überzeugend
Ich habe mich sehr auf Dühnforts zweiten Fall gefreut und wurde nicht enttäuscht.Auch in diesem Fall lotet er die menschlichen Abgründe aus. Hinter der Fassade der Hochanstängkeit entdeckt der Leser im ...
Ich habe mich sehr auf Dühnforts zweiten Fall gefreut und wurde nicht enttäuscht.Auch in diesem Fall lotet er die menschlichen Abgründe aus. Hinter der Fassade der Hochanstängkeit entdeckt der Leser im Laufe des Buches einen großen Dreckhaufen, der mit Verlogenheit, seelischer Misshandlung und Perversion durchsetzt ist.
Der angesehene,pensionierte Kinderarzt Dr Wolfram Heckenroth, wird ermordet in seinem Wochenendhaus am Starnberger See aufgefunden. Mit seinem Gürtel an die Heizung gefesselt, hat man ihn dort elendig verdursten lassen. Wem ist ein solch bestialischer Mord zuzutrauen?Für die Aufklärung taucht der Leser weit in die Vergangenheit ein, um dort Entsetzliches zu entdecken.
Auch in diesem Buch hat mir der ermittelnde Kommissar Dühnfort wieder ausgesprochen gut gefallen. Sowohl in seiner kriminalistischen Arbeit, alsauch in seinem Privatleben, erleben wir einen sensiblen Menschen, der immer wieder von Selbstzweifeln geplagt wird und ein feines Gespür für seine Mitmenschen hat.
Inge Löhning beschreibt die Charaktere ihrer agierenden Personen mitreißend und gut vorstellbar. Das Grauen offenbart sich erst nach und nach und so hält sich die Spannung bis zum Schluss.
Auch das immer wieder Segmente aus Dühnforts Privatleben in die Geschichte einfließen, finde ich gut.
Ich freue mich schon auf Dühnforts dritten Fall, der hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt.