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Veröffentlicht am 09.12.2023

spannend

Der Leuchtturmwärter (Ein Falck-Hedström-Krimi 7)
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Von Geistern und Gängstern

Camilla Läckberg's neues Buch "Der Leuchtturmwärter" , war nicht das erste Buch aus dieser Reihe , das ich gelesen habe.Ihr Debüt "Die Eisprinzessin schläft" ist mir noch in ...

Von Geistern und Gängstern

Camilla Läckberg's neues Buch "Der Leuchtturmwärter" , war nicht das erste Buch aus dieser Reihe , das ich gelesen habe.Ihr Debüt "Die Eisprinzessin schläft" ist mir noch in angenehmer Erinnerung. Sicherlich hatte ich zu Anfang etwas Schwierigkeiten die Verbindungen zu den einzelnen Personen herzustellen, weil sie mir nicht mehr so vertraut waren und weil in der Zwischenzeit ja auch einiges mit und bei diesen Personen passiert ist.Trotzdem hatte ich auf Grund dessen keine Schwierigkeiten dieses Buch zu genießen, denn im Laufe des Lesens erklärt sich vieles.

Ich fand das neue Buch der Schriftstellerin auch sehr gelungen und zwar weil es kein blutiger "Thriller " war, wo das Blut nur so spritzte und der Weg dieses Buches mit Leichen gepflastert war, sondern weil eben auch sehr viel Wert auf die Ausgestaltung der einzelnen Personen, vor allem der immer wieder kehrenden Kommissare und ihrer Familien oder Partner wert gelegt wurde.Die Spannung habe ich auch nicht vermisst, wie einige andere Leser, aber man sollte sich doch bitte auch vor Augen halten, das dies ein "KRIMINALROMAN " und kein "THRILLER" ist und in denen geht es meistens etwas gemäßigter zu.Aber nun zur Geschichte.

Die Autorin führt den Leser durch verschiedene Handlungsstränge in ihre Geschichte ein, die zum Schluss auch alle zufriedenstellend aufgelöst werden.Vor allem der Einschub durch den historisch , mystischen Strang hat mir gut gefallen, wissen wir doch als Leser spätestens seit "Die Kinder von Bullerbü", das Skandinavien das Land der Trolle und Geister ist und diese Erzählungen auch lebhaft aufrecht erhalten werden.

Als Leser erfahren wir zu Anfang von einer jungen Frau namens Annie, die mit ihrem Sohn vor einer Bluttat, die sich ereignet hat, auf eine Insel in der Nähe von Fjällbacka flieht.Auf dieser Insel, die auch Geisterinsel genannt wird, weil die Toten von dort nicht mehr zurückkommen, versteckt sie sich und ihren Sohn. Vor wem ist nicht ganz klar. Parallel zu dieser Geschichte geschieht einige Zeit später ein Mord. Ein Mann namens Matte, der früher mit Anni sehr gut befreundet war, wird erschossen in seiner Wohnung aufgefunden. Man weiß man auch gar nicht so genau, warum Matte zurück nach Fjällbacka gekommen ist. Hat es damit zu tun, dass er kurze Zeit vorher in Göteborg, wo er wohnte, schwer misshandelt aufgefunden wurde und seinen Feinden entgehen will ? Und warum wurde er misshandelt? Hat er eine dunkle Vergangenheit, von der keiner etwas wusste?

Also das in diesem Roman nichts los ist, kann wirklich nicht sagen. Es gibt auch einige Morde, die aber Gott sei Dank nicht in allen Einzelheiten beschrieben werden.Vielmehr schafft es die Autorin den Leser immer bei der Stange zu halten, indem sie die einzelnen Handlungsstränge abwechseln lässt und den Leser immer wieder in die Irre führt.Das steigert die Spannung durchaus. Einiges ist vorhersehbar, aber auf das Ende bin ich nicht wirklich gekommen. Ich fand es auch sehr angenehm und teilweise auch sehr unterhaltsam den Komissaren bei ihren Ermittlungen über die Schulter zu schauen, zu sehen, welche Kleinarbeit eine solche Ermittlung bedeutet, die dann auch manchmal ins Stocken gerät, weil Beweismittel verschwinden oder vergessen werden.Auch die Tätigkeitsfelder in der Dienststelle waren zum Teil sehr gelungen dargestellt, in der der eigentliche Chef gern ein Schläfchen hält oder zum unpassenden Moment eine Pressekonferenz abhält, weil er auch gern mal was tuen möchte. Auch die Darstellung, dass die Polizei manchen Sachen gegenüber manchmal hilflos ist, fand ich sehr gut. Schon aus dem Buch "Mia" von Liza Markund , weiß man, dass man der Brutalität Frauen gegenüber oft hilflos gegenübersteht, weil manche Gesetze es so wollen oder man den Personen von denen die Gewalt ausgeht,hilflos gegenübersteht.

