Cover-Bild Inspektor Takeda und der schöne Schein
Band 7 der Reihe "Inspektor Takeda ermittelt"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 382
  • Ersterscheinung: 08.12.2023
  • ISBN: 9783746640686
Henrik Siebold

Inspektor Takeda und der schöne Schein

Kriminalroman

Ein kunstvoller Tod  

Inspektor Takeda ist zu Besuch in einem Herrenhaus auf dem Land. Gastgeberin ist Ernestine von Remsau, eine vermögende Witwe, die in Hamburg eine Kunsthandlung betreibt. Mit weiteren Gästen soll es ein Wochenende voll interessanter Gespräche über Japan, Kunst und Antiquitäten werden. Am nächsten Morgen ist Ernestine von Remsau tot, offenbar hat sie sich erhängt. Doch Takeda kommen leise Zweifel, und dann stellt sich heraus, dass alle Anwesenden im Haus gute Gründe hatten, die alte Dame zu töten – und dass das berühmteste Bild Japans, »Die große Welle vor Kanagawa«, eine wichtige Rolle in diesem Kriminalfall spielt. 

Inspektor Takeda, kunstsinniger Jazzliebhaber, und ein rätselhafter Todesfall

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2023

Spannung à la Agatha Christie

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In seinem 7. Fall für Claudia Harms und Kenjiro Takeda lässt Autor Henrik Siebold das Duo zunächst einmal getrennt zu zwei Verbrechen ermitteln.

Obwohl Claudia Harms weder Dienst noch Bereitschaft hat, ...

In seinem 7. Fall für Claudia Harms und Kenjiro Takeda lässt Autor Henrik Siebold das Duo zunächst einmal getrennt zu zwei Verbrechen ermitteln.

Obwohl Claudia Harms weder Dienst noch Bereitschaft hat, wird sie während des sprichwörtlichen Schietwetters zu einer männlichen Leiche gerufen. Ein Albtraum für Kriminalisten und Spurensicherung!

Harms ist bis auf die Knochen nass und vermisst Takeda, der sein freies Wochenende auf dem Landsitz der Gräfin Ernestine von Remsau in Schleswig-Holstein verbringt. Gemeinsam mit anderen Gästen, darunter auch Alexa, die Enkelin der Hausherrin, delektiert er sich an den Ausführungen der Kunstexpertin Ulrike Vogler über den berühmten japanischen Maler Katsushika Hokusai sowie an den erlesenen Speisen und Getränken.

Am nächsten Tag ist die Gräfin tot, das Landhaus ohne Strom und durch die Wassermassen von der Umwelt abgeschlossen. Ein klassisches Agatha-Christie-Szenario!

Ken beginnt bei Kerzenschein die Anwesenden zu befragen. Jede und Jeder scheint ein Motiv zu haben ...

Inzwischen ist die Identität des Toten vom Strand geklärt und Claudia Harms findet einen gut versteckten Konnex zur toten Gräfin. Da Takeda telefonisch nicht erreichbar ist, setzt sich Harms kurzerhand in ihr Auto und fährt trotz des Schietwetters zum Landsitz der Gräfin.

Meine Meinung:

Henrik Siebold greift diesmal nicht nur auf das „Closed-Room-Setting“ zurück, sondern auch zwei andere, äußerst beliebten Szenarien, nämlich das Vortäuschen des eigenen Todes bzw. den Wechsel von Identitäten. Dies allerdings so geschickt, dass die Handlung nicht überfrachtet wirkt. Die Spannung baut sich langsam auf, um dann mit der Ankunft von Claudia Harms ihren Höhepunkt zu finden.

Geschickt greift der Autor ein in Deutschland gerne vernachlässigtes Thema auf: Sklavenhandel und Kolonien. Halt, werden einige Leser sagen. Deutschland hat ja nur Deutsch-Südwestafrika als Kolonie gehabt und vergessen auf viele kleine Gebiete in Afrika, Mikronesien und auch im heutigen China. Ja, gemessen an den riesigen Kolonialreichen von Großbritannien und Frankreich, sind diese Gebiete fast, aber nur fast, vernachlässigbar. Ich erwähne stellvertretend den Völkermord an den Herero sowie die Ausbeutung von Land und Leuten. Außerdem war Hamburg einer der größten Überseehäfen Europas und die Hamburger Reedereien haben auch ihren Anteil am Sklavenhandel, indem sie Laderaum und Mannschaft zur Verfügung stellten.

Ich freue mich schon auf den nächsten Fall, wenn Claudia Harms und Kenjiro Takeda (hoffentlich) wieder gemeinsam ermitteln. Der Cliffhanger lässt hier einiges offen.

