Platzhalter für Profilbild

Kleine_Leseecke

Lesejury Profi
offline

Kleine_Leseecke ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kleine_Leseecke über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2024

Der beste Teil der Reihe - leider auch der vorletzte.

Der Jäger von London
0

Mittlerweile sind wir bei Band 11 der Alex Verus - Reihe von Benedict Jacka angekommen. In 10 Vorgängern ist mal mehr, mal weniger passiert, aber immer habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt.
Aber ...

Mittlerweile sind wir bei Band 11 der Alex Verus - Reihe von Benedict Jacka angekommen. In 10 Vorgängern ist mal mehr, mal weniger passiert, aber immer habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt.
Aber auch weil bis hierher soviel passiert ist, und ich meine Rezis spoilerfrei halten möchte, verzichte ich an dieser Stelle auf eine Wiedergabe des Inhalts. Schaut Euch den Klappentext an, der sagt alles, was man wissen sollte.
Und somit kommen wir auch schon zu meinem Eindruck.
Wer Jacka kennt weiß, dass er einen durchaus durchwachsenen Stil pflegt. Von mega-super-duper-spannend bis ebenso ausufernd und langatmig reicht die Spanne.
JETZT - ein Teil vor Abschluss der Reihe findet der Autor plötzlich DEN Mittelweg. Was ist da los? Wie formulierte es mein Lesebuddy ganz treffend: Jacka, bist Du es? Tatsächlich zieht sich ENDLICH mal eine konstant hohe Ebene der Spannung durch das gesamte Buch. Es hat richtig Spaß gemacht, Verus zu begleiten. Wo man sonst eher den Wunsch nach einem 'zum-Punkt-kommen' hegte. Davon ist dieses Mal absolut nichts zu spüren. Nur über diesen Cliffhanger am Schluss müssen wir echt nochmal reden. Am liebsten hätte ich den 12. und letzten Teil direkt drangehängt.

Fazit: Absolut verdiente 5🌟. Aber beachtet bitte UNBEDINGT die Reihenfolge der Bücher. Sämtliche Figuren machen starke Entwicklungen durch, die man ohne Hintergrundwissen nur schwer nachvollziehen kann. Wer kann schon eine Riesenspinne namens Arachne vermissen, ohne sie zu kennen? Wait...eine RIESENSPINNE!?

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.02.2024

Gern würde ich mehr Sterne geben.

Der Puppenwald
0

Inhalt:
Die 16-jährige Jessica wird bei einem Auaflug mit ihrer Heimgruppe von einem Mann entführt und zu einem abgelegenen Haus mitten in einem riesigen Wald gebracht. Und das, um seiner kleinen Tochter ...

Inhalt:
Die 16-jährige Jessica wird bei einem Auaflug mit ihrer Heimgruppe von einem Mann entführt und zu einem abgelegenen Haus mitten in einem riesigen Wald gebracht. Und das, um seiner kleinen Tochter einen Herzenswunsch zu erfüllen. Der Wunsch nach einer lebendigen Puppe.
Jessica erlebt eine Zeit voller kindlicher Liebe, grausamer Zuneigung und tödlicher Puppenspiele.

Genre und Thema:
'Der Puppenwald' ist ein Psychothriller, der die Bezeichnung mehr als verdient.

Charaktere:
Jessica ist eine toughe 16-jährige, die früh gelernt hat, allein klarzukommen. Sie lebt im Heim und muss sich laufend behaupten. Doch ihre Vorgeschichte hilft ihr enorm. Instinktiv zieht sie die richtigen Hebel und gibt nicht auf, für ihre Befreiung zu kämpfen.

Evelyn Holm ist neu in ihrer Dienststelle. Auch sie muss sich behaupten. Anders als Jessica muss sich Evelyn jedoch gegen missgünstige Kollegen durchsetzen. Die Figur der Kommissarin ist ebenso stark wie die Opferrolle. Und doch ist sie so sehr eine von uns. Ihr unerfüllter Kinderwunsch macht ihr privat schwer zu schaffen. Beruflich wird ihr ihre Hartnäckigkeit in diesem Fall fast zum Verhängnis.

Handlung und Stil:
Der Erzählstil hat mich gleich zu Beginn sehr positiv überrascht. Jessica hat es geschafft zu entkommen und erzählt in ihrer Aussage von ihren Erlebnissen. Schonungslos, schockierend, mitreißend, grausam und detailreich sind nur ein paar Adjektive, die das treffend beschreiben, was wir hier lesen dürfen. Dabei springen wir in zwei Linien innerhalb eines roten Fadens. Auf der einen Seite ist Jessicas Aussage, auf der anderen Seite die Kommissarin, die die Aussage aufnimmt und die Ermittlungen einleitet. Da gibt es nur ein Wort: RAFFINIERT! Nach und nach erhalten wir immer mehr Informationen, bis sich ein perfides Puzzle zusammensetzt. Bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung. Chapeau!

Fazit:
5+🌟 für mein erstes Highlight in diesem Jahr. Das wird schwer zu toppen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.01.2024

Schockierend, und doch unterhaltsam. Tolle Mischung!

Abgründe
0

In diesem Buch spricht Josef Wilfling über seine langjährige Arbeit bei der Mordkommission. Der mittlerweile pensionierte Ermittler blickt auf über 30 Jahre Berufserfahrung zurück.
Unter den Kategorien ...

In diesem Buch spricht Josef Wilfling über seine langjährige Arbeit bei der Mordkommission. Der mittlerweile pensionierte Ermittler blickt auf über 30 Jahre Berufserfahrung zurück.
Unter den Kategorien der 7 Todsünden stellt Wilfling Kriminalfälle vor, die über seinen Tisch gegangen ist. Neben einer ausgezeichneten Fachkompetenz wartet er mit einem unvergleichlichen Humor auf, was den ein oder anderen Fall ein bisschen weniger schrecklich wirken lässt .

Dieses Buch kann ich uneingeschränkt empfehlen. Für alle interessierten Hobbyermittler ist diese Sammlung ein Muss.
Mich konnte es absolut begeistern, schockieren und mitnehmen. Darum: volle 5 ✨️

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.12.2023

Erwartungen übertroffen.

Murtagh - Eine dunkle Bedrohung
0

'Wer Eragon mochte, wird Murtagh lieben.'
So oder so ähnlich habe ich es in den großen Ankündigungen gelesen. Und was soll ich sagen...ich kann es einfach genauso bestätigen.
Aber - von vorn.
Die Eragon-Reihe ...

'Wer Eragon mochte, wird Murtagh lieben.'
So oder so ähnlich habe ich es in den großen Ankündigungen gelesen. Und was soll ich sagen...ich kann es einfach genauso bestätigen.
Aber - von vorn.
Die Eragon-Reihe habe ich damals gelesen, als die Bücher erschienen sind. Also vor ca. 12-16 Jahren. Die Geschichte habe ich wirklich geliebt.
Dann das Büchlein mit den Kurzgeschichten 'Die Gabel, die Hexe und der Wurm' hat mich mehr als bitter enttäuscht. So wie viele andere Leser*innen auch.
Aus dem Grund war meine Erwartung an Murtagh nicht sehr hoch. Was, wenn das wieder so ein Flop wird?
Aber ich wurde sehr sehr schnell eines besseren belehrt und konnte das Buch kaum mehr weglegen. Die Kurzgeschichte über "die Gabel" findet sich 1:1 wieder (was dem oben erwähnten Kurzgeschichten-Band nur noch mehr den Charakter einer extrem teuren Leseprobe verleiht. Aber das ist eine andere Rezi wert 😆). Außer dieser Tatsache gibt es tatsächlich nichts zu bemängeln. Den geneigten Fantasy-Leser erwartet eine ganz tolle Story voller Magie, passend platzierten Actionszenen, viel Spannung und Tiefgang.
Mir bleibt nur noch viel Spaß zu wünschen mit diesem überaus gelungenen Buch.

Achso: Auch wenn es an die Ereignisse in Eragon anknüpft und in Alagäesia spielt, so ist es nicht unbedingt nötig, Eragon vorher zu lesen oder zu rereaden. Es werden ab und an mal Ereignisse erwähnt, jedoch ist dies eine völlig neue Geschichte. Eintauchen, wohlfühlen. Gehabt Euch wohl.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.11.2023

Emotional brutal. So geht's!

Sieben, Acht ... blutig ist die Winternacht
0

Inhalt
Hier übernehme ich ausnahmsweise den Klappentext. Ich könnte keine bessere Zusammenfassung schreiben ohne zu spoilern.
Anja weiß, in ihrem Zuhause stimmt etwas nicht. Ihr Ehemann verbringt schlaflose ...

Inhalt
Hier übernehme ich ausnahmsweise den Klappentext. Ich könnte keine bessere Zusammenfassung schreiben ohne zu spoilern.
Anja weiß, in ihrem Zuhause stimmt etwas nicht. Ihr Ehemann verbringt schlaflose Nächte und scheint etwas zu verbergen. Ihr Pflegesohn Henry wird von seiner Vergangenheit verfolgt, und ihre Tochter Lili kommuniziert nur über Puppen. Doch als Lili mit ihren Puppen einen brutalen Mord nachstellt, der kurz darauf Schlagzeilen macht, gefriert Anja das Blut in den Adern.
Kriminalkommissar Mathias Kron sieht sich mit schaurigen Tatorten zu festlicher Kulisse konfrontiert. Männer, Frauen, Kinder, Familien - der Mörder hat keine Skrupel und ganz offensichtlich eine persönliche Rechnung mit dem Weihnachtsfest offen. 
Anja und Kron arbeiten auf ihre eigene Weise beide gegen die Zeit, um die blutige Wahrheit hinter den Morden aufzudecken. Und beiden stellt sich die Frage: Wer kann wirklich als unschuldig betrachtet werden, wenn aus der schönsten Zeit des Jahres ein perfider Albtraum wird?

Thema und Genre
Teil 3 der Tick, Tock...Tot - Thriller-Reihe um die Ermittler Matthias Kron und Romy Blauen. Die Themen dieser Reihe sind vielfältig, durchaus gesellschaftskritisch und auch aufrüttelnd. In diesem Band wird es besonders blutig.

Charaktere
Wir bekommen es mit einer Vielzahl an Personen zu tun - Die meisten leben jedoch nicht lang, sodass man gut den Überblick behält. Frei nach dem Motto "Gestorben wird immer" schwingt Andrea Reinhardt fleißig die Messer.
Die Hauptfiguren Kommissar Kron und seine Kollegin Blauen hadern noch mit den Ereignissen der Vorbände. Eine große Entwicklung kann man hier im Moment nicht erwarten. Jedoch wird sehr gut aufgezeigt, wie unterschiedlich Menschen doch trauern und mit ihren Gefühlen umgehen.
Eine weitere, sehr wichtige, Hauptperson ist die 7-jährige Lilli. Sie ist schwer traumatisiert und kommuniziert nur über Puppen. Ihre Ausarbeitung ist überaus gut gelungen. Ganz großes Lob.
Trotz der Vielzahl an Charakteren bleibt keiner blass. Alle haben ihr Päckchen zu tragen, alle sind auf ihre Art einzigartig. Und alle wachsen einem doch ein bisschen ans Herz.

Handlung und Schreibstil
Zur Handlung allgemein lässt sich nicht allzuviel sagen ohne zu spoilern. Darum werde ich auf die Story selbst nicht weiter eingehen. Alles über den Klappentext hinaus würde einfach zu viel verraten.
Ganz allgemein gesprochen:
Der berühmte rote Faden zieht sich durch 3 Ebenen. Vergangenheit, Gegenwart und Ermittlungsarbeit. Erst mit der Zeit verknüpft die Autorin diese Stränge so geschickt, dass man sehr lange im buchstäblich im Dunklen sitzt. Der Einstieg ist für die Autorin ungewöhnlich blutig undgewalttätig - aber unglaublich mitreißend. Zur Mitte des Buches hatte ich eine Ahnung, die sich zwar bestätigte, aber selbst mir als geübte Thriller-Leserin blieben die Umstände bis zum Schluss verborgen und konnten mich ehrlich überraschen. Das weihnachtliche Setting war dazu ein nettes Schmankerl. Eine ganz besondere Atmosphäre rangierte irgendwo zwischen "Wohlfühlen mit Tee auf der Couch" und "Zähneklappernd unter der Bettdecke". Ich musste doch zwischendurch tatsächlich das Licht anmachen. 😁

Reinhardts Schreibstil lässt sich wie immer "gut weglesen". Man merkt aber auch hier wieder eine gewisse Entwicklung, die sich durch alle Bücher zieht. Chapeau, so macht das Verfolgen einer Autorin wirklich Spaß.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere