnehmen. Doch zuvor möchte Ida den Fall zu lösen.
Ida ist eine starke Person. Schon allein, wie sie sich bei dem Lehrgang unter lauter Männern behauptet. Auch sonst geht sie ihren Weg und setzt sich über Verbote hinweg und erreicht, was sie möchte.
Es gibt mehrere Handlungsstränge, und Käthes Rolle ging mir unter die Haut. Diesmal fand ich, dass Marlise etwas in den Hintergrund gerückt wurde.
Zur Klärung des Falles, der komplex war, trägt fast ausschließlich Ida bei, denn ohne ihre Nachforschungen wäre das kaum weiterverfolgt worden. Ich hätte mir aber mehr über das Privatleben mit Ida gewünscht, wie es mit ihr und Ares weitergeht.
Auch der Währungsreform und dem daraus folgenden Transport des Geldes hätte mehr Raum gewidmet gehört. Zwar war das spannend, jedoch zu kurz.

Fazit: Insgesamt gesehen ist im ersten Teil mehr Spannung vorhanden als hier. Dieser Teil hat mich nicht so sehr gepackt wie der erste. Hier liegt im Vordergrund die Ermittlungsarbeit. Die Nachkriegszeit war zwar etwas zu spüren, aber nicht so stark wie im ersten Teil.
Von mir gibt es 4 Sterne

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Veröffentlicht am 05.12.2023

Eine beeindruckende Geschichte

Die Weite des Horizonts
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Cara Biber wird als Wehrmachthelferin in die Normandie geschickt, denn in Deutschland wird es zu heiß für sie, da sie sich gegen das herrschende Regime widersetzt. Die Gegend kennt sie aus früheren Urlauben ...



Cara Biber wird als Wehrmachthelferin in die Normandie geschickt, denn in Deutschland wird es zu heiß für sie, da sie sich gegen das herrschende Regime widersetzt. Die Gegend kennt sie aus früheren Urlauben mit ihren Eltern und lernte dort den jungen Franzosen Nic Poulin kennen. Sein Einsatzort mit einer gefährlichen Mission wird ausgerechnet dort sein, in dem Cara weilt. Vergessen haben sie sich nie, obwohl viele Jahre vergangen sind. Im Schwarzwald lauern auf die Familie Biber viele Gefahren, denn Caras Bruder wurde verhaftet und die ganze Familie steht unter Aufsicht.
Wird Alexander unter den schwierigen Haftbedingungen überleben und Caras Träume sich erfüllen?

Anfangs habe ich mir schwergetan, in die Geschichte zu kommen. Viele Namen, die wiederum Abkürzungen erhielten oder Tarnnamen bekamen, verwirrten mich. Die Geschichte beginnt langsam und ruhig, und dann nimmt sie an Fahrt auf.
Es gibt wechselnde Perspektiven. Wir begleiten die selbstbewusste und freiheitsliebende Cara, die in Gefahr ist, da sie sich gegen das Regime auflehnt. Ihre Arbeit als Funkerin ist interessant und auch die Wiederbegegnung mit Isabell, die sich äußerst kühl ihr gegenüber verhält.
Emmas Ehemann Alexander wurde verhaftet und seine Haftbedingungen haben mir einen Schauer über den Rücken gejagt. Die Charaktere sind sehr lebendig. Ich fühlte und litt mit ihnen. Besonders angetan hat es mir Fitzi, deren Schicksal mich schwer berührt hat.

Fazit: Eindrucksvoll wird hier der Aufstand der Franzosen aufgezeigt, sowie die Ängste der Bevölkerung. Dazu kommt Neid, Missgunst und Verrat, aber auch Freundschaft und Mut. Sehr bewegende Zeitgeschichte, die mir sehr gut gefallen hat. Den Mut und die Gefahr, die die Bevölkerung auf sich nimmt, indem sie Menschen verstecken und viele mit dem Einsatz ihres Lebens zahlen müssen, war sehr ergreifend.
Die Autorin hat eine blumige und ausschweifende Sprache und man merkt dem Buch eine sehr gute Recherche an.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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Veröffentlicht am 06.11.2023

Ein gelungener Abschluss der Reihe

Der Konzern
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Laura Jacobs hat sich von der Mordanklage noch nicht erholt und leidet, dass Timo im Gefängnis ist, da ereilt sie schon wieder eine Nachricht. Es gab einen Anschlag auf eine Angestellte in der Filiale ...



Laura Jacobs hat sich von der Mordanklage noch nicht erholt und leidet, dass Timo im Gefängnis ist, da ereilt sie schon wieder eine Nachricht. Es gab einen Anschlag auf eine Angestellte in der Filiale und als wäre das nicht genug, erfährt sie, dass ihr Arbeitgeber in einen riesigen Fall verwickelt ist, der einen Rentenskandal womöglich verursachen könnte. Laura muss dieser Sache unbedingt nachgehen. Immer wenn sie meint, jetzt kann es nicht schlimmer werden, tauchen neue Erkenntnisse auf. Dabei schrecken ihre unsichtbaren Gegner vor nichts zurück.
Privat kämpft sie, dass die Anklage gegen Timo fallen gelassen wird. Dies gestaltet sich nicht einfach.

Dies ist der dritte Teil mit Laura Jacobs und knüpft direkt an den zweiten Teil an. Auch dieser bringt uns die Finanzwelt mit ihren kriminellen Machenschaften näher. Es fängt schon sehr spannend an und je mehr Laura sich mit diesen beschäftigt, umso größer wird die Gefahr für sie. Die Charaktere sind vielschichtig und authentisch. Laura ist taff und clever. Sie versteht es, sich in der Männerwelt zu behaupten.

Fazit: Ein gelungener Abschluss der Reihe, die sich mit den Machenschaften in der Finanzwelt beschäftigt. Man merkt dem Buch das Fachwissen des Autors an. Es wird in verständlichen Worten erklärt, sodass auch ein Laie dies nachvollziehen kann. Spannend und informativ wird durchs Buch geführt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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