Fazit:

Wer die klassischen englischen Landhauskrimis mag, wird mit diesem Buch wirklich gut unterhalten. Ein feinsinniger Detektiv, ein einsames Landhaus und unvorgesehene Wendungen sind eben die klassischen und passenden Zutaten zu einem fesselnden Krimi. Und das alles in eine hintergründige Story verpackt - so soll ein Krimi sein. Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 08.12.2023

Suizid oder Mord?

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Inspektor Ken Takeda wurde von Ernestine von Remsau auf Gut Hohenforst in Schleswig-Holstein eingeladen. Dort wird das Gemälde „Die große Welle von Kanagawa“ des Künstlers Hokusai präsentiert. Eine illustre ...

Inspektor Ken Takeda wurde von Ernestine von Remsau auf Gut Hohenforst in Schleswig-Holstein eingeladen. Dort wird das Gemälde „Die große Welle von Kanagawa“ des Künstlers Hokusai präsentiert. Eine illustre Gesellschaft aus dem Umfeld von Ernestine hat sich hier versammelt, um das Werk zu bestaunen und es entzündet sich ein Streit über das Werk, die Kunst, Antiquitäten und um „des Kaisers neue Kleider“. Am nächsten Morgen wird Ernestine in ihrem Zimmer erhängt aufgefunden. Auf den ersten Blick sieht es nach einem Suizid aus, aber Takeda zweifelt und beginnt zu ermitteln, denn die Gäste können durchaus als neidisch und gehässig bezeichnet werden. Deshalb forscht Takeda in deren Leben nach, wer einen Vorteil aus dem Tod von Ernestine ziehen könnte.

Kriminalhauptkommissarin Claudia Harms, seine Kollegin und Mitbewohnerin, hat derzeit in Hamburg einen anderen, neuen Fall. Eine männliche Leiche mit ca. 120 kg wurde im Volkspark erstochen von einem Hund gefunden. Cornelius Strube war 42 Jahre, lebte zusammen mit seiner Mutter. Sie haben im Haus getrennte Haushalte und scheinen diese nicht sehr ordentlich geführt zu haben, die Mutter weiß sehr wenig über ihren Sohne und seine Arbeit, beide waren intelligent. Claudia eruiert, daß Cornelius als Privatdetektiv gearbeitet hat und plötzlich ergibt sich zum Fall von Takeda eine Gemeinsamkeit. Zusammen verstärken sie ihre Ermittlungen und können am Ende natürlich beide Fälle lösen.


Ich bin ein absoluter Fan von Ken Takeda und habe alle seine Fälle gelesen. Als positiv empfand ich es, daß der Autor den Ansatz dieses Mal geändert, indem Ken und Claudia an verschiedenen Fällen und Orten ermitteln. Das versprach Abwechslung und hebt den neuen Band etwas ab, damit es nicht zu „eingefahren“ wird. Ken und seine Überlegungen, seine Liebe zum Jazz sind wie immer positiv zu erwähnen, daß er anscheinend das Rauchen seiner Mild Seven aufgegeben hat, gefiel mir. Allerdings erschien er mir in diesem Band schon sehr eingedeutscht, mir fehlten etwas die Wortspielereien von früher. Bei den Nachforschungen tauchen immer wieder Zweifel auf, wie es wohl tatsächlich gewesen sein könnte und hier läßt der Autor seine Leser bis zum Ende miträtseln, denn nichts bleibt so wie es den Anschein hatte. Die Polizeiarbeit wurde m. E. realistisch, spannend und authentisch beschrieben. Zwischen Ken und Claudia prickelt es immer noch, das kann der Leser spüren. Und das Ende des Buches läßt den treuen Leser aufhorchen und er überlegt sich, wie es wohl weitergeht. Aber auch das sehr interessante Nachwort zu den historischen Figuren möchte ich nicht unerwähnt lassen – unbedingt lesen!

Die Covergestaltung ist wie immer top, der Verlag bleibt bei seinem gewählten Stil und auch das sollte positiv erwähnt sein.

Der Autor läßt uns hoffentlich mit dem nächsten Band nicht allzu lange warten.

Ich hatte unterhaltsame Lesestunden, deshalb gibt es von mir für alle Takeda-Fans (und die es werden wollen) auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 08.12.2023

Spannender Fall

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Für mich war es der erste Fall aus der Inspektor Takeda Reihe und dieser siebte Fall war problemlos ohne Vorwissen zu lesen. Die Beziehung von Takeda und Hauptkommissarin Claudia Harms erklärt sich nebenbei, ...