Wie einem ein Buch gefällt, ist natürlich immer subjektiv.Ich kann allerdings sagen, dass mir dieser Roman ausgesprochen gut gefallen hat, weil eben auch das Alltagsleben der Komissare mit einbezogen wurde und die Leser, die Camilla Läckberg`s Buchreihe akribisch verfolgt haben, werden sich freuen, bekannte Personen wiederzufinden und zu erfahren, wie es mit ihnen weitergeht.

Von mir gibt es volle fünf Punkte für dieses Buch,was mir wirklich gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

wenn Grenzen überschritten werden

Verflucht seist du (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 5)
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Wenn Grenzen überschritten werden

Seit Beginn dieser Serie bin ich "Dühnfort Fan " und ich bin immer wieder überrascht, welch interessante Themen diese Autorin aus dem Hut zaubert.In diesem Band geht ...


Wenn Grenzen überschritten werden

Seit Beginn dieser Serie bin ich "Dühnfort Fan " und ich bin immer wieder überrascht, welch interessante Themen diese Autorin aus dem Hut zaubert.In diesem Band geht es um Grenzüberschreitung und den daraus resultierenden Folgen. Spannend hat Frau Löhning das Ganze in Szene gesetzt und so wenig vorhersehbar, dass man nicht auf den Täter kommen konnte.

Im glühend heißen Münchner Sommer wird der junge Daniel mit einem Kopfschuss auf einer Baustelle aufgefunden. Die Verletzung lässt den Schluss zu, dass er aus nächster Nähe ermordet wurde.Hat Daniel wieder angefangen zu dealen und war dies ein Racheakt und was hat dieser Mord mit dem Selbstmord von Isa zu tun, die der gleichen Clique angehörte wie Daniel und Mika? Wer ist Sascha, der durch Cybermobbing Isa in den Selbstmord getrieben hat.Viele Baustellen hat Kommissar Dühnfort hier zu bearbeiten und seitdem Gina nicht mehr mit ihm zusammenarbeitet und er eine Kollegin mit der Ausstrahlung eines Eisschrankes zur Seite gestellt bekommen hat, klappt nichts mehr. Kompetenzrangeleien und ein angeschlagener Kollege,dessen Kind schwer erkrankt ist, machen die Sache auch nicht besser. Dühnfort muss häufig die Nerven bewahren.

"Verfluchst seist du " hat mir wieder ausnehmend gut gefallen.Die agierenden Figuren sind gut gelungen, das Gefühlsleben mancher Personen gut beschrieben und die uns bekannten Kommissare Gina und Dühnfort kommen mit ihre Beziehung auch immer weiter und man ist gespannt, wie sich dies weiterentwickeln wird.Die Handlung dieses Kriminalromanes bietet so viel Abwechslung und überraschende Wendungen im Geschehen, dass es nie langweilig wird und die Tätersuche im Dunklen bleibt.Wir können nur hoffen, dass Inge Löhning nie die Ideen für neue Romane ausgehen und wir uns bald über einen neuen Fall freuen dürfen.
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Veröffentlicht am 09.12.2023

eine tolle Fortsetzung dieser Reihe

Böser Wolf (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 6)
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eine tolle Fortsetzung dieser Reihe

Meine volle Hochachtung gilt Frau Neuhaus für dieses Buch, in dem sie nicht scheut ein Thema aufzugreifen, das dadurch, das es fast schon zur Alltäglichkeit geworden ...

eine tolle Fortsetzung dieser Reihe

Meine volle Hochachtung gilt Frau Neuhaus für dieses Buch, in dem sie nicht scheut ein Thema aufzugreifen, das dadurch, das es fast schon zur Alltäglichkeit geworden ist, vielleicht schon zu einem Abstumpfungsprozess bei manchem geführt hat.Um so wichtiger ist es, immer wieder darauf aufmerksam zu machen, was vielleicht alltäglich in diesem unserem Lande und auch anderswo denjenigen geschieht, die sich am wenigsten wehren können, die noch vertrauensvoll und unverdorben sind und an das Gute im Menschen glauben. Unsere Kinder !!!

Der nunmehr 6. Fall des Ermittlerpaares Bodenstein und Kirchhoff konfrontiert den Leser mit einem Thema, das eigentlich keinen unberührt lassen kann.
Am Ufer des Mains wird die Wasserleiche eines jungen Mädchens gefunden. Was zu Anfang wie ein aus dem Ruder gelaufenes "Komasaufen " aussieht, entpuppt sich nach der Obduktion des Mädchens als Missbrauchsfall. Das Mädchen zeigt deutliche Zeichen einer Misshandlung und hat nichts mit den Jugendlichen zu tun, die sich am Fundort der Leiche " die Kante " gegeben haben.Trotz akribischer Recherche kommen die Ermittler mit dem Fall nicht weiter. Als dann eine bekannte Fernsehreporterin , die sich mit einem brisanten Thema beschäftigte, schwer misshandelt und mehr tot als lebendig im Kofferraum ihres Wagens gefunden wird, ahnen Kirchhoff und Bodenstein noch nicht, dass es Verbindungen zwischen den Fällen gibt und sie bei der Aufklärung der Fälle, die noch einen weiteren Mord nach sich zieht, in einen Wespenhaufen stechen, der nicht nur schmerzhafte Stiche zurücklässt. Diese geballte Macht , die sich ihnen dort entgegenstellt, gleicht einer Krake, die ihre Tentakel in alle Bereiche der Oberschicht ausgefahren hat und denen die Demontage oder das Auslöschen eines Menschenlebens nicht mal ein Wimpernzucken entlockt.

Nele Neuhaus hat mich mit ihrem neuen Buch nicht nur voll überzeugt, nein ,sie hat auch meine Gefühlssklala zwischen Entsetzen,Wut und absolutem Unverständnis hin und herpendeln lassen.Dieser Roman ist zwar fiktiv,Nele Neuhaus schafft es aber ihn so realistisch darzustellen, dass ich überzeugt bin, das man die Wahrheit nicht weit suchen muss.Auch die Gestaltung ihrer Figuren ist ihr wieder gut gelungen.Pia, die die Enkelin ihres Partners zu Hause hat, wirkt sehr überzeugend bei der Aufklärung des Falles und die oft frustrierende Puzzelarbeit, die solch einen Fall oft begleitet, wird gut rübergebracht. Vor allem schafft es die Autorin aber, die verschiedenen Sichtweisen bei diesem Thema zu beschreiben. Die Opfer, die ein Leben lang mit diesem Trauma leben müssen und daran häufig scheitern , weil ihre Seele nicht mehr heilen kann. So gleiten sie häufig in die Kriminalität ab,oder werden zu Psychopathen, die das Erlebte an andere weitergeben.Die Eltern, die sich immer wieder Vorwürfe machen, dass sie nichts gemerkt haben oder etwas falsch gemacht haben und die Peiniger,bei denen der Profit im Vordergrund steht und die ihre Moral über Bord geworfen haben.Als letztes dann die, die ihre krankhaften Neigungen mit diesen Kindern befriedigen und weder Scham noch Schuldgefühle kennen.

Für mich war dieses Buch wieder ein Beweis dafür, dass Nele Neuhaus brisante Themen in eine gute Verpackung stecken kann, so dass eine gut konstruierte Geschichte entsteht, die den Leser aufschreckt, zum Nachdenken anregt und vielleicht sogar zu Tränen rührt, wie es bei mir der Fall war. Die letzten hundert Seiten musste ich häppchenweise zu mir nehmen, da ich zu betroffen war um weiterzulesen.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

ein Haus im Wandel der Zeit

Torstraße 1
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ein Haus im Wandel der Zeit

Und wieder hat mich der DTV Verlag nicht enttäuscht und das Buch einer Schriftstellerin verlegt, die eine wunderbare kitschfreie Geschichte erzählt über acht Jahrzehnte deutsch-deutscher ...

ein Haus im Wandel der Zeit

Und wieder hat mich der DTV Verlag nicht enttäuscht und das Buch einer Schriftstellerin verlegt, die eine wunderbare kitschfreie Geschichte erzählt über acht Jahrzehnte deutsch-deutscher Geschichte.
Aufhänger dieses Buches ist ein Haus, das im Ostteil der Stadt Berlin steht, an der Torstraße 1. Gebaut als Kreditkaufhaus, das auch den kleinen Leute der Stadt Berlin den Kauf erträumter Waren "auf Pump" ermöglichen sollte, überlebt es die NSDAP und die DDR, bis es nach der Wende der Familie des jüdischen Eigentümers wiedergegeben wurde, die nach Machtergreifung der NSDAP nach Amerika emigrierte. Seit 2010 beherbergt dieses Haus den exclusiven Privatclub Soho house Berlin und ein Hotel. Sybil Volks erzählt eine gut zu lesende Geschichte über dieses real existierende Haus, dessen Spannung man sich nicht entziehen kann.

1929 wird in der Torstraße 1, im Osten Berlins, das erste Kreditkaufhaus das "Jonass" eröffnet. Eigentümer ist der jüdische Kaufmann Heinrich Grünberg.Auch Vicky, Verkäuferin im Jonass und hochschwanger von Harry, dem Sohn des Eigentümers, ist bei der Eröffnung dabei. Den Vater des Kindes muss sie verschweigen, aber das macht der lebensfrohen jungen Frau nichts aus, die Hauptsache ist, sie kann mit Harry zusammen sein. Dass sie allerdings am Tag der Eröffnung ihre Tochter Elsa auf dem Packtisch der Poststation des Jonass bekommt, mit dem Zimmermann Wilhelm Glaser, der das Kaufhaus mitgebaut hat, als Geburtshelfer, war so nicht geplant.Zumal dieser Wilhelm eigentlich bei seiner Frau sein sollte, die am gleichen Tag einem Sohn das Leben schenkt.Dieser Sohn wird Bernhard getauft und wird ein Leben lang nicht nur mit Elsa verbunden sein, sondern auch mit dem Kaufhaus Jonass, in dem die beiden viel Zeit in ihrer Kindheit verbringen.
Anhand dieser 4 Personen erzählt die Autorin die wechselhafte Geschichte dieses Gebäudes von 1929 bis zur Zeit der Wende. Aber auch und vor allem wird das Leben dieser zwei Familien und ihrer Freunde erzählt, die in verschiedenen Teilen der Stadt Berlin wohnen.

Sybil Volks hat ein Thema für ihr Buch gewählt, dass schon viele Schriftstellerkollegen vorher beschäftigt hat. Die Geschichte Berlins im Wandel der Zeiten.Hier hat Frau Volks ein Gebäude in den Mittelpunkt ihrer Geschichte gestellt, dass es tatsächlich gibt, das als erstes Kreditkaufhaus gebaute "Jonass" an der Torstr. 1.Genauso wie sich die Bestimmung dieses Hauses und auch die Adresse im Laufe der Jahre änderte , so änderte sich auch das Leben der damit verbundenen Figuren in diesem Buch.Die Zeit des Börsencrash`s in Amerika, die Machtergreifung durch die NSDAP, danach die DDR und dann die Wiedervereinigung, Themen, die in diesem Buch anhand vierer Hauptpersonen skizziert wird.
Zu Anfang tat ich mich etwas schwer mit der Erzählweise, denn Sybil Volks schreibt ihre Geschichte in der 3. Person, was die Erzählung zu Anfang etwas distanziert wirken ließ. Dies hat sich aber schnell gegeben, denn die Geschichte ist so lebendig und mit überzeugenden Figuren geschrieben, das ich mich schnell in den Sog dieses Buches hineinziehen ließ.

