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Veröffentlicht am 09.12.2023

Endzeitroman mit leichten Schwächen

Endzeit
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"Endzeit"von Liz Jensen, ist ein Buch, das mir bis auf den Schluss ausnehmend gut gefallen hat.Der recht flüssige und teilweise sehr bildhafte Schreibstil unterstreicht diesen positiven Eindruck noch und ...

"Endzeit"von Liz Jensen, ist ein Buch, das mir bis auf den Schluss ausnehmend gut gefallen hat.Der recht flüssige und teilweise sehr bildhafte Schreibstil unterstreicht diesen positiven Eindruck noch und ließ mich das Buch in wenigen Tagen verschlingen. Nur der Schluss war mir dann doch zu abrupt und zu konstruiert.

England im Jahre X. Der Juni ist ein brütend heißer Monat auf der Insel und die Psychotherapeutin Gabriela Fox, versucht nach einem schweren Autounfall, bei dem sie eine Querschnittslähmung erlitt und ihr Freund starb, wieder Fuß zu fassen in ihrem Beruf.Nicht genug, dass es ihr schwerfällt sich mit ihren körperlichen Einschränkungen zu arrangieren, wird ihr auch noch ein äußert schwieriger Fall zugewiesen.Die sechszehnjährige Bethany hat ihre Mutter mit einem Schraubenzieher grausam ermordet und behauptet zudem, Naturkatastrophen vorraussehen zu können.Gabrielle Fox versucht diesem destruktiven Charakter näher zu kommen und hält ihre "hellseherischen Fähigkeiten für einen Ausdruck ihrer Erkrankung. Als sich aber mehrere Behauptungen als wahr erweisen und Bethany einen Tsunami voraussagt, der ganz Nordeuropa vernichten wird, versucht man mit einigen Wissenschaftlern dem Wahrheitsgehalt dieser Aussage auf den Grund zu gehen.

Dieser Endzeitroman, der Ihnen vielleicht sogar schlaflose Nächte bereitet, da er eine Naturkatastrophe beschreibt,die so unwarscheinlich garnicht erscheint, hat mir nicht nur aufgrund seiner Spannung und des eingangs erwähnten guten Schreibstils gefallen,sondern auch,weil er eine Liebesgeschichte zwischen einer sogenannten "Behinderten" und einem "Nichtbehinderten"beschreibt.Die Schwierigkeiten und die Hilflosigkeit, der diese Menschen aufgrund ihrer Einschränkungen ausgeliefert sind und auch das Gefühl als Frau nicht mehr wahrgenommmen zu werden, "da sich ja unter der Gürtellinie nichts mehr abspielt", werden sehr nachvollziehbar und keineswegs Mitleid heischend beschrieben.Die Charaktere werden absolut passend dargestellt, Bethany, die ihre Verletzungen hinter Sarkasmus versteckt und Gabrielle, die als einfühlsame,empfindsame, aber auch als kämpferische Person gezeichnet wird,ließen mich diesen Thriller nicht mehr aus der Hand legen, weil ich einfach wissen wollte,wie es weitergeht.Allerdings fand ich den Schluss dieser Geschichte etwas enttäuschend, weil er mir zu abrupt, aber auch zu konstruiert erschien.Ansonsten aber Daumen hoch für dieses Buch, dessen schlechte Kritiken ich nicht ganz verstehen kann.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

ein subtiler, durchgehend spannender Thriller

Das Wesen
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Dieser gekonnt gemachte Psychothriller stellt seinen Leser vor die schwer zu lösende Aufgabe:"Wo kann ich einen Platz finden, an dem ich ungestört dieses Buch lesen kann?"
Von Anfang an nimmt einen die ...

Dieser gekonnt gemachte Psychothriller stellt seinen Leser vor die schwer zu lösende Aufgabe:"Wo kann ich einen Platz finden, an dem ich ungestört dieses Buch lesen kann?"
Von Anfang an nimmt einen die Handlung dieses Buches gefangen, die so geschickt mit dem Leser spielt, dass man eigentlich zu keiner Sekunde überzeugt sein kann "Ich kenne den Mörder".
Ein Mordfall an einem Kind aus dem Jahre 1998, der mit der Festnahme eines Psychiaters endet und eigentlich als abgeschlossen gilt, gibt den Kommissaren Bernd Menkhoff und Alex Seifert erneut Rätsel auf, als von genau diesem Psychiater behauptet wird, er habe ein 4 jähriges Kind,was verschwunden ist.

Bernd Menkhoff wirft sich mit kaum überbietender Energie in die Auflösung dieses Falles, die dem Leser zu denken gibt. Hat er eine persönliche Rechnung mit diesem Mann zu begleichen, oder wieso ist der Hass auf diesen Menschen so groß?Seinem Kollegen Seifert kommen immer wieder Bedenken, ob damals der richtige Mörder gefasst wurde.Immer öfter fallen ihm Ungereimtheiten auf.
Wer war der Mörder und hat er wieder zugeschlagen?

Dieser auf zwei Zeitebenen geschriebene Roman treibt den Leser über 300 Seiten lang atemlos duch dieses Buch. Immer wenn man meint der Lösung etwas näher gekommen zu sein, muss man feststellen, dass man sich wieder getäuscht hat.Diese
durchgehende Spannung dieses Buches und die meiner Meinung nach sehr gut gelungene Darstellung der agierenden Charaktere hält den Leser bei der Stange bis die Geschichte endet.Auch die Sprache des Autors war überzeugen, an einigen Stellen wird sogar eine lyrische Ader des Autors freigelegt, wie schon eine Vorrezensentin bemerkte. Alles in allem hat mich das Buch, was vollkommen auf Aktionszenen verzichtet, mehr als überzeugt und gezeigt, dass man auch ohne dem Leser brutale Szenen in Serie zu präsentieren , eine Spannung erzeugen kann, die fast kaum zu überbieten ist.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

ein Schmunzelkrimimaus dem tiefsten Bayern

Winterkartoffelknödel
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Dieses Buch von Rita Falk ließ mich doch einige Male laut auflachen und ein Dauergrinsen auf meinem Gesicht zurück.

Franz, ein strafversetzter Dorfpolizist aus Niederkaltenkirchen hat es nicht leicht. ...

Dieses Buch von Rita Falk ließ mich doch einige Male laut auflachen und ein Dauergrinsen auf meinem Gesicht zurück.

Franz, ein strafversetzter Dorfpolizist aus Niederkaltenkirchen hat es nicht leicht. Mit einer stocktauben Oma geschlagen, die ständig auf der Suche nach Schnäppchen ist und einem Vater der ohne die Beatles nicht leben kann und am liebsten demonstriert und Haschisch raucht, kann er es ja noch aushalten, aber dass sein schleimiger Bruder mit einer Rumänin verheiratet ist, die ihm ständig an die Wäsche will, ist dann für Franz doch zuviel. Gut, dass er es jetzt wohl doch mit einen richtigen Kriminalfall zu tun bekommt, nachdem es sonst nicht so allzu viel Kriminalität in Niederkaltenkirchen gab. Halt ab und zu eine kleine Prügelei, aber sonst nichts Gescheites.Als dann allerdings ein Gemeindemitglied seinen Hof verkauft, auf dessen Land eine Tankstelle gebaut wird und im vorherein Mutter , Vater und Bruder auf eigenartige Art und Weise ums Leben kamen, das läßt den Franz doch aufhorchen.Ob er diesen Fall allerdings lösen kann wird nicht verraten.

Dieses Buch hat von Anfang an ein Dauergrinsen auf mein Gesicht gezaubert. Dass es sich dabei nicht unbedingt um einen spannenden Kriminalfall handelt, hat mich nicht weiter gestört, da die Schilderungen der bayrischen Lebensart und die liebevoll schrulligen Personen in diesem Buch das mehr als wett gemacht haben.
Die Geschichte ist flüssig zu lesen und sollte bei Liebhabern dieses Genres nicht ausgelassen werden.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

auf Vatersuche

Magdalenas Garten
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Da ich schon das erste Buch von Stefanie Gerstenberger gelesen habe und es mir gefallen hat und ich zudem aus der gleichen Stadt stamme wie Frau Gertsenberger, war es für mich natürlich ich Muss, ihren ...


Da ich schon das erste Buch von Stefanie Gerstenberger gelesen habe und es mir gefallen hat und ich zudem aus der gleichen Stadt stamme wie Frau Gertsenberger, war es für mich natürlich ich Muss, ihren Folgeband zu lesen.

Wieder wird der Leser in das sonnige Italien entführt, diesmal auf die Insel Elba. Magdalena eine dreizigjährige Karthographin aus Deutschland verbringt ihre Urlaube in Italien als Reisebegleiterin eines Busunternehmens. Der Grund hierfür ist die Suche nach ihrem leiblichen Vater, den sie nie kennenlernen durfte. IHre Mutter verstarb schon kurz nach ihrer Geburt und sie wuchs bei ihren Großeltern in Ostercappel auf, einem kleinen Ort nahe Osnabrück.Dort fand sie auch eines Tages das Tagebuch ihrer Mutter und ein kleines Bild, das ihren Vater und ihre Mutter in Italien zeigt.
Ihre Großeltern reagierten auf Fragen nach ihrem Vater sehr distanziert und so macht sich Magdalena selbst auf die Suche. Durch einen Unfall lernt sie auf Elba Matteo und Nina kennen, bei denen sie zu Anfang wohnt und die sie ins Herz schließt.Doch Ninas Verhalten gibt Magdalena einige Rätsel auf.Als sie Matteo, der ihr mehr als sympatisch ist,auf Ninas Verhalten anspricht, gibt er ihr zu verstehen, dass er darüber nicht reden möchte.
Trotz alledem hilft Nina ihr sehr, ihren Vater zu finden,doch die Suche endet immer in einer Sackgasse.
Magdalena verlängert ihren Aufenthalt auf Elba immer wieder,um endlich am Ende ihrer Suche anzukommen.Wird sie ihr Glück finden?

Die Geschichte macht schon Lust das italienische Eiland vor der tokanischen Küste zu besuchen, zumal die Autorin sie auch in den schillernsten Farbe beschreibt.Man merkt ihr an, dass sie einige Zeit dort gelebt hat. Auch geschichtliche Erklärungen werden in die Geschichte verwoben.
Die Geschichte um Magdalena kommt nach kleinen Anfangsschwierigkeiten dann auch richtig in Gang und findet ein schönes Ende.Die Autorin beschreibt auch die Verwandlung Magdalenas, die auf der Insel mit Hilfe von Nina stattfindet.Sie scheint sich von eine willenlosen, farblosen jungen Frau in eine echte "italienische Schönheit"mit Selbstbewusstsein und Austrahlung zu verwandeln und schöpft Kraft und Ruhe aus den Aufenthalten im Zitronengarten der Bar,in der Matteo und Nina wohnen. Aus einem verwilderten Stück Natur wird auch hier eine Veränderung mit Hilfe von Magdalena und Matteo geschaffen, die parallel zu Magdalenas Veränderungen laufen.Nette humorvolle Beschreibungen der Inselbewohner runden diese Geschichte ab.

Wer ein Buch zum Abtauchen in farbenprächtiger Kulisse sucht, das flüssig geschrieben und auch ein bisschen spannend ist,sei dieses Buch ans Herz gelegt.
Hinter dem netten Cover verbirgt sich eine sonnige Geschichte, die Lust auf Sonne und Urlaub macht.Als auf nach Elba!!!!!! !

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Veröffentlicht am 09.12.2023

absolut empfehlenswert

Dem Tode nah
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Das neue Buch von Linwood hat mit ebenso gut gefallen wie sein Debüt.

Erzählt wird diese Geschichte vom Vater des 17 jährigen Derek, der im Haus seines Freundes, versteckt im Keller, miterlebt, wie die ...

Das neue Buch von Linwood hat mit ebenso gut gefallen wie sein Debüt.

Erzählt wird diese Geschichte vom Vater des 17 jährigen Derek, der im Haus seines Freundes, versteckt im Keller, miterlebt, wie die Familie seines Freundes erschossen wird.Derek erzählt jedoch niemandem von diesen Morden, da er sich verbotener Weise in diesem Haus aufgehalten hat, um dort in Abwesenheit der Familie, mit seiner Freundin ein Schäferstündchen abzuhalten. Da aber Spuren von ihm im Haus gefunden werden , gerät er selbst unter Verdacht und kommt in Untersuchungshaft. Sein Vater macht sich nun selbst auf die Suche nach der Wahrheit und entdeckt dabei Ungeheuerliches. Bis zum Schluss hält der Autor durch seinen flüssigen und spannenden Schreibstil den Leser in Atem und die Identität des Mörders wird erst ganz zum Schluss ersichtlich.Die Geschichte wird lebendig, realistisch und trotz des ernsten Themas streckenweise sehr humorvoll erzählt, sodass es dem Leser schwerfällt, das Buch vor seinem Ende aus der Hand zu legen.

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