Handlung: Die "The Secret Book Club"-Reihe von Lyssa Kay Adams stand ganz lange Zeit auf meiner Wunschliste, da ich die Grundidee einer Männerfreundesgruppe, die Liebesromane lesen, um Frauen und deren Bedürfnisse und Wünsche besser zu verstehen, wirklich vielversprechend fand. Als mich meine liebste Buddyread-Partnerin Sofia (you know, von sofiasworldofbooks) im Sommer besucht hat, hat sie mir vier Bände der Reihe mitgebracht (❤). Letzte Woche habe ich nun endlich Zeit gehabt, mit der Reihe zu starten und bin mittlerweile bei Band 3 angelangt. Überraschenderweise wurde "Liebesromane zum Frühstück" mein liebster Teil der Reihe - und das obwohl es eine klassische Friends-to-Lovers-Geschichte ist, welche so gar nicht meinem liebsten Trope entspricht... Das lag vor allem daran, dass die beiden durch ihre jeweiligen Hintergrundgeschichten deutlich mehr Tiefe mit sich bringen als erwartet und auch ihre Beziehung sich bislang am natürlichsten entwickelte. Mit der Entdeckung von Alexis´ Vater und dem Thema der Organspende gibt es in einem Nebenhandlungsstrang wieder eine wichtige Botschaft, der die Haupthandlung allerdings nicht ausbremst. Zwar haben auch Alexis und Noah gegen Ende wieder ein paar unnötige Kommunikationsschwierigkeiten, insgesamt fand ich Band 3 inhaltlich aber am überzeugendsten!

Schreibstil: Toll ist wieder der humorvolle, lockere Schreibstil der Autorin, der wieder für einige Schmunzler und Lacher gesorgt hat. Obwohl das Hauptthema der Geschichte ein ernstes ist, schafft es Lyssa Kay Adams, die Handlung durch lustige Szenen aufzulockern. Auch wenn einige Witzen ein wenig klischeehaft oder übertrieben sind (z.B. der Russe mit den Verdauungsproblemen), gibt es viele wirklich exzellent platzierte Pointen genauso wie etliche zutreffende Aussagen und feministische Ideen, die Lust auf mehr von der Autorin machen! Wie schon in den vorherigen Bänden fand ich außerdem das Erzähltempo sehr gelungen, sodass es keine Längen, aber auch keine überstürzten Entwicklungen gibt und man das Buch gemütlich in wenigen Stunden wegsuchten kann.

Figuren: Die beiden Figuren sind in den vorherigen Bänden eher am Rande aufgetreten, weshalb ich weder große Erwartungen noch eine vorweg gebildete Meinung zu Alexis oder Noah hatte. Umso überraschter war ich, wie schnell mich die beiden für sich eingenommen haben und wie sehr mich erst ihre Freundschaft und dann ihre Liebe mitreißen konnte! Sehr gut gefallen hat mir außerdem, dass wir hier durch die Hochzeitsvorbereitungen von Mack und Liv viele Figuren aus den Vorgängerbänden wiedertreffen und auch der Secret Bookclub wieder einige tolle freundschaftliche Momente und witzige Szenen beisteuert. Wie zuvor auch hätte ich allerdings noch gerne mehr von ihrer (sehr gesunden, nicht toxischen) Männerfreundschaft gelesen und freue mich schon auf die verbleibenden Geschichten der anderen Mitglieder!



Die Zitate:

"Warum bist du hier? Sag es uns, Noah. Es zuzugeben ist der erste Schritt."(...) Ich bin hier, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass ich in meine beste Freundin verliebt bin."

"Frauen sind keine Reha-Zentren für emotional unterentwickelte, unreife Männer, die glauben, der Schlüssel zu einer guten Beziehung läge darin, nur auf die Richtige zu warten. In Wirklichkeit musst du bereit sein, auch mal über unangenehme Dinge zu reden, Kompromisse einzugehen, verletzlich zu sein."

"Was geht dir in schlecht geschriebenen Liebesromanen am meisten auf den Sack?" Malcolm verschränkte die Arme. "Wenn ein einziges vernünftiges Gespräch zwischen zwei Figuren den Verlauf der ganzen Handlung ändern könnte."

"Erzählen Sie mir, wie Sie Stress bewältigen. "Mit Koffein, Therapie und dem verbissenen Kampf um Gerechtigkeit."

"Weißt du, was ich am Romance-Genre am meisten liebe", fragte er leise. (...) "Wie sie uns dazu bringen, mit jeder Figur mitzufiebern, solange wir nur verstehen, warum sie so handelt und nicht anders. Wir verzeihen ihnen fast alles - selbst wenn sie die Frau zurückweisen, die sie verzweifelt lieben - solange sie ein starkes Motiv haben. Alles hängt vom Warum ab."



Das Urteil:

"The Secret Book Club - Liebesromane zum Frühstück" ist für mich bisher der beste Band der Reihe, da Alexis´ und Noahs jeweilige Hintergrundgeschichten deutlich mehr Tiefe mitsichbringen als erwartet und auch ihre Beziehung sich bislang am natürlichsten entwickelte. Darüberhinaus überzeugt der Roman wie alle anderen Bände der Reihe mit einer originellen Grundidee, einem gelungenen Erzähltempo, exzellent platzierten Pointen und wichtigen Botschaften!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Handlung: Die "The Secret Book Club"-Reihe von Lyssa Kay Adams stand ganz lange Zeit auf meiner Wunschliste, da ich die Grundidee einer Männerfreundesgruppe, die Liebesromane lesen, um Frauen und deren Bedürfnisse und Wünsche besser zu verstehen, wirklich vielversprechend fand. Als mich meine liebste Buddyread-Partnerin Sofia (you know, von sofiasworldofbooks) im Sommer besucht hat, hat sie mir vier Bände der Reihe mitgebracht (❤). Letzte Woche habe ich nun endlich Zeit gehabt, mit der Reihe zu starten und bin mittlerweile bei Band 3 angelangt. Überraschenderweise wurde "Liebesromane zum Frühstück" mein liebster Teil der Reihe - und das obwohl es eine klassische Friends-to-Lovers-Geschichte ist, welche so gar nicht meinem liebsten Trope entspricht... Das lag vor allem daran, dass die beiden durch ihre jeweiligen Hintergrundgeschichten deutlich mehr Tiefe mit sich bringen als erwartet und auch ihre Beziehung sich bislang am natürlichsten entwickelte. Mit der Entdeckung von Alexis´ Vater und dem Thema der Organspende gibt es in einem Nebenhandlungsstrang wieder eine wichtige Botschaft, der die Haupthandlung allerdings nicht ausbremst. Zwar haben auch Alexis und Noah gegen Ende wieder ein paar unnötige Kommunikationsschwierigkeiten, insgesamt fand ich Band 3 inhaltlich aber am überzeugendsten!

Schreibstil: Toll ist wieder der humorvolle, lockere Schreibstil der Autorin, der wieder für einige Schmunzler und Lacher gesorgt hat. Obwohl das Hauptthema der Geschichte ein ernstes ist, schafft es Lyssa Kay Adams, die Handlung durch lustige Szenen aufzulockern. Auch wenn einige Witzen ein wenig klischeehaft oder übertrieben sind (z.B. der Russe mit den Verdauungsproblemen), gibt es viele wirklich exzellent platzierte Pointen genauso wie etliche zutreffende Aussagen und feministische Ideen, die Lust auf mehr von der Autorin machen! Wie schon in den vorherigen Bänden fand ich außerdem das Erzähltempo sehr gelungen, sodass es keine Längen, aber auch keine überstürzten Entwicklungen gibt und man das Buch gemütlich in wenigen Stunden wegsuchten kann.

