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Veröffentlicht am 09.12.2023

Wichtige Lektüre

Ich bin Malala
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Die Autobiographie „Ich bin Malala“ ist ein äußerst bewegendes Buch für Jugendliche und Erwachsene. Malala ist die jüngste Nobelpreisträgerin und Friedensbotschaftlerin der UN: Malala Yousafzai wurde in ...

Die Autobiographie „Ich bin Malala“ ist ein äußerst bewegendes Buch für Jugendliche und Erwachsene. Malala ist die jüngste Nobelpreisträgerin und Friedensbotschaftlerin der UN: Malala Yousafzai wurde in der Weltöffentlichkeit bekannt, als 2012 von der pakistanischen Taliban ein Attentat auf sie verübt wurde.

Malala wurde am 12. Juli 1997 im Swat-Tal in Pakistan geboren. Schon früh setzte sie sich für Bildung und Rechte für Kinder, besonders Mädchen ein. Gemeinsam mit ihrem Vater, einem Direktor einer Mädchenschule, machten sich die beiden für den Schulbesuch von Mädchen in Pakistan stark. Als sie elf Jahre alt war, berichtete sie auf der Website der BBC unter dem Pseudonym „Gul Makai“, was Kornblume bedeutet. In dem Blog-Tagebuch berichtet sie über den alltäglicher Terror, der von dem Regime ausgelöst wurde. Die Terror Organisation gewann seit 2004 im Swat-Tal Einfluss und unterdrückte die Bevölkerung. Mädchen wurde der Schulbesuch, das Hören von Musik, das Tanzen und das unverschleierte Betreten öffentlicher Räume verboten.

Als ihr Pseudonym 2011 aufgedeckt wurde, erlangte sie schnell Berühmtheit auf der ganzen Welt. Doch ihr Protest und Aufruf gegen die Diskriminierung von Mädchen brachte sie in große Gefahr. Diese gipfelte schließlich in einem Attentat. Am 9. Oktober 2012 überfielen Taliban ihren Schulbus auf der Heimfahrt und schossen ihr in den Kopf und Hals. Wie durch ein Wunder überlebte sie. Der Plan der Taliban ging jedoch nach hinten los, denn es verhalf ihr zu mehr Berühmtheit und sie ist seither ein Symbol für Freiheit und Bildung für Frauen. Nach dem Attentat 2012 zog sie mit ihrer Familie nach Großbritannien um, wo sie weiterhin die Schule besuchte. Im Dezember 2012 wurde in Zusammenarbeit mit der UNESCO der Malala-Fonds gegründet, um weltweit das Recht von Kindern auf Bildung durchzusetzen. Die größte Auszeichnung bekam sie im Jahre 2014, als ihr gemeinsam mit Kailash Satyarthi der Friedensnobelpreis überreicht wurde.

Hier ein wichtiges Zitat von ihr: „Ich erhebe meine Stimme – nicht um zu schreien, sondern um für die zu sprechen, die keine Stimme haben.“

„I tell my story, not because it is unique, but because it is not. It is the Story of many Girls.“
Fazit: Unbedingt lesen! An junge Frauen verschenken!

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Veröffentlicht am 09.12.2023

Zeitloses Meisterwerk

Alles, was wir geben mussten
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Wieder mal ein Meisterwerk von Kazuo Ishiguro - einer meiner Lieblingsautoren. Das Drama „Alles, was wir geben mussten“ spielt in England. Obwohl bereits 2005 erschienen, ist es von zeitloser Aktualität ...

Wieder mal ein Meisterwerk von Kazuo Ishiguro - einer meiner Lieblingsautoren. Das Drama „Alles, was wir geben mussten“ spielt in England. Obwohl bereits 2005 erschienen, ist es von zeitloser Aktualität und thematisch vielleicht mehr näher an uns, als wir uns eingestehen.
Das schöne Cover einer großzügigen Parkanlage mit einem Internat erweckt den Eindruck, es handele es sich um ein herrschaftliches Anwesen, ein elitäres Internat. Man könnte meinen, die Insassen seien zu beneiden. Anspruchsvoller Unterricht, Gemeinschaft und großzügige Grünanlagen - auf den ersten Blick scheint Hailsham ein wunderbares Internat zu sein. Aber die Lehrer, so freundlich und engagiert sie auch sind, heißen hier "Wächter" und lassen die Kinder früh spüren, dass ihnen ein besonderes Schicksal auferlegt worden ist. Als Leser spürt man, dass etwas nicht stimmt, bis die Begriffe „Spende“ und „Spender“ immer öfter in den Seiten auftaucht, bis man versteht: Es ist ein Internat, in denen menschliche Klone zum Zweck der Organspende aufgezogen werden.
Das Drama wird aus Sicht der Insassin Kathy geschildert, die gemeinsam mit ihren Freunden Ruth und Tommy durch die Kindheit, die Pubertät und die Verwirrungen der Liebe geht. Sie und ihre Mitschüler sind elternlos, sind Klone, gezüchtet quasi als Organlager. Klar ist auch, dass sie niemals Kinder bekommen können. Das Drama ist: Sie haben dieselben Sehnsüchte und Lebenswünsche wie natürlich gezeugte Menschen. Sie rebellieren nicht gegen ihr Schicksal, doch einige wenige versuchen, einen Ausweg zu finden. Aber ob das gelingen kann?
Mit 16 Jahren müssen sie Hailsham verlassen, um ihrer wirklichen Aufgabe als Betreuer oder Spender zugeführt zu werden. Kathy übernimmt eine Rolle als Betreuerin, wobei sie immer wieder auf Ruth und Tommy trifft. Große Liebe, große Verbundenheit, tiefe Gefühle. Sehr berührend, Traurig und bewegend, und wie immer gefällt mir die besondere Sprache von Ishiguro. An manchen Stellen hätte dem Buch ggf. eine Straffung gut getan.

