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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2023

Nicht mehr so wie zu Jeffreys Zeiten

Die letzte Witwe
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Ich war lange Zeit großer Fan von Karin Slaughter, vor allem die Grant-County Reihe um Sara Linton und Jeffrey Tolliver habe ich verschlungen. Als die Reihe endete und vorallem, WIE sie aufhörte, konnte ...

Ich war lange Zeit großer Fan von Karin Slaughter, vor allem die Grant-County Reihe um Sara Linton und Jeffrey Tolliver habe ich verschlungen. Als die Reihe endete und vorallem, WIE sie aufhörte, konnte ich es kaum glauben, die beiden nie wieder begleiten zu können. Umso mehr hat es mich gefreut, als der erste Teil der Georgie-Serie erschien. Der Leser lernte Special Agent Will Trent kennen, der in einem Fall auf Sara Linton traf und dies war der Beginn einer ganz besonderen Zusammenarbeit. „Die letzte Witwe“ ist nun der neunte Band der Reihe. Will und Sara sind mittlerweile ein Paar und als Sara entführt wird, beginnt für Will ein absoluter Albtraum. Er will nichts mehr, als Sara retten und dafür riskiert er alles. Ich kann leider nicht den Finger darauf legen, denn obwohl Will Trent als ein einzigartiger Charakter mit vielen Facetten gezeichnet wird, kann ich keine Verbindung zu ihm aufbauen. Ganz anders als zu Jeffrey, der meiner Meinung nach durch seine Menschlichkeit viele Sympathiepunkte einheimsen konnte, wird man mit Will kaum warm. Und auch Sara wird mir von Band zu Band unsympathischer und manchmal kann ich es kaum glauben, dass man es hier mit einer Frau zu tun hat, die im Grunde mitten im Leben steht. Einige Gedankengänge, während sie in Gefangenschaft war, konnte ich absolut nicht nachvollziehen, denn es war mir einfach zu oberflächlich. Generell konnte mich auch der komplette Fall nicht wirklich fesseln. Sämtliche Figuren blieben mir zu fern, ich hätte gerne viel mehr über Dash und Gwen erfahren und welche Beweggründe sie wirklich hatten. Doch das wird nur am Rande behandelt. Leider nimmt meine Enttäuschung Band für Band immer mehr zu, so dass ich diese Reihe nicht weiterverfolgen werde. Deshalb gibt es von mir drei Sternchen und ich hoffe, dass die Autorin irgendwann wieder ein Stand Alone veröffentlicht. Diese finde ich nach wie vor super!

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Veröffentlicht am 27.04.2023

Leider mehr erwartet

NIGHT – Nacht der Angst
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Nachdem ich von Riley Sager „Home – Haus der bösen Schatten“ gelesen hatte und davon total begeistert war, musste ich mir einfach auch das neueste Werk von diesem Autor zulegen. Der Klappentext wirkt erstmal ...

Nachdem ich von Riley Sager „Home – Haus der bösen Schatten“ gelesen hatte und davon total begeistert war, musste ich mir einfach auch das neueste Werk von diesem Autor zulegen. Der Klappentext wirkt erstmal etwas unspektakulär, umso gespannter war ich auf die Story. Doch diese Neugier hielt leider nicht lange an und das Buch ließ mich sehr hin- und hergerissen zurück. Teilweise konnte ich kaum glauben, dass die Geschichte wirklich aus der Feder von Riley Sager stammt, denn meine vorherige Lektüre von ihm hatte einen komplett anderen Stil. Dass ich mit der Protagonistin Charlie nicht warm wurde, war nicht gerade förderlich für einen Lesegenuss. Darüber hinaus gingen mir die ständigen Wiederholungen ihrer Gedanken zunehmend auf den Keks. Natürlich ist es interessant, dass Charlie manchmal zwischen Kopfkino und Realität nicht unterscheiden kann, aber muss man den gleichen Gedankengang deshalb unzählige Male wiederholen? Weniger wäre hier wohl mehr gewesen. Dennoch hat mich das letzte Viertel sehr überrascht, die Spannung stieg enorm an und es gab Wendungen, mit denen ich absolut nicht gerechnet hätte! Das hat wirklich sehr viel gerettet und ein Sternchen mehr rausgeholt. Auch wenn mich diese Story im Großen und Ganzen enttäuscht hat, werde ich Riley Sager noch einen Chance geben und ein weiteres Werk von ihm lesen.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Konnte mich leider nicht packen

Das Reich der Schatten, Band 1: Her Wish So Dark (High Romantasy von der SPIEGEL-Bestsellerautorin von "One True Queen")
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Von der Autorin hatte ich vor einiger Zeit eine Kurzgeschichte gelesen, die mich total begeistert hat. Deshalb wollte ich unbedingt mal einen „richtigen“ Roman von ihr lesen und meine Wahl fiel auf den ...

Von der Autorin hatte ich vor einiger Zeit eine Kurzgeschichte gelesen, die mich total begeistert hat. Deshalb wollte ich unbedingt mal einen „richtigen“ Roman von ihr lesen und meine Wahl fiel auf den ersten Band der Reihe „Das Reich der Schatten“, der den Titel „Her Wish so Dark“ trägt. Ich war sehr gespannt, nur leider schlug meine anfängliche Begeisterung sehr schnell in Enttäuschung um. Der Leser begleiitet hauptsächlich die Charaktere Laire und Alaric, ab und zu auch die Figur Desmond. Die Grundidee der Story fand ich mega spannend! Was mich aber schnell nervte, war das sich ständig wiederholende Gedankenkarusell von Laire und ebenso Alarics Gedankenwelt war voll von den gleichen Phrasen. Das zog die komplette Geschichte meiner Meinung nach enorm in die Länge und ich hatte oftmals das Gefühl, dass lange Zeit im Grunde nichts wirklich passiert. Den Fokus hätte man gerne auch öfter auf Vika oder Jero richten können, die beiden Protagonisten kamen für meinen Geschmack viel zu kurz. Stichwort Jero: Ich war sehr enttäuscht, als der Grund aufgedeckt wurde, warum er von der Hand verstoßen wurde. Da hätte ich dann doch viel mehr erwartet. Die Figuren waren leider sehr farblos gezeichnet und keine einzige wuchs mir ans Herz. Der Roman endet mit einem Cliffhanger... dieser ist allerdings nicht so fesselnd, als würde er mich dazu bringen, mir auch den Folgeband zu holen.
Fazit:
So leid es mir tut, aber die Story konnte mich leider nicht packen, auch wenn ich die Welt von Laire durchaus spannend fand. Meiner Meinung nach wurde das Potenzial leider nicht ausgeschöpft und deshalb werde ich die Reihe nicht weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 16.11.2022

Grundidee fantastisch, Umsetzung enttäuschend

Midnight Chronicles - Blutmagie
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Wie schon der erste Band „Schattenblick“ lässt mich das zweite Buch „Blutmagie“ der Midnight Chronicles ratlos zurück. Diesmal geht es um Cain und Warden… früher unzertrennlich, bis Wardens Eltern vom ...

