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Veröffentlicht am 09.12.2023

Rezension zu Only a monster

Only a Monster
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Wissenswertes

Autor: Vanessa Len
Titel: Die Dynastie der Zeitreisenden, Band 1: Only a monster
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 29. Juni 2023
Verlag: Piper Verlag
ISBN: 978-3-492-70614-8
Preis: 17,00 ...

Wissenswertes

Autor: Vanessa Len
Titel: Die Dynastie der Zeitreisenden, Band 1: Only a monster
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 29. Juni 2023
Verlag: Piper Verlag
ISBN: 978-3-492-70614-8
Preis: 17,00 € (Paperback) & 14,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 414 Seiten

Inhalt

Tauche ein in Vanessa Lens Universum: versteckte Welten existieren im Schatten, wunderschöne Monster mit unsäglichen Mächten bewegen sich zwischen ahnungslosen Menschen, und Geheimnisse gelten als mächtigste Waffe aller Zeiten.
Zu Besuch in London bei der exzentrischen Familie ihrer Mutter, ist Joan fest entschlossen, Spaß zu haben. Als ihr Schwarm Nick sie um ein Date bittet, scheint ihr Glück perfekt. Doch dann kommt die Wahrheit heraus: Joans Familie verfügt über schreckliche, verborgene Kräfte. Und Nick entpuppt sich als legendärer Monsterjäger, der alles tun wird, um sie zur Strecke zu bringen. Joan ist gezwungen, sich mit dem skrupellosen Aaron Oliver zu verbünden, dem Erben einer verfeindeten Familie, und muss gleichzeitig akzeptieren lernen, dass sie in dieser Geschichte nicht die Heldin ist …


Cover

Ich finde dieses Cover außergewöhnlich hübsch. Ich liebe die düsteren Farben, die Details sowie die Verbindung zum Inhalt des Buches.


Meine Meinung

Für mich handelt es sich bei diesen Buch um das erste von Vanessa Len. Ich bin zufällig auf Social-Media über das Buch gestolpert und habe das Buch spontan bei der Bücherbüchse gekauft.
Leider ist mir zu Beginn des Buches schnell aufgefallen, dass ich mit der Geschichte nicht richtig warm werde, dennoch habe ich das komplette Buch gelesen.
Joan war für mich ein sehr schwieriger Charakter. Die gewählte Erzählform machte es mir unglaublich schwer ihre Emotionen wahrzunehmen bzw. ihre Gedanken nachvollziehbar zu finden. Wir springen von Szene zu Szene ohne sie richtig kennenzulernen geschweige denn ein tiefergehendes Wissen über sie zu erlangen. Alles rund um ihre Familie ist von den Grundpfeilern her vorhanden, aber mehr leider auch nicht. Deren Tod bzw. deren Wiederauferstehen hat nichs, wirklich gar nichts in mir berührt. Was sich leider auch auf ihre Verbindung zu Nick - dem Helden der Geschichte - ausweitet und schlicht zu unausgereift ist um irgendwie glaubhaft zu sein.
Auch Nick als der gute Böse war durch die wenig ausgearbeitete Vergangenheit einfach zu blass / zu unwirklich.
Ehrlich gesagt habe ich zudem gehofft, dass zwischen Joan und Aaron mehr passiert. Sie kommen aus verfeindeten Familien und haben sich im Laufe des Buches angefreundet. Über Aaron erfahren wir klitzekleine Informationsbrocken, die durchaus neugierig machen, aber einmal mehr kann mich das Gesamtbild nicht überzeugen.
Das Verhalten der Protagonisten an sich war mir zu sprunghaft, zu wenig durchdacht und teils nicht nachvollziehbar: Beispielsweise ist Joan in meinen Augen beinahe krankhaft auf Nick fixiert, schwört ihm sogar, dass sie ihn töten würde, bei ihrem nächsten Aufeinandertreffen wandelt sich ihre ganze Denkweise jedoch um 180 °C. Auch hatte ich permanent das Gefühl, dass Joan sich selbst in der Opferrolle des Monsters sieht, aber Nicks Ermordungen sollen heldenhaft sein. Irgendwie gibt es hier nur schwarz und weiß und keine Zwischentöne.
Das Ende war zum Glück nicht ganz so vorhersehbar wie befürchtet, lässt gleichzeitig eine ganze Menge Fragen unbeantwortet ohne uns Lesern die Möglichkeit zu geben das Geschehene vollständig zu verarbeiten bzw. zu verstehen.
Die Grundidee finde ich sehr spannend, allerdings kann die Umsetzung dem Ganzen nicht wirklich gerecht werden.

