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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2023

hat mir gefallen

Der ungeladene Gast
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Der neue Roman von Sadie Jones ist ein Mix aus Gruselgeschichte und Familienroman, gut in Szene gesetzt und durch geschickte Winkelzüge der Autorin,die den Leser immer wieder auf falsche Fährten führt,sehr ...

Der neue Roman von Sadie Jones ist ein Mix aus Gruselgeschichte und Familienroman, gut in Szene gesetzt und durch geschickte Winkelzüge der Autorin,die den Leser immer wieder auf falsche Fährten führt,sehr lesenswert.

Das Anwesen "Sterne" der Familie Torringston ist durch Geldnot ziemlich heruntergekommen.Trotzdem will Emerald ihren 20. Geburtstag groß feien.Das Anwesen wird auf Hochglanz gebracht und die Gäste eingeladen. Kein soll merken, wie es um die Verhältnisse der Familie steht. Während die Gäste kommen, hat der zweite Mann der Hausherrin das Haus verlassen, um bei einer Bank um einen Kredit zu bitten. Doch der fehlende Stiefvater ist nicht der einzige Störfaktor dieses Abend,Ein Zugunglück, das in der Nähe stattgefunden hat, zwingt die Familie Torringston, einen Teil dieser Zugreisenden aufzunehen, was man sehr ungern tut. Als dann noch ein verspäteter Gast kommt, der ein Geheimnis mit der Hausherrin teilt, wird es richtig spannend.

Psychologische Romane sind die Spezialität der Autorin Sadie Jones. Schon ihr erstes Buch "Der Außenseiter" konnte mich begeistern und auch in diesem Buch taucht der Leser in dieTiefen der menschlichen Psyche ein, die nicht immer das Gute des Menschen hervorbringen. Subtil und spannend lotet die Autorin die Gefühle der Menschen aus,was für mich mit einer großen Spannung verbunden war. Die einzelnen Personen agieren so, dass man es als authentisch empfinden und der Schreibstil der Autorin tut ein Übriges.

Für mich war es wieder ein spannendes Leseerlebnis und ich freue mich auf weitere Bücher dieser Autorin.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

lange nicht so ein lustiges Buch gelesen, bzw gehört

Toter geht´s nicht
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Lange habe ich nicht mehr so ein lustiges Buch gelesen wie dieses, allerdings meine Vorstellung von einem Krimi ist eine Andere. Ich weiss auch garnicht, ob der Autor dies überhaupt bezweckt hat. Es steht ...

Lange habe ich nicht mehr so ein lustiges Buch gelesen wie dieses, allerdings meine Vorstellung von einem Krimi ist eine Andere. Ich weiss auch garnicht, ob der Autor dies überhaupt bezweckt hat. Es steht zwar auf dem Buchdeckel Bröhmanns erster Fall, doch kriminalistische Handlung ist wirklich wenig zu finden. Im Mittelpunkt steht die Person des Kommissars Henning Bröhmann,seine Beziehung zu seiner Frau und seine Familie. Seine Frau Franziska verläßt ihn nämlich und läßt ihn mit der pupertierenden Melina und dem fünfjährigen Laurin allein. Henning, ein eher "memmiger Typ", der ständig mault und sich wenig an der Erziehung und der Hausarbeit beteiligt, wird auch nicht unbedingt groß in seinem Beruf gefordert, bis......bei einem Faschingsumzug in Vogelsberg ein Mann mit einer Eisenstange erschlagen wird. Endlich mal was los in Vogelsberg und ausgerechnet jetzt braucht seine Frau eine Auszeit.Henning kommt ganz schön ins Schwitzen,um Familie, Beruf und seinem "furzenden Hund" Berlusconi gerecht zu werden. Als dann noch ein zweiter Mord geschieht, läuft Henning zur Höchstform auf.Jetzt fehlt zu seinem Glück nur noch die Versöhnung mit seiner Frau.

Sehr viel Spass gemacht hat das Lesen dieses Buches, das mich häufig zum Schmunzeln und Lachen brachte.Mit Situationskomik,hessischer Mundart und sehr passendem Wortwitz weiß der Autor den Leser zu unterhalten, sodass man dem Kriminalfall eigentlich auch garnicht so große Bedeutung beimisst, obwohl er am Ende sogar noch mit einer großen Überraschung aufwartet, mit der ich nicht gerechnet hätte.

Wenn Dietrich Faber in dieser Art seine Bücher weiterschreibt, werde ich sein nächstes Buch sicherlich auch lesen. ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/teeth_smile.gif)

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Veröffentlicht am 09.12.2023

eine sympathiesche Ermittlerin

Cut
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Die Halbasiatin und sehr sympatische Hauptperson dieses Thriller ist Keye Street. Sie ist ehemalige Profilerin des FBI's, hat ihren Job aber durch Alkoholprobleme verloren.Im Moment hält sie sich mit ...


Die Halbasiatin und sehr sympatische Hauptperson dieses Thriller ist Keye Street. Sie ist ehemalige Profilerin des FBI's, hat ihren Job aber durch Alkoholprobleme verloren.Im Moment hält sie sich mit Aufträgen als Privatdetektivin über Wasser und fungiert als Kautionseintreiberin.Als ihr Freund Lieutnant Rauser sie um Mithilfe in einem besoners grausamen Fall bittet, sagt sie zu und sieht sich einem Serientäter gegenüber, der seine Opfer mit Biss,- und Stichwunden zurichtet.Keye stürzt sich mit Vehemenz in den Fall, froh darüber wieder ihre Kenntnisse als Profilerin unter Beweis zu stellen.Als ein Täter gefunden wird, ist Keye sehr skeptisch und übersieht, dass sie selbst in Gefahr ist.