Wie schon der erste Band „Schattenblick“ lässt mich das zweite Buch „Blutmagie“ der Midnight Chronicles ratlos zurück. Diesmal geht es um Cain und Warden… früher unzertrennlich, bis Wardens Eltern vom Vampirkönig Issac getötet werden. Warden will Rache, doch Cain verrät ihn und ab da ist nichts mehr wie es war. Warden ging alleine auf die Jagd. Mittlerweile ist der Anschlag auf Wardens Eltern 3 Jahre her und er ist zurück im Quartier in Edinburgh, was Cain enorm durcheinanderbringt. Und da verschwindet Cains Kampfpartner Jules plötzlich nach einem Kampf mit Vampiren. Und während alle anderen ihn abhaken, kann sich Cain nicht damit abfinden und macht sich auf die Suche nach Jules…
Mein Eindruck vom Buch (Achtung Spoiler!):
Wie schon beim Schattenblick hatte ich hier leider zu kämpfen. Der Leser begleitet Cain und Warden in der Ich-Version. Genau diese Sichtweisen liebe ich, denn es fällt so viel leichter, sich in die Charaktere reinzuversetzen. Die Grundstory begeistert mich restlos und die Welt, die die beiden Autorinnen erschaffen hat, ist faszinierend. Dennoch: Das Werk wird mit ständigen Gedankenwiederholungen sehr in die Länge gezogen. Beide Hunter drehen sich gefühlsmäßig ständig im Kreis und das ging mir zunehmend auf die Nerven. Ebenso konnte Cain mit ihrer Selbstgerechtigkeit nicht gerade Sympathiepunkte sammeln. Manchmal konnte ich leider nur den Kopf schütteln und mich fragen, was Warden eigentlich an ihr findet. Apropos… es ist natürlich extrem vorhersehbar, dass die Hauptfiguren mehr als „nur“ Bekannte oder Freunde sind. Wie gesagt, das ständige Schwärmen für den anderen bzw. das ständige Aufkochen von längst vergangenen Begebenheiten und Verletzungen waren zunehmend anstrengend und entzogen der Geschichte Energie. Das finde ich sehr schade, denn die Story hätte soooooviel Potenzial und besitzt durchaus einzigartige Charaktere. Man nehme hier allein schon Kevin! Dennoch haben für mich leider die negativen Punkte überwogen und je näher ich dem Ende kam, umso erleichterter wurde ich.
Fazit:
Stellenweise habe ich die Hunter sehr gerne begleitet und ich mochte die Grundidee. Das emotionale Hickhack der Protagonisten hat die Spannung allerdings immer wieder zunichtegemacht. Schade! Ich werde die nachfolgenden Bände jedenfalls nicht mehr lesen.

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Veröffentlicht am 03.11.2022

Solider Thriller ohne Besonderheiten

Old Bones - Tote lügen nie
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Nachdem ich einige Bücher der beiden Autoren gelesen hatte, kam ich natürlich nicht umhin, die neue Reihe zu starten. Ich war seht gespannt auf die Protagonisten Nora Kelly und Corrie Swanson, denn die ...

Nachdem ich einige Bücher der beiden Autoren gelesen hatte, kam ich natürlich nicht umhin, die neue Reihe zu starten. Ich war seht gespannt auf die Protagonisten Nora Kelly und Corrie Swanson, denn die Latte wurde natürlich mit der Reihe um Special Agent Pendergast extrem hoch angelegt. Ich mag den Schreibstil des Schriftsteller-Duos und auch in dieser Serie blieben sie ihrer Art treu. Dennoch hat es dieser Thriller leider nicht geschafft, mich genauso zu faszinieren wie vorherige Werke. Die Grundstory war durchaus interessant und es gab einige Wendungen, mit denen ich nie gerechnet hätte, trotzdem plätscherte es manchmal einfach nur so vor sich hin. In diesen Phasen musste ich mich dann richtig motivieren, weiterzulesen. Was mir ebenso fehlte, war etwas Markantes in den Charakteren. Special Agent Pendergast war ja extrem eigen, was einfach eine totale Einzigartigkeit verleiht. Doch Nora und Corrie haben nichts an sich, was sie faszinierend macht und sind somit jederzeit austauschbar. Von anderen Figuren hätte ich mir jedoch durchaus mehr Informationen gewünscht. Das Ende kam für mich sehr abrupt und wirkte so, als wolle man einfach schnell zum Ende kommen.
Fazit:
Solider Thriller, jedoch nichts Besonderes, wenn man andere Bücher der Autoren kennt. Ich werde Nora und Corrie leider nicht weiter auf ihren Missionen begleiten.

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