Cover-Bild Der Markisenmann
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 12.04.2023
  • ISBN: 9783453427495
Jan Weiler

Der Markisenmann

Roman
Was wissen wir schon über unsere Eltern? Meistens viel weniger, als wir denken. Und manchmal gar nichts. Die fünfzehnjährige Kim hat ihren Vater noch nie gesehen, als sie von ihrer Mutter über die Sommerferien zu ihm abgeschoben wird. Der fremde Mann erweist sich auf Anhieb nicht nur als ziemlich seltsam, sondern auch als der erfolgloseste Vertreter der Welt. Aber als sie ihm hilft, seine fürchterlichen Markisen im knallharten Haustürgeschäft zu verkaufen, verändert sich das Leben von Vater und Tochter für immer.

Ein Buch über das Erwachsenwerden und das Altern, über die Geheimnisse in unseren Familien, über Schuld und Verantwortung und das orange-gelbe Flimmern an Sommerabenden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2023

Eine etwas unglaubwürdige Geschichte

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Die Menschen und der Pott (Stichworte: Ruhrgebiet mit harten, aber im Innersten herzlichen Menschen) werden in dem Buch etwas glorifiziert, so meine Wahrnehmung. Einfache Menschen, die auf Schrottplätzen ...

Die Menschen und der Pott (Stichworte: Ruhrgebiet mit harten, aber im Innersten herzlichen Menschen) werden in dem Buch etwas glorifiziert, so meine Wahrnehmung. Einfache Menschen, die auf Schrottplätzen abhängen, aber das Herz am richtigen Platz haben, so in etwa.
Die verwöhnte, schwierige Kim aus Hahnwald (reiches Wohnviertel) hat überraschenderweise damit so gar keine Annäherungsprobleme. Die Begegnung zwischen Vater und Tochter stellt deren Beziehung auf den Kopf und führt zu einer Reise der Selbstreflexion und des Verständnisses. Das Buch thematisiert die Kluft zwischen den sozialen Schichten und die Bedeutung von Familie und Zusammenhalt. Es bietet einen Einblick in das Leben im Ruhrpott und zeigt, wie Menschen unterschiedlicher Hintergründe miteinander interagieren. Auch das Rätsel, warum der Vater sich auf das mehr als bescheidene Leben auf dem Schrottplatz zurückgezogen hat, wird am Ende gelöst
Mir erschien es etwa unglaubwürdig und unrealistisch: Kim ist wie geläutert, fügt sich ein, hilft ihrem Vater, freundet sich mit einem Jungen vom Schrottplatz an. Also nein. Aus meiner Sicht sind die Figuren zu wenig komplex und vielschichtig, haben zu wenige Dimensionen.
Später kommt eine lose Aneinanderreihung von mehr oder weniger amüsanten Geschichten von den Vertreterbesuchen. So kann man auch ein Buch füllen. Ich fand eigentlich keine Szene lustig, sie zeigen Kim und ihren Vater auch nicht gerade von der besten Seite, sondern es gibt auch nicht nichtsoziales bzw. unsympathisches Verhalten und sie machen sich auf Kosten anderer lustig.
Persönlich gefällt mir das Buch nicht so gut, da es nicht meinen Geschmack trifft. Allerdings kann es für andere Leser, die sich für Geschichten über Familienzusammenfinden und das Ruhrgebiet interessieren, durchaus ansprechend sein. Es ist immer empfehlenswert, verschiedene Meinungen und Rezensionen zu lesen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.


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