Was ich an der Geschichte sehr gut fand war, dass hier aufgezeigt wurde, dass nicht alle Ostberliner mit der Wende klar kamen, die Gefühle, die manchen beschlichen, vor allem die Älteren, die, obwohl sie durchaus Kritik am Regime übten und mit vielem nicht konform gingen,den Untergang der DDR als persönlichen Verlust ansahen.Die vierzig Jahre dort gelebt hatten mit der Hoffnung auf soziale Gerechtigkeit und nun feststellen mussten, dass alles falsch war, was sie seit Jahrzehnten gelebt hatten. Auch die unterschiedlichen Meinungen innerhalb der Generationen werden gut beschrieben und vor allem die Liebe und auch die tiefe Verbundenheit dieser beiden Familien, die über die Jahrzehnten in einem tiefen Einverständnis miteinander lebten, obwohl sie teilweise durch eine Mauer getrennt waren.

Dieses Buch ist ein gutes Zeitbild, eine spannende und berührende Geschichte über zwei Familien im Wandel der Zeit , die mir lange in Erinnerung bleiben wird.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

ein tolles Buch

Herbstvergessene
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Warum dieses Buch solange auf meinem Stapel ungelesener Bücher lag, ist mir nach dem Lesen dieses fantastischen Buches nicht mehr verständlich. Anja Jonuleit hat mich mit ihrem Buch "Herbstvergessene" ...

Warum dieses Buch solange auf meinem Stapel ungelesener Bücher lag, ist mir nach dem Lesen dieses fantastischen Buches nicht mehr verständlich. Anja Jonuleit hat mich mit ihrem Buch "Herbstvergessene" von der ersten Seite an dermaßen gefesselt, wie es mir schon lange nicht mehr passiert ist.Wahrscheinlich hat mich der etwas kitschige Einband vom Lesen abgehalten, aber ich kann nach dem Lesen dieses Buches nur sagen: "Lesen Sie dieses Buch, es wird Ihnen lange in Erinnerung bleiben ."

Maja Sternberg hat kein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter. Nie hat die Mutter sie so akzeptiert wie sie ist. Darum schlief der Kontakt, bis auf Weihnachts,- und Geburtstagsgrüße ein. Als sie dann nach langer Zeit einen Anruf ihrer Mutter aus Wien erhält mit der Bitte, sie zu besuchen, da sie etwas mit ihr zu besprechen hätte, ist Maja doch verwundert, lässt sich aber darauf ein. Mit einer Verzögerung von einer Woche, die einem Termin Majas geschuldet war, kommt Maja in Wien an, um ihre Mutter aufzusuchen. Da niemand öffnet, ist Maja schon etwas ungehalten und vermutet Schikane von Seiten der Mutter. Als ihr eine Nachbarin, die ihr die Tür öffnet aber sagt, dass ihre Mutter tot ist, ist Maja wie vor den Kopf geschlagen.Ihre Mutter soll Selbstmord begangen habe, indem sie von Ihrer Dachterasse gestürzt ist. Ein diagnostizierter Lungenkrebs soll das Motiv gewesen sein. Maja kann dies nicht glauben, denn das hätte nicht dem Charakter ihrer Mutter entsprochen, die sich jeder Herausforderung stellte.Auf der Suche nach der Wahrheit,taucht Anja tief in die Vergangenheit ein und erfährt Ungeheuerliches über ihr Großmutter und Mutter.

Wie schon oben erwähnt, hat mich der Roman von Anja Jonuleit von Anfang an gefangen genommen.Der fesselnde Schreibstil der Autorin hat mich das Buch kaum zur Seite legen lassen.Spannend und absolut überzeugend erzählt die Autorin ihre Geschichte, die auf zwei Zeitebenen spielt. In der Gegenwart versucht Maja hinter das Geheimnis des rätselhaften Todes ihrer Mutter zu kommen, die Vergangenheit erzählt die Geschichte ihrer Großmutter und Mutter.Durch die gute Recherche der Autorin, die diesem Buch vorangegangen sein muss und die sehr gute Darstellung ihrer Figuren, taucht man als Leser schnell in das Geschehen ein und genießt fantastisches Kopfkino. Für mich sind die anderen Bücher der Autorin nach dem Genießen dieses Romanes ein Muss geworden und ich freue mich schon jetzt auf neue Bücher aus Feder dieser Autorin

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