Fazit

Abschließend muss ich leider gestehen, dass ich Only a monster als extrem enttäuschend empfunden habe. Insgesamt wirkt alles von den Protagonisten zur Grundidee nicht vollends ausgearbeitet. Wenig verständliches Charakterverhalten sowie eine schwierige Erzählweise wurden dem Inhalt darüber hinaus ebenso wenig gerecht.

Von mir gibt es 2,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.08.2023

Rezension zu Das wandelnde Schloss

Das wandelnde Schloss
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Wissenswertes


Autor: Diana Wynne Jones

Titel: Das wandelnde Schloss

Gattung: Fantasy

Erscheinungsdatum: 02. Dezember 2019

Verlag: Knaur Verlag

ISBN: 978-3-426525388

Preis: 12,99 € (Paperback) ...

Wissenswertes


Autor: Diana Wynne Jones

Titel: Das wandelnde Schloss

Gattung: Fantasy

Erscheinungsdatum: 02. Dezember 2019

Verlag: Knaur Verlag

ISBN: 978-3-426525388

Preis: 12,99 € (Paperback) & 9,99 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 304 Seiten



Inhalt


Die Romanvorlage für "Das wandelnde Schloss", verfilmt von Oscar-Preisträger Hayao Miyazaki.


Sophie hat das große Unglück, die älteste von drei Töchtern zu sein. Jeder in Ingari weiß, dass die Älteste dazu bestimmt ist, kläglich zu versagen, sollte sie jemals ihr Zuhause verlassen, um ihr Glück zu suchen. Und so geschieht, was geschehen muss: Sophie zieht den Zorn einer Hexe auf sich und wird verflucht.

Ihre einzige Rettung liegt im wandelnden Schloss. Dort wohnt der mächtige, aber herzlose Zauberer Howl, der sie von ihrem Fluch erlösen könnte. Wenn Sophie ihm nur davon erzählen könnte, doch das verhindert der Zauber, der auf ihr liegt.

Also wird Sophie die Hausdame des wandelnden Schlosses und versucht zwischen zynischen Feuerdämonen und magischen Welten, ihre alte Gestalt zurückzuerlangen.



Cover

Ich liebe den farblichen Kontrast zwischen der Mitte des Covers und den äußeren Rändern: das Schwarz neben dem Orange oder dem Grün sticht sofort ins Auge und lenkt den Fokus auf das wandelnde Schloss im Mittelpunkt. Die einzige Sache dich mich tatsächlich etwas stört ist die einfache Tatsache, dass das Schloss eher aussieht als würde es fliegen, da die markanten Beine wenig auffallen..



Meine Meinung


Für mich war dieses Buch das Erste, dass ich von dieser Autorin lesen durfte – aus dem Hause Knaur kenne ich allerdings schon eine ganze Menge Bücher.

Ich kenne und liebe bereits seit vielen Jahren die Verfilmung zum Wandelnden Schloss, obwohl ich an dieser Stelle zugeben muss, dass dieses Buch in meinen Augen nicht mit dem Film mithalten kann.