Figuren: Die beiden Figuren sind in den vorherigen Bänden eher am Rande aufgetreten, weshalb ich weder große Erwartungen noch eine vorweg gebildete Meinung zu Alexis oder Noah hatte. Umso überraschter war ich, wie schnell mich die beiden für sich eingenommen haben und wie sehr mich erst ihre Freundschaft und dann ihre Liebe mitreißen konnte! Sehr gut gefallen hat mir außerdem, dass wir hier durch die Hochzeitsvorbereitungen von Mack und Liv viele Figuren aus den Vorgängerbänden wiedertreffen und auch der Secret Bookclub wieder einige tolle freundschaftliche Momente und witzige Szenen beisteuert. Wie zuvor auch hätte ich allerdings noch gerne mehr von ihrer (sehr gesunden, nicht toxischen) Männerfreundschaft gelesen und freue mich schon auf die verbleibenden Geschichten der anderen Mitglieder!



Die Zitate:

"Warum bist du hier? Sag es uns, Noah. Es zuzugeben ist der erste Schritt."(...) Ich bin hier, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass ich in meine beste Freundin verliebt bin."

"Frauen sind keine Reha-Zentren für emotional unterentwickelte, unreife Männer, die glauben, der Schlüssel zu einer guten Beziehung läge darin, nur auf die Richtige zu warten. In Wirklichkeit musst du bereit sein, auch mal über unangenehme Dinge zu reden, Kompromisse einzugehen, verletzlich zu sein."

"Was geht dir in schlecht geschriebenen Liebesromanen am meisten auf den Sack?" Malcolm verschränkte die Arme. "Wenn ein einziges vernünftiges Gespräch zwischen zwei Figuren den Verlauf der ganzen Handlung ändern könnte."

"Erzählen Sie mir, wie Sie Stress bewältigen. "Mit Koffein, Therapie und dem verbissenen Kampf um Gerechtigkeit."

"Weißt du, was ich am Romance-Genre am meisten liebe", fragte er leise. (...) "Wie sie uns dazu bringen, mit jeder Figur mitzufiebern, solange wir nur verstehen, warum sie so handelt und nicht anders. Wir verzeihen ihnen fast alles - selbst wenn sie die Frau zurückweisen, die sie verzweifelt lieben - solange sie ein starkes Motiv haben. Alles hängt vom Warum ab."



Das Urteil:

"The Secret Book Club - Liebesromane zum Frühstück" ist für mich bisher der beste Band der Reihe, da Alexis´ und Noahs jeweilige Hintergrundgeschichten deutlich mehr Tiefe mitsichbringen als erwartet und auch ihre Beziehung sich bislang am natürlichsten entwickelte. Darüberhinaus überzeugt der Roman wie alle anderen Bände der Reihe mit einer originellen Grundidee, einem gelungenen Erzähltempo, exzellent platzierten Pointen und wichtigen Botschaften!

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Handlung: Die "The Secret Book Club"-Reihe von Lyssa Kay Adams stand ganz lange Zeit auf meiner Wunschliste, da ich die Grundidee einer Männerfreundesgruppe, die Liebesromane lesen, um Frauen und deren Bedürfnisse und Wünsche besser zu verstehen, wirklich vielversprechend fand. Als mich meine liebste Buddyread-Partnerin Sofia (you know, von sofiasworldofbooks) im Sommer besucht hat, hat sie mir vier Bände der Reihe mitgebracht (❤). Letzte Woche habe ich nun endlich Zeit gehabt, mit der Reihe zu starten und bin mittlerweile bei Band 3 angelangt. Überraschenderweise wurde "Liebesromane zum Frühstück" mein liebster Teil der Reihe - und das obwohl es eine klassische Friends-to-Lovers-Geschichte ist, welche so gar nicht meinem liebsten Trope entspricht... Das lag vor allem daran, dass die beiden durch ihre jeweiligen Hintergrundgeschichten deutlich mehr Tiefe mit sich bringen als erwartet und auch ihre Beziehung sich bislang am natürlichsten entwickelte. Mit der Entdeckung von Alexis´ Vater und dem Thema der Organspende gibt es in einem Nebenhandlungsstrang wieder eine wichtige Botschaft, der die Haupthandlung allerdings nicht ausbremst. Zwar haben auch Alexis und Noah gegen Ende wieder ein paar unnötige Kommunikationsschwierigkeiten, insgesamt fand ich Band 3 inhaltlich aber am überzeugendsten!

Schreibstil: Toll ist wieder der humorvolle, lockere Schreibstil der Autorin, der wieder für einige Schmunzler und Lacher gesorgt hat. Obwohl das Hauptthema der Geschichte ein ernstes ist, schafft es Lyssa Kay Adams, die Handlung durch lustige Szenen aufzulockern. Auch wenn einige Witzen ein wenig klischeehaft oder übertrieben sind (z.B. der Russe mit den Verdauungsproblemen), gibt es viele wirklich exzellent platzierte Pointen genauso wie etliche zutreffende Aussagen und feministische Ideen, die Lust auf mehr von der Autorin machen! Wie schon in den vorherigen Bänden fand ich außerdem das Erzähltempo sehr gelungen, sodass es keine Längen, aber auch keine überstürzten Entwicklungen gibt und man das Buch gemütlich in wenigen Stunden wegsuchten kann.

Figuren: Die beiden Figuren sind in den vorherigen Bänden eher am Rande aufgetreten, weshalb ich weder große Erwartungen noch eine vorweg gebildete Meinung zu Alexis oder Noah hatte. Umso überraschter war ich, wie schnell mich die beiden für sich eingenommen haben und wie sehr mich erst ihre Freundschaft und dann ihre Liebe mitreißen konnte! Sehr gut gefallen hat mir außerdem, dass wir hier durch die Hochzeitsvorbereitungen von Mack und Liv viele Figuren aus den Vorgängerbänden wiedertreffen und auch der Secret Bookclub wieder einige tolle freundschaftliche Momente und witzige Szenen beisteuert. Wie zuvor auch hätte ich allerdings noch gerne mehr von ihrer (sehr gesunden, nicht toxischen) Männerfreundschaft gelesen und freue mich schon auf die verbleibenden Geschichten der anderen Mitglieder!



Die Zitate:

"Warum bist du hier? Sag es uns, Noah. Es zuzugeben ist der erste Schritt."(...) Ich bin hier, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass ich in meine beste Freundin verliebt bin."

"Frauen sind keine Reha-Zentren für emotional unterentwickelte, unreife Männer, die glauben, der Schlüssel zu einer guten Beziehung läge darin, nur auf die Richtige zu warten. In Wirklichkeit musst du bereit sein, auch mal über unangenehme Dinge zu reden, Kompromisse einzugehen, verletzlich zu sein."

"Was geht dir in schlecht geschriebenen Liebesromanen am meisten auf den Sack?" Malcolm verschränkte die Arme. "Wenn ein einziges vernünftiges Gespräch zwischen zwei Figuren den Verlauf der ganzen Handlung ändern könnte."

"Erzählen Sie mir, wie Sie Stress bewältigen. "Mit Koffein, Therapie und dem verbissenen Kampf um Gerechtigkeit."

"Weißt du, was ich am Romance-Genre am meisten liebe", fragte er leise. (...) "Wie sie uns dazu bringen, mit jeder Figur mitzufiebern, solange wir nur verstehen, warum sie so handelt und nicht anders. Wir verzeihen ihnen fast alles - selbst wenn sie die Frau zurückweisen, die sie verzweifelt lieben - solange sie ein starkes Motiv haben. Alles hängt vom Warum ab."



Das Urteil:

"The Secret Book Club - Liebesromane zum Frühstück" ist für mich bisher der beste Band der Reihe, da Alexis´ und Noahs jeweilige Hintergrundgeschichten deutlich mehr Tiefe mitsichbringen als erwartet und auch ihre Beziehung sich bislang am natürlichsten entwickelte. Darüberhinaus überzeugt der Roman wie alle anderen Bände der Reihe mit einer originellen Grundidee, einem gelungenen Erzähltempo, exzellent platzierten Pointen und wichtigen Botschaften!

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Ich bin in den letzten Jahren ein großer Fan von Kathinka Engel geworden, deren Romane (besonders die Shetland-Love-Reihe) für mich zu den besten deutschen New Adult Büchern gehören. Mit "This is Our Time" hat sich dieses Urteil im Sommer wieder bestätigt. Da der Auftakt ihrer neuen Dilogie mit einem fiesen Cliffhanger endete, war ich sehr gespannt auf den Erscheinungstermin von Band 2, "This is Our Life", welcher die Geschichte von Rio und Ferne zu Ende erzählt.

Bevor ich inhaltlich einsteige, zuerst einige (sehr verliebte) Worte zum Cover. Ich weiß auch nicht wieso, aber irgendwie scheint sich der Everlove-Verlag mit Kathinkas Büchern immer besonders zu verkünsteln, denn ich liebe die Gestaltung der Hollywood-Dream-Reihe beinahe genauso sehr wie die der Shetland-Love-Reihe (auch wenn ich dachte, dass niemals etwas diese tollen Cover toppen würde)! Zusehen sind an Blütenblätter erinnernde lavendelfarbene Strukturen, die sich von einem beigefarbenen Hintergrund abheben. Der Titel ist ebenfalls in Violett gehalten und ergibt mit den goldenen Farbakzenten ein stimmiges, wenn auch inhaltlich nichtssagendes Bild. Legt man beide Cover der Reihe nebeneinander, ergibt sich eine bunte, blühende Blüte. Love it!!!!

Erster Satz: "Unter Applaus betritt Millie Bobbie Brown in einem glänzenden lilafarbenen Hosenanzug die Bühne."

Genau wie im ersten Band beginnen wir auch hier wieder mit einem der vielen kurzen Artikel und Ausschnitte aus Social-Media-Kanälen, die der Geschichte zwischen den 51 Kapiteln beigefügt sind. Wir setzen knappe 3 Monate nach dem Ende von Band 1 an. Online läuft es für die Serie "This Is Our Time" und die beiden Hauptdarsteller ganz wunderbar: die Serie wurde zum Erfolg, die beiden werden von der halben Onlinewelt geshippt und ihre gemeinsame Kussszene wurde bei den MTV Movie Awards ausgezeichnet. Hinter den Kulissen sind Rio und Ferne nach ihrem großen Streit allerdings meilenweit davon entfernt, ein glückliches Liebespaar zu sein. Als sie durch den Drehstart von Staffel 2 wieder aufeinandertreffen, fliegen allerdings schnell wieder die Funken. Können die beiden ihre Liebe retten...?

Während mich Band 1 trotz des wohl bekanntesten aller New-Adult-Klischees - der Badboy-trifft-auf-Girl-next-Door-Trope -, mit einem sehr angenehmen Erzähltempo, einer dichten Atmosphäre und einer enormen Sogwirkung überrascht hat, fand ich die Gesamtkomposition von Band 2 leider nicht ganz so überzeugend. Das liegt vor allem daran, dass sich das Erzähltempo für mich nicht an allen Stellen richtig angefühlt hat. Wir beginnen in einer recht extremen Ausgangslage, in der sich beide Protagonisten aus tiefstem Herzen zu hassen scheinen. Im Klapptext ist von einem "Scherbenhaufen ihrer Liebe" die Rede und diese scheint tatsächlich so endgültig kaputt zu sein, sodass ich mich gefragt habe, ob ich beim Konflikt am Ende von Band 1 nicht das Wichtigste verpasst oder seitdem alles vergessen habe. Vor allem Rio hat sehr negative Gefühle, die er in seiner Perspektive aber auch in seinem Verhalten Ferne gegenüber zum Ausdruck bringt und damit seine Beziehung zu uns LeserInnen erschwert. Angesichts dessen, was im ersten Teil vorgefallen war, haben sich diese extremen negativen Gefühle für mich leider etwas wie ein aufgebauschtes und künstliches Drama angefühlt.

Rio: "Das ist mein Leben. Ich bin Rio McQuoid. Aber ich habe keine Ahnung, was zur Hölle das eigentlich bedeuten soll. Und ich kann beides ums Verrecken nicht ausstehen."

Im Anschluss pendelt die Geschichte dann direkt von diesem negativen Extrem ins positive Extrem, als sich die Probleme der beiden recht schnell als Missverständnis herausstellen. Angesichts des enormen Dramas zu Beginn wirkte die Auflösung des Konflikts und die Wiederannäherung auf mich total plötzlich und überhastet. Klar, man kann mit großem Paukenschlag einen Scherbenhaufen einer Beziehung produzieren, dann hätte ich mir aber etwas mehr Zeit für die Wiederannäherung der beiden gewünscht. Der Mittelteil, der sich dem wieder neu wachsenden Vertrauen zwischen Rio und Ferne und vor allem Rios Abkopplungsprozess von seinem Manager widmet, hat mich wieder etwas mit der Handlung versöhnt. Als dann am Ende aber wieder ein total unnötiges und vermeidbares Drama aus dem Hut gezaubert wurde, das ebenfalls in wenigen Seiten aufgelöst wurde, hat sich der unrunde Eindruck aber endgültig verfestigt. Für meinen Geschmack wäre die Aufteilung in zwei Bände mit viel künstlichem Drama nicht notwendig gewesen. Die Geschichte zweier ungleicher Figuren, die ihren Weg zueinander finden und die Probleme überkommen, die ihnen im Weg stehen, hätte man in meinen Augen auch in einem Band in Ruhe zu Ende erzählen können.

Trotz dieser Kritikpunkte am insgesamten Plot der Reihe konnte mich allerdings auch "This is Our Life" wieder mitreißen. Denn genau wie die anderen Bücher der Autorin ist "This is Our Life" mal wieder wunderschön geschrieben. Kathinka Engels Schreibstil ist gewohnt lebendig, ehrlich und emotional, verliert dabei aber nie die Charakterentwicklung und ihre Themen aus dem Blick. Neben inhaltlichen Schwerpunkten wie Kontrolle, Entscheidungsfreiheit, gesunde Beziehungen und Selbstverwirklichung wird auch das Setting in Hollywood stark mit eingebunden.

Ferne: "Sehnsucht nach Berührung, nach Nähe, nach innigster Nähe, nach Ineinanderhineinkriechen, nach Einanderbesitzenmüssen, obwohl das toxisch as fuck klingt, aber es sind eben verzweifelte Gefühle, weil nichts, aber auch gar nichts jemals reichen kann."

Schon nach den Teasern der Autorin war ich sehr gespannt darauf, in einem New Adult Roman an das Set einer Netflixserie zu reisen. Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob die Abläufe in Wirklichkeit tatsächlich so sind, wie die Autorin sie hier beschreibt, ich habe mich aber von der glamourösen, hektischen Atmosphäre sehr gerne mitreißen lassen. Egal ob Table Reads, Kostümproben, Fotoshootings, Gespräche mit einer Intimacy-Koordinatorin, lange Drehtage mit häufig wiederholten Takes und intensive Momente vor und hinter der Kamera - die Schritte der Produktion erschienen so lebendig vor meinem inneren Auge, dass ich nun am liebsten selbst die ersten Folgen zu "This is Our Time" schauen würde. Unterstützt wird die Hollywood-Atmosphäre zusätzlich durch Anspielungen auf viele anderen Promis (Keanu Reeves!!!), gelegentliche Ausschnitte aus Zeitungsartikeln, Kommentare unter Instagrambeiträgen oder Interviews und natürlich jede Menge nerdige Filmfakten. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass die Autorin die Lines aus der Serie in einer anderen Schriftart von normalen Dialogen abgehoben hat, sodass optisch klar wird, was nun Serie und was Realität ist, auch wenn das für die beiden Hauptfiguren zunehmend verschwimmt...