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Veröffentlicht am 01.12.2023

Ein toller Krimi Noir

Taormina
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Taormina ist ein verstörend guter Krimi noir, der von einem französischen Ehepaar erzählt, das einen Kurzurlaub in Sizilien verbringt, genauer gesagt in Taormina, einer wunderschönen Stadt an der Ostküste ...

Taormina ist ein verstörend guter Krimi noir, der von einem französischen Ehepaar erzählt, das einen Kurzurlaub in Sizilien verbringt, genauer gesagt in Taormina, einer wunderschönen Stadt an der Ostküste Siziliens. Die Tage in Italien sollen die belastete Beziehung wieder in Harmonie bringen. Am Flughafen geht es mit einem Mietauto weiter. Auf dem Weg zu Unterkunft ereignet sich in der Dunkelheit völlig unerwartet ein Aufprall mit dem Mietauto, der ihr Leben für immer verändern wird. Was folgt, ist eine fesselnde Erzählung, die den Leser in die düstere Welt der Geheimnisse und moralischen Dilemmata entführt.
Die malerische Kulisse bildet den Hintergrund für eine Geschichte, die von Anfang an mit Spannung und Geheimnissen gefüllt ist. Die Protagonisten, ein Ehepaar auf der Suche nach Entspannung, geraten unerwartet in eine Situation, die ihre moralischen Grenzen auf die Probe stellt.
Zentraler Punkt in der Handlung ist der dumpfe Aufprall mit dem Mietauto. Mit was oder wem sind sie zusammengestoßen? Nach einem kurzen Stopp entscheiden die beiden sich, ohne auszusteigen, einfach weiterzufahren. Diese Entscheidung führt zu einem schweren Konflikten, die die Beziehung des Paares auf die Probe stellt und den Leser dazu bringt, über die eigenen moralischen Werte nachzudenken.
Die Charakterentwicklung ist ein weiterer Höhepunkt des Buches. Der Autor gelingt es, die inneren Kämpfe und Zweifel der Protagonisten auf eine realistische Weise darzustellen.
Die Handlung ist geschickt konstruiert und hält den Leser bis zur letzten Seite in Atem. Die Spannung wird durch unerwartete Wendungen und Enthüllungen aufrechterhalten, die den Leser dazu bringen, das Buch nicht aus der Hand legen zu können. Der Krimi-Aspekt des Buches ist gut ausgearbeitet und sorgt für zusätzliche Spannung und Intrigen.
"Taormina" ist ein Buch, das nicht nur als Krimi Noir überzeugt, sondern auch moralische Fragen aufwirft. Es regt an, über die eigenen Entscheidungen und die Konsequenzen, die sie mit sich bringen, nachzudenken. Die Geschichte ist sehr gut geschrieben, die Charaktere sind glaubwürdig und die Handlung ist mitreißend. Für Fans von Krimis und Noir-Literatur ist dieses Buch definitiv empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Sehr hilfreich und leicht umsetzbar

Maria Lohmanns Säure-Basen-Kochbuch
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Das Buch gibt es schon länger. Vor kurzem ist es noch mal komplett überarbeitet erschienen, nach dem neuesten Stand der Forschung. Deshalb habe ich es mir noch mal neu zugelegt.
Der erste Teil erklärt ...

Das Buch gibt es schon länger. Vor kurzem ist es noch mal komplett überarbeitet erschienen, nach dem neuesten Stand der Forschung. Deshalb habe ich es mir noch mal neu zugelegt.
Der erste Teil erklärt kurzweilig und sehr differenziert die Ursachen und Auswirkungen eines aus der Balance geratenen Säure-Basen-Stoffwechsels. Das Buch gibt keine Diät vor, sondern löst das Problem ohne langweilige oder fade Gerichte. Alltagstauglich, mit Genuss, satt und zufrieden! Genuss nach Basenart – ein Widerspruch? Nicht bei diesen Säure-Basen-Kochbuch mit über 140 Rezepten, unkompliziert und dennoch inspirierend. Ob mit einer Basenbowl in den Tag starten, mittags ein buntes Gemüseragout aus dem Wok und abends mit einer wärmenden Kürbissuppe den Tag sanft ausklingen lassen. So genussvoll kann die basische Ernährung sein!
Flexibel und alltagstauglich: Der Tages- und Wochenplan unterstützt bei der Vorbereitung.
Basenpower auf einen Blick: Die Sterne-Skala an den über 140 Rezepten zeigt an, wie stark basisch jedes Gericht ist.
Zutatencheck leicht gemacht: Die Lebensmitteltabelle bietet einen Überblick über den Säure- bzw. Basenwert zahlreicher gängiger Zutaten.