Wir erleben das Buch zum Großteil aus Sophies Sicht, was es hier leider sehr schwer macht alle anderen Charaktere des Buches wirklich kennenzulernen bzw. zu durchschauen. Sophies Darstellung war für mich leider nicht ideal, gerade die Erzählweise des Buches hat es mir schwer gemacht ihre Gedanken nicht als zu plump und voreingenommen wahrzunehmen. Weil in ihrer Welt behauptet wird, dass die älteste Tochter nicht ihr Glück finden kann ist ihre Gedankenwelt vor allem zu Beginn extrem trübsinnig und fast zu einfach gestrickt. Trotz all der magischen Dinge, die sich vor ihren Augen abspielen, hatte ich oft das Gefühl, dass Sophie sich nicht wirklich für die Begebenheiten um sie herum interessiert, sie glaubt zu oft was andere ihr als vermeintliche Wahrheit erzählen und hinterfragt zu wenig die Eigenarten aller anderen Charaktere, einschließlich Howl. Gleichzeitig ist sie sehr starrsinnig und lässt sich ungern etwas vorschreiben, auch wenn ihr Einlenken von Zeit zu Zeit angebracht gewesen wäre.

Auch Howl kann mit meiner Zuneigung zum verfilmten Exemplar nicht mithalten, ich empfand ihn als zu sprunghaft, teils kindisch und zwischendurch sogar als nervig, auch wenn zum Ende hin sein wahrer Charakter durchscheint fehlt es mir eindeutig an Tiefe.

Leider muss ich sagen, dass der Schreibstil durch seine neutrale, fast träge Art dem Buch den Zauber nimmt, es gibt für meinen Geschmack zu wenig Dialoge und zu viele Monologe, was den Charakteren negativ zuteil wird. Die Beschreibungen für die Orte und Landschaften sind mir gegensätzlich zu den Protagonisten zu ausschweifend.

So richtig spannend fand ich dieses Buch zu keinem Zeitpunkt – zum Ende gab es eine gewisse Spannung, aber mehr zu meinem Bedauern leider nicht.

Und wenn euch das Buch - ähnlich wie mir selber – nicht so gut gefallen hat, kann ich euch nur empfehlen, dass ihr euch den Film einmal anseht. Natürlich gibt es zwischen Buch und Film Abweichungen, allerdings finde ich das die Animation einfach einen bestimmten Zauber ausstrahlt, der allem eine ganz andere Note und Tiefgang verleiht.



Fazit

Ich habe mich riesig auf dieses Buch gefreut und bin vom Inhalt leider sehr enttäuscht. Die Charaktere wirken etwas plump, der Schreibstil fokussiert sich zu wenig auf die wichtigen Dinge und insgesamt kommt kaum Spannung auf.


Von mir gibt es 2,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.07.2023

Rezension zu Ich fürchte mich nicht

Ich fürchte mich nicht
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Wissenswertes

Autor: Tahereh Mafi

Titel: Ich fürchte mich nicht – Band 1 der Shatter Me Trilogie

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 21. Juli 2014

Verlag: Goldmann Verlag

ISBN: 978-3442478491 ...

Wissenswertes

Autor: Tahereh Mafi

Titel: Ich fürchte mich nicht – Band 1 der Shatter Me Trilogie

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 21. Juli 2014

Verlag: Goldmann Verlag

ISBN: 978-3442478491

Preis: 11,00 € (Taschenbuch) & 4,49 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 336 Seiten



Inhalt

„Du darfst mich nicht anfassen“, flüstere ich. Bitte fass mich an, möchte ich in Wahrheit sagen. Aber wenn man mich anfasst, geschieht Seltsames. Schlimmes. Ihr Leben lang war Juliette einsam, eine Ausgestoßene – ein Monster. Ihre Berührung ist tödlich, man fürchtet sie, hat sie weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe bedienen möchten. Doch Juliette beschließt zu kämpfen – gegen die, die sie gefangen halten, gegen sich selbst, das Dunkel in ihr. Für ihre Liebe. Und für den Zauber der Berührung ...



Cover

Bitte nicht wundern, da ich mir die Ausgaben der Chest of Fandoms gekauft habe, werde ich hier auch nur zu dieser Sonderedition etwas sagen. Ich bin absolut und total in dieses Cover verliebt! Die dunklen Farben, die die Stimmung des Buches einfassen eben den Weg für eine fantastische Illustration der Protagonisten. Die einzige Sache, die mich minimal stört ist die Tatsache, dass Juliette in meinen Augen älter als siebzehn aussieht.



Meine Meinung

Obwohl diese Buchreihe gerade durch Social-Media eine gewisse Aufmerksamkeit erregt hat, habe ich mich sehr kurzfristig entschieden die komplette Trilogie bei der Chest of Fandoms zu kaufen. Bis ich dieses Buch beendet hatte, kannte ich die Autorin auch nur vom Hören. Leider muss ich gestehen, dass dieses Buch mich nicht so richtig überzeugen konnte.

Recht schnell zu Beginn wurde mir bereits klar, dass ich kein Fan des Schreibstils bin. Die vielen Wiederholungen, die unausgereifte Darstellung der Umgebung, der Welt und der allgemeinen Geschehnisse stehen in einem starken Kontrast zu fast poetischen Beschreibungen der Nebencharaktere und Juliettes Gedanken. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin allem eine gleichwertige Aufmerksamkeit angedeihen ließe. Für mich komplett neu war zudem, dass in diesem Buch gezielt und wiederholt Wörter durchgestrichen worden sind - teilweise sogar eine ganze Seite davon - was vermutlich als visuelle Verdeutlichung von Juliettes inneren Zweifeln herhalten soll.

Bleiben wir doch gleich bei unserer Protagonistin Juliette. Für mich war sie ein eher durchwachsener Charakter: Ihre Beziehung bzw. ihre Liebe zu Adam kam für mich eindeutig zu früh und zu schnell und wirkt für gerade auf körperlicher Ebene zu intensiv. Auch finde ich, dass gegen Ende des Buches ihr Interesse an Adam schon etwas krankhaft wirkt - neben ihm ist ihr fast alles andere scheißegal. Zudem ist ihr Verhalten alles andere als nachvollziehbar: Beispielsweise kann sie kein Auto fahren, eine Waffe abzufeuern ist allerdings kein Problem. Andere Leute mit einer Waffe zu bedrohen ist in Ordnung, aber ihre eigene Fähigkeit zu nutzen um sich zu verteidigen nicht. Dadurch finde ich ihr Verhalten heuchlerisch und egoistisch, wenngleich auch ich anerkennen muss, dass jemand der den Großteil seines Lebens in einer geschlossenen Einrichtung verbracht hat wohl kaum normal agieren wird.

Adam finde ich im Gegensatz zu Juliette als zu einfach gestrickt. Er ist insgesamt zu gut, hat zu wenig Ecken und Kanten, und im Grunde genommen ist er genauso von Juliette besessen wir Warner. Begründet ist sein Verhalten leider auch nur durch den Fakt, dass er und Juliette für einige Jahre in dieselbe Klasse gegangen sind. Richtige Freunde geschweige denn ein Paar waren sie vorher zu keinem Zeitpunkt.

Auch der dritte im Bunde - Warner - löst bei mir nicht unbedingt Freudensprünge aus. Sein Verhalten finde ich zu plump, zudem wird er im Buch selber als unberechenbar und irrational beschrieben. Darüber hinaus erfahren beinahe nichts über ihn, oder seine Motive. Insgesamt wirkt er zu unmenschlich und zu wenig nachvollziehbar, um ihn überhaupt verstehen zu wollen.

Insgesamt war das Buch durchaus spannend, aber gerade gegen Ende hat der Spannungsbogen so sehr nachgelassen, dass ich den zweiten Band wohl nicht lesen würde, wenn ich diesen nicht bereits zu Hause liegen hätte. Gerade die Konflikte zwischen dem Reestablishment und Omega Point kommen viel zu kurz und zeigen einfach nicht deutlich genug, wie groß die Problematik der vorherrschenden Welt tatsächlich ist.



Fazit

Dafür, dass dieses Buch von vielen Buchliebhabern in den Himmel gelobt wird, bin ich sehr enttäuscht. Die weibliche Protagonistin macht es mir schwer sie zu mögen, während die beiden männlichen Hauptrollen schlicht unausgereift sind. Das Buch hat einige spannende Kapitel, zum Ende hin war es mir allerdings zu langweilig. Super Cover, doch der Inhalt kann für mich einfach nicht mithalten.

Von mir gibt es 2,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 10.06.2023

Rezension zu Crush the King

Crush the King
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Wissenswertes

Autor: Jennifer Estep
Titel: Crush the King - Die Splitterkrone Band 3
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 1. April 2021
Verlag: IVI (Piper Verlag)
ISBN: 978-3-492705431
Preis: 17,00 € ...

Wissenswertes

Autor: Jennifer Estep
Titel: Crush the King - Die Splitterkrone Band 3
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 1. April 2021
Verlag: IVI (Piper Verlag)
ISBN: 978-3-492705431
Preis: 17,00 € (Paperback) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 476 Seiten

Inhalt

Everleigh Blair, die Königin Bellonas, hat einiges hinter sich: Im ersten und zweiten Band der „Splitterkrone“-Reihe entkam sie einem Mordanschlag auf ihre Familie, wurde furchtlose Gladiatorenkriegerin und hat gelernt, ihre magischen Fähigkeiten zu entfesseln. Doch scheinbar ist der jungen Throninhaberin keine Ruhe gegönnt: Der König von Morta hat sich zum Ziel gesetzt, sie endgültig zu vernichten. Nach einem weiteren Mordanschlag will Everleigh nicht länger tatenlos bleiben.

Bei den Regaliaspielen finden sich Krieger aller Königreiche zusammen, um ihre Kräfte zu messen. Für Everleigh der perfekte Zeitpunkt zum Angriff: Mit der Unterstützung ihrer Freunde geht sie in die Offensive über. Doch ihr werden immer mehr Steine in den Weg gelegt. Kann sie es schaffen, ihre Feinde zu überlisten und den König zu vernichten?


Cover

Auch das Cover zum letzten Band dieser Trilogie findet meine Zustimmung. Ich mag die Farbwahl, weiterhin gefallen mir die kleinen Details und die weibliche Silhouette überlässt das Aussehen der Protagonisten zum Großteil immer noch den Fantasien der Leser.

Meine Meinung

Dies ist jetzt das vierte Buch in Folge, dass ich von dieser Autorin lese. Da mir die vorangegangen Bände nicht sonderlich gut gefallen haben, dachte ich mir, gebe ich diesem dritten und finalen Band dieser Trilogie eine letzte Chance um mich vom Hocker zu hauen.

Ein letztes Mal begleiten wir Everleigh aka Königin von Bellona auf ihrer gefährlichen Reise – nur muss ich leider gestehen, dass ich von diesem dritten und finalen Band einfach mehr erwartet habe. Vermutlich waren meine Erwartungen zu hoch.

Wie bereits in den anderen beiden Teilen dieser Reihe, ist Evie durchaus eine gute Protagonistin, gleichzeitig gab es weiß Gott genug Momente wo ich sie einfach nur packen und schütteln wollte. Als Königin liegt ihr ihr Land, aber vor allem ihr Volk am Herzen. Sie folgt ihrem eigenem Willen und lässt sich trotz zahlloser Mordanschläge nicht unterkriegen. Für ihre Freunde würde sie über Leichen gehen und nach vielen Jahren der Verleugnung lebt sie ihre Magie nun endlich in vollen Zügen aus. Dennoch habe ich des Öfteren das Gefühl gehabt, dass ihre Gedanken bereits an Egoismus grenzen. Natürlich ist sie Königin von Bellona, doch wie wir alle wissen ist ein Herrscher ohne Volk auch nur ein Bauer. Merkwürdiger Weise laufen alle von Evies Plänen nur auf zwei Szenarien hinaus: Erstens, irgendjemand soll ermordet werden, zweitens, sie muss sich selbst um jeden Preis dem Problem stellen, wobei des Öftern ebenso Leute ermordet werden. Gedanken an Gefangenschaft kommen nie auf, Diplomatie wird wohl niemals zu Evies Stärken gehören und insgesamt scheint die ganze bellonische Tradition auf dem simplen Fakt aufzubauen, wer stärker ist oder besser in die Zukunft denken kann, hat quasi schon gewonnen.
Die Kapitel aus Evies Vergangenheit machen in diesem Buch für mich wenig Sinn. Dies liegt schlicht an der Tatsache, dass sie die Geschichte weder voranbringen noch uns etwas zeigen, dass wir nicht an anderer Stelle ebenso hätten erfahren können.

Ihre Beziehung zu Lucas Sullivan schneidet leider noch schlechter ab und überzeugt eben so wenig: Sie schlafen ein paar Mal miteinander, aber darüber hinaus gibt es viel zu wenig Anhaltspunkte damit wir wirklich von einer Beziehung sprechen können. Auch die Tatsache, dass Sullivan ein Bastard ist scheint urplötzlich niemanden mehr zu interessieren. Von richtiger Charaktertiefe scheinen wir uns von Band zu Band weiter zu entfernen.

Ähnliches gilt leider auch für alle Nebencharaktere, bei diesen empfinde ich das Verhalten von allen wiederkehrenden Gesichtern als sehr ähnlich. Sie agieren immer in bestimmten Mustern ohne, dass sich jemand wirklich aus der Masse hervorhebt. Zudem finde ich, dass diese Nebencharaktere, was vor allem die Gladiatorengruppe "Zum schwarzen Schwan" betrifft zu wenig untereinander agieren.

Apropos Ähnlichkeit, gefühlt gibt es in allen drei Bänden neben der etwas ausgefalleneren Ausgehkleidung für die Bälle und Co. nur eine mögliche Kleidungskombination: eine enge Hose, Stiefel und eine Tunika. Irgendwann konnte ich diese immer gleiche Auflistung der Kleidung echt nicht mehr lesen. Dies erstreckt sich leider auch über die namentliche Nennung von Evies Freunden. Dabei hat mich in erster Linie gestört, dass es häufig vorkam, dass alle namentlich genannt wurden, statt irgendwelche variierenden Verallgemeinerungen zu nutzen. Hier fehlt es ganz allgemein gesehen einfach an Wortvielfalt, wenngleich der Schreibstil darüber hinaus völlig in Ordnung ist.

Dafür, dass es sich hierbei um den Abschlussband dieser Trilogie handelt, bin ich vom Spannungsbogen bitter enttäuscht. Das Buch hat durchaus spannende Kapitel, keine Frage, aber die langsame und sich immer weiter steigende Spannung ging für mich zu sehr unter. Auch habe ich das Gefühl, dass die Autorin noch zu viele Dinge im Ungewissen lässt - wobei sich mir teils die Frage stellt, warum sie einige Handlungsstränge überhaupt mit eingebracht hat, wenn diese letztlich keine übergeordnete Rolle gespielt haben.

Fazit

Leider konnte dieser finale Band nicht an meine Erwartungen heranreichen. Evie ist mir zuweilen etwas unsympathisch und handelt für eine Königin zu kopflos. Ihre Beziehung zu Sullivan wirkt erzwungen und langweilig, während auch die Wortvielfalt und der Spannungsbogen zu wünschen übrig lassen.

