das Land der Superlative
" Couchsurfing in China " ist das dritte Buch dieses Autors was ich lesen und ich bin jedemal restlos begeistert. Der Autor reist auf sehr unkonventionelle Weise durch die Länder, indem er immer für ein,-zwei ...
" Couchsurfing in China " ist das dritte Buch dieses Autors was ich lesen und ich bin jedemal restlos begeistert. Der Autor reist auf sehr unkonventionelle Weise durch die Länder, indem er immer für ein,-zwei Tage bei jeweiligen Gastgebern auf der Couch übernachtet. Dadurch ist er sher am Puls der Zeit, lernt Land und Leute sicherlich anders kennen, als auf einer organisierten Reise. Gerde hier in China, in dem Überwachung an oberster Stelle steht, hat man Einblicke, die einem sonst nicht gewährt werden, obwohl auch diese sehr dosiert sind, denn vorherrschend im Land der untergehenden Sonne ist die Angst, Angst etwas falsches zu sagen oder zu tun, was der Regierung nicht gefällt. Überwachungskameras überall, Überwachung durch Hochtechnologie, durch Apps usw. , hier ist kein Schritt, kein Kauf und keine Unterhaltung unbeobachtet. So wie einst die Kleidung unter Mao uniform war, sollen es auch die Gedanken und Einstellungen zum Staat sein.
Auch ist das Land, dass eine über 1200 jährige Geschichte und Tradition hat , auf einem Moderniesierungswahn. Die Kuturrevulotion hat ihre Spuren hinterlassen. All dies lässt Stephan Orth in seinem Buch vor dem Auge des Lesers in Bildern, sprachlich aber auch praktisch auferstehen.
Er gibt aber auch Tipps, wie man mit einer Einladung umgeht, auf der Hund oder Katze serviert wird, wie schön die Landschaft Chinas fernab der Metropolen sein kann, sie aber immer mehr dem Modernisierungswahn zum Opfer fällt. Er streift auch das Thema Uiguren, eine muslimische Minderheit, die in Umerziehungslagern ihrer Kultur beraubt werden.
Wer dieses Buch liest, wird sich bewusst, wie gefährlich es war, sich so sehr von einer Supermacht wie China wirtschaftlich abhängig zu machen. Genauso wie Russland aht dises Land seine Schritte scon vor Jahrzehnten gut überdacht, um in diese Vormachtstellung zu kommen.
Mir hat dieses Buch, wie auch die Vorgängerbücher sehr gut gefallen, weil es einen Einblick in ein Land gibt, was uns eigentlich sehr unbekannt ist.