Für mich war es der erste Fall aus der Inspektor Takeda Reihe und dieser siebte Fall war problemlos ohne Vorwissen zu lesen. Die Beziehung von Takeda und Hauptkommissarin Claudia Harms erklärt sich nebenbei, man kann dem Ermittlerteam gut folgen, das in diesem Fall unabhängig voneinander ermittelt. Der Fall ist interessant, die japanische Note, die man durch die Titelfigur erwartet, wird gut umgesetzt. Takeda hat es mit einem klassischen Locked Room Fall zu tun und Claudia ermittelt fleißig alle möglichen Ansätze in ihrem Fall. Die Arbeit beider ist nachvollziehbar, logisch und glaubhaft. Beide Hauptfiguren waren mir sehr sympathisch. Auch die Figuren in ihren Fällen waren sehr nachvollziehbar beschrieben. Ich freue mich jetzt auf die bisherigen Fälle, die ich mit Vergnügen noch lesen werde.

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Veröffentlicht am 28.01.2024

Getrennte Ermittlungen

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Ich liebe diese Reihe mit Kenjiro/Ken Takeda und Claudia Harms. Auch in der Beziehung der beiden zueinander, ob nun Freundschaft oder doch mehr, kommt keine Langeweile auf.
Dieses Mal ermitteln beide erst ...

Ich liebe diese Reihe mit Kenjiro/Ken Takeda und Claudia Harms. Auch in der Beziehung der beiden zueinander, ob nun Freundschaft oder doch mehr, kommt keine Langeweile auf.
Dieses Mal ermitteln beide erst einmal getrennt voneinander.
Ken Takeda ist von Ernestine von Remsau zu einem Wochenende auf ihr Gut eingeladen. Die Gräfin ist eine Kunstkennerin und Mäzenin. Takeda soll im Laufe des Wochenendes eine traditionelle japanische Teezeremonie abhalten und auch die anderen Eingeladenen haben eine Aufgabe erhalten. Eine erlesene Gesellschaft, ein nobles Anwesen, allerdings ohne Bedienstete. Diese Perspektive erinnert an einen klassischen Whodunnit, denn durch einen Sturm und Stromausfall und weitere Hürden sind die Personen von der Außenwelt abgeschlossen und unter ihnen befindet sich ein Mörder. Ein Motiv hat eigentlich jede/r.
Claudia freut sich auf ein freies Wochenende, um sich endlich gemütlich einzurichten in Kens eher karger Wohnung, in die sie eingezogen ist, als WG-Mitbewohnerin, nicht als seine Partnerin. Aber daraus wird nichts, denn bei strömendem Regen wird sie zu einem Leichenfund in den Park gerufen. Die Identität des Opfers ist recht schnell geklärt, aber wer war er wirklich?

Mir hat dieser Fall wieder richtig gut gefallen und am Ende gibt es eine logische Zusammenführung und Auflösung, auf die ich so nicht gekommen wäre.
Auch die private Geschichte fand ich gut; sie hat auch nicht zu viel Raum eingenommen. Das Ende macht hier allerdings sehr neugierig auf die Fortsetzung.
Ich mag die unterschiedliche Sichtweise von Ken und Claudia sehr und über die Definition des Whiskeys musste ich herzhaft lachen, denn für Ken gibt es einen torfigen Geschmack, für Claudia hingegen nur eine Kompost-Note.

Veröffentlicht am 29.01.2024

Die große Welle

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Eigentlich ist Inspektor Takeda gar nicht im Dienst, als bei einem privatem Aufenthalt auf dem Land, seine Gastgeberin zu Tode kommt. Davon ausgehend, dass es sich um Mord handelt, beginnt Takeda umgehend ...

Eigentlich ist Inspektor Takeda gar nicht im Dienst, als bei einem privatem Aufenthalt auf dem Land, seine Gastgeberin zu Tode kommt. Davon ausgehend, dass es sich um Mord handelt, beginnt Takeda umgehend mit den Ermittlungen. Dass durch die wetterbedingten Umständen alle Gäste dazu gezwungen werden vor Ort zu bleiben, verschafft ihm dabei einen kurzfristigen Vorteil. Doch es dauert nicht lange, bis die Nerven aller bald blankliegen. Kurz bevor es zur drohenden Eskalation kommt, steht plötzlich seine Kollegin Claudia vor der Tür und der Fall nimmt eine vollkommen unerwartete Wendung.

Fazit
Ein typischer Takeda-Fall, in dem der dramatische Plot den Aufhänger zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Gesellschaft darstellt.

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