Von mir gibt es 2,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 11.09.2022

Rezension zu Zwischen Herz und Thron

Zwischen Herz und Thron
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Wissenswertes

Autor: Christin Thomas
Titel: Zwischen Herz und Thron
Gattung: LGBTQ / Jugendbuch / Fantasy
Erscheinungsdatum: 31. August 2022
Verlag: Drachenmond Verlag
ISBN: 978-3-95991-623-3
Preis: 15,90 ...

Wissenswertes

Autor: Christin Thomas
Titel: Zwischen Herz und Thron
Gattung: LGBTQ / Jugendbuch / Fantasy
Erscheinungsdatum: 31. August 2022
Verlag: Drachenmond Verlag
ISBN: 978-3-95991-623-3
Preis: 15,90 € (Taschenbuch) & 8,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 265 Seiten

Inhalt

Eine berührende, queere Fantasy-Geschichte über einen jungen Prinzen und seine innere Zerrissenheit. Der siebzehnjährige Etienne ist Thronerbe von Fuchsfels, dem größten Königreich des Nordens. Seit er denken kann, wird er auf Wortgefechte und Feldzüge vorbereitet, aber nicht auf die Schlacht, die er mit sich selbst führt. Der junge Prinz hegt Gefühle für den Bediensteten Noel, die seiner königlichen Pflicht, einen Erben zu zeugen, im Weg stehen. Deshalb fordert sein Vater, dass Etienne der Liebe entsagt. Aber wie verschließt man sein Herz, wenn man es längst verschenkt hat?

Cover

Der Drachenmond Verlag ist schon seit einigen Jahren ein Garant für großartige Cover. Und dieses bildet da keine Ausnahme: Die Blätter, der Fuchs und die Farbwahl. Ein Traum!


Meine Meinung

Für mich ist es das erste Buch dieser Autorin. Nachdem der Verlag das Buch online vorgestellt hat, habe ich es ohne zu zögern vorbestellt. Und nachdem es endlich bei mir war, habe ich umgehend mit dem Lesen angefangen. Schweren Herzens muss ich aber zugeben, dass es zwischen mir und diesem Buch einfach nicht gefunkt hat.

Ich möchte dazu anmerken, dass ich in diesem Buch wahnsinnig viel Potenzial sehe und gerade beim Klapptext und diesem Cover war das Buch so wahnsinnig vielversprechend. Leider hielt dieser Eindruck nicht lange an. Relativ schnell zu Beginn des Buches habe ich bereits gemerkt, dass ich mich mit dem Protagonisten Etienne schwer tue. Wir erleben das gesamte Buch aus seiner Sicht - was ja nichts schlechtes ist. Allerdings ist der angehende König so sehr in seinen Emotionen gefangen, dass es der ganzen Geschichte die Luft zum Atmen nimmt. Grundsätzlich mag ich es, wenn sich die Autorinnen und Autoren mit den Emotionen ihrer Charaktere ausgiebig auseinandersetzen. In diesem Buch kam für mich allerdings irgendwann der Punkt an dem ich mir gewünscht hätte, dass sich Etiennes Gefühlswelt über seine Zweifel, Ängste und seine erzwungene Opferbereitschaft hinaus wagen.

Würde mich jemand fragen, was ich über Noel weiß - also Etiennes Gegenstück - müsste ich leider antworten "nicht viel". Ich weiß beispielsweise, dass er blonde Haare hat, blaue Augen, seine Mutter heißt Magda, sein Vater ist ein gewalttätiger Alkoholiker und das Etienne in ihn verliebt ist. Ihr seht, das ist nicht allzu viel. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass uns die Autorin die Chance gibt ihn lieben zu lernen. Vielleicht hätte es geholfen ihn etwas mehr in den Fokus zu rücken und ihm mehr Seiten zu widmen. Hat er Zukunftswünsche? Wie steht er zu seiner Sexualität? Wie war sein Outing? Was mag er an Etienne? Also im Grund genommen einige Kleinigkeiten um ihn lebendiger zu machen.

