Cover-Bild Alles so leicht
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7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 28.06.2018
  • ISBN: 9783551316110
Meg Haston

Alles so leicht

Alexandra Ernst (Übersetzer)

Stevie hat nichts mehr zu verlieren. Sie ist fest entschlossen, aus diesem Körper, aus diesem Leben zu verschwinden. Aber alle wollen sie daran hindern. Ihr Vater, der sie ins Therapiezentrum einweisen ließ. Anna, die so ganz anders ist als die anderen Seelenklempner. Und selbst den Mädchen, mit denen sie ein Zimmer und ein Schicksal teilt, fühlt sich Stevie jeden Tag näher. Aber sie wird sich nicht öffnen, sie hat schließlich einen Plan.   

--- Schmerzlich ehrlich, mitfühlend und hoffnungsvoll - ein starkes Buch! ---

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2023

ein sehr guter Jugendroman , der nachdenklich macht

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" Alles so leicht " ist das Debüt der Amerikanerin Meg Haston. Sie selbst befand sich wegen Essstörungen in Behandlung und gibt somit in diesem Buch einen Teil ihrer Erfahrungen weiter.

Stievie hat ihre ...

" Alles so leicht " ist das Debüt der Amerikanerin Meg Haston. Sie selbst befand sich wegen Essstörungen in Behandlung und gibt somit in diesem Buch einen Teil ihrer Erfahrungen weiter.

Stievie hat ihre Mutter und ihren Bruder innerhalb kurzer Zeit verloren. Die Mutter ging nach Frankreich, um mit ihrer neuen Liebe zu leben und ihr Bruder Josh kam bei einem Autounfall ums Leben. Für Stievie ist das Leben seither nicht mehr lebenswert, zumal sie behauptet, ihren Bruder ermordet zu haben. Für sie hat es höchste Priorität, am Todestag von Josh wieder mit ihm vereint zu sein und so hungert sie sich fast zu Tode.

Dieses Buch berührt den Leser in seinem tiefsten Inneren, weil man sich nicht vorstellen kann, dass ein so junges Mädchen schon den Tod sucht. Der Schlankheitswahn der heutigen Zeit, der den jungen Mädchen vorgaukelt "Nur wer schön und schlank ist " wird begehrt , unterstützt diesen Trend. Models sehen fast aus wie lebende Skelette, pusche sich häufig mit Kokain, weil dies den Hunger bremst und sind mit 40 menschliche Wracks, vielleicht auch schon früher. Es braucht nur noch eine Situation dazukommen wie in Stievies Fall, die einen pubertieren Jugendlichen aus der Bahn wirft , dann kann es lebensgefährlich werden. Da helfen keine Sprüche wie " Nun iss doch mal was, du bist so dünn geworden ", denn die Mädchen nehmen ihren Körper anders wahr und finden ein paar Pfunde mehr "eklig , widerlich und ich bin doch einfach nur fett ".
Meg Haston hat sehr anschaulich und eindringlich von solchen Fällen geschrieben, insbesondere die Geschichte von Stevie ,die durch ihr Verhalten einfach nur eine Hilfeschrei nach Liebe ausrücken will. Sicherlich hätte man noch ausführlicher auf die verschiedenen Arten von Essstörungen eingehen könne, doch man darf nicht vergessen, dass es sich hier um ein Jugendbuch handelt und die vorliegende Art und Weise mit diesem Thema umzugehen, ist für Mädchen dieses Alters sicherlich ansprechender, denn sie können sich vielleicht mit einigen dieser Mädchen identifizieren.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und man langweilt sich keine Minute bei diesem Buch, sondern schließt es mit dem Gefühl, etwas besonderes gelesen zu haben und denkt noch lange über dieses Thema nach.

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Veröffentlicht am 02.07.2020

Keine leichte Lektüre

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Meinung
Dieses Buch hat mich sehr bewegt. Schon allein aus dem Grund, dass es leider nicht nur ein Märchen oder ähnliches ist sondern uns diese Form von Krankheit in vielen Facetten im Leben begleitet. ...

Meinung
Dieses Buch hat mich sehr bewegt. Schon allein aus dem Grund, dass es leider nicht nur ein Märchen oder ähnliches ist sondern uns diese Form von Krankheit in vielen Facetten im Leben begleitet. Hin und wieder bewusst,aber auch unbewusst läuft sie uns über den Weg.

Stevie war für mich ein Charakter in den ich mich leider wiedergefunden habe. Es gab Phasen in meinen Leben an denen ich ähnlich dachte und durch dieses Buch bekam ich erneut das Gefühl nicht alleine damit zu sein. Es ist ein Teufelskreis aus dem man nicht immer ohne Hilfe entfliehen kann und genau das versucht dieses Werk zu vermitteln.

Dieses Buch beschreibt wie es ist mit dieser art von Krankheit zu leben, welche Ängste man durchleidet, was mögliche Auslöser sein könnten und wie schwer es ist das alltägliche wie essen zu bewältigen. Aber nicht nur das es zeigt auch die andere Seite auf -die Angehörigen, wie ist der Umgang für sie mit der Krankheit und die Machtlosigkeit.

