Cover-Bild Eine halbe Ewigkeit
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Themenbereich: Belletristik - Zeitgenössische Lifestyle-Literatur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 05.12.2023
  • ISBN: 9783805201018
Ildikó von Kürthy

Eine halbe Ewigkeit

Was ist aus uns geworden? Aus unseren Träumen, Plänen und der Liebe unseres Lebens?

Vor 25 Jahren schrieb Ildikó von Kürthy ihren ersten Roman, «Mondscheintarif». Nun ist die Heldin von damals zurück.

Sie ist auf der Flucht vor ihren Erinnerungen. Schon seit einer halben Ewigkeit. Bis ihr ein altes Tagebuch in die Hände fällt. Es hatte ein Happy End. Doch das Leben ging weiter. Sie heißt Cora Hübsch, ihre Kinder sind groß, und ihre Ehe ist gebrechlich. Zu viel Alltag, zu wenig Abenteuer. Aber an diesem Wochenende spielt ihr Leben verrückt: das vertauschte Kleid, die alte Schuld, die schemenhafte Gestalt auf dem Foto. Ist das Zufall? Oder eine letzte Chance?


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2023

Halbe Ewigkeit

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Die Bücher von Ildiko von Kürthy habe ich schon immer sehr gerne gelesen, weil sie einfach so ehrlich wahr, bescheiden sind und aus dem Leben eines Jeden erzählen. Umso gespannter war ich auf ihren neuen ...

Die Bücher von Ildiko von Kürthy habe ich schon immer sehr gerne gelesen, weil sie einfach so ehrlich wahr, bescheiden sind und aus dem Leben eines Jeden erzählen. Umso gespannter war ich auf ihren neuen Roman "Eine halbe Ewigkeit", den ich nun innerhalb von nur einem Tag durchgelesen habe. Der Buchtitel passt haargenau auf die Geschichte. Denn wir leben unser Leben, haben immer mal wieder Ideen, Träume und Pläne aber jeder Tag vergeht. Woche für Woche, Monat für Monat. Und irgendwann stellen wir fest, dass wir unsere Ideen, Träume und Pläne vergessen haben. Dann stehen wir vor der Frage was wir mit dem Rest unseres Lebens anfangen wollen. Das Buchcover ist sehr schön bunt gehalten, genauso wie das Leben in allen Facetten. Ich gebe für dieses Buch meine klare Leseempfehlung und vergebe fünf von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 23.11.2023

Köstlich, kostbar, unverwechselbar

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Ich habe in jungen Jahren "Mondscheintarif" verschlungen und geliebt, und mittlerweile bin ich auch mit Cora Hübsch gealtert, wohl sogar ein bisschen mehr.

Zwischenzeitlich habe ich einige andere Bücher ...

Ich habe in jungen Jahren "Mondscheintarif" verschlungen und geliebt, und mittlerweile bin ich auch mit Cora Hübsch gealtert, wohl sogar ein bisschen mehr.

Zwischenzeitlich habe ich einige andere Bücher der Autorin und zuletzt "Es wird Zeit" und "Morgen kann kommen" gelesen - die letzten beiden fand ich deutlich gereifter, und sie verdienen m.E. fast Kultstatus.

Insofern war ich natürlich ganz wild auf diese Fortsetzung der "Anfänge" nach so langer Zeit. Allem voran: das Buch finde ich superköstlich - typisch Ildiko von Kürthy eben...

Das Cover hat mich zunächst einmal nicht angesprochen, in einer Buchhandlung und ohne die Autorin zu kennen, hätte ich wohl nicht danach gegriffen -trotz momentanem grauem November finde ich es einfach ZU bunt. auch wenn das zum Meer geöffnete Fenster und die Blumen Sehnsucht nach Sommer und Leichtigkeit hervorrufen.

Der Text liest sich gut und flüssig, wie wir es von der Autorin gewohnt sind. Die Charaktere werden gut eingeführt und sind lebendig - zum Teil kennt man sie ja schon... Gekonnt werden schwere und ernste Themen mit kritischer Selbstironie und HUmor angepackt, ohne dass die Geschichte seicht oder trivial wird.

Hat mir supergut gefallen.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

In Erinnerungen schwelgen

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„Eine halbe Ewigkeit“ von Ildiko von Kürthy ist nicht nur eine Fortsetzung, sondern gleich zwei in einem. Dieses Buch erzählt, wie es 25 Jahre nach „Mondscheintarif“ bei Cora Hübsch läuft und wie es ihr ...

„Eine halbe Ewigkeit“ von Ildiko von Kürthy ist nicht nur eine Fortsetzung, sondern gleich zwei in einem. Dieses Buch erzählt, wie es 25 Jahre nach „Mondscheintarif“ bei Cora Hübsch läuft und wie es ihr ergangen ist. Außerdem treffen wir auf die Protagonisten aus „Morgen kann kommen“ (Erschienen im April 2022).

Cora ist Mitte fünfzig, die drei Kinder werden gerade flügge und ihre Ehe ist zur Gewohnheit geworden. In diesem ganzen Gefühlschaos findet sie ihr altes Tagebuch wieder und schwelgt in Erinnerungen an Ihre einst große Liebe Daniel und die innige Freundschaft zu Johanna.

Auf einem gemeinsamen Wochenendtrip mit Wanda, Ruth, Erdal und Renate trifft sie ausgerechnet auf Daniel. Ob sich alte Gefühle nochmal aufwärmen lassen oder doch an der Ehe festgehalten wird?

Cora geht ihren eigenen Weg, wie sie es eigentlich immer schon getan hat. Nur hatte sie sich zwischenzeitig selbst etwas aus den Augen verloren. Jetzt startet sie nochmal richtig durch und hoffentlich gibt es bald eine Fortsetzung der Fortsetzung…

Jeder der Protagonisten ist auf seine eigene Art sympathisch und authentisch. Alle sind komplett unterschiedliche Charaktere, die aber im Ganzen einfach stimmig sind und super zueinander passen.

Ildiko von Kürthy hat einen unverwechselbaren Schreibstil, den ich auch nach 25 Jahren noch sehr mag.

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Veröffentlicht am 26.04.2024

Leichtfüßige Unterhaltung, ohne platt zu sein

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Vorweg – ich war Ildikó von Kürthy Neuling und skeptisch, als mir das Buch in die Hand gedrückt wurde. Sehr skeptisch. Aber was soll ich sagen? Ich habe „Eine halbe Ewigkeit“ entgegen meiner Erwartungen ...

Vorweg – ich war Ildikó von Kürthy Neuling und skeptisch, als mir das Buch in die Hand gedrückt wurde. Sehr skeptisch. Aber was soll ich sagen? Ich habe „Eine halbe Ewigkeit“ entgegen meiner Erwartungen sehr gemocht, hab laut gekichert und sogar ein bisschen geweint, sei es vor Lachen oder aus rührseliger Sentimentalität. Cora Hübsch, Protagonistin aus „Mondscheintarif“, ist mittlerweile 54 Jahre alt und buchstäblich am Ende. Ihre Ehe ist in die Jahre gekommen, die drei Kinder sind quasi aus dem Haus und der Altpapiercontainer ist voll. Da kann man schon mal zusammenbrechen und genau das tut sie auch. Doch es naht Rettung in Form eines sabbernden Hundes und einer Seele von Mensch namens Wanda hintendran, die Cora direkt in ihre Küche verfrachtet, wo diese nun sitzt, überrumpelt und trunken vor Glück über diese liebenswerten Menschen, die wie ein kleines Wunder in ihr Leben gepoltert sind, als sie sie am dringendsten brauchte.

Das Buch hat einen fiesen Nerv bei mit getroffen, sind es doch genau die auf mich zurollenden Themen, die die Autorin hier berührt. Cora ist 15 Jahre älter als ich, aber wir haben vieles gemein. Drei Kinder auf der Schwelle zum Erwachsenenalter, eine langjährige Ehe, die tiefe Verwurzelung mit einem Ort. Alltag und Beständigkeit bis in die letzte Pore. Und ja, manchmal spüre ich es auch, dieses leichte Ziehen im Bauch bei dem Gedanken an die bevorstehende Leere der Wohnung, die Stille wo vorher Trubel war. Eine Zweisamkeit, die neu erlernt werden möchte.

Von Kürthys Roman ist leichtfüßig, ohne platt zu sein. Die Figuren sind mit viel Herz und Humor gezeichnet, bisweilen ein kleines bisschen drüber, aber das ist gar nicht weiter schlimm. Erdal würde ich gerne vom Fleck weg adoptieren, welch ein herrlicher Mensch einfach. Viele Lebensmodelle finden hier ihren Platz, ohne bewertet zu werden, und auch wenn ich Cora im Verlauf der Geschichte nicht immer folgen konnte, habe ich das Buch mit großer Befriedigung zuklappen können. Eine fröhliche Feier der Freundschaft, der (Wahl-)Familie und eine große Hommage an die Beständigkeit.

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Tiefgehender Blick aufs Leben

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Im Kern der Geschichte steht Cora Hübsch, die nun, nachdem ihre Kinder ausgezogen sind, feststellen muss, dass durch die anstrengenden Jahre mit den Kindern auch ihre Ehe mit Dito massiv gelitten hat. ...

Im Kern der Geschichte steht Cora Hübsch, die nun, nachdem ihre Kinder ausgezogen sind, feststellen muss, dass durch die anstrengenden Jahre mit den Kindern auch ihre Ehe mit Dito massiv gelitten hat. Durch ihr Tagebuch wird sie wieder auf ihre alte Liebe Daniel aufmerksam. Doch zwischen Daniel und Cora steht noch immer Coras Schuld, die sie an einem Happy End hindert. Ich habe „Eine halbe Ewigkeit“ gelesen ohne vorher „Mondscheintarif“ gelesen gehabt zu haben. Vielleicht erklärt sich daraus, warum mir der Zugang zur Geschichte und den Figuren so schwer fiel. Vielleicht lag es aber auch einfach daran, dass die Themen, die Frau Hübsch beschäftigen, für mich noch zu weit in der Ferne liegen.

Der Roman will im Vordergrund vor allem einen Rückblick auf die vergangenen 25 Jahre von Cora Hübsch werfen. So verfolgen wir Hübsch dabei, wie sie ihr Leben reflektiert und mit ihren alltäglichen Problemen im Alter hadert. Zum Ende hin wird die Geschichte dann richtig emotional, wenn es um die Entscheidung, die Cora Hübsch damals getroffen hat, geht. Diesbezüglich empfand ich die Aufarbeitung wirklich gelungen, weil ähnliche Reaktionen in einem solchen Fall sehr vorstellbar sind. Auch wenn ich mich mit Hübschs Problemen nicht identifizieren konnte, empfand ich den ehrlichen und tiefgehenden Blick auf ihr Leben mal etwas anderes und stellenweise hat er mich auch sehr nachdenklich gemacht. Somit würde ich die Geschichte vor allem, Frauen, die Cora Hübschs Probleme mit dem Alter nachvollziehen können, empfehlen.

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