Platzhalter für Profilbild

JOKO

Lesejury Star
offline

JOKO ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit JOKO über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2023

genauso ein toller Schmöker wie der Vorgänger

Die Winterrose
0

Von robby-lese gern
Nach "Die Teerose" und "Die Winterrose" legt Jennifer Donnelly jetzt das letzte Buch ihrer "Rosentriologie" "Die Wildrose" vor. Meiner Meinung nach ist ihr mit diesem letzten Buch ...

Von robby-lese gern
Nach "Die Teerose" und "Die Winterrose" legt Jennifer Donnelly jetzt das letzte Buch ihrer "Rosentriologie" "Die Wildrose" vor. Meiner Meinung nach ist ihr mit diesem letzten Buch ein schöner Abschied gelungen, in dem fast alle Figuren ihrer Vorgängerbände noch einmal einen Platz finden. Sei es in Erzählungen, als auch als agierende Personen.Etwas traurig bin ich schon, dass diese Reihe nun ein Ende hat, habe ich mich doch von jedem Buch mehr als gut unterhalten gefühlt und konnte mich fallenlassen in eine interessante und unterhaltsame Geschichte, die jetzt leider ein Ende fndet.

"Die Wildrose" ist eine der Hauptfiguren dieses letzten Bandes, der Anfang des 20. Jahrhunderts spielt.Bei der "Wildrose" handelt es sich um Willa Alden, eine sehr charismatische und abenteuerlichen junge Frau, die Seamus Finnegan, die zweite Hauptfigur dieses Romans, schon in jungen Jahren kennenlernt und sich in sie verliebt. Beide teilen eine Leidenschaft und zwar die der Bergsteigerei.Bei einer Bergtour am Kilimandscharo, verunglückt Willa schwer und Seamus fällt eine für beide folgenschwere Entscheidung. Er gibt die Einwilligung zur Amputation von Willas verletzten Bein, da sie sonst ihr Leben verlieren würde. Diese Entscheidung nimmt Willa ihm übel und ihre Wege trennen sich für Jahre. Ihre Gefühle füreinander jedoch bleiben.Im Laufe der Zeit, in der jeder sein eignes Leben führt,kreuzen sich ihre Wege jedoch immer wieder und dabei wird ihre Liebe mehr als einmal auf eine harte Probe gestellt.
Abenteuerlich,spannend und emotional wird die Geschichte von Willa und Seamus erzählt und der Leser begegnet Fiona und Jo, genauso wie India und Sid, den Protagonisten der Vorgängerbände.
Die Erzählweise der Autorin ist so zwingend, dass ich jedesmal in ihren Bücher, obwohl sie immer ein wenig vorhersehbar sind und ihre Figuren auch gewisse Klischees aufweisen, versinke. Aber ich weiss auch genau, dass mich gute Unterhaltung erwartet und die suche ich,wenn Jennifer Donnelly lese. Wenn ich anspruchsvolle Literatur lesen will,greife ich zu anderen Bücher.
Diese Erwartung hat die Autorin mit diesem Buch wieder voll erfüllt. Neben der Liebesgeschichte der beiden Hauptprotagonisten, die die Rahmenhandlung bilden,erlebt der Leser den ersten Weltkrieg, seine Vor,-und Nachwehen mit Suffragetten, Spionen und dem Leid der Bürgerschaft genauso, wie die abenteuerliche Eroberung Arabiens, durch "Laurence von Arabien".Die Liebesgeschichte ist wie schon erwähnt, an manchen Stellen etwas vorhersehbar und das Spiel"Gut und Böse" kommt auch an manchen Stellen zum Tragen, mich hat dies aber überhaupt nicht gestört, im Gegenteil, ich habe diesen Wälzer von fast 800 Seiten in 3 Tagen verschlungen. In bin abgetaucht und entspannt wieder aufgetaucht. Ich habe das bekommen , was ich erwartet habe und kann dieses Buch nur wärmstens weiter empfehlen.Im April ist dieses Buch auch in deutscher Übersetzung zu haben, wer sich aber nicht gedulden kann, so wie ich, sollte es mit diesem Buch versuchen.So schwer ist es gar nicht es zu lesen.

PS:Auch Leser, die die ersten Bücher nicht gelesen haben, können dieses Buch genießen, denn vieles wird erklärt und Vorkenntnisse aus der Vorgängerbüchern sind nicht zwingend notwendig. Allerdings verpasst man was, wenn man die anderen Bücher nicht gelesen hat, denn sie sind genauso schön wie dieses.
Noch einmal die Reihenfolge:

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2023

ein toller Schmöker

Die Schmetterlingsinsel
0

Ich gestehe, dass ich ab und zu ein Buch brauche, um vom Alltag abzuschalten, die Seele baumeln zu lassen und mit dem ich mich in eine andere WEelt träumen kann. Genau dies ist mir mit diesem Buch gelungen.
Die ...

Ich gestehe, dass ich ab und zu ein Buch brauche, um vom Alltag abzuschalten, die Seele baumeln zu lassen und mit dem ich mich in eine andere WEelt träumen kann. Genau dies ist mir mit diesem Buch gelungen.
Die Geschichte die dieses Buch enthält, ist nicht neu. Das Aufspüren eines alten Familiengeheimnisses wurde schon von vielen Autoren in ihren Büchern aufgegriffen entweder mit großem , oder mit mäßigem Erfolg.Corinna Bomann ist dies meiner Meinung nach gut gelungen.Braucht dieses Buch schon etwas Zeit um in Gang zu kommen, so steigt die Spannung doch stetig an, sodass ich es zuletzt nicht mehr aus der Hand legen konnte.

In zwei Zeitsträngen wird dieses Buch erzählt, die sich Kapitelweise beim Erzählen abwechseln.
Die Gegenwartsgeschichte spielt im Jahr 2008, in der die Anwältin Diana Wagenbach,die kurz vor dem Aus ihrer Ehe steht, von der Schweren Krankheit ihrer Tante erfährt.Sie macht sich sofort auf den Weg nach England, um sie noch lebend anzutreffen.Als Emmely dann stirbt, soll sie den Nachlass regeln. Sie erbt das Anwesen der Tremaynes, doch hinterläßt ihre Tante auch die Bitte an sie , das Geheimnis der Familie Tremayne zu entschlüsseln.Ihre Nachforschungen führen sie letztlich nach Ceylon, wo sie nicht nur hinter das Geheimnis kommt, sondern auch eine neue Liebe findet.
Der zweite Handlungsstrang, der Ende des 19.Jahrhunderts spielt, offenbart dem Leser nach und nach das Geheimnis der Familie.

Corinna Bomann ist mir durch ihre historischen Romane und ihre Jugendromane bekannt,die immer wieder einen flüssigen und mitreissenden Schreibstil zeigten.Diesem ist sie auch in diesem Buch treu geblieben und so hat es sehr viel Spass gemacht, Diana bei der Auflösung ihres Familiengeheimnisses zu begleiten. Auch wenn das Buch etwas braucht um in Schwung zu kommen, habe ich mich doch keine Minute gelangweilt. Ihre schönen Beschreibungen über die Insel Ceylon haben in mir das Fernweh entfacht, was allerdings bei diesem "Schietwetter"auch nicht schwer war.Teilweise war das Buch etwas vorhersehbar,aber ich denke, dass es einem Vielleser häufig bei dieser Art von Romanen so geht.Ich habe dies nicht als störend empfunden, da dieses Buch der reinen Unterhaltung diente und dies hat es voll erfüllt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2023

interessanter Thriller

Fünf
0

Auch mir ist Ursula Poznanski durch ihre Jugendbücher "Erebos" und "Saeculum" bekannt und so war meine Erwartung an ihren neu erschienenen Thriller dementsprechend hoch. Im Großen und Ganzen hat sie mich ...

Auch mir ist Ursula Poznanski durch ihre Jugendbücher "Erebos" und "Saeculum" bekannt und so war meine Erwartung an ihren neu erschienenen Thriller dementsprechend hoch. Im Großen und Ganzen hat sie mich auch nicht enttäuscht, obwohl ich schon einige Längen im Buch ausgmacht habe.

Angesiedelt ist dieser Thriller in Salzburg und seiner Umgebung.

Beatrice Kaspary, eine Polizistin mit schwierigem Privatleben und ihr frischverliebter Kollege mit Namen Florin., werden frühmorgens zu einem Leichenfund gerufen . Die Leiche einer jungen Frau wird gefesselt auf einer Kuhweide,nahe einem Felsen, von dem sie wohl gestoßen wurde, gefunden.Seltsame Tätowierungen zieren ihre Fußsohlen. Bei näherem Hinschauen entpuppen sie sich als Koordinaten. mit denen Florin und Beatrice aber nicht viel anfangen können,. Erst ein junger Kollege, der in der Geocachingszene mitmischt, bringt sie auf die richtige Spur.So werden die Kommissare auf eine GPS gesteuerte Schnitzeljagd geschickt, deren Fundorte sich an Grausamkeiten überbieten. Durch das Geocatching machen sie weitere beteiligte Personen ausfindig, die dann seltsamerweise kurz darauf ermordet aufgefunden werden.Was hat das ganze miteinander zu tun und warum nimmt der Mörder per Handy Kontakt mit Beatrice auf?

Spannend und flüssig ist die Erzählart der Autorin, die den Leser in ein Interessantes Milieu schickt, nämlich dem des Geocatchings.Hier begeben sich Personen anhand von Koordinaten auf die Suche nach versteckten Dingen, in denen Rätsel versteckt sind , die Hinweis auf weitere Koordinaten und somit auf weitere Verstecke geben.Nur das die Verstecke in diesem Thriller den Fündigen das Grauen lehren.Abgetrennte Körperteile sind in desem Thriller die Wegweiser zu weiteren Morden. Obwohl durch die vielen Koordinaten und die Suche und das Finden der caches einige Längen im Geschehen entstehen, fand ich diesen Thriller doch sehr gelungen. Auch das Privatleben der beiden Kommissare fand ich persönlich sehr gut,kommt man den Protagonisten doch somit etwas näher und kann manche Reaktionen besser verstehen. Dass es am Ende des Thrillers dann noch etwas Knisterstimmung zwischen Beatrice und Florin gab, läßt mich nicht nur darauf hoffen , dass dies der Anfang einer neuen Krimireihe ist, sondern dass der Leser vielleicht auch noch eine beginnenden Liebesgeschichte erleben darf.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2023

eine Liebe die Kriege und Entfernungen überwindet

Léon und Louise
0

Einen wunderschönen Liebesroman, eingebettet in die Zeit der beiden Weltkriege, sprachlich elegant und auf hohem Niveau, präsentiert der Autor Alex Capus mit seinem neuen Roman "Leon und Lousie".Man versinkt ...

Einen wunderschönen Liebesroman, eingebettet in die Zeit der beiden Weltkriege, sprachlich elegant und auf hohem Niveau, präsentiert der Autor Alex Capus mit seinem neuen Roman "Leon und Lousie".Man versinkt in der Geschichte der beiden Hauptakteure, taucht ein in die Besatzungzeit der Hauptstadt Paris durch die deutsche Wehrmacht und erlebt, wie eine Dreiecksbeziehung Bestand haben kann, ohne große menschliche Dramen und Eifersuchtsszenen.

Leon und Lousie lernen sich während des ersten Weltkrieges in einer französichen Kleinstadt kennen und lieben.Durch einen Fliegerangriff , bei dem beide verletzt werden und im gegenseitigen Glauben, dass sie tot sind, verlieren sie sich aus den Augen.
Erst Jahre später treffen sie sich per Zufall wieder und merken, dass von der gegenseitigen Anziehungskraft und den Gefühlen nichts verloren gegangen ist. Doch die Zeiten haben sich verändert. Leon ist mittlerweile verheiratet und Vater und so verantwortungsbewusst und gradlinig, dass er seine Familie nicht verläßt.Und Louise?Ihre Liebe zu Leon ist so groß, dass sie sich nicht zwischen diese Familie stellen will , um Leon zu einer Entscheidung zu zwingen.So lebt die tempramentvolle Louise ein abenteuerliches, unabhängiges Leben,wird als Angestellte der Staatsbank durch die deutsche Besatzung Paris`in den Senegal verschlagen , um dort die Goldreserven Frankreichs zu bewachen und kehrt erst nach dem Krieg nach Paris zurück.Leon wird drei weitere Male Vater und versucht unter der deutschen Besatzung im Kleinen Widerstand zu leisten.Doch die Verbindung zwischen Leon und Louise bleibt,trotz langer Pausen zwischendurch, weiterhin bestehen,bis sie sich nach dem Krieg wiedersehen.

In wunderbar leichter, humorvoller, aber auch informativer Art gelingt es Alex Capus die Geschichte von Leon und Louse zu erzählen.Dabei gelingt ihm die Darstellung der Charaktere ganz wundervoll.Vor allem Louise hat mir mit ihrer schnodrigen und selbstbewussten und unabhängigen Art sehr gefallen.Aber auch Yvonne, Leons Frau, verdient meine Anerkennung,denn ich finde, sie hat einige Situationen gut gemeistert und ohne sie wäre die Beziehung zwischen Leon und Louise vielleicht sogar zerbrochen.
Was mich aber besonders für dieses Buch eingenommen hat,war der leichte, elegante und überzeugende Erzählstil des Autors,der diese dramatische Zeit, in der die beiden Liebenden leben,auf wundervolle und anschauliche Art präsentiert und die französische Lebensart gut widerspiegelt.

"Leon und Louise" war für mich ein wundervolles Leseerlebnis, das mir sicherlich lange in Erinnerung bleiben wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2023

Was für ein tolles Buch

Morgen bist du noch da
0

Von robby-lese gern
Hinter diesem Cover vermutet der Leser sicherlich eine seichte Geschichte ohne viel Tiefgang. Das Gegenteil wird sie erwarten, wenn sie dieses Buch lesen und warscheinlich werden sie ...

Von robby-lese gern
Hinter diesem Cover vermutet der Leser sicherlich eine seichte Geschichte ohne viel Tiefgang. Das Gegenteil wird sie erwarten, wenn sie dieses Buch lesen und warscheinlich werden sie es mit einem zufriedenen Lächeln schließen.

Mila Lippke hat mich mit ihrem Buch "Irgendwie mein Leben" schon sehr berührt,mit ihr neues Buch "Morgen bist du noch da"schafft sie es, sich in meine Erinnerung zu schreiben.Ein Buch über eine Mutter-Tochter Beziehung,über Freundschaft, eine Reise in die Vergangenheit und über die Fäden die zwei Leben zuusammenfügen und sie letztendlich zu einem Ganzen zusammenwachsen lassen, sind Themen dieses ausgesprochen berührenden Romanes, der aber an keiner Stelle kitschig daher kommt.

Lioba und ihre Mutter waren sich nie nahe, im Gegenteil, schon mit 18 verläßt Lio ihr zu Hause, das nur aus ihrer Mutter und ihr bestand, um der Person zu entfliehen, die ihr immer fremd blieb.Mit ihrer Freundin Tetra, die sie gleich bei ihrer Ankunft in Berlin kennenlernt, lebt Lio ein Künstlerleben, fern ab jeder Konvention.Mit Blockaden bei Neonazidemonstrationen und einer Beziehung zu einem verheirateten Mann demonstriert sie ihre Freiheit und lebt das Gegenteil von dem, was sie als Kind kennenlernte. Als sie eine Kunstausstellung in einer Berliner Galerie hat, lädt sie ihre Muter zu dieser Ausstellung ein, auch mit dem Hintergrund, sie nach dem Namen ihres Vaters zu fragen, da sie selbst ein Kind erwartet und die Löcher in ihrer Vergangenheit füllen will.Doch bevor ihre Mutter ihr eine Antwort geben kann ,wird sie durch einen Schlaganfall sprachlos.Als Lio nach Köln in die Wohnung ihrer Mutter fährt , um dort Kleidung für ihre Reha zu holen, begibt sie sich im Haus der Mutter auf Spurensuche, die sie weit in die Vergangenheit ihrer Mutter zurückführt.

Mila Lippke versteht es sensible Themen so aufzuarbeiten,dass sie den Leser tief berühren und sensibel machen für die Figuren in dieser Geschichte. An keiner Stelle dieses Romans hat man das Gefühl, dass diese Geschichte aufgesetzt ist und der Gedanke hochkommt"Ach nicht schon wieder dieses Thema."Dafür ist sie zu komplex und vielschichtig, ihre Personen so liebevoll beschrieben, dass man sich einfach wohlfühlen muss mit diesem Buch.Fäden und Sticken, aber auch Farben und Stoffe sind ein wichtiger Bestandteil dieses Romans und die Geschichte zu einem Ganzen zusammenwachsen lassen.

Danke Mila Lippke für dieses schöne Buch,das sich in meiner Erinnerung festsetzen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere