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Veröffentlicht am 06.12.2023

Schwächer als der Start

Queen of Myth and Monsters
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„Queen of Myth and Monsters“ von Scarlett St. Clair ist der zweite Band ihrer King of Battle and Blood Trilogie.
Prinzessin Isolde von Lara hat den Vampirkönig Adrian Aleksandr Vasiliev geheiratet, aber ...

„Queen of Myth and Monsters“ von Scarlett St. Clair ist der zweite Band ihrer King of Battle and Blood Trilogie.
Prinzessin Isolde von Lara hat den Vampirkönig Adrian Aleksandr Vasiliev geheiratet, aber im Gegensatz zu ihrem ursprünglichen Auftrag, Adrian in der Hochzeitsnacht zu töten, hat sich Isolde in ihren Ehemann verliebt. Inzwischen fühlt sich Isolde auch Adrians Volk verpflichtet, vor allem seitdem eine gefährliche und unberechenbare Bedrohung aufgetaucht ist, deren grausame Angriffe immer zahlreicher erfolgen. Doch auch ihr altes Reich liegt Isolde am Herzen und so ist sie zwischen den Loyalitäten stark hin- und hergerissen. Ihr einziger Halt scheint Adrian zu sein, doch auch er hat Geheimnisse, die ihre Liebe zerstören könnten.

Der Auftaktband konnte mich noch total mitreißen, denn ich empfand sowohl Isolde als auch Adrian als sehr starke und facettenreiche Charaktere. Leider schaffte es Scarlett St. Clair nicht, diese Spannung auch im mittleren Band hochzuhalten, denn die Figuren verzetteln sich in permanenten Streitereien, die irgendwann nerven.
Isolde handelt nur noch impulsiv und ohne groß nachzudenken, was sich natürlich oft rächt. Ihre Meinung wechselt schneller als der Wind und von der alten und tiefen Verbundenheit zu Adrian ist eigentlich überhaupt nichts mehr spürbar. Sicher, die beiden fallen bei jeder Gelegenheit übereinander her, aber außer Lust ist da nichts zu spüren. Ihre Beziehung fühlt sich eher kalt und distanziert an und definitiv nicht nach Seelenverwandten.
Die Dialoge sind zu einem ständigen Gezicke und Anfauchen geworden und wenn nicht ein paar Mal erwähnt würde, dass sie sich lieben, würde man davon definitiv nichts merken.
Traumprinz Adrian hat auch nachgelassen und das Highlight dieses Teils sind die Nebenfiguren, die wenigstens für einige unerwartete Überraschungen sorgen. Doch leider werden die interessanten Parts viel zu schnell und oberflächlich abgehandelt, um wieder zum Beziehungselend von Isolde und Adrian zu wechseln.
Ich setze ganz klare Hoffnungen in das Finale, denn der Auftakt war ja auch großartig. Deshalb sehe ich über den schwachen Mittelteil hinweg und wünsche mir einen packenden Showdown.

Mein Fazit:
Das geht doch eigentlich besser, aber trotzdem 3,5 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 30.11.2023

Verloren in Ängsten

Lost on Ice
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„Lost on Ice“ von Allie Well ist der zweite Band ihrer Sports Romance Reihe, die sich hauptsächlich um Eishockey dreht.
Alice hasst Eishockey und alles, was damit verbunden ist, aus tiefster Seele. Dabei ...

„Lost on Ice“ von Allie Well ist der zweite Band ihrer Sports Romance Reihe, die sich hauptsächlich um Eishockey dreht.
Alice hasst Eishockey und alles, was damit verbunden ist, aus tiefster Seele. Dabei kommt sie aus einer Eishockeyverrückten Familie, mit einem Zwillingsbruder, der erfolgreicher NHL-Star ist. Ihre gesamte Kindheit und Jugend verbrachte Alice in Eisstadien und spielte ihr ganzes Leben schon die zweite Geige hinter diesem Sport. Jetzt hat sie die Nase voll und zieht dafür extra allein in eine neue Stadt. Dort lernt Alice in einem Café den zurückhaltenden Reed kennen, der ihr Herz von Anfang an verzaubert. Doch als ein Selfie ihre Beziehung öffentlich macht, kommt heraus, dass Reed ebenfalls Eishockeyspieler ist und als talentierter Goalie in der NHL durchstarten könnte. Damit wird für Alice ein Alptraum wahr.