Es ist kein leichtes Werk und auch ich hatte meine schweren Zeilen innerhalb des Buches. Es ist emotional, ehrlich, bewegend und vor allem mutig. Auch wenn es keine Triggerwarnung im Buch gab würde ich persönlich diese aussprechen.

Durch die besondere Gestaltung des Textes in Form von tagebucheinträgen nimmt man aktiv an der Gefühlswelt und Gedankenwelt teil. Näher kann man einem Charakter in meinen Augen nicht mehr kommen.

Fazit
Alles so leicht ist ein Buch, welches Augen öffnet. Ein Werk das nicht beschönigt,sondern die Tatsachen offenlegt und teilweise überraschen bzw auch schockieren konnte. Es gab schwere Stellen für mich und es ist ein Stück Geschichte, welche ich nicht vergessen werden. Liebe deinen Körper und sei ehrlich zu dir selbst ❤ 5 von 5 Sternen ❤

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Veröffentlicht am 23.10.2018

etwas besonderes

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Meine Meinung

Diese Rezension,ist irgendwie sehr schwierig für mich,da Stevies Geschichte etwas besonders ist und ich genau das in meiner Rezension zum Ausdruck bringen möchte,ich hoffe es gelingt mir. ...

Meine Meinung

Diese Rezension,ist irgendwie sehr schwierig für mich,da Stevies Geschichte etwas besonders ist und ich genau das in meiner Rezension zum Ausdruck bringen möchte,ich hoffe es gelingt mir. Schon das Cover hat mich nachdenklich gemacht. Und im Nachhinein muss ich sagen,es passt einfach perfekt zu Stevie und ihrer Geschichte. Der Schreibstil hat mich sehr berührt,er war intensiv und einfühlsam. Stevie möchte aus ihrem Leben verschwinde,dass wird einem schon nach den ersten Seiten klar.Sie ist rebellisch und lässt niemanden an sich ran. Am Anfang der Geschichte,weiß man nicht warum genau Stevie in das Therapiezentrum gebracht wird und was alles in ihrer Vergangenheit geschehen ist. Das Einzige was man weiß ist,das Stevie in 28 Tagen Sterben möchte.Doch dann kommt sie in das Therapiezentrum für Essgestörte Mädchen nach New Mexico. Anfangs lässt sie niemanden an sich heran und verweigert jegliche Therapieversuche.Man merkst aber schnell,das Stevie eigentlich ein sehr emotionales und sensibles Mädchen ist,dies aber um jeden Preis verbergen möchte. Doch ihre Therapeutin Anna schafft es zu ihr durch zu dringen langsam und behutsam ohne Stevie zu überfordern.Nach und nach lernt man Stevies (traurige)Vergangenheit und den Grund ihrer Essstörung kennen.Aber man lernt nicht nur Stevie kennen,sondern auch die anderen Mädchen in ihrer Therapiegruppe. Es wird einfühlsam beschrieben,wie die erkrankten Mädchen sich fühlen.In der Geschichte entwickeln sich besondere und intensive Freundschaften,mit denen ich persönlich nicht gerechtet hätte.Die Mädchen halten in dieser für sie unglaublich schweren Zeit zusammen.Auch als etwas Schreckliches passiert. Die Autorin führt den Leser einfühlsam an den Alltag einer Essgestörten Person heran,trotzdem wird es schonungslos ehrlich.Ich musste oft eine Pause einlegen,weil ich so von Emotionen überschüttet wurde. Besonders Anna,Stevies Therapheutin war für mich ein sehr starker Charakter.Sie kämpft um Stevie und ist für sie da als ihr ihre Welt zusammenbricht,doch auch sie hat ihre Geheimnisse,die aber sehr sympathisch machen. Man hat als Leser das Gefühl Stevie und die anderen Mädchen selbst zu kennen und möchte ihnen helfen.


Bewertung

Das Cover passt einfach mehr als perfekt zu Stevie und ihre Geschichte.Ein Satz der mich sehr berührt hat ist der Satz über dem Klappentext.
„Ich will das du sauer wirst,wenn du sauer werden sollst.und traurig ,wenn du traurig werden musst.Ich will das du gesund wirst Stevie.“ Diesen Satz sagt Anna zu Stevie. Und er beschreibt so viel.
Stevies Geschichte hat mich sehr berührt. Sie hat mich sprachlos gemacht,hat mich zum Weinen gebracht,hat mich wütend gemacht und hat mich trotzdem auch zum Lächeln gebracht,eine wahre Achterbahfahrt der Gefühle. Die Geschichte ist schon fast schonungslos ehrlich und genau das macht sie so besonders,denn keiner von und kann seine Vergangenheit ändern.Stevies Geschichte ist zwar fiktiv,aber das merkt man nicht einen Augenblick lang. Freundschaft und Gefühle spielen eine entscheidende Rolle. Die Freundschaften,die in der Geschichte entstehen,sind etwas besonderes,Echtes.
Noch lange nach dem lesen des letzten Satzes hat diese Geschichte mich berührt und bewegt. Für mich hat die Geschichte kein klares Happy End aber sie hat mich mit viel Hoffnung verabschiedet.