Was mir ausnehmend gut bei diesem Thriller gefallen hat, war Keye. Eine Frau mit Ecken und Kanten, einer schwierigen Vergangenheit und ausgesprochen interessanten Mitarbeitern in ihrer Detektei.Ich finde durch sie lebt das Buch und der Leser erfahrt im Laufe der Geschichte sehr viel über sie,ihre Vergangenheit, aber auch über ihre aktuellen Fälle aus ihrer Detektei.
Aber auch die anderen agierenden Personen werden gut beschrieben und man erfährt einiges über die Gedanken des Mörders.
Die Geschichte wird flüssig und spannend erzählt und schlägt immer wieder Haken, sodass keine Langeweile aufkommt.Der etwas konstruierte Schluss hat mich allerdings enttäuscht und ich finde auch, dass die Geschichte zum Ende hin etwas abflacht.

Alles in allem ein spannendes und ausbaufähiges Debüt mit einer sympatischen Ermittlerin.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

ein Thriller mit überraschenden Wendungen

Ohne jede Spur
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Lisa Gardners neuer Thriller "Ohne jede Spur"hat mich, obwohl der Inhalt dieser Geschichte nicht so neu und außergewöhnlich ist,nicht losglassen.Ihre geschickt aufgebaute Geschichte und die immer wieder ...

Lisa Gardners neuer Thriller "Ohne jede Spur"hat mich, obwohl der Inhalt dieser Geschichte nicht so neu und außergewöhnlich ist,nicht losglassen.Ihre geschickt aufgebaute Geschichte und die immer wieder neuen Wendungen im Geschehen, halten den Leser gefangen,da man an der Auflösung der Geschichte interessiert ist.

Eine junge Mutter und Ehefrau verschwinden von heute auf morgen aus dem gemeinsamen Haus. Es werden keine Einbruchs,-oder Kampfspuren festgestellt, sodass eine Entführung unrealistisch ist. Hat Sandra Mann und Tochter verlassen ?Und wenn warum?

Im Laufe dieser Geschichte erfahren wir einiges über die Beziehung zwischen Sandra und Jason und lernen verdächtige Personen im Umfeld der beiden kennen, die dann in einzelnen Kapiteln des Buches zu Worte kommen.Aber genauso wie Sergeant Detektive D.D. Warren,tappt der Leser im Dunkeln, was die Motive der verschwundenen Sandra angeht,alsauch die Motive eines eventuellen Täters.Bis zum überraschenden Ende, dass ich allerdings etwas konstruiert fand,bleibt die Spannung erhalten. Der Schreibstil der Autorin ist einfach gehalten, aber gut lesbar. Ich kann garnicht so genau sagen,warum mich dieses Buch so gefesselt hat, warscheinlich deshalb, weil die Autorin die Geschichten von Sandra und Jason so interessant gestaltet hat, dass sie für den Leser zu keiner Zeit durchschaubar war und man zu jeder Zeit mit einem anderen Ende gerechnet hat, aber nicht mit dem, das dann kam.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

absolut gelungen

Der Hodscha und die Piepenkötter
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In einer mittelgroßen Stadt irgendwo in Deutschland...........

Es sind noch 42 Tage bis zum Wahltermin und die Oberbürgermeisterin Ursel Piepenkötter ist sich ihres Sieges sicher.Als bodenständige ...

In einer mittelgroßen Stadt irgendwo in Deutschland...........

Es sind noch 42 Tage bis zum Wahltermin und die Oberbürgermeisterin Ursel Piepenkötter ist sich ihres Sieges sicher.Als bodenständige CDU-Frau hat sie die Massen hinter sich, glaubt sie,doch dann kommt der Hodscha, der neue Iman der türkischen Gemeinde der Stadt und verkündet eine prachtvolle Moschee bauen zu wollen.Aber nicht mit Ursel Piepenkötter, die noch nicht einmal gefragt wurde.Die Oberbürgermeisterin wittert Morgenluft, zeigt ihre Zähne und will mit einer wohldosierten Portion Populismus bei ihren Wählern punkten.Doch da hat sie nicht mit dem Hodscha gerechnet, denn der beißt genauso zurück, daran ändern auch die konspirativen Treffen mit der Piepenkötter in ihrer Laube nichts.Irgendetwas muss geschehen, denn der Wahltermin rückt immer näher und die Wähler machen der Piepenkötter Druck.Da hilft auch kein Rotwein zur Entspannung.Der Hodscha allerdings setzt auf Allah, mit dem er regelmäßig in Verbindung steht, der ihm allerdings auch manchmal den Marsch bläst.


In einer Art und Weise, die absoluten Unterhaltungswert hat, beschreibt Birand Bingül die Annäherung zweier Kulturen deren Vertreter es beide faustdick hinter den Ohren haben. Die Situationskomik hat mich mehrmals laut auflachen lassen und der Vergleich zu Don Camillo und Pepone, wie auf dem Umschlag zu lesen,ist nicht zu leugnen.

Die beiden Hauptprotagonisten werden treffend beschrieben(vor allem der Bruce Springsteen Fan Nuri Hodscha hat mir gut gefallen.)

Ein Buch mit hohem Unterhaltungswert, dass ich gern weiterempfehle

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