Auch die weibliche Hauptfigur Ferne hat mir genauso gut gefallen wie in Band 1. Auch hier zeigt sie sich wieder überraschend reif und selbstbewusst und kommuniziert ihre Gefühle und Bedenken auf eine sehr gesunde Weise. Dabei war ich mal wieder beeindruckt, wie greifbar und nachvollziehbar die Autorin die Gefühle und Entscheidungen ihrer Hauptfigur schildert, sodass selbst paradoxe Glaubenssätze und Emotionen rüberkommen und verstanden werden können. Ferne erscheint so menschlich, so durchschnittlich und dennoch in ihrer Einzigartigkeit so wunderbar, dass man sie am liebsten durch die Seiten hinweg fest drücken und zur besten Freundin machen will. Wie sie versucht, sich selbst zu schützen und gleichzeitig Rio Raum zum Wachsen lässt, hat mir sehr gut gefallen. Auch ihre Beziehung zu Nebenfiguren, die im ersten Teil noch recht blass geblieben sind - Lidia oder Cas beispielsweise - haben mir sehr gut gefallen und viel Spaß gemacht!

Rio: "Die beschissenen Dates mit Ferne sind Vollgestopftheit und Leere in einem. Sind Lärm und Stille in einem. Sind Zweisamkeit und verfickte Einsamkeit, die einem die Luft abschnürt in einem."

Mit Fernes Gegenpart Rio hatte ich schon in Band 1 zu Beginn aufgrund der Ferne gegenüber häufig abwertenden Gedanken eher Probleme. Auch hier in Band 2 hat es eine Weile gedauert, bis ich mich in seine Gedankenwelt wieder eingefunden habe und in seiner abwehrenden Haltung seine eigene Orientierungslosigkeit sehen konnte. Dunkle Vergangenheit, raue Schale, weicher Kern, blabla, das ist bei genauerem Nachdenken alles so ausgelutscht, aber sein Redemption Arc hat trotzdem wieder so gut bei mir funktioniert, dass ich das Buch kaum zur Seite legen konnte. Während er in Band 1 gelernt hat, echte Nähe zuzulassen, muss er hier überlegen, was er wirklich möchte und sich seine Selbstbestimmung zurückholen. Dabei spielen seine Mutter Nicole und sein Manager Steve zwei wichtige Rollen, die ich sehr interessant geschrieben fand. Ich bin aber nach wie vor der Meinung, dass er die Erkenntnisse, die er hier im letzten Drittel erhält auch ohne Probleme schon am Ende des ersten Bandes hätte haben können, was eigentlich alle meine restlichen Kritikpunkte zur Reihe nichtig gemacht hätte.


Fazit:

Auch in "This is Our Life" konnte mich Kathinka Engel wieder gut unterhalten und berühren. Allerdings gab es hier für mich persönlich ein paar Unstimmigkeiten in der Gesamtkomposition der Handlung, weshalb ich einen Stern abziehe. Insgesamt: ein stimmiger Abschluss einer mitreißenden und modernen New Adult Dilogie, die für mich aber besser als Einzelband funktioniert hätte.

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Handlung: Nachdem ich Holly Blacks "The Folk of the Air"-Reihe im Frühjahr geradezu verschlungen habe, und Anfang des Jahres auch den ersten Teil der Sequel-Dilogie rund um "The Stolen Heir" sehr gerne gelesen habe, hatte ich nun im Spätjahr wieder Lust, nach Elfenheim zu reisen. Um mir die Wartezeit auf "The Prisoner´s Throne" (erscheint im Februar 2024) zu verkürzen, habe ich deshalb den Kurzgeschichtenband rund um Cardan gelesen. Bei Zusatzbänden von erfolgreichen Reihen bin ich generell immer ein wenig skeptisch, da es sich oft einfach nur um Geldmacherei handelt und hatte deshalb keine besonders hohen Erwartungen an diese Novelle. Positiv überrascht hat mich, dass die einzelnen Geschichten, die auf verschiedenen Zeitebenen spielen, alle durch einen roten Faden gelungen miteinander verbunden werden und somit auf den 200 Seiten wieder in die verlockende Welt von Elfenheim entführen.