Die Geschichte hat defintiv 5 Sterne verdient. Vielen Dank,an den Carlsen Verlag,der mir dieses Buch zur Verfügung gestellt hat.

Veröffentlicht am 08.08.2018

Mehr Verständnis für andere...

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Cover
Mir gefällt hier die schlichte und leichte Art des Covers. Es ist dadurch etwas besonderes und passt sehr zum Inhalt.

Thematik
In dem Buch geht es um das schwierige Thema Essstörung und wir dürfen ...

Cover
Mir gefällt hier die schlichte und leichte Art des Covers. Es ist dadurch etwas besonderes und passt sehr zum Inhalt.

Thematik
In dem Buch geht es um das schwierige Thema Essstörung und wir dürfen Stevie begleiten und erleben ihre Geschichte.

Charaktere
Stevie ist eine sehr willensstarke Person die sich einen ganz bestimmtes Ziel zum Jahrestag gesetzt hat.

Handlungsort
Das ganze spielt in einer Klinik in der Wüster der USA und die wichtigen Orte sind gut beschrieben und man kann sich etwas darunter vorstellen.

Umsetzung
Mich hat überrascht wie Gefühlvoll mit der ganzen Thematik umgegangen worden ist. Es ist ein sehr heikles Thema und keiner spricht gerne darüber. Ich finde dieses Buch kann einen sehr gut die Augen öffnen und zeigt einfach das es mehr gibt als den eigenen Tellerrand. Die ganze Geschichte ist sehr realitätsnah und zeigt einige der Probleme die die Personen wirklich haben und vor allem wie sie denken. Eine Essstörung kann man so viel besser verstehen und man erkennt besser die Anzeichen.

Fazit
Insgesamt finde ich ist dies eine sehr informative Lektüre, obwohl sie ausgedacht wurde.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Ein Mädchen will sich auslöschen

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und zwar am ersten Jahrestag des Todes ihres Bruders. Es ist viel passiert in ihrer Familie, vieles, was sie dazu bringt, sich Grenzen zu setzen, bspw. durch Essensverweigerung, durch das Setzen von Grenzen ...

und zwar am ersten Jahrestag des Todes ihres Bruders. Es ist viel passiert in ihrer Familie, vieles, was sie dazu bringt, sich Grenzen zu setzen, bspw. durch Essensverweigerung, durch das Setzen von Grenzen für die eigene Lebensdauer. Ihr Vater steckt sie daher in eine Therapie auf der anderen Seite des Kontinents.

Und dieser Aufenthalt von Stevie - so heißt das Mädchen - ist es, der im Mittelpunkt des Buches steht, ihre Tage in der Psychiatrischen Klinik, die Kommunikation mit ihrer Therapeutin Anna, von Stevie nur SK (Seelenklempnerin) genannt sowie mit den anderen Mädchen, vor allem mit Ashley, ihrer Zimmernachbarin. Doch genauso geht es um die Aufarbeitung dessen, was ihr widerfahren ist.

Nichts Besonderes, alles wie gehabt? Oh nein, Meg Haston erzählt - durchaus auch auf der Grundlage eigener Erfahrungen - sehr authentisch, sehr locker, ja trotz des traurigen Themas durchaus spritzig: denn Stevie ist trotz allem, was sie durchmachen musste, ein junges Mädchen und das wird entsprechend und ausgesprochen nachvollziehbar transportiert. Wie sie nach und nach in Interaktion mit ihrer Therapeutin Anna, der "Seelenklempnerin" tritt, das ist ergreifend und auch nachvollziehbar.

Auch die Sprache ist einer Erwähnung wert: stark und klar ist sie, messerscharf gestochen die Darstellung von Stevies Empfindungen: "Mein Körper ist sowohl Waffe wie auch Wunde, Jäger und auch Beute. Ich werde mich ohne Hilfe selbst zerstören." (S.59), um ein Beispiel zu nennen.

Trotzdem würde ich dieses Buch nicht jedem jungen Menschen in die Hand geben, dazu ist es zu heftig und stellenweise auch zu hart. Doch wenn man sich mit diesem ernsten Thema auseinandersetzen will bzw. muss, dann ist es auf jeden Fall empfehlenswert. Es ragt aus der Masse heraus, auch durch die liebevolle Aufmachung, die signalisiert: hier wird sich nicht nur um Stevie, sondern auch um den Leser gekümmert. Stevie durchläuft einen Prozess sowohl der Heilung und Reifung, der nicht übertrieben ist, der eher in behutsamen Schritten dargestellt wird. Und so kann sie irgendwann sagen "Ich glaube, dass für einige Menschen eine Familie aus den Leuten besteht, die immer in der Nähe sind, wenn etwas Schreckliches geschieht". (S 282)