Gerade zu Beginn des Buches hatte ich das Gefühl, dass die Gespräche der beiden immer im gleichen Schema abgelaufen sind. Etienne möchte mit Noel reden, ein Gespräch findet tatsächlich statt, sie kommen sich für einen Augenblick näher um sich dann wieder zu trennen. Sehr vorhersehbar, muss ich unglücklicherweise sagen. Auch geht mir eine weitere Sache nicht so recht aus dem Kopf. Am Anfang meint Noel, dass er Etiennes Pflichtgefühl bezogen auf die Heirat mit Katharina nicht verstehen kann oder möchte. Später ist das dann plötzlich gar kein Problem mehr. Dann sucht Noel sich quasi einen anderen Grund.

Tatsache ist leider, dass alle Charaktere sehr sparsam beschrieben sind, dies betrifft sowohl das Äußere, als auch die Wesenszüge. Gerade bei Etienne und Noel kann ich mir vorstellen, dass es mir geholfen hätte, wenn wir etwas über ihre gemeinsame Vergangenheit erfahren. Oder sie, über ihre Streitgespräche hinaus, mehr miteinander agieren würden. Die einzige Ausnahme bildet für mich, Etiennes Freund und Lehrer Pierre. Ich würde sogar behaupten, dass Pierre mein Liebling in diesem Buch ist. Gleichzeitig kann ich nicht leugnen, dass diese Freundschaft das Augenmerk, dass auf Etienne und Noel hätte liegen sollen, zu sehr auf sich gezogen hat.

Betrüblicherweise raubt Etiennes emotionales Raster der Geschichte in meinen Augen beinahe gänzlich die Spannung. Im Vergleich zu seine Gefühlen wirkt alles andere einfach sehr oberflächlich. Gleiches gilt unter anderem für die Lösung von Etiennes Problem. Was passiert mit Katharina? Wie wird die Schwierigkeit mit den Erben gelöst? Bekommt Noel einen Titel oder wird gar gekrönt? Für mich war das Ende schlicht zu unausgereift und wenig überzeugend.

Dieses Buch fällt unter anderem offiziell in das Genre Fantasy. Irgendwie ging dieser Teil total unter. Die erste Begegnung Etiennes mit dem Fuchs würde ich durchaus in die Kategorie Zufall einordnen und nicht, wie Pierre und Etienne es auslegen, als Schicksal. Ich denke es hätte geholfen, wenn der Fuchs die beiden mehr als einmal zueinander geführt hätte. Im Sinne von: Passiert es einmal ist es ein Ereignis, passiert es zweimal ist es Zufall und beim dritten Mal ist es ein Muster.

Zudem mochte ich nicht, wie das Thema mit Etiennes Vater gelöst wurde. Es ging alles zu schnell, war somit zu unrealistisch und erreichte mich nicht wirklich. Da hätte die Autorin Etiennes Gefühlswelt mehr ausschlachten können. Mehr Verlustängste um seine Familie, mehr Kummer, mehr Schmerz oder Christin Thomas hätte die Chance dazu genutzt den Spannungsbogen etwas aufzupolieren.

Gutes kann ich allerdings zum Schreibstil sagen: Er ist flüssig, locker und lässt sich leicht lesen. Ich denke allerdings, dass die Autorin, bemessen an der Seitenzahl des Buches, noch Luft nach oben hat.


Fazit

Dieses Buch ist für mich leider eine Pleite. Die Gefühlswelt des Protagonisten nimmt der ganzen Geschichte ihren Zauber, die Charaktere sind zu unausgereift und das Ende zu unrealistisch. Mir gefallen jedoch der Schreibstil und das Cover, und zumindest Etiennes Ängste und Zweifel werden sehr gut vermittelt.

Von mir gibt es 2,5 von 5 Sternen.

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