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Veröffentlicht am 07.12.2023

Auf Mörderjagd mit Hilfe der toten Opfer

Die geheime Gesellschaft
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Die erste Hälfte konnte mich noch begeistern.
Zwei Mordfälle, die mit Hilfe einer Séance aufgeklärt werden sollen. Zu Beginn des 19 Jahrhunderts nichts Seltenes. Den Gedanken fand ich zunächst auch noch ...

Die erste Hälfte konnte mich noch begeistern.
Zwei Mordfälle, die mit Hilfe einer Séance aufgeklärt werden sollen. Zu Beginn des 19 Jahrhunderts nichts Seltenes. Den Gedanken fand ich zunächst auch noch interessant und spannend. Genauso wie die Geschichte rund um das weltweit bekannte Medium Vaudeline D’Allaire und Lenna, die den Tod ihrer Schwester Evie aufklären möchte.
Wie gesagt, die Idee und der Beginn der Story haben mich gefesselt, weil es mal was Anderes war. Doch je weiter die Ermittlungen voranschritten, desto weiter bin ich abgedriftet und das Buch hat mich immer mehr verloren.
Ich muss ehrlich sagen, dass mich das sogar überrascht hat, denn eigentlich war alles da, um aus dem Stoff ein Superbuch zu machen: Ein geheimnisvoller Männerclub, zu dem, wie der Name schon sagt, Frauen keinen Zutritt hatten, eine Frau, die es geschafft hat, auf ganz altmodische Weise an Insiderinformationen über diesen Club zu kommen und zwei Tote, die an unterschiedlichen Orten am gleichen Tag gewaltsam zu Tode kamen und irgendwie mit dem Club in Verbindung standen.
Tja, aber leider war das alles für meinen Geschmack zu langatmig und dann auch noch zu vorhersehbar.
Den Schreibstil fand ich klasse, was auch der Grund war, warum ich zu Ende gelesen habe, aber die Spannung ging gegen Ende immer mehr verloren, so wurde es alles in allem ein Ok-Buch mit einem wunderschönen Buchrücken.

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Veröffentlicht am 24.08.2023

Jede Menge Drama

Things We Never Got Over (Knockemout 1)
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Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, hatte ich mit einer schönen romantischen Komödie gerechnet. Leider ging es dann aber eher in Richtung „Wie angele ich mir einen Neandertaler?“ und war ein wahres ...

Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, hatte ich mit einer schönen romantischen Komödie gerechnet. Leider ging es dann aber eher in Richtung „Wie angele ich mir einen Neandertaler?“ und war ein wahres Katastrophenfeuerwerk.
Bereits zu Anfang geht einfach alles schief, was schiefgehen kann – und noch mehr.
Das muss man mögen. Mir war es definitiv too much!
Das Katastrophenlevel nahm während des Romans zum Glück ein wenig ab, was der Grund war, warum ich weitergelesen hab.
Hätte ich das nicht getan, hätte ich nicht die erstaunliche Feststellung gemacht, dass mir bei diesem Buch die Nebenschauplätze und vor allem -figuren wesentlich besser gefallen haben als die Hauptfiguren.
Die weibliche war mir an manchen Stellen zu naiv und der männliche Gegenpart war einfach nur übergriffig und akzeptierte keinerlei Grenzen. Das ist anfangs noch amüsant und macht diese Art von Geschichten natürlich interessant und irgendwie heiß, aber hier ging es mir irgendwann nur noch auf den Keks.
Besonders schlimm fand ich den Epilog. Der war mir viel zu kitschig und überhastet und hat für mich nicht mehr wirklich zu den Figuren gepasst, wie wir sie auf den vorangegangenen 530 Seiten kennengelernt haben.
Den zweiten Teil werde ich trotzdem noch lesen. Zum Einen weil er schon hier liegt und zum Anderen weil ich mich drauf freue, die Leute drum rum wieder zu treffen. Ich hoffe allerdings, dass er mir besser gefallen wird.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Handlung hat mich überfordert

Akte Nordsee - Am dunklen Wasser
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Nach ihrer Ostseereihe ist „Am dunklen Wasser“ der Auftakt zur Nordsee-Reihe. Für mich war es das erste Buch von Eva Almstädt.
Ich habe sie auf insta so oft gesehen, dass mein Interesse geweckt wurde. ...

Nach ihrer Ostseereihe ist „Am dunklen Wasser“ der Auftakt zur Nordsee-Reihe. Für mich war es das erste Buch von Eva Almstädt.
Ich habe sie auf insta so oft gesehen, dass mein Interesse geweckt wurde.
Generell musste ich feststellen, dass ich echt viel zu meckern habe. Aber wie meistens, etwas Positives am Anfang: Die Hauptidee und ihren Schreibstil fand ich ganz toll! Allerdings war die Haupthandlung für mich zu wenig ausgereift, was wohl daran lag, dass versucht wurde, die Nebenhandlung mit anzubauen. Doch das hat für mich nicht so wirklich geklappt. Das Verschwinden der Mädchen sollte wohl für mehr Spannung sorgen, machte für mich aber keinen Sinn. Und auch wie das Ganze aufgelöst wurde, fand ich merkwürdig.
Außerdem habe ich bereits nach 30, 40 Seiten kommen sehen, dass mich die vielen Personen überfordern könnten. Und ich muss sagen, wäre das kein buddyread gewesen, hätte ich mich bestimmt öfters mal verzettelt. Bei buddyreads mache ich mir nämlich Notizen, die ich hier wirklich gebraucht hab, um nicht den Faden zu verlieren.
Und apropos Personen: Manche werden eingeführt und verschwinden dann aber mehr oder weniger unerwähnt im Dunkel. Das fand ich auch verwirrend.
Ich denke, ich werde die Fortsetzungen eher nicht lesen, zumindest nicht sofort. Und wenn, dann nur, weil mich der Schreibstil wirklich überzeugt und ich von euch ja weiß, dass sie es eigentlich drauf hat!

FAZIT: Viele Fäden, die am Ende nicht richtig verflochten wurden

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Tolle Idee, Aufbau verwirrte mich aber leider

Die letzte Party
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da es mir auf insta so oft begegnete und die Rezis allesamt ins Positive gingen.
Leider hatte ich gleich von Anfang an Probleme mit dem Buch. Zunächst mit dem Schreibstil. ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da es mir auf insta so oft begegnete und die Rezis allesamt ins Positive gingen.
Leider hatte ich gleich von Anfang an Probleme mit dem Buch. Zunächst mit dem Schreibstil. Ich kann gar nicht sagen, woran genau es lag, aber auf den ersten Seiten wurde ich durch ihre Art, sich auszudrücken, oft ausgebremst. Daran habe ich mich irgendwann gewöhnt, blieben Problem Nr. 2 und 3. Da die Handlung mit dem Mord beginnt und dann rückblickend aufrollt, was dazu geführt hat, bekommt man nach und nach alle Personen und Orte vorgestellt. Dieses Zusammenpuzzlen mag ich eigentlich sehr gerne. Hier gab es aber für meinen Geschmack viel zu viele Namen und Konstellationen. Außerdem wurden auch wallisische Worte eingestreut, die teils übersetzt wurden, aber irgendwann eben nicht mehr, was mich dann wieder ausgebremst hat, weil ich überlegen musste, ob das jetzt schon irgendwo aufgetaucht ist bzw ob es überhaupt wichtig für die Handlung ist. Schließlich habe ich einfach drübergelesen.
Problem Nr. 3 waren die Zeitsprünge. Logisch, dass man zurück in die Vergangenheit schaut, aber hier gab es kein System, einmal war es August, dann Heiligabend, dann zusätzlich aus der Perspektive einer anderen Person, sodass ich immer überlegen musste, wie die neue Information jetzt zeitlich einzuordnen war. Die Idee, die die Autorin hatte, ein Ereignis von verschiedenen Seiten zu beleuchten und zu unterschiedlicher Zeit zu enthüllen, war irgendwann schon erkennbar, aber ihre Umsetzung hat mich leider einfach nur verwirrt und gegen Ende wirkte alles auf mich viel zu hingezimmert.
Hätte ich es nicht in einer Leserunde gelesen, hätte ich vielleicht sogar abgebrochen und wenn ich daran denke, wie mich das Ende geärgert hat, wünsche ich mir fast, ich hätte es getan!

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Ab und an etwas zäh mit verwirrenden Zeitsprüngen

Jane Austen und die Kunst der Worte
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Die Romanbiografie beschreibt das Leben von Jane Austen zwischen den Jahren 1795 und 1815. Am beeindruckendsten waren für mich die Passagen, die sich um das Schreiben drehten.
Eine Autorin, die ich sehr ...

Die Romanbiografie beschreibt das Leben von Jane Austen zwischen den Jahren 1795 und 1815. Am beeindruckendsten waren für mich die Passagen, die sich um das Schreiben drehten.
Eine Autorin, die ich sehr bewundere, sagte mir einmal: „Ich habe alles im Kopf. Ich muss es nur aufschreiben.“
Catherine Bell lässt die Figur Jane Austen ähnlich denken, denn an einer Stelle sagt sie sinngemäß, dass die Figuren ihrer Bücher in ihrem Kopf ein Eigenleben entwickeln und sie manchmal fürchte, mit dem Aufschreiben zu langsam zu sein. Das bringt es für mich gut auf den Punkt. Das Schreiben war für sie definitiv das Wichtigste im Leben und das hebt Bell deutlich hervor.
Das Lesen solcher Romanbiografien ist für mich so ne Sache. Einerseits erfährt man natürlich mehr über die entsprechende Person. So wusste ich beispielweise nicht, wie viele Geschwister sie hatte und schon gar nicht, dass manche in andere Familien gegeben wurden, wie sie selbst, und sie ihre ersten Jahre auch woanders gelebt hat. Irgendwann habe ich nicht mehr durchgeblickt, welcher Bruder jetzt wohin adoptiert wurde und wer jünger war und wer älter etc. Für die Handlung war dies unerheblich, daher hab ich da mehr oder weniger drüber weg gelesen, aber hier wäre ein Stammbaum vorne im Buch hilfreich gewesen.
Seltsam zu lesen fand ich dann die Passagen, in denen Männer in ihr Leben traten. Denn dass sie nicht verheiratet war, wusste ich nun wieder. Und dann zu lesen, wie sie für einen Mann schwärmt und gleichzeitig zu wissen, dass daraus ja nichts geworden ist, fand ich leicht frustrierend. Allerdings waren manche Stellen echt zum Schießen. Wie sich Mann und Frau aneinander rangepirscht haben und eine leichte Berührung bereits einen Skandal ausgelöst hätte, einfach herrlich!! Und anstrengend!!!
Es gab nur eine Sache, die ich bis zum Schluss absolut nicht verstanden habe, und das waren die Zeitsprünge, die die Autorin macht. Und zwar nicht nur ein paar Jahre in die Zukunft, was ja noch verständlich ist, sondern dann im nächsten Kapitel wieder acht Jahre zurück. Und das eben nicht nur einmal… Das hat mich nur verwirrt und ich habe auch im Austausch mit meiner buddyread-Partnerin keine Erklärung gefunden.
Aber alles in allem habe ich einen schönen Einblick in das Leben der wunderbaren Jane Austen bekommen.

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