Warum so sauer?
Unser Säure-Basen-Haushalt
Die dynamische Balance von Säure und Basen
Eine Übersäuerung verläuft schleichend
Unser Ziel: Basenreserven aufbauen, Säuren loswerden

Basenfreundliche Ernährung ist gesund
10 Tipps für basisches Kochen und Essen
Einkaufs- bzw. Vorratsliste
Kleine Warenkunde, die Top-Basenspender
Mineralwasser hat Basen-Power
Basische Teerezepte
So unterstützen Sie die Entsäuerung

Exkurse
Mein 3-Sterne-Basentag
9 Fragen rund um den Säure-Basen-Haushalt
Machen Sie den Test – sauer oder nicht?
Meine Top Ten der basischen Lebensmittel
1, 2 oder 3 Entlastungstage
Mein Säure-Basen-Plan für eine Woche

Die Genießer-Rezepte
Genial und vielseitig: Meine basischen Genuss-Rezepte leicht gemacht!

Frühstücksideen und Getränke
Basisches Sprungbrett in den Tag: Meine Lieblings-Frühstücksrezepte kann man knabbern, trinken, mixen oder schlürfen.

Kleinigkeiten
Heiß geliebte, wohltuende Kleinigkeiten, zu jeder Tageszeit, daheim und unterwegs!

Hauptgerichte
100 % Basen-Garantie! Vegetarische Gerichte, Fisch, Fleisch oder Pasta, - mit meinem Kombi-Trick ist alles möglich. Familie, Freunde und Gäste sind begeistert, versprochen.

Feine Desserts, Brot und Kuchen
Süßes und pikantes Gaumenglück - wunderbar basisch.

Maria Lohmanns Säure-Basen-Kochbuch
Der Klassiker mit über 140 einfachen Rezepten zum Entgiften und Wohlfühlen

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Der unterschätzte Held

Kühn hat Ärger
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Kommissar Martin Kühn wohnt mit seiner Frau und den beiden Kindern in dem kleinen Kosmos Weberhöhe im S-Bahn Bereich von München. Er ist Beamter ohne große Aufstiegsaussichten, zahlt den Kredit für das ...

Kommissar Martin Kühn wohnt mit seiner Frau und den beiden Kindern in dem kleinen Kosmos Weberhöhe im S-Bahn Bereich von München. Er ist Beamter ohne große Aufstiegsaussichten, zahlt den Kredit für das Haus ab und am Monatsende reicht es einfach nie. Zusätzliche Sorgen um seinen pubertierenden Sohn, der im Einflussbereich von Rechtsradikalen steht und die Entfremdung zu seiner Frau belasten zusätzlich, es ist zum Überlaufen. Unklare Prostatabeschwerden quälen ihn außerdem. In seiner Krise lässt er sich von einem Coach sinnlose Tipps geben. Es gibt einfach immer weniger gute Tage
Da trifft es sich, dass er, der einfache Polizist und Berufspendler in dem reichen Grünwald in der ungemein wohlhabenden Familie der van Hautens ermitteln muss. Ein junger Mann, Sohn libanesischer Einwanderer, ist ermordet worden. Der Gegensatz könnte größer nicht sein: Amir wohnt mit seiner Mutter, einer Kassiererin und seinem Bruder in einem Wohnsilo in Neuperlach. Er ist Schulschwänzer und Kleinkrimineller. Ein Zufall führt ihn in die feinen Kreise nach Grünwald. Scheinbar begegnet die Familie ihm voller Respekt und Zuneigung, doch was ist daran echt und welche Dynamik setzt die Begegnung in Gang? Kühn muss es herausfinden.
Die wiederholten Begegnungen mit den der reichen Familie setzen Kühn mehr zu, als er sich zunächst eingestehen will. Er fragt sich, warum diese Leute reich und trotzdem sympathisch sind. Kühn genießt ihre noble Aufmerksamkeit und trifft auf eine scheinbar harmonische und glückliche Familie, die ihre Wohltätigkeit und Toleranz zelebriert.
Unglaubliche gesellschaftliche Gegensätze treffen aufeinander. Wie kann man so reich sein? Natürlich, das geht nur durch Erben. Menschen, die nicht arbeiten, geben ihr riesiges Vermögen einfach immer weiter an die nächste Generation. Schon ab dem 1. Lebensjahr bekommen die Kinder in diesen Kreisen von ihren Eltern pro 80.000 Euro steuerfrei geschenkt. Damit sind bei ihrer Volljährigkeit bereits Millionäre. Während die Mitte der Gesellschaft, wie sie Kühn repräsentiert, große Steuerlasten auf ihren Schultern tragen müssen. Tiefsinnige Gesellschaftskritik im Gewand eines spannenden Krimis.


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