Der erste Teil um Romy und Jack hat mir richtig gut gefallen und deshalb war ich sehr neugierig auf die Fortsetzung. Reed hat sich im Vorgänger schon in mein Herz geschlichen, denn er ist wirklich einer von den Guten. Man kann das Buch aber auch problemlos ohne Vorkenntnisse lesen. Der Schreibstil von Allie Well liest sich leicht und flüssig und die gesamte Handlung wird aus der Perspektive von Alice erzählt. Das ist wahrscheinlich das Hauptproblem, weshalb diese Fortsetzung für mich persönlich nicht an den ersten Teil herankam.
Ich bin mit Alice einfach nicht warmgeworden. Ich verstehe ihren Punkt und ihren Wunsch, wahrgenommen zu werden und auch mal an erster Stelle zu kommen. Aber sie wirkt dermaßen verbittert und voreingenommen, dass ich es irgendwann nicht mehr nachvollziehen konnte. So ziemlich alles an Reed, oder auch allen anderen Menschen in ihrem Umfeld, ist ihrer Meinung nach falsch und abstoßend, von seinem Job, seinen Kollegen, seiner Leidenschaft für den Sport bis zu seinem Geruch und seinen Klamotten. Ich musste mich ehrlich fragen, was sie überhaupt an ihm liebt, denn das war irgendwann nicht mehr zu erkennen. Alice kritisiert so ziemlich alles und legt jedes Wort auf die Goldwaage, sogar jedes Ungesagte, welches Reed hellseherisch erkennen sollte, denn ansonsten wäre er es nicht wert.
Reed tat mir nur noch leid, denn er machte alles falsch, während Alice bei ihrem Zwillingsbruder Kompromisse eingehen konnte. Er hätte definitiv Besseres verdient, denn die meisten Kämpfe trägt Alice in ihrem Kopf aus und kommuniziert sie nicht einmal, so dass Reed eigentlich keine Chance hat.
Toll war das Wiedersehen mit den bekannten Charakteren, die ein echter Lichtblick sind. Sogar Adrian, der fiese Gegenspieler im Vorgängerband, ist im Vergleich zu seiner Zwillingsschwester ein echter Sympathieträger.
Dass ich die Story trotzdem mag, liegt an Reed, seinen Freunden und Adrians Entwicklung. Für ihn wünsche ich mir unbedingt eine Fortsetzung.

Mein Fazit:
Auch wenn Alice nicht mein Fall ist, gebe ich gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 04.11.2023

Loslassen und Neubeginn

Craving Life – Begehrt
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„Craving Life – Begehrt“ von Laura I. Blaire greift wirklich heavy Themen auf und macht es den Protagonisten nicht einfach.
Scarlet kann es kaum erwarten, endlich auf den Campus zu ziehen und ihrem kontrollsüchtigen ...

„Craving Life – Begehrt“ von Laura I. Blaire greift wirklich heavy Themen auf und macht es den Protagonisten nicht einfach.
Scarlet kann es kaum erwarten, endlich auf den Campus zu ziehen und ihrem kontrollsüchtigen und übermächtigen Vater zu entkommen. Ihr letztes Wochenende vor dem Beginn ihres Medizinstudiums an einer Eliteuni genießt Scarlet noch ein wenig und trifft in einer Hotelbar auf einen attraktiven Mann. Beide verbringen eine heiße Nacht miteinander, aber es steht fest, dass man sich nicht wiedersehen wird. Doch dieser Plan löst sich schlagartig in Luft auf, als Scarlet ihrem neuen Professor gegenübersteht und dieser niemand anderes ist als ihr One-Night-Stand. Trotz aller guten Vorsätze und der Risiken gelingt es Scarlet und Antonio nicht, sich voneinander fernzuhalten.

Nach dem Klappentext und auch den ersten Kapiteln des Buches ahnt man noch nicht, wie heftig und düster die Handlung teilweise wird. Vorab also unbedingt die Triggerwarnung beachten. Der Schreibstil von Laura I. Blair liest sich leicht und flüssig, auch wenn die aufgegriffenen Themen definitiv keine leichte Kost sind.
Scarlet will nur noch vier Jahre unter der strengen Kontrolle ihres tyrannischen Vaters aushalten, denn sie kennt es einfach nicht anders. Ihr goldener Käfig hat finstere Schattenseiten, von denen niemand etwas ahnt. Scarlet tat mir sehr leid und ich fand gut, wie ihr Charakter mit der Zeit immer stärker wird.
Antonio bleibt im Vergleich zu Scarlet etwas blasser und undurchschaubarer. Er ist ihr Professor, aber das soll nicht das einzige Hindernis bleiben, welches die beiden trennt. Seine Entwicklung und seine Entscheidungen sind für mich persönlich nicht immer ganz so nachvollziehbar, im Gegensatz zu Scarlets.
Die Spannung wird im Laufe der Handlung gut gehalten und es ist nicht unbedingt vorhersehbar, was als nächstes passieren wird. Insgesamt ist die Story mitreißend erzählt und ich bin gespannt auf weiter Bücher der Autorin.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Kuss mit Folgen

Frühlingsgefühle in Briar Creek
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„Frühlingsgefühle in Briar Creek“ von Olivia Miles ist ein neuer Band ihrer warmherzigen Small Town Romance über die Bewohner von Briar Creek.
Ivy Birch hat sich mit ihrem eigenen Blumenladen einen Traum ...

„Frühlingsgefühle in Briar Creek“ von Olivia Miles ist ein neuer Band ihrer warmherzigen Small Town Romance über die Bewohner von Briar Creek.
Ivy Birch hat sich mit ihrem eigenen Blumenladen einen Traum erfüllt, aber leider läuft es finanziell nicht ganz so rosig. Dazu kommen ihre gesundheitlichen Probleme, die sie vor allen ihren Freunden schon jahrelang verheimlicht. Eine perfekte Ablenkung sind da ihre Träume um den leidenschaftlichen Kuss, den ihr vor sieben Monaten ihr Jugendschwarm Brett Hastings auf der Hochzeit ihrer Freundin gab. Als Brett eines Tages unverhofft vor ihr steht, platzen jedoch alle rosaroten Fantasien. Brett lässt keinen Zweifel daran, dass ihm dieser Kuss nichts bedeutet hat und dass sich Ivy keine Hoffnungen machen soll. Doch als Ivy genau das tut, gefällt dies Brett plötzlich gar nicht mehr.

Es geht zurück nach Briar Creek, wo Kleinstadtträume wahr werden, aber offensichtlich nicht für Ivy Birch, die hart auf dem Boden der Realität aufkommen muss. Ich fand Ivy ehrlich gesagt schon ziemlich naiv, dass sie sich eine rosarote Zukunft aus einem Kuss vor sieben Monaten zusammenspinnt, nach dem sich der dazugehörige Partner nie wieder bei ihr gemeldet hat. Und es ist ja nicht so, als hätte er nicht gewusst, wo er sie finden würde. Grundsätzlich mag ich Ivy wirklich, aber manchmal ist sie viel zu lieb und nachgiebig.
Brett sammelt in diesem Buch bei mir keine Sympathiepunkte, denn der karriereorientierte Workaholic denkt in erster Linie nur an sich und seinen Vorteil. Ihn quält zwar ab und zu das schlechte Gewissen, aber davon lässt er seine rücksichtslosen Entscheidungen nur wenig beeinflussen. Ivy hat sicher Besseres verdient, denn auch seine halbherzige und minimale Wandlung am Ende konnte ich Brett nicht ernsthaft abnehmen.
So richtig ist der Funke bei mir nicht übergesprungen, was wohl an Bretts unsympathischen Charakter und Ivys rosaroter Brille liegt. Nebenbei werden die Geschichten der übrigen Bewohner weitererzählt, was ganz unterhaltsam geworden ist.

Mein Fazit:
Nicht ganz so meins, aber trotzdem nett.

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Veröffentlicht am 02.09.2023

Unter dem Meer

The Kraken's Sacrifice
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„The Kraken’s Sacrifice“ von Katee Robert ist der zweite Band ihrer A DEAL WITH A DEMON Reihe.
Catalina hat in ihrem Leben einen neuen Tiefpunkt erreicht, aber aufgrund ihrer Erfahrungen ist sie auch nicht ...

„The Kraken’s Sacrifice“ von Katee Robert ist der zweite Band ihrer A DEAL WITH A DEMON Reihe.
Catalina hat in ihrem Leben einen neuen Tiefpunkt erreicht, aber aufgrund ihrer Erfahrungen ist sie auch nicht überrascht. Die Aussicht auf jede Menge Geld macht Catalina sicher, dass der Deal mit einem Dämon der richtige Ausweg ist, denn was könnte schon schlimmer sein, als ihr bisheriges Dasein. Catalina ahnt nicht, dass sie in einer Versteigerung an den König der Kraken übergeben wird, um dessen Gefährtin zu sein. Doch Thane behandelt Catalina zwar mit Respekt, aber macht schnell deutlich, dass er darüber hinaus kein Interesse an ihr hat. Nach und nach ändert sich jedoch diese Einstellung, denn Catalina lockt Thane immer wieder aus der Reserve und erweicht sein gebrochenes Herz.

Der erste Band hatte mich schnell überzeugt, aber die Fortsetzung kommt nicht ganz an die Tiefe des Vorgängers heran. Die Monster in dieser Reihe von Katee Robert sind schon recht ungewöhnlich, aber offensichtlich ist auch dieser Krake äußerst kompatibel mit Menschen. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, doch irgendwie bleibt die Story weitestgehend an der Oberfläche. Das hört sich für einen Roman, der unter dem Meer spielt, jetzt wahrscheinlich komisch an.
Catalina hat durch die toxische Beziehung zu ihrer Mutter ein Muster entwickelt, aus dem sie nicht allein herauskommt. Sie hält sich selbst nicht für liebenswert, so dass es für sie normal ist, wenn sie emotional und körperlich verletzt wird.
Thane trauert immer noch um seinen vor Jahren getöteten Partner und hat sich innerlich zurückgezogen. Die quälende Einsamkeit ist aber eine Gemeinsamkeit der äußerlich lebenslustigen Catalina und des introvertierten Thane.
Die Story hat einige berührende Momente, aber manches wird zu kurz angesprochen, so dass mir die dazugehörige Entwicklung fehlte. Insgesamt ist das Buch aber durchaus unterhaltsam und ich bin gespannt auf den nächsten Teil.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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