Schreibstil: Holly Blacks düsterer, eigenwilliger, rätselhafter, brutaler, dabei aber durchweg magischer Schreibstil ist mir schon in "Elfenkrone", "Elfenkönig" und "Elfenthron" positiv aufgefallen. In Originalsprache verstärkt sich der Effekt ihrer Art zu schreiben nur noch und hat mich in kürzester Zeit in ihren gefährlichen Bann gezogen. Damit entspricht ihre Art zu Schreiben zu 100% ihren Figuren und dem interessanten Worldbuilding. Denn auch Elfenheim und dessen Bewohner sind düster, gefährlich und ein bisschen kaputt, dabei aber trotzdem wunderschön. Egal ob Kobolde mit umgedrehten Füßen, riesige Trolle, hungrige Nixen, verzauberte Skelettwesen, bemooste Wurzelmänner, langnasige Pixies, knochige Greiskrautpferde, oder die gefährlichen Elfen - in Holly Blacks Welt kann die Begegnung mit jedem dort lebenden Wesen tödlich enden. In dieser Novelle sehen wir Elfenheim aus den Augen eines jungen Elfenkindes und durch die Linse von märchenhaften Erzählungen, was das Setting noch magischer erscheinen lässt. Auch die Zeichnungen im Buch sind wieder wirklich hinreißend und passen wunderbar zur wilden, ungezähmten Atmosphäre der Geschichte!

Figuren: Apropos wild und ungezähmt... In "How the King of Elfhame Learned to Hate Stories" erzählt Holly Black erstmalig aus der Sicht von Leserlieblings Cadan Greenbriar. Durch die unterschiedlichen Zeitpunkte der einzelnen Geschichten - seine frühe Kindheit bei seinem Bruder Balekin, seine Beziehung mit Nicasia, seine ersten Begegnungen mit Jude und ein Abenteuer als er bereits der König von Elfenheim ist - bekommen wir einen guten Einblick in seine Vergangenheit, seinen Charakter, seine Entwicklung und seine Beziehung zu Jude. Besonders viel Neues erfahren wir hier zwar nicht über ihn, dennoch ist die Geschichte eine tolle Ergänzung für Fans der Reihe!


Die Zitate:

"You don’t think monster girls and wicked boys deserve love?"

"You didn’t hear the story I told,” he goes on. “A shame. It featured a handsome boy with a heart of stone and a natural aptitude for villainy. Everything you could like."

"The next time you want to make a point,' Jude says, 'I beg you not to make it so dramatically.' His shoulder hurts, and she may be right about the iron poisoning. He certainly feels as though his head is swimming. But he smiles up at the trees, the looping electrical lines, the streaks of clouds. 'So long as you're begging,' he says.”"

"Villains were wonderful. They got to be cruel and selfish, to preen in front of mirrors and poison apples, and trap girls on mountains of glass. They indulged all their worst impulses, revenged themselves for the least offense, and took every last thing they wanted. And sure, they wound up in barrels studded with nails, or dancing in iron shoes heated by fire, not just dead, but disgraced and screaming. But before they got what was coming to them, they got to be the fairest in all the land.”

"Stories can justify anything. It doesn’t matter if the boy with the heart of stone is a hero or a villain; it doesn’t matter if he got what he deserved or if he didn’t. No one can reward him or punish him, save the storyteller."



Das Urteil:

"How the King of Elfhame Learned to Hate Stories" ist eine runde Ergänzung zur Elfenkrone-Reihe, die eine neue Perspektive auf Elfenheim sowie einen guten Einblick in Cardans Vergangenheit, seinen Charakter, seine Entwicklung und seine Beziehung zu Jude bietet.

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